Reisebericht: Aloha – Rundreise Inselhüpfen auf Hawaii

22.10. – 05.11.2011, 16 Tage Rundreise Hawaii mit Oahu – Kauai – Big Island – Maui und Vorprogramm in San Francisco


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An einem Samstag Ende Oktober, nach dem wir in Deutschland das erste Mal das Auto vom Eis befreien mussten, fiel es uns leicht, ins sonnige Hawaii zu fliegen. Am Flughafen München war dann die Reisegruppe komplett.
Ein Reisebericht von
Astrid Fuhse

Reisebericht

An einem Samstag Ende Oktober, nach dem wir in Deutschland das erste Mal das Auto vom Eis befreien mussten, fiel es uns leicht, ins sonnige Hawaii zu fliegen. Am Flughafen München war dann die Reisegruppe komplett.
 


San Francisco
Unser erster Stopp in Richtung 50. US-Bundesstaat war San Francisco. Für ein Stopover ideal: eine tolle Stadt mit tollen Sehenswürdigkeiten und ein guter Ausgangspunkt für die Weiterreise. Immerhin waren es nochmals fünf Stunden Flug bis Honolulu. Unser Reiseleiter Buddy empfing uns am Flughafen, nun ging es erstmal ins Hotel, welches direkt an der Fisherman´s Wharf lag, und wir sanken in die Betten. Am nächsten Tag durfte natürlich eine ausführliche Stadtrundfahrt nicht fehlen. Lombard Street, Alamo Square, Aussichtspunkt Twin Peak und die Golden Gate Bridge - etliche Fotomotive kamen uns vor die Linse. Auf der anderen Seite der Brücke in Sausalito fanden wir ein wenig Freizeit zum Mittag. Dann fuhren einige noch mit dem Cable Car. Wie sonst kann man einige der 42 Hügel der Stadt besser erkunden. An der berühmten Fisherman´s Wharf gab es dann einen leckeren Tages-Abschluss in einem Restaurant mit Blick auf die Seelöwenbänke.
Den nächsten Morgen ging es zeitig in Richtung Flughafen. Nach einer Stunde Flug entschied jedoch der Pilot unserer United-Maschine wieder umzukehren. Ein Problem an Bord zwang ihn, es am Boden kontrollieren zu lassen. So hatte uns San Francisco - zumindest der Flughafen - bis nachmittags wieder. Mit Mühe organisierte ich ein Weiterkommen. Als wir alle im nächsten Flieger saßen, konnte der Trip zu den Inseln, die weltweit am weitesten vom Festland entfernt liegen, nun endlich beginnen!
 
Oahu


ALOHA auf Oahu!!! Sie ist die drittgrößte der hawaiianischen Inseln. Hier befindet sich Honululu, die Hauptstadt Hawaiis, und Waikiki Beach, der berühmte Strandabschnitt der Stadt, wo sich auch unser Hotel befand. Direkt gegenüber ging es zum Meer, tolle Sonnenuntergänge inklusive!
Unsere Reiseleiterin Brigitte begrüßte uns am Flughafen mit einer Lei, der typischen traditionellen Blumenkette, mit der alle Gäste begrüßt werden. Die ganze Anspannung vom verpatzten Flug war vergessen. Jedoch auch die Freizeit am Nachmittag. Da wir aber noch ein paar Tage auf der Insel verweilten, war es nicht so schlimm. Beim Abendessen im urigen Hotel-Restaurant wurde dann erstmals Bekanntschaft mit dem einheimischen Bier geschlossen. Das Frühstück im Hotel lief etwas anders ab, als sonst, das war etwas Besonderes: in sogenannten BOBs (Breakfast On the Beach - Frühstück am Strand) konnte sich jeder das gewünschte am Buffet in seine Kühltasche laden und es essen, wo immer er wollte - eben auch am Strand, um den Wellen zu lauschen und Waikiki zu genießen. Anschließend fuhren wir an diesem Tag einmal komplett um die Insel. Immer an der Küste entlang hielten wir an einigen lohnenden Fotostopps. Diamond Head, dem Byodo-In-Tempel und einer Macadamianuss-Farm statten wir einen Besuch ab. Wir aßen auf der Kualoa Ranch zu Mittag und besichtigten diese noch. Dann ging es weiter zum berühmten Surferstrand Sunset Beach und zur Dole Ananas-Plantage. Hier kam die amerikanische Mentalität deutlich durch: Wo man nur hinsah gab es Ananas-T-Shirts, Ananas-Eis, Ananas-Magnete, Ananas-Plüschtiere, Ananas-Stifte, Ananas-Plakate - die ganze Welt der Frucht, typisch eben. In dem Botanischen Garten auf der Plantage fanden wir dann noch etwas Ruhe und Entspannung.
Der nächste Tag bot dann noch einiges an Geschichte. Pearl Harbour, das Hauptquartier der US Navy, wurde durch den Angriff der japanischen Streitkräfte bekannt. Wer den gleichnamigen Film kennt, konnte sich sicher noch besser hineinversetzen. Bei einem Film sahen wir die wichtigsten Eckdaten des Ereignisses und fuhren danach mit einem Boot zum USS Arizona Memorial, ein Denkmal an das gesunkene Schiff, und mit einem Bus zur USS Missouri, auf der der Friedensvertrag zwischen Japan und den USA geschlossen wurde.
Anschließend schauten wir uns Honolulu noch ein wenig genauer an. Den Iolani-Palast, ehemalige Residenz der hawaiianischen Könige, Blick auf die Stadt vom Puowaina Aussichtspunkt, Chinatown sowie das älteste Holz- und Steinhaus der Insel. Am nächsten Tag geht es schon weiter, die nächste Insel wartet. Mit Hawaiian Airlines fliegen wir nach Kauai.
 


Kauai
Kauai wird auch Garteninsel genannt. Das stellten wir dann auch selber fest bei unseren Erkundungen. Sie ist die älteste Insel des Archipels. Auf unserer kurzen Fahrt zum Hotel sahen wir schon etliche Hähne und Hühner, die frei umherlaufen, seit sie bei einem Tsunami ausgebüchst sind. Unser Hotel lag sehr idyllisch am Strand, bot verschiedene Pools und Hot Tubes sowie direkten Zugang zum schönen Strand. Wir erkundeten die ruhige Umgebung. Am nächsten Tag entdeckten wir die Insel ganz spektakulär aus der Luft! In vier Gruppen ging es per Transfer zum Helikopter-Flugplatz bzw. erst zu dem Standort der durchführenden Firma, wo alle eine Sicherheitseinweisung bekamen. Unser Gewicht wurde noch mal kontrolliert, danach wurden die Sitzplätze im Heli verteilt. Wir flogen einmal um die ganze Insel. Hinein in die Täler und Schluchten, sahen den Canyon, etliche Wasserfälle und Regenbögen sowie die beeindruckende Küste aus nächster Nähe. Einige kaufen sich danach auch eine DVD von dem Ereignis - eine schöne Erinnerung. Mittags ging es dann mit dem Bus noch mal zu Boden über die Insel. King Kong und Jurassic Park wurden (teilweise) hier gedreht.
Am nächsten Vormittag fuhren einige noch fakultativ in einen Botanischen Garten in der Nähe des Hotels. Beim Vögel füttern und Blüten bestaunen war der anstehende weitere Flug erstmal vergessen. Am nächsten Tag ging es dann, wieder über Honolulu, nach Kona, auf die Big Island, auch Hawaii genannt.
 
Big Island

Big Island ist, wie der Name schon sagt, die größte der hawaiianischen Inseln und auch die größte der USA. Unser Abendessen nahmen wir direkt am Meer im Hotelrestaurant ein. Hier konnten wir schon mal von dem Erdofen-Schweinefleisch probieren, was bei den traditionellen Luaus zubereitet wird.
Am nächsten Tag erkundeten wir auch diese Insel bei einer großen Insel-Rundfahrt, einmal drumherum, das bedeutet lange Fahrtzeit, aber auch unvergessliche Eindrücke. Kona, ein Distrikt der Big Island, ist bekannt für seinen Kaffee. Den probierten wir an dem Tag auch öfter. Wir stoppten am schwarzen Sandstrand und waren begeistert von den vielen Meeresschildkröten, die hier an Land ausruhten
Wir fuhren weiter zum Halemaumau-Krater, der zum Kilauea gehört, dem aktivsten Vulkan der Welt. Es dampfte mächtig daraus und auch der dazugehörige Seismograf schlug ganz schön aus. In einem Regenwaldgebiet mit viel Farn und exotischen Vögeln liefen wir durch einen Lavatunnel. Im Lava Rock Café aßen wir zu Mittag. Ähnlichkeiten zum Hard Rock Café sind rein zufällig. Im Akatsuka-Orchideen-Showroom in Volcano schauten wir uns dann verschiedenste Orchideenarten, aber auch Anthurien und Hibiscus an. Auf der Weiterfahrt zog dann die Wolken- und Nebelwand vor dem Vulkan Mauna Kea auf. Bei einem Stopp fotografierten wir den bekannten Berg. Am nächsten Tag besuchten wir eine Kaffeefarm, um uns den Anbau noch mal etwas genauer anzuschauen. Außerdem besichtigten wir die Painted Church, eine bemalte Kirche, riesige Weihnachtssterne und das King Kamahamea-Hotel, wo eine Ausstellung zur Historie der Polynesier stattfand. Am Nachmittag gab es noch genügend Zeit, um sich den Ort Kona genauer anzuschauen. Viele kleine Geschäfte und Cafés direkt am Meer lockten zu einem Bummel. Einige der Gruppe konnte ich von einer U-Boot-Fahrt überzeugen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit einem U-Boot 95 Fuß unter Wasser durch ein Bullauge Schiffswracks und bunte Fische zu betrachten!? Abends trafen wir uns alle an der Hotelbar direkt am Meer bei einem Cocktail. Eberhardt TRAVEL spendierte einen Mai Tai oder eine Pina Colada, Hawaii MUSS man auch mal flüssig probieren. In der Bar neben dem Hotel, "Huggos", wurde dann abends noch Halloween gefeiert! Am nächsten Mittag geht es weiter per Flug auf die letzte Insel Maui.
 

Maui
Die zweitgrößte Insel des Archipels erwartete uns! Etwa eine Stunde Busfahrt zum Hotel zeigte uns schon einen ersten Eindruck von der Insel. Es ging durch den Ort Lahaina, den wir uns später noch genauer anschauten. Unser Hotel war wirklich sehr schön. Sehr idyllisch direkt am Strand gelegen. Und auch das Essen am Abend war sehr lecker. Am nächsten Morgen fuhren wir ins Iao-Tal mit der Iao-Felsnadel und zum Vulkan Haleakala. Wir legten einen Zwischenstopp auf 2.100 Metern Höhe ein, dann ging weiter auf 3.000 Meter Höhe. Es war anfangs extremer Nebel, aber nach 5 Minuten zog alles auf. Der Reiz lag hier wirklich darin, dass die Wolkenschwaden die Krater teilweise bedeckten und der Parkplatz wirkte so, als würde er über den Wolken liegen. Wir fuhren weiter zu einer tropischen Plantage, dort ging eine kleine Bahn durch verschiedene Felder mit den typischen Bäumen und Pflanzen der Inseln. Die hatten wir größtenteils schon auf der Reise entdeckt. Bei einer kleinen Vorführung erfuhren wir noch, wie man eine Kokosnuss "schält" und öffnet, jeder durfte ein kleines Stück vom Kokos kosten. Am nächsten Morgen ging es früh los. Alle, die sich in der Lage fühlten, den hohen Wellengang aushalten zu können, stiegen auf einen Katamaran zum Segeltörn. Wir "düsten" Richtung Bucht, wo wir eine Stunde schnorcheln durften. Auf dem Weg begleiteten uns etliche Delfine, ein tolles Schauspiel. Ganz schön abenteuerlich war es auf der Fahrt, immer mal wieder schwappte Wasser hoch, die Wellen brachen sich am Bug des Schiffes. Kulinarisch wurden wir super von der Crew versorgt. In der Kaanapali-Bucht gingen viele von Bord und schnorchelten mit bunten Fischen, tollen Korallen und Meeresschildkröten um die Wette. Aber auch vom Boot aus konnte man etliches entdecken. Kurz nach dem Mittag sind wir wieder im Hotel. 17.00 Uhr trafen wir uns in der Hotel-Lobby. Der letzte Abend der Reise brach an und wir hatten etwas besonderes vor. Ein sogenanntes Luau, eine traditionelle Tanzshow gleich neben dem Hotel wartete auf uns. Alle hatten sich ganz toll zurechtgemacht. Hawaii-Hemden, Blüten im Haar, schicke Ketten und Kleider entdeckte ich. Wir bekamen als Eintrittskarte eine Muschelkette umgehängt. Das Buffet bei dem Luau war sehr abwechslungsreich, auch das typische Erdofen-Schweinefleisch gab es wieder. Bei einem farbenfrohen Programm wurden uns die verschiedenen Tänze der Polynesier gezeigt. Auch die Grundschritte des Hula-Tanzes wurden uns "beigebracht". Die abschließende spektakuläre Feuershow und ein kleines Foto-Shooting mit den Tänzern rundeten die Veranstaltung ab. Ein gelungener Abschluss der Reise. Am nächsten Tag ging es dann wieder pünktlich Richtung Deutschland. MAHALO ("Danke" auf hawaiianisch) und "Hang Loose"!!!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

DerBericht ist super, wir waren dabei, viel Fliegen, viel Kontrollen, aber alles vergessen, weiss man vorher. Es war eine Traumreise wo alles gepasst hat. Ein unvergessenes Erlebnis.

olaf keil
24.01.2012