Reisebericht: Singlereise Namibias Höhepunkte – Kalahari, Etosha, Namib

10.11. – 25.11.2023, 16 Tage Rundreise Namibia für Singles mit Kalahari – Fish River–Canyon – Lüderitz – Namib – Swakopmund – Erongo Gebirge – Etosha Nationalpark – Windhoek


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Sehnsucht nach Afrika – diese erfasst jeden, der schon einmal da war… wir erleben eine Reise durch Namibia mit vielfältigen Landschaften, grenzenlosen Weiten, traumhaften Sonnenuntergängen, beeindruckenden Wüstenlandschaften, wilden Tieren, leckerem Essen und netten, gastfreundlichen Menschen.
Ein Reisebericht von
Kathrin Mickan
Kathrin Mickan

10.11.2023 Flug nach Windhoek eigentlich ...

Gegen Mittag traf ich mich Conny, Claudia, Monika & Ricarda am Flughafen Dresden Lufthansa nach Frankfurt zu fliegen, wo unsere Single-Reise nach Afrika starten soll. Angekommen hieß es sich in afrikanischer Gelassenheit üben und 4 Stunden lang den Flughafen erkunden. Gegen 19 Uhr wollte ich mich mit meinen anderen Gästen an Gate C treffen…doch ups das Gate war zu. Auf der Anzeigetafel stand „Abflug verspätet“ auf 8.30 Uhr am 11.11.2023 oh nein. Meine Gäste, die bereits am Gate waren, wussten davon allerdings noch nix.
Im Hotel Moxy ca. 8km vom Flughafen entfernt bekamen wir Unterschlupf für eine Nacht.


11.11.2023 ... endlich geht es los bis Windhoek

Um 6 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und 6.30 Uhr ging es mit Taxis wieder zum Flughafen. Die Maschine von Eurowings Discover startete mit 10 Stunden Verspätung um 8.30 Uhr in Richtung Windhoek. Statt zum Sonnenaufgang landeten wir zum Sonnenuntergang in der namibischen Hauptstadt.
Nachdem wir alle Einreiseformalitäten erledigt hatten und auch unsere Koffer in der Ankunftshalle standen konnten wir unseren Guide für die kommenden 2 Wochen Manilow endlich begrüßen. Schnell noch Geld tauschen, Koffer verladen und dann starten wir unsere nächtliche Fahrt ins Hotel Avani, im Zentrum von Windhoek gelegen. Im Restaurant in der 15.Etage trafen wir uns zum Abendessen. Alle waren geschafft und ein weiterer anstrengender Tag stand uns bevor.


12.11.2023 Windhoek – Canyon Village unweit des Fishriver Canon‘s

Wir müssen einen ganzen Tag reinholen. Eine ca. 670km lange Fahrt, zunächst auf Asphalt, später auf Schotterpiste stand uns heute bevor.
In der "Basterstadt" Rehoboth, der Heimatstadt unseres Guides Manilow, legten wir eine kurze Pause ein. Für einen Stopp bei Ihm zuhause reichte leider die Zeit nicht. Schade.
Als Baster wurden damals die unehelichen Kinder zwischen den Holländern und den Khoisan bezeichnet.
Am 23. Breitengrad überquerten wir das 1. Mal, den südlichen Wendekreis des Steinbocks., drei hatten wir in unserer Gruppe. ;-) Dann der erste Höhepunkt unserer Reise – der Besuch eines Köcherbaumwaldes.
Eigentlich ist es kein richtiger Baum, sondern eine Aloen-Art, die ca. 8 m hoch werden kann. Der Name stammt von den San, die aus den "hohlen" Ästen Pfeilköcher schnitzten.
Vor dem Rundgang aber erst einmal der längst fällige Begrüßungsdrink – 13x Gin Tonic + 1 Bier in unserer ersten gemütlichen Runde zum Kennenlernen.
Nach den ersten 50 geschossenen Fotos hatten wir noch 150km im Bus vor uns. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere tolle Lodge Canyon Village unweit des Fish River Canyon. Wir sind von der langen Fahrt ganz schön geschafft. Zumal auch ein Temperaturunterschied von ca. 30 Grad zu Deutschland verkraftet werden muss. Am schönen Pool der Lodge kühlen wir uns ab & haben Gesellschaft von vielen Klippschliefern.
Nach einem leckeren Abendessen entdecken den afrikanischen Sternenhimmel. Unser Guide Manilow erklärt uns Sternenbilder, Magelan-Wolken & Milchstraße – traumhaft.


13.11.2023 Fish–River Canyon

Ein toller Sonnenaufgang weckt uns und nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir in den Nationalpark Fish River Canyon – dem größten Canyon Afrikas. Auf dem Weg dorthin macht Manilow plötzlich eine Vollbremsung – eine schwarze Mamba tummelt sich mitten auf der Straße, Dann taucht plötzlich der Fish River Canyon als gigantisch „großes Loch im Boden" auf – eine spektakuläre Aussicht. Der Fish River windet sich im 550 Meter tiefen Bergmassiv und bildet somit, mit ca.160km Länge & bis zu 27km Breite die zweitgrößte Schluchtenlandschaft der Erde. Bei einem Spaziergang entlang der Canyon-Kante boten sich immer wieder neue spektakuläre Fotoperspektiven. Zurück in unserer Lodge gönnten wir uns einen kleinen Mittagssnack & hatten Zeit um zu lesen, baden, entspannen.
Der erste namibische Sundowner, auf dem nahen Hausberg der Lodge, stand noch auf dem Programm. Bei einem kühlen Gin Tonic, Wein oder Bier konnten wir beobachten, wie die Sonne hinter den Bergen verschwand. Nach einem wieder super leckerem Abendessen hatte Manilow noch eine Überraschung für uns. Nachtwanderung inklusive Sterne gucken bei Gin Tonic & Skorpion Suche. Supi. Dann ging ein erlebnisreicher Tag voller toller Eindrücke zu Ende.


14.11.2023 Canyon Village – Oldtimer im Roadhouse – Klein–Aus Vista

Es hiess Abschied nehmen von der wunderschönen Lodge Canyon Village. Unser erstes Ziel heute das Canyon Roadhouse – eine herrliche Oase mitten in der Stein Wüste, gespickt mit Allerlei zum Anschauen: alte, rostige Oldtimer, die zugleich Pflanzkübel für Kakteen sind und eine alte Tankstelle, die heute als Bar weiterhin ihren Zweck erfüllt. Dann ging es auf eine ca. 250 km lange Fahrt durch die karge Landschaft Namibias. Unsere Mittagspauste verbrachten wir in der kleinen aber feinen Destillerie Naute Kristall unweit des Naute Stausee’s. Besitzerin Kathrin führte uns durch Ihre „Welt“ und natürlich durfte eine Gin- und Brandy-Verkostung nicht fehlen. Die ersten typischen Mitbringsel wurden gekauft. Noch ein kurzer Fotostopp am Stausee selbst – einem riesigen Wasserspeicher, welcher die gesamte Region um Keetmanshoop mit dem kühlen Nass versorgt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass hier, in unmittelbarer Umgebung ein kleines Paradies entstand: in der kargen, trockenen Landschaft eine grüne Oase mit Palmen, Tafeltrauben und Datteln.
Dann ging es auf eine ca. 250 km lange Fahrt durch die karge Landschaft Namibias zur Lodge Klein Aus Vista
Vor dem Abendessen haben wir noch genügend Zeit um in den Pool zu hüpfen oder bei einem kleinen Rundgang das Lodge Gelände kennenzulernen inklusive Haus-Oryx. Nach einem gemütlichen Abendessen und einem Blick in den Sternenhimmel gehen alle in Ihre Betten.


15.11.2023 Kolmanskuppe – Lüderitz am Atlantik – wilde Pferde

Ein langer schwarzer Asphaltstreifen bahnt sich seinen geraden Weg durch die Wüste. Zu beiden Seiten erstreckt sich eine karge, weite Landschaft, die nur durch ein paar Inselberge durchbrochen wird. Unser Ziel das Diamantenstädtchen Kolmanskuppe. Nach den ersten Diamantenfunden in dieser Gegend brach schnell der Diamantenrausch aus. Damals, im Jahr 1908 lebten bis zu 1.200 Menschen hier. Bei einem kurzweiligen Rundgang mit Nicole erfuhren wir, wie sich die deutsche Siedlung weitgehend autark versorgte: Bahnhof, Schule, Wohnungen, Läden, Schlachterei, Wurstfabrik, Eisfabrik, Krankenhaus. Heute ist es nur noch eine Geisterstadt, die sich der Wüstensand langsam zurückholt. Wir erkundeten restaurierte Gebäude wie die Kegelbahn, die Turnhalle und das Haus des Verwalters, sowie verfallene Villen auf der Kaiserstraße. Auch die Bilder im kleinen Museum zeugen davon, dass Kolmanskop damals eine der fortschrittlichsten Siedlungen Afrikas war.
Weiter ging es Richtung Lüderitz - zunächst eine Buchtenrundfahrt, die uns zum Diaz-Point mit dem Diaz-Kreuz führt. Wir fuhren durch eine besonders karge Landschaft (so stelle ich mir eine Mondlandlandschaft vor), vorbei an Salzfeldern, sahen Flamingos und parken unseren Bus am Leuchtturm.
Zum Diaz- Kreuz gelangen wir über einen 2023 neu restaurierten Aufstieg, gesponsert vom Lüderitz-Nest Hotel. An diesem Punkt landete im Jahr 1488 der portugiesische Seefahrer Diaz bei seiner Erkundung des Seeweges nach dem Osten. Am Atlantik weht uns ganz schön der Wind um die Nase. Wir genießen die etwas kühleren Temperaturen am Meer. Anschließend fuhren wir zum Wahrzeichen von Lüderitz der Felsenkirche, leider zu, und machten einige Fotostop’s in und um das Örtchen Lüderitz.
Auf dem Rückweg Richtung Aus machen wir Stopp an der Wasserstelle Garub. Wir hoffen die Wildpferde sind da. Juchu... es sind welche da, sogar kleine Fohlen sind dabei. Bei den Pferden soll es sich um Nachfahren der ausgewilderten Militärpferde handeln, die sich dem rauen Klima der Namib angepasst haben. Apropos raues Klima... ein Blick zurück nach Lüderitz, es regnet. Wir sind Gott sei Dank trocken geblieben.


16.11.2023 Fahr von Aus zum Namib Naukluft Nationalpark

Nach dem Frühstück ging unsere Entdeckungstour weiter in Richtung Namib Naukluft Park. Unseren ersten Stopp machten wir im kleine Örtchen Helmeringhausen, Fünf Häusern, ein Kramladen, eine Tankstelle (nur tanken konnten wir nicht – Diesel alle) und ein Hotel mit Gartenrestaurant. Es war ein besonderer Tag – Schaf-Auktion mit viel Geschrei und Gehandle…für 80 € hätten wir jeder eines mitnehmen können. Leider kein Platz im Bus. Am Nachmittag erreichten wir unsere A Little Sossus Lodge am Rande der Namib. Ein wenig Abkühlung im Pool und schon ging es zum Sundowner mit Gin Tonic, anderen kühlen Getränken & Verkostung von Trockenfleisch. Nach dem mit viel Liebe gekochten und leckeren Abendessen gestaltete das Lodge – Personal ein kleines Kulturprogramm, unterstützt von unserem Guide Manilow. Einfach toll… dann hiess es schnell in die Betten um 5 Uhr am nächsten Morgen klingelte der Wecker.


17.11.2023 Sossusvlei – Sesriem Canyon

Frühes Aufstehen war heute Pflicht, denn unser Ziel waren die höchsten Dünen der Welt in der Namib Wüste.
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir die Tore zum Sossusvlei Park, diese öffnen bei Sonnenaufgang, also ca. 6:30 Uhr "afrikanischer" Zeit.
Links und rechts erheben sich nun die roten wunderschönen Dünen. Die Sonne geht langsam auf und färbt den rötlichen Sand der bis zu 400m hohen roten Dünen in ein wunderschönes Orange. Erster Stopp an der ca.100 m hohe Düne 45, welche es nun zu erklimmen galt. Wer "Sand im Getriebe" hatte kehrte um. Die meisten aber erstürmten den Gipfel. Danach genossen wir alle ein kleines, aber feines Frühstücks-Picknick. Weiter ging die Fahrt in Sossusvlei. Unterwegs stiegen wir in Allrad-Fahrzeuge um, dem sandigen Boden im Trockenflußbett auf dem Weg ins Dead Vlei war unser Bus nicht gewachsen.
Es folgte die nächste sportliche Herausforderung, eine Wanderung zum Dead Vlei, wo jegliche Vegetation tot erschien, dies bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 40 Grad. Nach einem Fotostopp an der ausgetrockneten Lehmsenke, dem eigentliche Sossusvlei, ging per Traktor zurück zum Parkplatz.
Nach der Mittagspause statten wir noch dem Sesriem Canyon einen Besuch ab. Wir stiegen in die Tiefe des Canyon’s ab und suchen die blaue Lagune ;-).
Völlig verschwitzt fahren wir zurück zu unserer schönen Lodge. Den Nachmittag verbringt jeder nach eigenen Wünschen: das kühle Nass des Pools genießen, ruhen, lesen oder einfach die Seele baumeln lassen.


18.11.2023 Fahrt an den Atlantik nach Swakopmund

Unser erstes Ziel heute das in jedem Reiseführer erwähnte Städtchen Solitär. Ob der berühmte Apfelkuchen wirklich schmeckt?? Weiter ging die Fahrt durch das karge Naukluft Gebirge (über 1.000 m hoch). Unterwegs passierten wir zum 2. Mal den südlichen Wendekreis des Steinbocks (Tropic of capricorn). An diesem Punkt strahlt die Sonne am 21. Dezember jeden Jahres senkrecht auf die Erde, so daß kein Schatten entsteht.
Eine landschaftlich raue, aber wunderschöne Strecke führte uns über den Gaub Pass (knapp 800 m hoch) und durch den Kuiseb Canyon, wo sich Prof. Dr. Henno Martin (Geologe und Autor des Bestsellers "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste") während des 2. Weltkriegs versteckt hielt.
Wir sind happy als wir endlich die Schotterpiste verlassen können und Walvis Bay erreichen. Es ist spürbar - wir sind am Meer und es weht eine kräftige Brise.
Kurze Zeit später erreichen wir die drittgrößte Stadt Namibias Swakopmund - die Stadt mit deutscher Vergangenheit. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt zeigte uns Manilow die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kristallgalerie, Alte Kaserne, Seebrücke "Jetty", Leuchtturm und das Kaffee Anton.
Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer im modernen Hotel „The Delight“ im Zentrum der Stadt. Den Nachmittag konnte jeder zu einer individuellen Entdeckungsreise nutzen. Am Abend fuhr uns Manilow zur Seebrücke "Jetty", wo wir im Fisch-Restaurant "The Tug" bei vorzüglichen Essen den Abend verbrachten.


19.11.2023 Entdeckungen Walvis Bay mit dem Katamaran

Am Vormittag unternahmen wir eine Fahrt mit dem Katamaran durch die Lagune von Walvis Bay, die älteste Lagune Namibias. Mit viel Witz, Charme und Humor erzählte uns unsere Begleiterin Monika wissenswertes über die Bucht und seine "Bewohner". Auch Robbe "Google" kam an Bord und forderte ihr Frühstück ein. Für uns gab es Kaffee, Tee, Sherry und andere Getränke. Pelikane besuchten uns ebenfalls an Bord. Vorbei an Austernfarmen, die von den Robben als Sonnenbänke genutzt werden, schipperten wir zur Halbinsel, auf deren Spitze ein schwarz-weißer Leuchtturm steht. Hier haben es sich Robbenkolonien angesiedelt. Man sieht, dass sich die niedlichen Ohrenrobben sehr wohl fühlen. Der niedliche Nachwuchs machte einen riesigen Raudau. Nach leckerem Buffet mit Austern, Meeresfrüchten, Fisch, Fleisch und Süßem ging es wieder in den den kleinen Hafen von Walvis Bay. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein „tierisch leckerer" Ausflug.
Am frühen Nachmittag waren wir in Swakopmund zurück.
Den Abend verbrachten wir im Hansa-Hotel, eines der ältesten Namibias, dessen klassisches Gebäude aus dem Jahr 1905 stammt. In geselliger Runde speisten jeder nach seinem Geschmack in traditionellem deutschem Flair zu Abend.


20.11.2023 Erongo Gebirge

Entlang der Küste fuhren wir in nördliche Richtung. Unendlich viel wird hier gebaut, da in/bei Swakopmund immer mehr Menschen wohnen möchten und die Minen (Uran) in der Region boomen. Sobald wir die Stadt verlassen hatten hoppelten wir wieder über "Pad" - Sand- und Schotterpisten. Namibia hat nur ca. 5.000 km Teerstraß, aber ca. 40.000 km Pad-Straße. Nichts für normale PKW’s. Schon von Weitem sahen wir das markante Spitzkoppenmassiv. Einen kleinen Stopp machten wir an den Verkaufsständen der Steinverkäufer am Straßenrand, wo schöne Halbedelsteine (Rosenquarz, Amethyst, Turmaline, Aquamarin) für kleines Geld angeboten werden.
Die Spitzkoppe – auch das Matterhorn Namibias genannt hat eine Höhe von 1.728 m und ist ein Inselberg vulkanischen Ursprungs. Von einer Besteigung wird abgeraten, da dafür viel Erfahrung notwendig ist. Es ist schon ein ein außergewöhnliches Szenario: ringsum nicht als weite, trockene Ebene und plötzlich diese Steintürme.
Nun aber schnell zu unserer Unterkunft im Erongo Gebirge. Am Fuße riesiger Granitfelsen liegt die Aj-Aiba Lodge. Doppelhäuser mit strohgedeckten Dächern, einer Terrasse mit Blick zum Wasserloch und einer wunderschönen Einrichtung, ein Träumchen. Dass schönste wir hatten Zeit zum Genießen. Aber nicht lange…
Am späten Nachmittag erwartete uns Ronny, ein Wanderführer der Lodge, zu einer Wanderung durch die Hausberge und zum Sundowner auf dem Berggipfel. Nach einem anstrengenden Aufstieg, wurden wir belohnt – ein traumhafter schöner Sonnenuntergang, selbst Getränke gab es in der improvisierten Gipfelbar. Den nächtlichen Besuch der Oryxe am Wasserloch haben alle, bis auf Andreas und Heinrich verschlafen.


21.11.2023 Fahrt zum Etosha Nationalpark

Bei strahlendem Sonnenschein besuchen wir am Vormittag ein lebendiges Museum - das Cultural Village der San. Hier erhalten wir interessante Einblicke in uralte Jäger- und Sammlerkultur und die ursprüngliche Lebensweise der San (auch Bushman genannt). Auf einer Buschwanderung zeigen uns die San wie traditionell gejagt wird, Tier-Fallen aufgestellt werden und Feuer gemacht wird. Auch wunderschöne alte Felsmalereien konnten wir entdecken. Ein Höhepunkt war die Darstellung von uralter Tänze und Rituale aller Dorfbewohner.
Im Anschluss fuhren wir nach in Richtung Outjio. Wir wollen wir endlich den Etosha Nationalpark kennenlernen.
Outjio ist das Tor zum Etosha Nationalpark. Wir bummelten durch den Ort und stöberten in den kleinen Geschäften. Nach einem kurzen Stopp in der Eldorado Gästefarm unweit des Andersen Gate‘s, einem Eingang des Etoscha Parks, starteten eine erste Erkundungstour. Wir machten Bekanntschaft mit Giraffe, Zebra, Kudu, Springbock, Impala, Gnu & Co. Ein Breitmaul- und ein Spitzmaulnashorn standen am Wegesrand und eine Löwenfamilie tummelte sich am Wasserloch. Voller Eindrücke verließen wir zu Sonnenuntergang den Park.


22.11.2023 Pirschfahrten im Etosha Nationalpark

Nach einem zeitigen Frühstück setzten wir unsere Erkundungen im Etosha Nationalpark zuerst mit zwei Jeeps fort.
Stationen waren einige Wasserlöcher und das Camp "Okaukuejo". Die Tiere hatten wenig Lust sich sehen zu lassen und mussten wirklich gesucht werden.
Wir beobachteten Springböcke und Impalas, Strauße, Riesentrappen, natürlich Zebras und Oryxe. Aber wo waren die Elefanten? Schon auf dem Rückweg fuhren wir an ein letztes Wasserloch & da waren Sie…eine riesige Herde Elefanten am Wasserloch bei 35 haben wir aufgehört zu zählen, die Elefantenkinder waren immer unterwegs. Wir konnten uns nicht sattsehen. Auch Zebras, Giraffen, Springböcke, ein Schakal & ein Warzenschwein kamen zu Besuch. Wir waren happy. Nach der Mittagspause in der Gästefarm starteten wir mit Manilow und unserem Bus noch einmal auf Entdeckungstour. Wieder konnten wir Löwen, Nashörner, Zebras Gnus beobachten, aber auch eine Vielzahl von im Park lebenden Vögeln zeigte uns Manilow.
Am letzten Wasserloch, wo wir Löwen & ein Nashorn beim trinken beobachteten, verdunkelte sich der Himmel. Ein Regen begleitet von einem heftigen Gewitter zog auf.
Rechtzeitig schafften wir es zum Ausgang des Parks. Angekommen in der Lodge war der Regen vorbei und wir konnten einen traumhaft schönen Sonnenuntergang erleben. Wir hatten das Gefühl das der Himmel brennt.
Ein spannender und erlebnisreicher Tag ging bei einem traditionellem Brai zu Ende.


23.11.2023 Otjiwarongo – Okahandja – Windhoek

Es heisst Abschied nehmen vom Etosha Nationalpark mit seinen wilden Tieren. Zunächst machen wir am Straßenrand Halt an einem riesigen Termitenhügel. Manilow erklärt uns alles Wichtige zu diesen hohen tierischen Bauwerken die links & rechts der Straße in großer Zahl zu sehen sind.
Dann geht es nach Otjiwarongo - der Name bedeutet in der Sprache der Hereros „Platz der fetten Rinder“.
Vor dem Bahnhofsgebäude des Ortes steht eine Rarität für alle Eisenbahnliebhaber.
Eine in Deutschland gebaute Schmalspurlokomotive. Sie war noch bis 1960 zwischen Swakopmund und Tsumeb im Einsatz.
Bevor wir die letzte Etappe Richtung Windhoek antreten machen wir einen letzten „Shop-Stopp“ in Okanhandja. Hier gibt es einen schönen Laden für Biltong (Trockenfleisch) zum Mitnehmen, auch Souvenirshops mit Schnitzereien & landestypischen Handarbeiten sind hier zu finden.
In Begleitung von Blitz, Donner & Regen erreichen wir die namibische Hauptstadt Windhoek und müssen uns erst einmal wieder an das quirlige, verkehrsreiche Leben in einer Großstadt gewöhnen.


24.11.2023 Windhoek die namibische Hauptstadt

25.11.2023 Ankunft zuhause

Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht ist super geschrieben, Katrin. Die Reise selbt war auch super, war ja highlife dabei. Namibia ist wunderschön, sehr zu empfehlen. Die Lodge`s, das Essen (Kudu, Orix u.ä.) unser Vor-Ort-Guide Manilow - hervorragend. Man kann es gar nicht in Worte fassen, man muß es erleben.
Unsere Reisegruppe war auch top. Und Katrin, mit Dir als Reiseleiterin, gerne mal wieder !

Ricarda
10.01.2024