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Yogyakarta - Hotspot der Kultur und Tradition der Insel Java in Indonesien

Von Sten Bernhardt, 19.04.2024
Borobodur Tempel auf der Insel Java - Indonesien – © NEWTRAVELDREAMS - stock.adobe.com
Yogyakarta, oder auch von den Einheimischen kurz „Yogya“ genannt, ist nicht nur eine der größten Städte der Republik Indonesien, sondern auch das kulturelle Zentrum der Insel Java, Bewahrer der Kultur der Javaner. Die Sultanat liegt im Zentral-Java, östlich von der Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java.

Das Sultanat Yogyakarta ist eines der zwei letzten Sultanate des Staates und wird seit fast 300 Jahren von Sultanen regiert, das andere Sultanat Indonesiens befindet sich auf der Insel Kalimantan oder auch als Borneo bekannt. Wer Indonesien und der Insel Java einen Besuch abstattet, sollte „Yogya“ nicht vergessen, denn nur 25 km nordwestlich der Stadt befindet sich die Tempelanlage Borobudur, die größte buddhistische Tempelanlage der Welt! Der einzigartige Tempel wurde vermutlich zwischen 750 und 850 n. Chr. erbaut und war Jahrhunderte lang das Machtzentrum der Sailendra-Dynastie, bis er Vergessenheit geriet, Vulkanasche und die Vegetation begruben den Tempel. Bis der Tempel Mitte des 18. Jahrhunderts wieder entdeckt wurde und seit 1991 ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Auf der anderen Seite der Stadt befindet sich der Prambanan Tempel, eine der größten hinduistischen Tempelanlagen Südostasiens. Charakteristisch ist die hohe und spitze Bauform der einzelnen Tempel, die Hauptschreine sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht. Diese Anlage wurde vermutlich im Jahr 850 n. Chr. erbaut, trotz einiger Erdbeben und dutzenden Restaurationen, ein „muss“ wenn man in der Region rund um Yogyakarta unterwegs ist. Den ein oder anderen erinnert diese Bauweise bestimmt an die weltberühmte Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha.

Nicht nur religiöse und jahrhundertealte Bauwerke findet man hier, sondern auch die Paläste des Sultans, ein Fort aus der Kolonialzeit, einige kleinere Tempel und natürliche Sehenswürdigkeiten wie den noch aktiven Merapi Vulkan oder die riesige Jomblang Höhle.

Für Kunstliebhaber sollte die aus Indonesien stammende Batik-Kunst ein Begriff sein, ein Textilfärbeverfahren, bei welchem Muster und Verzierungen in Handarbeit mit erhitzten flüssigem Wachs, mithilfe eines Werkzeuges auf Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder Seide aufgezeichnet werden. Beim anschließenden Färben des gesamten Stoffes im Farbbad wird die ursprüngliche Farbe beibehalten. Im Jahr 2009 wurde diese Kunst vom UNESCO auf die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“gesetzt.

Auch die javanische und indonesische Küche ist hier hervorragend vertreten, typisch sind in „Yogya“ die Garküchen mit niedrigen Tischen und keinen Sitzbänken, sondern Gummimatten. Man isst im Sitzen. Serviert werden hier typische Speisen wie „Nasi Goreng“ oder „Satéspieße“, aber auch Gerichte aus der Küche des Volkes der Java.

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