Fotogalerie: Rundreise Arabische Emirate – Dubai und Abu Dhabi

14.11. – 23.11.2014, 10 Tage Vereinigte Arabische Emirate: Dubai – Abu Dhabi – Sharjah – Al Ain


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Unsere Studienreise führt uns in die Emirate Dubai, Abu Dhabi, Sharjah und Fujairah. Ein Programm voller Höhepunkte wie die Auffahrt auf den Burj Khalifa, Mittagessen im Burj Al Arab, Tea Time im Emirates Palace, Besuch der Falkenklinik Abu Dhabi....
...Shaikh Zayed Moschee oder Wüstensafari erwartet uns.
Ein Reisebericht von
Frank Nimschowski
Frank Nimschowski

1. und 2. Tag: Anreise und Stadtrundfahrt Modernes Dubai

Via München fliegen wir mit einem Airbus A 340 in fünf ein halb Stunden durch die Nacht nach Dubai. Der Morgen in Dubai empfängt uns mit Sonne und sommerlichen Temperaturen. Wir legen Sommerkleidung an, stärken uns beim Frühstück im Arabian Courtyard Hotel und starten dann zu unserer ersten Tour durch Dubai.
Mit Anja, unserer Begleiterin vor Ort und unserem Busfahrer Omar aus Pakistan beginnen wir unsere Stadtrundfahrt durch das moderne Dubai. Wir werfen einen Blick auf die Jumairah Moschee und das Burj Al Arab am Strand von Jumairah. Übermorgen werden wir das berühmte 7-Sterne Hotel Burj Al Arab während eines Mittagessens besichtigen können.
Von hier aus kann man in der Ferne schon die größte künstliche Insel der Welt, die Palmeninsel „Palm Jumairah" erkennen. Mit der Monorail, der inseleigenen Hochbahn, fahren wir auf dem Palmenstamm auf das Atlantis-Hotel zu. Von der Monorailstation am Atlantis haben wir Aussicht auf den Wassererlebnispark mit seinen vielen Rutschen - kann man sich schon mal als Ausflugsziel für unseren freien Tag vormerken. Das Atlantishotel ist mit rund 1.500 Betten das zweitgrößte Hotel Dubais und wurde 2010 während der Immobilien- und Finanzkrise an einen ausländischen Investor verkauft. Beim Verlassen von Palm Jumairah passieren wir einen riesigen Kreisverkehr. In diesem Kreisverkehr entsteht mit Dubai Pearl, entworfen von einem Hamburger Architekten, ein ganzer Stadtteil. Hier sehen wir auch die erste Straßenbahn Dubais, erst vor wenigen Tagen in Betrieb gegangen. Sie führt bis in die Dubai Marina, wo wir unseren nächsten Halt machen und an der künstlichen Lagune einen kleinen Spaziergang unternehmen. Viele der Wolkenkratzer hier erreichen mehr als 300 Meter, das höchste Wohngebäude der Welt sogar 414 Meter. Von Weitem kann man schon unser nächstes Ziel erkennen - die Skihalle Dubais. Ihre Aluminiumhülle glänzt in der Sonne und sorgt zusammen mit einer guten Dämmung dafür, dass sich der Energieverbrauch in Grenzen hält. Wir sollten also diese Skihalle nicht voreilig als Energieverschwender verurteilen, zumal wir in Deutschland trotz hervorragender Wintersportbedingungen in den Gebirgen auch noch Skihallen bauen. Gönnen wir also den Einwohnern Dubais auch das Skivergnügen! Die Skihalle ist Teil der 2005 eröffneten MoE, der Mall of the Emirates. So können wir von der Mall aus, quasi durch´s „Schaufenster" das Skivergnügen in nachgeahmter Alpenlandschaft aus der Nähe verfolgen.
Etwas müde aufgrund der nächtlichen Anreise kehren wir am Nachmittag zurück ins Hotel. Dabei durchfahren wir das erste Mal den „Hochhauscanyon" der Shaikh Zayed Road, der uns angesichts der Höhe und Fülle der Wolkenkratzer ganz winzig erscheinen lässt. Hier bekommen wir auch schon mal eine erste Vorstellung von den Ausmaßen des Burj Khalifa, welcher morgen auf unserem Programm steht.

3. Tag: Altes Dubai – Burj Khalifa – Dubai Mall mit Aquarium

Wir haben gestern das moderne Dubai mit vielen Superlativen näher kennengelernt. Man kann diese besser verstehen, wenn man sich mit der Geschichte Dubais und dem sich daraus ergebenden Selbstverständnis als Handels-, Finanz- und Dienstleistungszentrum beschäftigt. Einen sehr anschaulichen Überblick über die Geschichte Dubais erhalten wir im Fahidi Fort, dem heutigen Dubai Museum, welches sich direkt neben unserem Hotel befindet. Was man diesem Fort von außen nicht ansieht, ist sein moderner Museumsteil im Untergeschoss.
Die Lagune Dubais, Creek genannt, ist ein Meeresarm, welcher wie ein Fluss das alte Dubai in die Stadtviertel Bur Dubai (unsere Hotelseite) und Deira teilt. Hier liegen die alten Souks mit Gewürzen, Stoffen und Goldgeschäften und den traditionellen Bauten mit Windtürmen sowie die Wolkenkratzer der 1990er Jahre. Mit dem hier gebräuchlichen Wassertaxi, der Abra, unternehmen wir eine längere Fahrt entlang dieser Kulisse, bevor wir in das Markttreiben auf dem Gewürz- und Goldmarkt eintauchen.
Der Nachmittag gehört Dubai Down Town, jenem neuen Stadtteil mit dem 828 Meter hohen Burj Khalifa, der riesigen Shopping Mall „Dubai Mall", einer Wasserlandschaft und dem Markt Souk Bahar im Zentrum. In der Dubai Mall, einst als weltgrößte Mall gebaut, derzeit weltweit Nr. 9, benötigen wir erstmal einen Orientierungsrundgang (Dino, Eislauffläche, Wasserfall) um uns grob einen Überblick zu verschaffen. Die Attraktion der Dubai Mall ist das weltgrößte, drei Etagen hohe Aquarium mit Tunnel und angeschlossenem Unterwasserzoo. Wie bestellt haben wir heute ausgezeichnete Sichtverhältnisse, so dass wir von der Aussichtsplattform des Burj Khalifa in der 124. Etage (453m) einen atemberaubenden Rundumblick auf Dubai genießen können. Pünktlich um 18.00 warten wir zusammen mit hunderten von Besuchern auf den Beginn der Dubai Fountain. Es ist die allabendliche Unterhaltung von Wasserspielen, welche passend auf Musik aus Orient und Okzident abgestimmt sind. Das Vorbild in Las Vegas stellt Dubai mit den welthöchsten Fontänen in den Schatten.
Bei einem orientalischen Buffet auf der Terrasse der Twin Towers mit Blick auf den Creek geht dieser Tag zu Ende.

4. Tag: Mittagessen im Burj Al Arab

Die ganze Gruppe leistet sich heute etwas ganz Besonderes - ein Mittagessen im so viel gerühmten Burj Al Arab. Jenes Hotel, welches sich zum weltweit einzigen 7-Sterne Hotel erklärt hat. Vor 15 Jahren wurde es fertiggestellt und machte Dubai auf einen Schlag bekannt in der Welt. Es hat die Form eines Segels und befindet sich neben dem wellenförmigen Schwesterhotel Jumairah Beach Hotel. Die besondere Herausforderung beim Bau des Burj Al Arab bestand darin, dass es ins Meer gebaut wurde - „auf Land bauen kann jeder" so hieß es. Das Ergebnis war damals das mit 321 Meter weltweit höchste Hotel, heute gerade noch unter den Top 10, allein in Dubai sind inzwischen mehrere Hotels mit noch größeren Höhen entstanden.
Wir werfen uns also in Schale und machen zunächst Halt im Madinat Souk (Madinat Jumairah), einem 2004 fertiggestellten Viertel neben dem Burj Al Arab. Das Viertel besteht aus einem Ensemble von Lagunen, Hotels, Restaurants und Geschäften im traditionellen „Windtturmstil". Von hier ergeben sich tolle Ausblicke auf das Burj Al Arab.
Und nun ist es soweit: der Schlagbaum öffnet sich und das Personal steht winkend Spalier bei der Vorfahrt ans Burj Al Arab. Unsere Fotoapparate sind im Dauerbetrieb, bis wir im ersten Obergeschoss im Restaurant „Al Iwan" platziert werden. Für zwei Stunden können wir all die Leckereien des Buffets genießen, müssen bei der riesigen Auswahl aber Prioritäten setzen. Dürfen es vielleicht Meeresfrüchte sein, arabische oder indische Gerichte, Halwa (Süßigkeit) a la Marokko, Kamelmilchpudding mit Rosenwasser und ein gutes Glas Wein dazu (ohne an die am Ende üppige Getränkerechnung zu denken)?
Natürlich vergeht diese Zeit viel zu schnell. Bis zur Abreise sehen wir uns im Burj Al Arab noch etwas um, soweit dies möglich ist, denn es ist verständlich, dass die Privatsphäre der Hotelgäste gewahrt werden soll.
Am Abend begleiten mich die meisten Gäste auf einem Spaziergang entlang des Creeks. Wir nehmen bei dieser Gelegenheit eine Abra und machen so unsere eigene Lichterfahrt auf dem Creek.

5. Tag: Ausflug nach Abu Dhabi mit Falkenklinik und Tea Time im Emirates Palace

Nach einer zweistündigen Fahrt erreichen wir am Vormittag Abu Dhabi. Frau Dr. Müller, Tierärztin aus München, ist die Leiterin der Falkenklinik Abu Dhabi. Sie hat aufgrund des großen Interesses die Klinik für Besucher geöffnet. Ihre Mitarbeiter führen uns durch die weltgrößte Einrichtung dieser Art. Sie zeigen uns wie Schnäbel geschliffen und Krallen geschnitten werden. Jeder hat die Möglichkeit eines dieser edlen Tiere für ein Foto mal selbst auf dem Arm zu tragen.
Auf der Fahrt ins Stadtzentrum überqueren wir die Inseln Yas und Saadiyat. Auf Yas Island sehen wir aus dem Bus das Yas-Hotel und die Formel 1- Strecke. Am kommenden Sonntag wird hier das Rennen um den Großen Preis von Abu Dhabi ausgetragen und die Weltmeisterschaft entschieden. Da sich der Formel 1-Tross schon vor Ort befindet, ist das Sicherheitspersonal etwas nervös und gestattet uns keinen Fotostopp. Dafür ist unser Busfahrer Omar so clever, dass er keinen anderen Weg sieht, als vor dem Yas Hotel zu wenden . Zur Entschädigung nehmen wir dafür in unser Programm „Manarat Saadiyat" auf. Es handelt sich um eine Ausstellung zum vielleicht größten Kulturprojekt überhaupt: Auf Saadiyat, der "Insel der Glückseligkeit" sollen mit den Ölmilliarden des Emirates die großen Kulturvisionen Abu Dhabis verwirklicht werden: Renommierte Architekten wie Jean Nouvel, Frank Gerry oder Sir Norman Forster lassen eine Kultur- und Museumsinsel von Weltrang entstehen. Darunter befinden sich das Nationalmuseum in Form eines Falkennestes, der Louvre Abu Dhabi und ein Guggenheim Museum.
Entlang an der mit Wolkenkratzern flankierten Corniche Abu Dhabis gelangen wir zum Palasthotel Emirates Palace, Luxushotel und Tagungsstätte der Herrscher des Golfkooperationsrates und heute Gastgeber für unseren Nachmittagstee ?. Im luxuriösen Ambiente genießen wir Kaffee, Tee und Leckereien.
In der Shaikh Zayed Moschee, der weltweit größten Moschee außerhalb der heiligen Stätten von Mekka und Medina, machen wir uns mit dem Islam näher vertraut. Hier haben etwa 40.000 Muslime Platz. Die im weißen Marmor schimmernde Freitagsmoschee mit seinen 82 Kuppeln nenne ich gern auch den „Taj Mahal Arabiens". Wir besichtigen diesen Prachtbau, bis die Abenddämmerung für eine ganz besondere Stimmung sorgt und der Muezzin zum Abendgebet ruft. Zeit für uns, die Rückfahrt nach Dubai anzutreten.

6. Tag: Ausflug nach Al Ain

Heute unternehmen wir einen Ausflug in die Oasenstadt Al Ain.
Am Rande Dubais, hinter den Wolkenkratzern führt unsere Fahrt vorbei am Mangrovengebiet. Hier endet der etwa 11 Kilometer lange Creek. Zwischen den Mangroven sind zahlreiche Flamingos heimisch. Ein paar Kilometer weiter beobachten wir , wie Rennkamele auf den Wüstenpisten trainiert werden. An der Kamelrennstrecke Dubais sehen wir die Tiere samt ihren elektronischen Jockeys ganz aus der Nähe.
Weiter führt uns die Fahrt auf der Wüstenautobahn entlang rötlich schimmernder Sanddünen bis Al Ain. Die Oasenstadt unterscheidet sich deutlich von den Großstädten an der Golfküste. Wolkenkratzer findet man hier nicht. Anders als Dubai oder Abu Dhabi kann Al Ain auf eine mehrere tausend Jahre lange Geschichte aufbauen und grüne Gärten voller Dattelpalmen vorweisen. Im Frühjahr und im Spätsommer müssen die Dattelbauern die Palme hochklettern, um sie zu bestäuben bzw. die Früchte zu ernten. Wie man mit einfachen Hilfsmitteln auf die Palme steigt, zeigt uns ein pakistanischer Gastarbeiter. Im Nationalmuseum informieren wir uns über die Geschichte des Emirates Abu Dhabi und im Al Ain Palace Museum bekommen wir einen Einblick in die früheren Lebensverhältnisse des Staatsgründers Shaikh Zayed.
Am Rande von Al Ain befindet sich der größte Kamelmarkt des Landes. Einst waren diese so stolz blickenden Tiere wichtige Begleiter der Beduinen und sicherten ihnen das Überleben in der Wüste. Heute dienen sie als Rennkamele bei hochdotierten Rennen oder sie werden als Nutztier für die Milch und Fleischgewinnung auf dem Kamelmarkt zum Verkauf angeboten. Auch Kamele aus anderen arabischen Ländern kann man hier finden: eine kleine Rasse stammt aus dem Oman, schwarze Kamele aus Saudi Arabien und weiße aus dem Sudan.
Nach einer Mittagspause in der Bawadi-Mall, in der es angenehm ruhig zugeht, kehren wir am Nachmittag nach Dubai zurück.
Am Abend unternehmen einige von uns mit mir einen Ausflug mit der Metro zur Dubai Mall. Hier nehmen wir uns Zeit, um uns die Wasserspiele anzuschauen und zwischendurch werden im großen Stil Schokodatteln eingekauft, Weihnachten steht ja vor der Tür .

7. Tag: Sharjah und Wüstensafari mit Barbecue

Heute Vormittag besichtigen wir Sharjah-Stadt. Seine Hoheit Shaikh Dr. Al Quasimi, der Herrscher von Sharjah, ist ein Kunstliebhaber und leidenschaftlicher Sammler. Er hat die neoarabische Architektur in seinem Emirat geprägt. Beispiele davon betrachten wir am Koran-Kreisverkehr mit der Bibliothek, dem Kulturpalast, einer Moschee und Regierungsgebäuden. Außerhalb unseres Programms besuchen wir das Islamische Museum von Sharjah, welches neben jenem in Doha zu den führenden seiner Art in der ganzen Golfregion zählt. Es ist in einem früheren Marktgebäude, dem Souk Al Majarrah untergebracht und kann bemerkenswerte Exponate aus der islamischen Welt präsentieren. Dazu zählen ein sogenannter sitara, ein mit Gold- und Silberfäden bestickter Vorhang, welcher einst die Tür der Kaaba im heiligen Mekka bedeckte. Auch die Abteilung zu Astronomie, Medizin, Landwirtschaft und Architektur ist sehr bemerkenswert.
Im Anschluß folgt ein Bummel durch die Märkte Sharjahs: der alte Souk al Arsah, in dessen Lädchen teilweise Skurriles und Antikes angeboten wird, Obst- und Gemüsemarkt sowie Fischmarkt, wo die Reiher auf dem Dach auf leichte Beute lauern.
Unser Besuch in Sharjah endet im Zentralsouk (Blauer Souk) mit seinen charakteristischen Windtürmen. Von hier aus haben wir einen guten Blick auf die von Saudi Arabien gesponserte King Faisal Moschee und den Unabhängigkeitsplatz mit Springbrunnen davor.
Am Nachmittag verabschieden wir uns von Anja. Vielen Dank für die Unterstützung und tolle Zusammenarbeit!
Mit vier Jeeps fahren wir in die Sandwüste ins Hinterland Dubais. Unsere Fahrer sind Gastarbeiter aus Bangladesch, Sudan und Syrien. Sie verfügen über eine spezielle Ausbildung, welche es ihnen erlaubt, mit Gästen in die Wüste zu fahren. Im Gespräch mit dem syrischen Fahrer erfahre ich, wie gern er seine Familie nach Dubai holen würde, aber er verdient nicht genug, um für seine Angehörigen ein Visum zu bekommen. Wie ideenreich Dubai ist, wenn es darum geht, Einnahmequellen zu erschließen, wird bei unserem Fahrern deutlich: für die jährliche Erneuerung ihrer Fahrerlizenz müssen sie fast einen ganzen Monatslohn aus eigener Tasche aufbringen . Da würden sie es vorziehen, Steuern zu zahlen.
Inzwischen sind wir im großen Sandspielkasten Dubais angekommen, fahren zwischen und auf den rotbraunen Sanddünen und suchen uns schließlich ein Plätzchen auf einer Düne, um den Sonnenuntergang zu verfolgen. In einem Dünental ist für uns und weitere Gäste im Stile eines Beduinenlagers ein Barbecue vorbereitet. Zum Abendprogramm gehören die Schischa (Wasserpfeife), Hennamalerei, Derwisch- und Bauchtanz. Alles Traditionen, welche aus der Levante kommen und durch arabische Immigranten in den multikulturellen Staat der VAE gebracht wurden.

8. Tag: Ausflug an die Ostküste

In zwei Fahrtstunden gelangt man von Dubai am Arabischen Golf zu den Emiraten an der Küste des Indischen Ozeans. Wir fahren zunächst durch die Wüste von Sharjah mit ihren rotbraunen Sanddünen. Bei Masafi halten wir an einem sogenannten Freitagsmarkt, ein fest etablierter Straßenmarkt, welcher aus einem Wochenmarkt hervorgegengen ist. Für Touristen und die zahlreichen LKW-Fahrer, welche zwischen den Küsten Güter transportieren, bietet der Markt Obst und Gemüse. Aber auch Stoffe, Pflanzen, Souvenirs u. a. m. sind hier zu finden. Wer möchte, stärkt sich mit einer Kokosnuss oder probiert vom Palmenherz der Dattelpalme (essbares Gewebe vom Vegetationskegel).
Bis Fujairah durchqueren wird das Hajar-Gebirge (Felsengebirge), eine kahle Bergwelt aus dunklem Gestein und nahezu ohne Vegetation. Aber schon bald erreichen wir Fujairah-Stadt, von Weitem an seinen Wolkenkratzern zu erkennen. Ganz aus der Nähe können wir uns davon überzeugen, das Fujairah, ohne selbst Erdölvorkommen zu besitzen, im großen Stile mit am Ölgeschäft verdient. Denn hier stehen Dutzende von gewaltigen Erdöltanks, Erdöl, welches per Pipeline aus Abu Dhabi kommt und hier an der Ostküste auf Tanker verladen wird. So müssen die Tanker nicht durch das Nadelöhr "Straße von Hormuz" und sparen damit Zeit und Geld.
Entlang der Ostküste wechseln wir zwischen den Emiraten Sharjah und Fujairah, leicht zu unterscheiden, da sich Sharjah durch gepflegte Grünanlagen und seinem eigenen Baustil von Fujairah abhebt. So gilt unser nächster Halt auch dem Emirat Sharjah mit dem Küstenort Khor Fakkan. Es liegt an einer 5 Kilometer langen Bucht, mit schönem Strandpark, dem Oceanic Hotel sowie dem Containerhafen. Damit ist Sharjah das einzige Emirat, welches sowohl am Arabsichen Golf als auch am Indischen Ozean einen Hafen betreibt. Auch dem Herrscher von Sharjah, H. H. (His Highness) Dr. Al Quasimi gefällt diese Bucht und so hat er sich auf einem Hügel einen kleinen Palast bauen lassen.
Ein Stück weiter tauchen auf einem Bergrücken zwei Wachtürme auf, die portugiesische Seefahrer im 16. Jahrhundert errichtet haben. An ihrem Fuße besichtigen wir die kleinste Moschee der VAE, welche mit einem Alter von mehr als 550 Jahren auch gleichzeitig die älteste des Landes ist. Ihr gegenüber befindet sich in Strandnähe eine Plantage mit abgestorbenen und umgeknickten Dattelpalmen - Folge einer verheerenden Naturkatastrophe im Jahre 2007, als der Zyklon Gonu an der Küste des Golfes von Oman wütete und im Nachbarland Oman viele Todesopfer kostete.
Bis zum Nachmittag genießen wir die Annehmlichkeiten des Sandy Beach Hotels. Bei sehr angenehmen Wassertemperaturen von ca. 30 Grad lässt es sich im klaren Wasser des Golf von Oman aushalten.
Mit der untergehenden Sonne erreichen wir am Abend wieder Dubai.

9. Tag: Freizeit in Dubai

An unserem letzten Tag in Dubai kann jeder seine Zeit selbst gestalten. Die Meisten von uns nutzen das schöne Sommerwetter Ende November, um am Mamzar Beach noch einmal Sonne zu tanken und ein Bad im Arabischen Golf zu nehmen.
Andere erkunden Dubai mit der Metro, bummeln durch die Malls, wie Ibn Batuta, Mall oft he Emirates und Dubai Mall oder besuchen den Wassererlebnispark am Atlantis Hotel auf Palm Jumairah. Ich selbst spaziere am Nachmittag noch mal zum Creek, schaue mir im Abendlicht das geschäftige Treiben auf dem Wasser an und mache letzte Fotos von knatternden Wassertaxis, den Abras, welche Touristen, Händler und Bewohner zwischen Deira und Bur Dubai transportieren.

10. Tag: Heimreise

Am Morgen müssen wir Abschied nehmen von Dubai und den Emiraten. Die letzten Dirham werden im Duty Free Shop von Dubais Flughafen ausgegeben oder es wird noch richtig in der Parfümabteilung mit Amouage zugeschlagen.
Vor unserer pünktlichen Landung in München am Mittag bereitet uns der Pilot schon mal darauf vor, dass wir uns jetzt von 30 auf 3 Grad und auf dicken Nebel statt Sonne umstellen müssen. Via Berlin oder Leipzig bzw. Dresden kehren wir mit vielen schönen Eindrücken am Abend nach Hause zurück.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Gästen für die gemeinsame und schöne Zeit, für viele interessante Fragen und anregende Gespräche.
Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder, es würde mich sehr freuen!
Alles Gute und Friede sei mit Ihnen!
Frank

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