Reisebericht: Die Schätze des Orients mit "AIDAblu" entdecken

11.01. – 20.01.2012, 10 Tage Kreuzfahrt: Dubai – Oman – Abu Dhabi – Bahrain – Dubai


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Der Titel dieser Reise versprach eine „orientalische Trendmetropole“, doch was wir während dieser Reise erfuhren, erkundeten, erlebten, war viel mehr als das. Neben der Glitzermetropole am Persischen Golf erkundeten wir viele weitere Fleckchen der Vereinigten Arabischen Emirate: Die Hauptstadt Abu Dhabi, die Universitätsstadt Sharjah, die Ostküste am Golf von Oman mit der wichtigen Stadt Fujeirah sowie die Oasenstadt Al Ain im Landesinneren.
Ein Reisebericht von
Julia Grunwald

Reisebericht

Der Titel dieser Reise versprach eine „orientalische Trendmetropole“, doch was wir während dieser Reise erfuhren, erkundeten, erlebten, war viel mehr als das. Neben der Glitzermetropole am Persischen Golf erkundeten wir viele weitere Fleckchen der Vereinigten Arabischen Emirate: Die Hauptstadt Abu Dhabi, die Universitätsstadt Sharjah, die Ostküste am Golf von Oman mit der wichtigen Stadt Fujeirah sowie die Oasenstadt Al Ain im Landesinneren. Doch immer der Reihe nach ...
Im September 2009, ungefähr einen Monat vor Reisebeginn, versammelte sich ein Teil der Gruppe zum Informationsabend in einem syrischen Restaurant in Dresden. Die Produktmanagerin von Eberhardt TRAVEL erläuterte den Reiseablauf, gab praktische Tipps für die Reise und rüstete alle Gäste mit viel Informationsmaterial aus. Es war für alle eine große Freude, dass es insgesamt nur 13 Teilnehmer sein würden. Mit einem Gefühl großer Vorfreude gingen wir wieder auseinander, um uns einen Monat später zum Reisebeginn wieder zutreffen.
Zwei Tage vor dem großen Tag rief ich alle Gäste an, um mich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei und ob noch offene Fragen wären. Die meisten saßen bereits auf gepackten Koffern und waren in freudiger Erwartung.
Dann war es endlich so weit. Mit einem Großteil der Gruppe traf ich mich auf dem Dresdner Flughafen (nur zwei Gäste flogen ab Leipzig). Da sich fast alle für den komfortablen Haustür-Transfer-Service entschieden hatten, erfolgte die Anreise bequem und reibungslos. Wir gaben unsere schweren Koffer auf und ich führte meine Reisegäste in das Flughafenrestaurant „Chili“, wo wir ein Willkommens-Sandwich einnahmen. In aller Ruhe gingen wir gemeinsam durch die Gepäckkontrolle. Nach kurzem Warten konnten wir bereits an Bord des Flugzeugs gehen und starteten nach München. Kaum waren wir richtig in der Luft, begann auch schon wieder der Landeanflug, so kam es uns vor. Jetzt hieß es Geduld haben, denn die Umstiegszeit in München betrug knapp vier Stunden. Ich machte mich also auf die Suche nach den zwei Gästen, die ab Leipzig geflogen waren. Alles hatte hervorragend geklappt, denn am Leipziger Flughafen war ihnen eine Eberhardt-Mitarbeiterin beim Check-In behilflich. Unsere Reisegruppe war also tutti completti. Nach langem Warten war es endlich so weit: Wir gingen an Bord der Maschine, die uns jetzt für die nächsten Stunden in ihrer Gewalt hatte.

Am frühen Morgen des nächsten Tages landeten wir in Dubai. Ein bisschen benommen von der langen Flugzeit gingen wir von Bord. Wir holten unsere Koffer und trafen am Ausgang auf unsere örtliche Reiseleiterin Jenny, die uns bereits erwartete. Die Dubaier Luft haute uns förmlich um: So früh am Morgen waren es schon einige dreißig Grad. Doch wir ließen uns nicht beirren und fuhren in einem Klimaanlage-gekühlten Bus zu unserem Hotel.
Ich hatte die Information, dass wir die Zimmer noch nicht beziehen konnten und wir uns lediglich auf der Hoteltoilette frisch machen konnten. Jedoch überraschten uns die Herren an der Rezeption damit, dass die Zimmer für alle Gäste bereits zur Verfügung standen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück brachen wir zur Stadtrundfahrt auf. Die Müdigkeit hatten wir längst vergessen, nachdem wir die Schönheit dieser Weltmetropole entdeckten. Wir machten einen Stopp an der Jumeirah-Moschee, bestaunten die Skyline entlang der Sheik Zayed Road und besichtigten das Dubai-Museum.

Anschließend setzten wir mit einem Wassertaxi über den Dubai Creek. Hier besichtigten wir den berühmten Gold-Souk, der mit seinen 200 Geschäften und glänzendem Schmuck lockte. Jedoch stand uns der Sinn nicht nach Gold und so kauften viele Gäste Paschmina- und Kaschmir-Tücher. Ich stand für Übersetzung und Handel gern zur Verfügung.
Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück ins Hotel, erschöpft von den ersten beiden, nahtlos übereinander gehenden Tagen. Erst am Abend trafen wir uns wieder, um zu Abend zu essen. Dieses Essen fand nicht im Hotel statt, sondern in einem Restaurant in den Twin Towers. Die hervorragende Küche und die große Auswahl an Speisen überzeugten uns von Anfang an. Im Anschluss daran gingen wir auf die Terrasse, um die wunderschöne Aussicht auf Dubai zu genießen. Obwohl es bereits spät abends war, herrschten noch immer unglaublich hohe Temperaturen. Doch daran mussten wir uns wohl gewöhnen!

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Sharjah, ein Nachbaremirat und drittgrößtes im Land. Zunächst fuhren wir durch die Universitätsstadt, einen mehr als sieben Kilometer langen Campus mit über drei Universitäten. Besonders beeindruckend empfand ich das riesige Gelände der American University of Sharjah.
Wir fuhren weiter in die Stadt Sharjah und bestaunten die vielen Moscheen und Museen links und rechts von uns. Im Blauen Souk, dem meistfotografierten Wahrzeichen, machten wir Mittagspause. So mancher konnte hier ein Schnäppchen schlagen.
Auf den darauffolgenden Tag hatte ich mich am meisten gefreut: wir unternahmen einen Ausflug in das einzigartige Burj al Arab. Obwohl dieser Ausflug fakultativ und auch nicht gerade preisgünstig war, machten doch alle Gäste mit. Also warfen wir uns in Schale und fuhren mit unserer Reiseleiterin in das Hotel. Schon die Begrüßung war unglaublich: Zwei nette junge Herren beträufelten uns mit Rosenwasser (ein Zeichen dafür, dass man willkommen ist) und verteilten Datteln. Wir bestaunten gemeinsam den Luxus und die Atmosphäre, die das Burj al Arab ausstrahlte. Schließlich gingen wir ins Restaurant, wo bereits ein unbeschreiblich tolles Buffet auf meine Gäste wartete. Austern, Jakobsmuscheln und eine riesige Auswahl an Desserts sind nur einige der zahlreichen Auswahlmöglichkeiten.

Im Anschluss fuhren wir mit dem Außenfahrstuhl nach ganz oben und hatten von einem Meeting-Raum aus eine wunderschöne Sicht auf die „Palme“.  Anschließend wollten wir das Ganze auch aus nächster Nähe betrachten und fuhren mit dem Bus auf diese palmenartig angelegte, künstliche Insel. Ganz außen auf dem „Wellenbrecher“ befindet sich das Hotel Atlantis. Wir waren uns einig, dass wir aussteigen und so tun sollten, als wären wir Hotelgäste. Es war ein traumhaftes Hotel mit einem riesigen Aquarium, in dem neben tausenden kleinen Fischen auch ein großer Hai schwamm. Diese wurden übrigens von zwei Tauchern täglich handgefüttert. Nach einem weiteren Foto-Stopp vor dem Hotel ging die Fahrt weiter ins Stadtzentrum, zu einem der größten Shoppingzentren, der Emirates Mall. Wer wollte, konnte mit dem Bus zum Hotel zurück fahren. Mit allen anderen blieb ich zwei Stunden im Shoppingzentrum, damit diese die Möglichkeit hatten, in Ruhe Souvenirs zu kaufen. Schließlich trafen wir uns wieder und fuhren gemeinsam mit der neu gebauten Metro zurück zum Hotel. Wir waren erstaunt, wie sauber und modern alles war. Der Fahrschein kostete lediglich 6,50 Dirham, was umgerechnet etwas mehr als einem Euro entspricht.

Für den heutigen Tag organisierte ich den Hotel-Shuttle für eine Fahrt zum öffentlichen Strand. Fast alle Gäste waren mit dabei und wir schwammen im badewannenwarmen Wasser. Sogar ein paar Muscheln konnte man bei näherem Hingucken finden.
Nach dem Mittagessen im Hotel wurden wir von drei Jeeps abgeholt, denn auf dem Programm stand eine Wüstensafari. Zusammen mit fünf weiteren Gästen saß ich in einem Jeep und wir freuten uns wie die Schneekönige - oder eher wie die Wüstenkönige? Nachdem der Fahrer ein bisschen Luft aus den Reifen gelassen hatte, ging die wilde Fahrt auch schon los. Wir fuhren über steile Hänge, rutschten die Dünen herunter und fuhren ebenso steile Hänge wieder hinauf. Für uns war es die pure Freude.
Leider ging es einem meiner Gäste nicht so gut, er vertrug die Fahrt nicht und fiel für den Rest des Tages aus. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang in der Wüste und zahlreichen Fotos, erreichten wir das Wüstencamp. Bei einem Barbecue wurden wir kulinarisch verwöhnt. Die Damen ließen sich von einer Henna Lady ein Tattoo malen und die Herren wurden von einer Bauchtänzerin verzaubert. Als krönender Abschluss rauchten ein paar Gäste mit mir eine Wasserpfeife. Mit vielen Eindrücken fuhren wir zurück ins Hotel.

Heute lernten wir die Hauptstadt des Landes kennen. Abu Dhabi, bedeutet übersetzt „Vater der Gazelle“ und liegt auf mehreren Inseln im Arabischen Golf. Unsere Reiseleiterin meinte im Spaß zu uns, dass wir uns am Ende des Tages entscheiden sollten, ob wir Dubai oder Abu Dhabi lieber mochten. Wir fuhren durch das Palastviertel und den alten Stadtteil Batina und besichtigten das Freilichtmuseum. Sehr beeindruckend empfanden wir die Sheikh Zayed Moschee, die drittgrößte der Welt. Am Nachmittag folgte ein Erlebnis der Extra-Klasse: Wir hatten eine Teestunde im 6-Sterne-Hotel „Emirates Palace“. Was Frau Merkel bereits getestet hatte, konnte also für uns nur hervorragend sein. Das Hotel übertraf alle unsere Erwartungen an Luxus.
Und auch die Teestunde bestand nicht nur aus Tee, sondern vielmehr aus einer fantastischen Etagere mit herzhaften Sandwichs, frischen Croissants, englischen Scones mit Marmelade sowie einigen süßen Kuchen. Auf dem Gruppenfoto vor dem Emirates Palace mussten wir alle mächtig den Bauch einziehen.

An den darauffolgenden zwei Tagen hatten wir fakultatives Programm, welches auch vom Großteil der Gruppe angenommen wurde. Diejenigen, die daran kein Interesse hatten, entspannten am Strand oder statteten Shopping-Zentren einen Besuch ab.
Jedenfalls führte uns die Reise an die Ostküste der Vereinigten Arabischen Emirate, nach Fujairah. Wir machten Halt an einem alten Friedhof und an einem Wochenmarkt, auf dem frisches Obst und Gemüse angeboten wurde. Außerdem sahen wir die kleinste Moschee des Landes, in die nur ca. neun Personen hinein passten.
Leider durfte man als Nicht-Muslim auch nicht eintreten. Auf Wunsch der Gäste bauten wir einen Badeaufenthalt in einem Hotel an der Küste ein. Gegen einen Aufpreis bekamen wir ein Mittagessen und konnten im Golf von Oman schwimmen gehen. Auf der Rückfahrt hatte unsere Reiseleiterin eine Überraschung für uns parat: Wir fuhren mit dem Bus über die Grenze zum Oman, machten schnell ein Foto und fuhren wieder zurück. Nun konnten wir behaupten, wir waren auch im Oman gewesen!

Am nächsten Tag fuhren wir ins Landesinnere, in die Oasenstadt Al Ain. Wir besichtigten eine alte Festung und ein Museum, in dem wir viel über die Geschichte des Landes erfuhren. Anschließend fuhren wir durch einen Palmengarten: Links und rechts der Straße ragten zahlreiche Palmen aus dem Boden, ähnlich einer Oase. Wir fuhren weiter zu einem Kamelmarkt. Die afghanischen Kameltreiber erwarteten uns bereits: Ganz anders als die Emiratis waren diese ungeheuer aufdringlich. Doch wir konnten ein kleines Baby-Kamel sehen, also war alles halb so schlimm.
Den letzten Tag unserer Reise wollten meine Gäste entspannt am Strand verbringen. Also charterte ich kurzerhand den Hotel-Shuttle und ließ den Fahrer zu einem schöneren Strand fahren, dem Jumeirah Beach Park. Den ganzen Tag verbrachten wir am Strand und wurden immer wehleidiger, je mehr die Zeit voranschritt. Es war wirklich eine rundum gelungene Reise, bestätigten mir meine Gäste.

Am nächsten Tag ging es sehr zeitig los. Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir zum Flughafen. Der Abschied von unserer Reiseleiterin Jenny fiel auch sehr schwer, da sie wirklich einige Dinge möglich gemacht hat, die gar nicht auf dem Programm standen. Also sagten wir schweren Herzens Auf Wiedersehen und flogen wieder nach Deutschland. Während des Startfluges in Dubai hatten wir einen wunderschönen Blick auf die „Palme“.
Kaum in München angekommen, da schlotterten uns die Knie wegen der niedrigen Temperaturen. Zum Glück mussten wir diesmal nicht so lange auf unseren Weiterflug nach Dresden warten und alles verlief reibungslos.
Zurück im Büro stellte ich gleich alle Fotos, die ich während der Reise gemacht hatte, auf unsere Internetseite, damit meine Gäste auch daran Teil haben können. Ich denke sehr gern an diese Reise zurück und würde es jederzeit wieder tun.
Ihre Julia Grunwald

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