Reisebericht: Fluss–Kreuzfahrt Mekong – Vietnam und Kambodscha

03.02. – 16.02.2016, 14 Tage Flusskreuzfahrt mit RV Indochine: Saigon – Mekong Delta – Phnom Penh – Tonle–Sap–See – Siem Reap – Angkor


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Interessante Begegnungen mit Land und Leuten in Südostasien
Ein Reisebericht von
Peter Wagner
Peter Wagner

Mittwoch, 03.02.2016

Die Teilnehmer unserer Reise treffen sich in Frankfurt am Abfluggate der Thai Airways. Ein erstes Kennenlernen, nachdem der telefonische Vorkontakt schon einmal geholfen hat, die Reisbegleitung zumindest akustisch vorzustellen. Ein angenehmer Flug nach Bangkok in die thailändische Hauptstadt. Hervorragender Bordservice und ein ansprechendes Bordunterhaltungsprogramm lässt die Zeit schneller vergehen, als es sich der Eine oder andere bei den angekündigten mehr als 10 Flugstundenvorgestellt hat.

Donnerstag, 04.02.2016

Der Flughafen Bangkok empfängt uns mit seinen Dimensionen, die uns schnell munter machen. Unser nächstes Ziel ist Siem Reap. Eine Flugstunde von Thailands Hauptstadt entfernt. Der Service steigert sich. Auch kleine Wünsche werden umgehend erfüllt. Angenehm, dass unsere Gäste mit vorbereiteten Einreise- und Zollformularen, die notwendigen Formalitäten schnell und ohne Probleme hinter sich lassen können. Das inzwischen international fast obligatorische Bild beendet die Einreiseprozedure nach Kambodscha. Erwartungsvoller Blick auf das Gepäckband und die Gewissheit, alles angekommen.Saroati, unser kambodschanischer Reiseleiter empfängt uns nach der Gepäckausgabe. Sein Lächeln, seine Höflichkeit wird uns die nächsten 2 Tage begleiten. Er nimmt große Rücksicht darauf, dass wir von der langen Anreise etwas müde sind, aber gleichzeitig darauf brennen, die ersten Eindrücke erklärt zu bekommen. Es ist eine tolle Idee, dass er uns auf eine gemütliche Gondelfahrt einlädt. In den traditionellen Booten nahmen wir die Ruhe des träge dahin fließenden Wassers in uns auf und genießen die Umgebung in den sanft dahin gleitenden Gondeln. Wir bewundern das Geschick der Kambodschaner, in deren Händen wir für diese kurze Zeit liegen. Sehr entspannt setzen wir unsere Fahrt zu unserem Hotel Tara Angkor fort. Dort erwarten uns ein üppiges Buffet und vor allem unsere Zimmer, die wir mit toller Unterstützung des Hotel Managements eher, als üblich beziehen können.
Gestärkt, besser ausgeruht und vor allem mit einer erfrischenden Dusche trotzen wir der unvermeidlichen Zeitverschiebung von plus 6 Stunden und passen uns den örtlichen, zeitlichenGepflogenheiten an.
Saroati beginnt uns Teile von Siem Reap zu zeigen. Er macht das sehr eindrucksvoll und verbindet das auch immer wieder mit persönlichen Erlebnissen. Wir lernen eine Manufaktur kennen, in der Kerzen, Seifen, Kosmetika auf biologischer Grundlage hergestellt werden. Der Monatslohn von 100 USD stimmt nachdenklich. Wir beginnen, das Land aus anderen Perspektiven zu sehen. Das setzt sich in einem Ausbildungsbetrieb für Steinmetze und Seidenmaler fort. Wir müssen Europa hinter uns lassen und begreifen, dass wir in eine Welt mit anderen Herausforderungen gereist sind. Saroati wird uns in den kommenden Stunden viel über Geschichte und auch mit Geschichten erklären.Vor dem Abendessen besuchen wir noch einen lokalen Markt, das bunte Treiben, die exotischen Angebote, die Freundlichkeit der Menschen - das ist ein Mix, den wir uns erhofft haben. Dass wir jetzt mittendrin sind, macht es umso schöner. Ein erstes Abendessen in einem hiesigen Restaurant bringt neue Geschmackserfahhrungen und testet, ob wir offen sind, auch Unbekanntes kulinarisch zu entdecken. Und ich meine, ein erster guter Anfang ist gemacht. Wir gehen mit großen Erwartungen an den folgenden Tag zu Bett.

Freitag, 05.02.2016

Frühstück im Freien und in den anbrechenden Tag hinein. Angekommen. Wir genießen die Freundlichkeit im Hotel, das üppige Frühstücksbuffet und machen weiter Bekanntschaft mit hiesigen Frühstücksgewohnheiten. Die frische Suppe mit Gemüse und Glasnudeln mundet hervorragend. Die Drachenfrucht wird in den nächsten Tagen nicht nur unser morgendlicher, kulinarischer Begleiter.
Es geht sehr zeitig los doch wir erkennen sehr schnell den Vorteil dieser frühen Stunde. Es sind nicht nur die erträglichen Temperaturen sondern auch die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. „Grillentouristen" seien es, die in Scharen aus China, Korea und Japan einfallen. Sie kämen in Massen und machen nur laute Geräusche.
Der Dschungeltempel Banteay Srei lässt Erinnerungen an das Dschungelbuch wach werden, aber auch Motive von Indiana Jones gehen einem im Kopf herum. Der Tempel ist nicht nur Teil der Natur kunstvoll in Stein gesetzt sondern auch ihr Gegenstand. Gewaltige Bäume mit ihren Wurzeln haben die Mauern nicht nur fest im Griff sondern sprengen diese förmlich, um sich den Weg zu bahnen. Mühevolles Restaurieren und Konservieren fordern den Kambodschanern alles ab.
Nächste Station ist der Ta Prohm Tempel, der uns Macht und Einfluss untergangener Dynastien zeigt, die sich auf dem Territorium Kambodschas so viele Auseinandersetzungen geliefert haben. Steinerne Reste einer Vergangenheit, die das Land seit Jahrhunderten prägen und auch heute noch große Bedeutung für die Beziehungen der Länder untereinander in der Region haben.
Ein Stopp in einem Straßendorf gibt uns Gelegenheit, näher an Land und Leute heran zu kommen. Gesten, Blicke, Lächeln - es ist wie Brückenschlagen. Wir versuchen aufzunehmen, was sich uns an Leben dort bietet und unternehmen den Versuch zu verstehen, was uns so fremd erscheint und so unmöglich. Gut zu wissen, dass es keinen Hunger gibt, gut zu wissen, dass die Solidarität funktioniert, wenn die Menschen einander brauchen. Trotzdem als beklemmende Gefühl aus einem überfließendem Wohlstand plötzlich in einer harten Realität angekommen zu sein, die alles abverlangt. Nachdenklichkeit mischt sich mit Dankbarkeit, erfahren zu dürfen, was diese Menschen hier antreibt.
Am Nachmittag lernen wir den Bayaon Tempel kennen, ein Meisterwerk damaliger Baukunst und Architektur. Wir lernen Geschichten lesen und doch wieder nicht. Die andere Perspektive vermittelt uns Eindrücke, die uns ohne die Hilfe unseres Reiseliters Saroati verschlossen geblieben wäre. Erstmals sehen wir Restauratoren bei ihrer schwierigen Arbeit. Eine Mammutaufgabe.
Unser Weg zurück führt an uns den Elephantenterassen vorbei. Ein Zeugnis längst verschwundener Machtdemonstrationen der Könige Kambodschas. Was bleibt sind künstlerische Zeugnisse von Epochen, die Kambodscha geprägt haben.
Wieder essen wir in einem örtlichen Lokal zu Abend und wir sind überrascht von der Vielfalt und Bekömmlichkeit der Küche. Gute Gespräche lassen den Abend zu einem schönen Erlebnis werden.
Aber damit soll es noch nicht genug sein. Uns erwartet eine Zirkusvorstellung. Ein soziales Projekt, um Waisenkindern eine Chance zu geben. Eine Stunde lang erleben wir mitreißende Akrobatik verbunden mit fröhlichen und nachdenklichen Botschaften. Standing Ovations zum Schluss und einfach nur eine Meinung „Riesengroße Klasse". Voller Freude fahren wir ins Hotel zurück.

Samstag, 06.Februar 2016

Am frühen Morgen starten wir unseren Ausflug nach Angkor Wat. Weltkulturerbe und Ziel aller Kambodschareisenden. Wir sind überwältigt von den Ausmaßen der Anlage, die sich uns bieten. Wir hängen förmlich an den Lippen unseres Reiseleiters, der uns Entstehen und Wachsen des Tempels erklärt. Wir stehen inmitten in Stein gehauener Menschheitsgeschichte. Das können auch die Affen nicht ändern, die ihre angestammten Plätze verteidigen. Nach und nach füllt sich die Anlage und wir sind froh, zeitig aufgebrochen zu sein. Vielfältige Fotomotive haben wir eingefangen und es wird erst zu Hause möglich sein, all das zu verarbeiten, was wir in den vergangenen Stunden in Siem Reap gesehen haben.
Wir fahren zum Hotel zurück, wo wir praktischerweise unsere Zimmer bis Mittag halten dürfen. Ein gemeinsames Mittagessen stimmt uns auf unsere Fahrt zur RV Indochine eine. Große Überraschung, nachdem wir schon darauf eingestimmt waren, das Schiff mit dem Bus zu erreichen, weil das Wasser des Ton Lep Sees zu niedrig ist, erfahren wir, dass uns ein Bus zu einem Kleinboot bringt und dieses uns zu einem Schnellbott. Nach 4 Stunden Fahrzeit sind wir endlich angekommen und nehmen unser „Boot" in Beschlag. Angenehmes Ambiente, geräumige Kabinen und aufmerksames Servicepersonal, lassen uns schnell heimisch werden. Unser Kreuzfahrtabenteuer kann beginnen.

Sonntag, 07.Februar 2016

Nach dem Frühstück fahren wir nach Kampong Chnnang. Ein kleiner Ort, der für seine Töpferproduktion bekannt ist. Erstmals haben wir Gelegenheit, das Leben der Familien aus nächster Nähe kennen zu lernen. Neugier mischt sich mit nachdenklicher Betroffenheit. Die Lebensumstände sind einfach andere. Unsere Reiseleitung Frau San Nuam versucht uns geduldig zu erklären, was sich uns Europäern nur schwer erschließt. Karma und Schicksal spielen eine große Rolle im Leben der Kambodschaner und insbesondere im Leben der Frauen, die es schwer haben, in einer Welt, die von Männern dominiert wird, aber letztendlich von der Frauen gemanagt werden muss. Wir wissen jetzt, wie Palmsaft gewonnen wird und wir man Palmzucker produziert. Der Halt in einer Töpferei zeigt einfache aber effiziente Arbeitsmethoden und das Bestreben, seinen Teil zur Umwelt mit effektiven kleinen Kochöfen beizutragen. Unser Schiff setzt seine Fahrt nach Kampong Trlach fort. Wunderschöne Impressionen der Flusslandschaften wirken auf uns.
Für alle immer wieder eine lustige wenn auch ernstzunehmende Einlage ist die obligatorische Seenotrettungsübung. Wir meistern diese und sind nun endgültig richtig und sicher an Bord aufgehoben.

Montag, 8. Februar 2016

Während sich in Deutschland die Jecken für Ihre Rosenmontagsumzüge rüsten, haben wir heute etwas Besonderes vor. Mit Ochsenkarren geht es zur Pagode Wat Kampong Tralach Leu. Ein grotesker Zug setzt sich in Bewegung. Auf jeden Ochsenkarren, der von zwei Ochsen gezogen wird, sitzen, hocken, liegen.... Zwei Schiffsgäste. Man hat den Eindruck, dass die Einheimischen eher betreten weg schauen, ob dieser Prozession. Nur ein Junge lacht sich wirklich Löcher in den Bauch. Der örtliche Dorfpolizist regelt den Verkehr, den wir am Montagmorgen schon etwas behindern.
Die Historie und die Bedeutung der Pagode stehen im umgekehrten Verhältnis zu ihrem bedauerlichen Zustand. Schmutz und Unrat gehen mit Verfall einher und wir sind fast schockiert, über das was sich uns interessierten Besuchern bietet. Wir müssen Geduld haben und begreifen und dürfen nicht die falschen Maßstäbe anwenden.
Es geht zurück mit den Ochsenkarren und wir sind froh, als wir wieder festen Boden unter den Füßen spüren.Die Indochine legt nach Phnom Penh ab. Angekommen in der kambodschanischen Hauptstadt erwartet uns eine kleine Rundfahrt in Tuk Tuk´s - Der Verkehr ist einfach Wahnsinn. Unsere Fahrzeit verdoppelt sich. Es scheint mitunter kaum ein Durchkommen zu geben. Man meint, ganz Phnom Penh fährt heute Abend Moped. Um uns herum alle Beförderungsvarianten - mitunter bis zu 5 Personen auf einem Moped. Ein Tuk Tuk hat eine Panne, jetzt bloß nicht verlorengehen. Mit Mühe wird der Anschluss wieder gefunden.Im krassen Kontrast zur gerade noch wallenden Hektik steht eine Tanzvorführung durch eine Kindertanzgruppe eines Waisenheimes. Anmut und Zierde paaren sich mit Stolz und Selbstbewusstsein. Zur Zukunft befragt, möchte man Tänzer, Sänger oder Arzt werden. Vielleicht ändert sich das ja noch, denn Kambodscha braucht Fachleute und Spezialisten, die das geschundene Land aufbauen können.
Der Abend senkt sich über die Millionenstadt und wir verbringen die erste Nacht in Phnom Penh.

Dienstag, 09.Februar 2016

Wir versuchen zu verstehen, welche schwierige Rolle das Königshaus in der jüngeren Geschichte des Landes spielt. Die Kambodschaner scheinen an ihren Traditionen regen Anteil zu nehmen, denn schon kurz nach Öffnung sind die Sehenswürdigkeiten gut besucht. Wir erleben ein wundervolles, weil völlig entspanntes Mitttagessen direkt am Fluss, mit kambodschanischer traditioneller Musik und Tänzen. Man möchte einfach nur sitzenbleiben.
Der Besuch im berüchtigten Gefängnis der Roten Khmer „S21" ändert die Stimmung schlagartig. Immer wieder hatten wir in Siem Reap und auch in Phnom Penh von unseren örtlichen Reiseleitern über die Verluste von Familienangehörigen gehört, traurige Schicksale ganzer Familien, Tod und Zerstörung. Jetzt stehen wir in der Hölle und es verschlägt uns die Sprache ob der Grausamkeiten, die nicht zu ertragen sind. In uns toben Ekel, Abscheu und Ohnmacht. Was ist eine Welt wert, die so etwas zulässt? Der Nachmittag und auch der Abend sind von unseren Gedanken bestimmt, die nur mühsam Gespräche aufkommen lassen.
Wir verabschieden uns von San Nuam, die uns so viel über ihr Land beigebracht hat. Möge sie und ihre Familie Ruhe und Glück finden.

Mittwoch, 10.Februar 2016

Heute reisen wir nach Vietnam ein, unspektakulär ohne auch nur einen Bruchteil der Formalitäten mit zu bekommen, erreichen wir Chau Doc. Die Bräuche des Tet-Festes - des chinesischen Neujahrsfestes erleben wir im Tempel Ba - Chua -XU. Es wird geopfert, was das Zeug hält. Spanferkel (!!) werden nach der Opferung wieder mitgenommen, weil man im Tempel nicht weiß, wohin mit den Speisen - also isst man sein Opfer anschließende selbst - auch nicht schlecht. Wir schieben uns durch das Gewühl und sind immer wieder erstaunt, wie viele junge Menschen sich den religiösen Ritualen widmen. Vielleicht hält das ja und der gelebte Ahnenkult die Familien zusammen und generiert die Solidarität, die einfach notwendig ist, um erfolgreich als Familie zu bestehen.
Endlich besuchen wir auch ein schwimmendes Dorf. Der Hausherr erklärt uns seine Fischzucht, das Leben und seine Familie. Hochinteressant. Wir werden mit Tee bewirtet und sehr freundlich aufgenommen. Das Leben auf dem Wasser hat seine eigenen Gesetze. Oberstes Prinzip auch hier Solidarität und Hilfsbereitschaft. Das gilt für Alt und Jung.Den Nachmittag verbringen wir entspannt an Deck. Liegestuhl , Obstschnitzen oder Verkostung von schwarzer Kokosnuss. Für Abwechslung ist gesorgt und der Mekong bietet dazu eine abendliche Kulisse, die schöner nicht sein könnte.

Donnerstag, 11.Februar 2016

Heute erwartet uns Se Dec: Eine Stadt, die sehr von den französischen Kolonialherren geprägt wurde und die in deren Zeit auch der Garten Indochinas genannt wurde. Wir besuchen den Markt. Eine nicht enden wollende Vielfalt empfängt uns. Gemüse und Obst in allen Facetten. Fisch und Fleisch. Es wird gehandelt, gewogen, gepackt und abtransportiert. Ein mehr als geschäftiges Treiben. Aber auch immer wieder diese Freundlichkeit und Herzlichkeit. Ein Blick, ein Lächeln ein Winken.
Wir lernen das Haus von Huyn Thuy Le kennen, das Marguerite Duras auch zu Ihrem Roman „Der Liebhaber" inspirierte. Wir ahnen den Glamour längst vergangener Zeiten. Das Mittagessen an Bord mundet wie immer, ein kleines Verschnaufen - denn die Temperaturen sind wieder hoch gegangen und es gilt auch mit den Kräften Haus zu halten. Der Nachmittag gibt uns einen Einblick in die hiesige Ziegeleiproduktion. Wir nehmen einen erbärmlichen Gestank war und erfahren, dass es die Reste der in der Nachbarschaft gelegenen Fischfirma sind, die illegal entsorgt werden und denen man nicht Herr wir. Das Land steht vor großen Herausforderungen. Im Dorf Ba Duc lernen wir die Produktion von Puffreis kennen. Eine tolle Erfahrung und wir sehen mit großem Interesse, mit wieviel Sorgfalt produziert wird. Schließlich zeigt man uns, wie die traditionellen Reiskuchen produziert werden. Die sich anschließende Kostprobe lässt eigene Urteile zu. Wir stoßen erstmals mit einem Reisschnaps an und sind alle davon überzeigt, einen abermals interessanten Tag miteinander verbracht zu haben.

Freitag, 12.Februar 2016

Unser wundervoller Schiffsgong weckt uns diesmal mehr als zeitig. Der Tag draußen hat sich noch mal umgedreht und lässt die Nacht noch Nacht sein. Wir sitzen beim Frühstück und fragen uns, ob sich das heute wirklich lohnt, so früh auf den Beinen zu sein. Der Sonnenaufgang im Mekong-Delta beantwortet diese Frage. Ein phantastisches Naturschauspiel. Rot in allen Facetten, bis dann der Feuerball den Tag bestimmt.
Wir fahren in einem kleinen Boot und schauen uns eine schöne Gartenanlage an. Plötzlich ein Wächter mit einer sagen wir mal aus deutscher Sicht Riesenwahnsinnsschlange - hier sind das wohl eher Haustiere. Wir halten respektvoll Abstand - bis dann, ja gibt's das wirklich unser Mitreisender auf den Wächter zugeht, sich die Schlange um den Hals legen lässt - eigentlich fehlt jetzt nur noch dieses geflügelte Wort - die will ja nur spielen. Tolle Bilder entstehen und Riesenrespekt vor unserem Schlangenflüsterer aus Stendal.
Zu Fuß geht es weiter ins Zentrum der Insel. Vorbei an schicken Häuschen, in denen der Tag ebenfalls erwacht. Frühstückszeit. Wir kommen an einem kleinen Steg an und jeweils 4 Personen besteigen einen Sampan. Wackelige Angelegenheit beim Einsteigen. Wir durchfahren die kleinen Kanäle und staunen, staunen, staunen - na ja unsere Mitreisenden aus dem Spreewald sehen das etwas gelassener - dennoch ein Erlebnis, dass unbedingt zu dieser Reise dazugehört. Zurück auf unserem Quasi Kleinmutterschiff steuern wir die nächste Station an - eine Bienenzucht. Uns erwarten Tee, Gebäck, Früchte und eine kleine Verkaufsmannschaft, die uns charmant versucht beizubringen, wozu man das alles gebrauchen könnte. Klar kurbeln wir mit unseren Konsum die Wirtschaft an und die Damen freut es. Zum Abschluss gibt es traditionelle vietnamesische Gesänge, bewegend vorgetragen und mit Begeisterung gehört. Ein wunderschöner Morgen.Zurück zur Indochine und schon brechen wir auf in Richtung Saigon. Wir durchfahren den Cho Gao Kanal und können uns kaum sattsehen an diesem Flussuferleben. Immer wieder winken uns die Menschen zu. Wir sind hier in der Tat herzlich willkommen. Am frühen Nachmittag erreichen wir Saigon - korrekter Ho Chieh Minh Stadt. Wir starten mit einem Spaziergang, der uns auf die Blumenstrasse führt. Hier pulsiert das Leben, hier wird gesehen und hier lässt man sich sehen. Hunderte von Kindern, glückliche Eltern und selige Großeltern. Wir lassen uns treiben und genießen es, zu einem Teil dieses Freitagnachmittagslebens zu werden.Zurück im Hafen beäugen wir das neben uns liegende Kreuzfahrtschiff. Kommt uns doch irgendwie bekannt vor? Richtig das ist die Deutschland in neuen Händen, umgemalert aber noch immer die Deutschland. Ach ja - waren das noch Zeiten - so klingt mancher Seufzer - aber so richtig überzeugend auch nicht. Wir gehen nach „Hause" zur Indochine. Wie das klingt, aber es ist so. Seit Tagen ist die Indochine unser neues Zuhause. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Samstag . 13.Februar 2016

Saigon wacht zeitig auf. Reges Treiben auf dem Wasser. Die kleinen Boote fahren zum Fischen die Ausflugsdampfer bereiten sich auf ein anstrengendes Wochenende vor. Gemütlich genießen wir auf unserer Oase der Ruhe unser Frühstück. Dann stürzen wir uns ins Gewimmel. Es scheint die Stadt der Mopeds zu sein. Ein schier endloser Bandwurm schlängelt sich durch die Straßen. Bunt, schrill, laut, mitunter zu schnell. Stadtleben eben. Unsere Stadtrundfahrt hält m Wiedervereinigungspalast. Wir erfahren die letzten Stunden des alten Regimes und die ersten Neuen der Sieger. Heute liegt dieser Palast eher still und ruhig dar und ist Anziehungspunkt für die vielen Besucher. Nächster Halt ist das Nationalmuseum mit seinen vielen Schätzen aus der jahrtausendealten Geschichte der Vietnamesen, ihrer Nachbarn, der Stämme und Ethnien. Wasserpuppentheater - für uns ein ungewohntes Spektakel in fernöstlicher Farbenpracht und entsprechender Musik. Grazil die Bewegungen der Puppen im Wasser - noch größeres Erstaunen, als wir sehen, dass die Puppenspieler selbst bis zur Hüfte im Wasser stehen. Sportlich, sportlich. Die Kathedrale Notre Dame und das von Eiffel errichtete Hauptpostgebäude sind die nächsten Stationen. Auch Mc Donald hat sich hier niedergelassen - wirkt aber eher etwas deplatziert, die sich anschließende Bücherstrasse ist lebendig, fröhlich und gemütlich. Tolle Ideen, rund ums Buch. Ideen die begeistern und die auch in der vietnamesischen iPhone Welt die Kinder und Jugendlichen anziehen.
Am Nachmittag besuchen wir eine Lackieranstalt, in der wunderschöne Bilder hergestellt werden. Aufregende Motive, schöne Farben und so mancher wägt ab, ob irgendwo in seinem deutschen Wohnzimmer ein Plätzchen dafür ist - das Ergebnis erfahren wir nicht. Weiter zum Ben-Thn-Markt. Überquellende Angebote, energische Händler, die einen schon mal in den Stand ziehen (wollen) - dennoch höflich und sehenswert. Die gesamte Palette handelsbaren Lebens liegt uns zu Füssen. Das eine oder andere vermeintliche Schnäppchen wird gemacht und zurück geht es zum Schiff. Vorher besuchen wir das höchste Gebäude Saigons und schlürfen mit herrlichem Ausblick auf die Stadt einen Cocktail. Letzter Abend. Abschiedsvorstellung der Crew . Lebewohl von unseren französischen Mitreisenden, mit denen wir uns inzwischen gut verstehen und so manchen Satz gewechselt haben. Letzte Nacht auf der Indochine.

Sonntag, 14.Februar 2016

Abschied nehmen. Kabinen räumen - klingt so militärisch - ist es aber nicht. In aller Gemütlichkeit gehen wir von Bord. Ein letztes Foto, ein letzter Gruß und schon sitzen wir im Bus, der uns zunächst zur Jade König Pagode bringt. Ein riesiger Menschenauflauf huldigt dort alten Zeremonien folgend. Der Besucherstrom reißt nicht ab. Räucherkerzen schicken Schwaden von Rauch in den Himmel. Dazwischen das fröhliche Lachen der Kinder, das Knattern der Mopeds und die sorgsamen Versuche der Mütter ihre Familien zusammen zu halten. Wir lassen uns treiben und werden aufgenommen, begutachtet und willkommen geheißen. Ein letzter Markt wartet auf uns. Es ist der Großmarkt Cho Lon. Angenehm, weil wir nicht aktiv angesprochen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir 20 Töpfe, einige Säcke Reise oder Ballen von Stoff erwerben, ist relativ niedrig. Ein angenehmer Vormittag geht zu ende. Im Hotel Majestic erwartet uns in altehrwürdigem französischen Kolonialstil unser Mittagessen.
Wir warten auf Kim, unsere neue Reiseleiterin, die voller Temperament von uns Besitz ergreift. Nach kurzem Verschnaufen in unserem Hotel „Northern" finden wir uns in Rikschas wieder, die uns durch die brütend heiße Stadt fahren. Man hat schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn man weiß, dass man sich hinter einem so abstrampelt, um ans Ziel zu kommen. An so mancher Kreuzung schließen wir alle die Augen, denn was da von links und rechts auf uns zurollt, lässt im Ansatz auf wenig Vorfahrt hoffen - aber es klappt. Wir kommen am Bewetx Tower an und sind jetzt schon Stammgäste. Die Aussicht besser als Gestern und die Cocktails schmecken noch besser. Am Abend essen wir in einem örtlichen Lokal und sind jetzt wieder näher an der typisch vietnamesischen Küche dran.

Montag 15.Februar 2016

Der heutige Tag führt uns nach Cu chi, das legendäre Tunnelsystem der Partisanen im erfolgreichen Kampf gegen die Amerikaner und ihre -Verbündeten. Beeindruckend, mit wieviel Mut da gekämpft wurde, bedrückend mit welch grausamen Methoden auf beiden Seiten. Nachdenkenswert, wie dieser Ort nicht einseitiger Verklärung dient, sondern der Erinnerung und des Mahnens. Erstaunlich, dass Siegerideologie nicht erkennbar ist und eher der Wille zur Aussöhnung und Verständigung vorherrscht. Besucher unterschiedlichster Nationalitäten dürfen diese Erfahrungen machen. In die Tunnel selbst hat schließlich nur unsere „Jüngste" und Gertenschlankeste gepasst. Sie genießt dafür unsere uneingeschränkte Bewunderung. Am Abend gibt s viel zu erzählen und die besonders stilvolle Atmosphäre unseres Lokals regt das geradezu an.
Dienstag, 16.Februar 2016
Wir verlassen Saigon und verabschieden uns von Kim, die uns so charmant ihr Saigon gezeigt hat. Wir sind jetzt Besitzer von verschenkten Zuchtperlen und wissen, dass eine vietnamesische Schnupfenbehandlung sehr betreuungsintensiv ist, mitunter nervt, nicht unbedingt lecker schmeckt und sich der Erfolg erst mittelfristig einstellt.
Flughafen Saigon, viel Betrieb, aber alles geordnet. Mit etwas Verspätung starten wir in Richtung Da Nang. Wir fahren zum Hotel und verabreden uns zu einem ersten kleinen Erkundunsgang durch Hoi An. Jetzt sind wir abermals mitten in Vietnam, seinen gelebten Traditionen, seiner Gastfreundlichkeit und Kreativität angekommen. Eine kleine fernöstliche Märchenstadt tut sich uns auf und wir können kaum noch nachkommen mit dem Staunen. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Das ist einfach nur wunderschön. Wir treffen unseren hiesigen Reiseleiter, der auch Kim heißt - ist ja ganz praktisch - er bringt uns zum Abendessen, wo wir die Frühlingsrollen unseres Lebens bekommen. Kunst, Kultur und Genuss - das könnte das Motto dieser Reise sein. Wir sitzen harmonisch in einem dieser alten Lokale und lassen die wohltuende Ruhe auf uns wirken. Wie ist das wirklich schön.

Mittwoch, 17.Februar 2016

Zu Fuß laufen wir die wenigen Meter bis in die Altstadt von Hoi an. Uns empfangen wieder kleine Häuschen mit traditionellen Angeboten, Tempel, Verkaufsstände, Geschichten und viele neugierige Besucher. Gerade muss eine Costa-Gruppe angekommen sein. Wir sehen Busschild Nr. 58 und so ist auch das gefühlte Treiben an der über 400 Jahre alten japanischen Brücke. Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen und essen gemütlich zu Mittag. Selbstentdeckung - macht Spaß und schmeckt vor allem sehr gut. Anschließend hat unser Reiseleiter Kim eine kleine Bootsfahrt für uns arrangiert. Vom Wasser aus betrachten wir das Treiben an Land und genießen dann die Fahrt durch die kleinen Kanäle. Es bleibt anschließend ausreichend Zeit zum weiteren Bummeln und Stöbern. Wir genießen diesen entspannten Nachmittag. Am Abend romantisches Abendessen am Fluss. Eine wunderschöne Abendstimmung begleitet die guten Tischgespräche.

Donnerstag, 18.Februar 2016

Wir verlassen Hoi An, um nach Hue aufzubrechen, die alte Kaiserstadt. Uns steht eine 4-stündige Busfahrt bevor, die zu großen Teilen an der Küste verlaufen wird. Ein Halt am schönen Sandstrand von Da Nang. Das Rollen der Wellen, das bewegte Meer, die salzige Luft. Wir genießen den Morgen. Gemeinsam mit vielen anderen sehr unterschiedlichen Gefährten geht es die Passstraße hinauf. Ziel Wolkenpass. Höhe 496 m und Wetterscheide. Zunächst jede Menge Besucher, das obligatorische Brautpaar, das sich in bekannter Kulisse ablichten lässt. Lärmende Touristen und hupende Auto - und Mopedfahrer. Eigentlich ganz normaler Wahnsinn. Gemeinsam stoßen wir an - auf unsere Reise, auf uns und dass jetzt das Wetter etwas anders wird. Die Landschaft verändert sich und damit auch Straßen, Häuser, Gärten. Schließlich sind wir in Hue und beginnen eine Führung durch den Kaiserpalast. Er ist in seinen Ausmaßen riesig. Wir bewundern die Bauten und verfolgen aufmerksam die Erklärungen unseres nimmermüden Reiseleiters Kim. Bedrückend zu erfahren, dass dieser historische Platz auch im Krieg bombardiert wurde. Beklemmende Erinnerungen an die Schicksale Dresdens und Pforzheims kommen auf. Gut zu wissen, dass sich mittlerweise die UNESCO um die Wiederherstellung und Restaurierung dieses Geländes kümmert.
Den Nachmittag genießt jeder auf seine Weise. Das Abendessen ist überwältigend von der Kulisse, der Örtlichkeit und vor allem vom angebotenen Essen.

Freitag, 19.Februar 2016

Wir beginnen den Morgen mit einem Besuch der Thien-Mu-Pagode. Fast schon majestätisch steht sie direkt am Parfümfluß und bezaubert wieder mit beeindruckender Architektur. Der Spaziergang durch den sorgfältig angelegten Garten, der sich auch in frühen Stunden schon schnell mit Besuchern gefüllt hat ist entspannend und lehrreich. Wir hören den Erklärungen unseres örtlichen Reiseleiters zu und begreifen immer besser, welche Bedeutung der Buddhismus in der Geschichte und Gegenwart Vietnams hat. Wieder begeben wir uns aufs Wasser und fahren nunmehr auf dem Parfümfluss. Auf unserem Boot lebt gleichzeitig die Familie, die dieses Boot betreibt. Wir laufen quasi durch ihr Wohnzimmer, schauen heimlich in die „Küche" und die Ablagekammer. Es bewegt uns, zu sehen, wie die junge Familie hart arbeitet und ihr Zuhause auch ihr Arbeitsort ist.
Den Vormittag verbringen wir mit der Besichtigung schon fast gigantischer Grabstätten der Kaiser Khai Dinh und Tu Doc. Welche Pracht, welche Ideen und vor allem Faszination treffen hier aufeinander. Bei sich anschließenden Mittagessen gibt es viel Gesprächsstoff und vor allem leckeres Essen. Wir können nun inzwischen immer besser auch mit Stäbchen essen.
Am Abend wird uns Vietnam Airlines nach Hanoi fliegen. Wir kommen am frühen Abend an und werden förmlich in das Leben dieser Millionenstadt katapultiert. Der Weg zum Hotel - wegen eines Nachtmarktes - geht es zu Fuß, ist tobendes Leben um uns herum. Unsere Nachbarn sind internationale Backpacker, die die Nacht zum Tag machen wollen. Das Bier scheint in Strömen zu fließen. Jeder versucht den anderen zu überschreien und dazwischen noch Strassenmusik. Hanoi ist einfach eine andere Welt. Wir bleiben nur für eine Nacht.

Samstag, 20.Februar 2016

Sehr zeitig geht es heute nach Ha Long. Uns erwartet eine 4-stündige Fahrt an die Küste. Wir bekommen unterwegs weitere interessante Einblicke in das nordvietnamesische Alltagsleben. Industrie und Landwirtschaft scheinen ineinander überzugehen. Man sieht wachsenden Wohlstand. Wir hoffen, dass sich das auch auf den Straßenbau auswirken wird. Wir fahren über eine Piste, die dem Bus alles abverlangt. Obwohl unser Fahrer versucht, die tiefsten und breitesten Löcher zu umfahren werden wir doch gewaltig durchgeschüttelt. Der Stimmung tut das keinen Abbruch. Schließlich kommen wir an der Ha Long Bucht an. Ernüchterung. Wir haben das Gefühl, dass angesichts der dort ankernden Flotte, halb Vietnam evakuiert werden soll. Die Bucht muss eine magische Anziehungskraft auf ihre Besucher haben. Mit einem kleinen Boot tendern wir zu unserer Motordschunke, die eigentlich mehr ein Motorschiff als Dschunke ist. Schöne Kabinen, eine sehr freundliche Mannschaft und vor allem ein erstes Mittagessen machen Lust auf mehr. Wir fahren die Grotte Sung Sot an und bewundern dieses Naturschauspiel. Anschließend erklimmen wir fast alle noch die Pagode auf der Titow Insel. An Bord erwartet uns ein tolles Abendessen, das wir gemeinsam genießen. Mit uns sind Gäste aus Spanien und den USA an Bord. Es ist gemütlich und gute Gelegenheit zu interessanten Gesprächen. Eine ruhige Nacht erwartet uns und beschert uns richtig gesunden Schlaf.

Sonntag, 21.Februar.2016

Die richtig Guten unter uns beginnen den Tag mit Thai Chie. Nach einem kleinen Frühstück geht es zu einer Lagune.In einem kleinen Boot werden wir dorthin gerudert und bewundern die einmalige Karstlandschaft, selbst kleine Affen sind schon munter und wir kehren zurück, um uns einem wunderbaren Brunch zu widmen, während unser Boot langsam wieder in Richtung Hafen fährt. Unser Rückweg nach Hanoi erscheint uns schon nicht mehr so lang. Wir erfahren von unserer Reiseleiterin Frau Thu viel Interessantes über das Alltagsleben und warum sich inmitten der Reisfelder kleine Friedhöfe befinden.
Zurück in Hanoi erwartet uns ein Transportmittel der anderen Art. Mit einer Rikscha erfahren wir die Altstadt. Es bieten sich neue Perspektiven und vor allem tolle Fotomotive. Die Atmosphäre rund um den Hoan-Kiem See zieht uns in ihren Bann. Letzte Station für heute ist das berühmte Wasserpuppentheater. Einfach hervorragend gemacht und unbedingt sehenswert. Die Puppenspieler stehen auch hier bis zum Bauch während der gesamten Vorstellung im Wasser. Beeindruckend. Bei unserem letzten Abendessen werden noch einmal viele Begebenheiten angesprochen. Wir sitzen gemeinsam als Reisegruppe am Tisch, die sich in den letzten Wochen sehr gut zusammengefunden hat. Eine schöne und angenehme Atmosphäre.

Montag, 22.Februar 2016

Unser letzter Tag in Hanoi wird in den ersten Stunden von Ho Chi Minh bestimmt. Mausoleum, Wachablösung, Präsidentenpalast. Wohnhäuser und, und, und. Beeindruckend, welche einigende Kraft dieser Mann bis in die Gegenwart hat. Onkel Ho wird er noch immer liebe - und respektvoll genannt.
Eine kleine Tempeltour schließt sich an, die durch den Besuch des Literaturtempels und der damit verbundenen Universitätsgeschichte ihren krönenden Abschluss findet. Junge Menschen werden graduiert - meistens Mädchen und es ist beeindruckend zu sehen, wie Geschichte und Gegenwart sich an diesem Ort vereinen. Noch beeindruckender ist der Optimismus der jungen Absolventen, die nun an der Reihe sind ihr Vietnam weiter zu gestalten.
Wir nehmen Abschied von Hanoi mit einer zünftigen Nudelsuppe in einer der zehntausend Garküchen. Hat lecker geschmeckt, in einer ungewohnten Umgebung gereicht.Nun heißt es Koffer packen. Am Abend startet unser Flieger nach Bangkok, von wo es dann weiter nach Frankfurt geht.

Dienstag, 23.Februr.2016

Pünktlich um 05:47 Uhr landen wir und werden von leichtem Schneeregen begrüßt. Unsere Reisefreunde aus Dresden und Stendal fliegen weiter. Gegen Mittag sind wir wieder alle in unseren Heimatorten und denken an eine wunderschöne Reise.

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