Reisebericht: Rundreise Arabische Emirate – Dubai und Abu Dhabi

03.03. – 12.03.2012, 10 Tage Vereinigte Arabische Emirate: Dubai – Abu Dhabi – Sharjah – Al Ain


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Weltweit bekannte Hotelikonen, zahlreiche Souks, atemberaubende Moscheen und gigantische Architektur, die keine Grenzen kennt. Das ist Dubai, die berühmteste Trendstadt am Arabischen Golf...eine Reise vom Gestern ins Übermorgen
Ein Reisebericht von
Vicky Kern
Vicky Kern

Samstag, 03.03.2012 – Wir fliegen nach Dubai

Am Abend trafen sich meine liebe Reisegruppe und ich am Flughafen in Dresden. Bereits am Vortag wurden erste Kontakte geknüpft und bei den Telefonaten vor unserer gemeinsamen Reise konnten letzte Fragen geklärt werden.
Voller Erwartungen checkten wir gemeinsam ein und stärkten uns anschließend bei einem leckeren Baguette nach der Sicherheitskontrolle. Die anfängliche Aufregung war schnell verflogen und so flogen wir gemeinsam mit Lufthansa zu unserer ersten Station nach München. Dort pünktlich angekommen, nahmen wir herzlich unsere Mitreisenden in Empfang, die von Leipzig oder ihren Heimatorten, München erreichten. Es blieb noch genügend Zeit um ein paar Einkäufe in den zahlreichen Duty - Free Geschäften zu erledigen, bevor wir voller Vorfreude weiter flogen in die "Trendmetropole am Arabischen Golf", nach Dubai. Nach einer Flugzeit von etwa sechs Stunden und einer Zeitverschiebung von drei Stunden waren wir erfreut, dass all unser Gepäck gut angekommen war, wir unsere Euro in Dirham gewechselt hatte und uns unsere örtliche Reiseleiterin Martina mit offenen Armen am Flughafen empfing. Mittlerweile verzeichneten unsere Uhren schon eine Ortszeit von 7:00 Uhr am Morgen.

Sonntag, 04.03.2012 – Wir erleben den Kontrast zwischen dem Modernen und Alten Dubai

Etwas müde und geschafft gingen wir gemeinsam zu unserem Reisebus und begrüßten auch herzlich unseren Fahrer, der uns sicher allen in guter Erinnerung bleiben wird. Vom Flughafen aus fuhren wir etwa 20 Minuten zu unserem 4-Sterne-Hotel "Arabian Courtyard", direkt gegenüber des Dubai Museums im alten Stadtteil Bastakiya gelegen. Auf der Fahrt erfuhren wir bereits einige interessante Dinge über das Emirat und den heutigen Ablauf des Tages, denn viel Zeit zum schlafen blieb uns nicht Am Hotel angekommen gaben wir unsere Reisepaesse ab, verstauten unsere Koffer und genossen unser erstes Fruehstueck in Dubai. So ein Kaffee tat uns schon gut. Der Ein oder Andere tauschte noch die Wintersachen gegen leichte Bekleidung und so machten wir uns auf zu unserem ersten Hoehepunkt unserer Reise.
Dieser steht ganz im Zeichen des Modernen Dubai. Wir fahren entlang der Sheikh Zayed Road zuerst zur Jumeirah Moschee und geniessen hier auch den ersten zaghaften Blick auf den Burj Khalifa. Anschliessend reisen wir weiter zum Fotostopp am Burj al Arab und vertreten uns hier ein wenig die Fuesse am direkt davor gelegenen Strand. Noch nie haben wir soviele Wellen gesehen. Ein schlimmer Sandsturm herrschte hier in den letzten Tagen, aber die Sonne scheint und so macht uns das gar nichts aus. Viele testen mit den Zehenspitzen die Wassertemperatur und empfinden diese als angenehm.
Ein Hoehepunkt jagt den naechsten und so erwartet uns The Palm Jumeirah - die Palme. An der Küste von Jumeirah erstreckt Sie sich 4,5 Kilometer ins Meer und ist die Erste von mehreren künstlichen Inseln, die fertiggestellt wurde.  Über eine Brücke gelangen wir auf den Stamm der Insel.
Auf den insgesamt 16 Wedeln stehen ziemlich dicht nebeneinander Häuser und Villen, die zu den begehrtesten Immobilien des Emirats gehören. Martina erzählt uns, dass noch nicht alle der Häuser und Villen verkauft sind, so dass man diese teilweise zu sehr guten Preisen erwerben kann. Ein beinahe kreisförmiges, 150 Meter kreisförmiges Riff aus Sand und Steinen soll die Insel vor dem zerstörerischen Einfluss eines ungebremst anbrandenden Meeres schützen. Wir sehen, dass die Palme weitestgehend fertig gestellt ist, aber einige Baustellen doch noch zu bewältigen sind. Neben dieser Palme sollen noch zwei weitere geschaffen werden. Allerdings wurden diese Pläne aufgrund der Wirtschaftskrise erst einmal auf Eis gelegt.
Am Scheitelpunkt der Palme kommen wir am spektakulären Themenhotel Atlantis an. Ein gewaltiger rosfarbener Palast, der mit seiner Gestaltung Assoziationen an versunkene Unterwasserwelten wecken will. Leider haben Nicht-Hotelgäste keinen Zutritt aber so schießen wir unsere Fotos zumindest von außen.
Anschließend geht es weiter zur Dubai Marina. Sie entstand an einer vier Kilometer langen künstlichen Lagune. Hier wurden neben dem Yachthafen - Hotels, Parks, Supermärkte, Bürogebäude und Wohnhäuser gebaut.
Mit durchschnittlichen Höhen von um die 150 Meter fühlt man sich hier ein wenig an Hongkong oder Manhattan erinnert. So bummeln wir entspannt entlang der Lagune und staunen über das gedrehte Gebäude, welches sich vor unseren Augen auftürmt.
Nach all den vielen Eindrücken sollte dies noch nicht das Ende unseres Ausfluges sein. Zur Mittagspause fahren wir zur Mall of Emirates. Schon von Weitem erblickten wir das gigantische Einkaufszentrum. Geschäfte über Geschäfte, Schuhe, Taschen soweit das Auge reicht. Doch all das sollte nicht alles sein. Dubai hat eben immer etwas Neues zu bieten. Der Kälte aus Deutschland entflohen, stellten wir schnell fest, dass es auch in Dubai den Winter gibt.
Skifahren in der Wüste. Die 85 Meter hohe Indoor-Skiarena "Ski Dubai" beeindruckt als weiße Winter-Wunderwelt mit Kunstschnee und alpiner Illusion seine Besucher und so auch uns. Mit einer Sesselbahn gelangen die Skifahrer zu den fünf Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. In Dubai gibt es eben nichts, was es nicht gibt. So staunen wir nicht schlecht über die Einheimischen in ihren Schneeschuhen. Nach unserer Mittagspause fahren wir zurück zu unserem Hotel. Die Müdigkeit lässt sich nun doch kaum noch verbergen und so wird es Zeit für eine Pause. Als wir ankommen ist ein Großteil der Zimmer bereits bezugsfertig. Alle anderen warten geduldig bis gegen 15:00 Uhr auch das letzte Zimmer bezogen werden konnte. Nun ruhen wir uns nach einem langen Nachtflug ein wenig aus, bevor uns Martina um 17:00 Uhr wieder abholt um mit uns gemeinsam das alte Dubai zu erkunden.
Mit unseren Fotoapparaten im Gepäck machten wir uns auf zur Besichtigung des Alten Dubai. Gemeinsam schlendern wir durch den Stadtteil Bastakiya. In den großen, meist zweistöckigen Häusern wohnten bis Mitte des 20. Jahrhunderts wohlhabende Kaufmannsfamilien aus dem Iran und aus Indien. Bei unserem gemütlichen Spaziergang sehen wir nicht nur die einheimischen Männer in Ihren "Dishdashas" sondern auch die Frauen mit Ihren "Abayas".
Anschließend erwartet uns ein ganz besonderes Erlebnis. Um auf die gegenüberliegende Seite des Creeks zu gelangen rüsten wir uns für eine Fahrt mit dem Wassertaxi, der sogenannten "Abra". Die flachen Holzboote mit zwei Sitzreihen und Dieselmotor sind für die vielen asiatischen und arabischen Gastarbeiter ein unentbehrliches Transportmittel. Für uns als Touristen stellen die hölzernen Kähne eine günstige und stimmungsvolle Möglichkeit dar, Dubai vom Wasser aus kennen zu lernen. So genießen wir die fröhliche Fahrt unter der arabischen Sonne und können unsere Augen kaum von Dubais spektakulärer Kulisse lassen. Heil und trocken angekommen, finden wir uns in der bunten Welt der arabischen Märkte wieder.
Zunächst spazieren wir zum Gewürz Souk. Die engen Gänge sind voll gestellt mit Säcken und Schüsseln, mit exotischen Kräutern und Gewürzen aus dem Nahen Osten und Asien. Es riecht betörend und die Fotomotive sind vielversprechend. So decken sich viele von uns mit orientalischen Gewürzen für zu Hause ein.
Anschließend gehen wir zum legendären Gold Souk. Hier bekommen die Damen glänzende Augen und die Männer hoffen, dass Sie nach dem Besuch noch einige Dirham in Ihren Portemonnaies wieder finden. Der traditionelle Souk gehört zu den größten Geldmärkten der Welt. Hier gibt es über 300 verschiedene Geschäfte wo die verschiedensten Schmuckarten erworben werden können. Die Preise sind sehr günstig. in Deutschland zahlt man in der Regel für dasselbe Schmuckstück das Doppelte. So bewiesen einige von uns Verhandlungsgeschick und konnten wertvolle Kostbarkeiten erstehen.
Mittlerweile ist es Abend geworden in Dubai und so spazieren wir für heute ein letztes Mal zu unserem Bus. Die Beine sind schwer und das Fleisch ist so langsam schwach Wir fahren zu unserem Hotel und treffen uns um 19:00 Uhr zu unserem ersten Abendessen im Hotel. Hier genießen wir schmackhafte arabische und internationale Küche vom Buffet und gehen heute zeitig zu Bett. Von unseren Zimmern genießen wir noch den fantastischen Blick auf das beleuchtete Dubai Museum.

Montag, 05.03.2012 – Wir sehen das Emirat Sharjah, fahren auf den Burj Khalifa und erleben die Dubai Mall

Heute reisen wir in das drittgrößte Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate, nach Sharjah. Schnell fällt uns auf, dass Sharjah im Gegensatz zu Dubai und Abu Dhabi weniger aufwendig gestaltet ist. Auffällig sind hier vor allem die großzügigen Grünanlagen und die perfekt restaurierten islamischen Bauwerke. Bei einer Stadtrundfahrt lernen wir das Emirat näher kennen.
Unsere erste Station ist heute der Fisch - und Gemüsemarkt. Hier erfahren wir allerlei Wissenswertes über die Landwirtschaft. Martina erzählt uns, dass in der Wüste natürlich nicht sonderlich viel wächst und der Großteil aller Obst - und Gemüsesorten exportiert wird. Einige von uns nutzen die Möglichkeit um ein paar frische Datteln zu probieren und etwas für die Lieben zu Hause einzukaufen.
Weiter führt uns unsere Reise zum berühmten Blauen Souk auch Blue Souk genannt. Sechs lang gestreckte Gebäude mit blauer Kachel-Dekoration und aufgesetzten Windtürmen geben dem Bauwerk aus dem Jahr 1978 das Aussehen eines Belle-Epoque-Bahnhofs. Der Souk ist das meistfotografierteste Bauwerk des Emirats und gilt als Wahrzeichen Sharjahs. Rund 600 Geschäfte bieten uns hier Kosmetika, Elektronikgeräte, Textilien, Gebetsteppiche und Haushaltswaren an. Für jeden Geschmack ist hier etwas dabei. Von hier genießen auch viele von uns den Blick auf Sharjah in der Sonne. Einfach herrlich während die Lieben daheim frieren
Anschließend fahren wir zurück nach Dubai, denn wir haben heute noch viel vor und ein Höhepunkt jagt den nächsten. Nach diesen einzigartigen Erlebnissen erwartete uns die legendäre Dubai Mall, in der Nähe des Burj Khalifa gelegen. Sie beherbergt über 1200 Geschäfte. Martina erklärt uns alles ganz genau, so dass wir uns gut zurecht finden konnten.
Nach einer kurzen aber feinen Mittagspause erwartet uns, der wahrscheinlich für viele von uns, größte und gigantischste Höhepunkt unserer gemeinsamen Reise: Das von dem US-amerikanischen Architekten Adrian Smith entworfene neue Wahrzeichen Dubais, mit 828 Metern das höchste Gebäude der Welt, der legendäre Burj Kahlifa. Schon oft haben wir Ihn auf unserer Reise gesehen, aber erst aus nächster Nähe zeigt er uns seine spektakuläre Größe. Wie eine Rakete ragt der sich nach oben verjüngende Turm am Beginn der Sheikh Zayed Road in den Himmel.
So fahren alle mit einem etwas mulmigen Gefühl mit dem Fahrstuhl in einer Minute, in 10 Metern pro Sekunde, nach oben bis zur 124. Etage, die sich auf 442 Metern Höhe befindet. Hier oben angekommen wurde vielen von uns schon etwas anders. Die 360-Grad-Plattform ist wandhoch verglast und hat Zugang zu einem offenen Balkon, von dem alle den einmaligen Ausblick genießen. Dieses Erlebnis werden Sie sicher noch lange in Ihren Köpfen tragen!
Anschließend bleibt genügend Zeit für eigene Erkundungen.
Wir sehen das legendäre Dubai Aquarium, in dem sich 33 000 Meerestiere tummeln. Durch einen Tunnel ergeben sich weitere Einblicke in die Unterwasserwelt. Außerdem besticht die Mall noch mit einer Eislaufbahn und einer spektakulären Kletterwand.
Am Ende des Tages erwartet uns noch ein besonderes Ereignis. Burj Khalifa ist auch das Zentrum des neu geschaffenen Stadtteils Downtown Burj Khalifa, zu dem ein künstlicher See mit der 150 Meter hohen Dubai Fountain gehört. Hier erfreuen wir uns an dem abendlich in regelmäßigen Abständen stattfindenden Licht - und Wasserspiel. Untermalt von klassischer und arabischer Musik, tanzen Wasserfontänen, in Szene gesetzt von Tausenden von Lichtern. Ein herrliches Schauspiel!
Mit all den vielen Eindrücken, sollte unser Tag jedoch noch nicht enden. Eberhardt läd nämlich heute zum Dinner in die Twin Towers. Hier genossen wir ein leckeres iranisches Buffet mit allerlei Köstlichkeiten.
So störte es uns auch nicht, dass in vielen arabischen Restaurants kein Alkohol angeboten wird. Einige ließen den Abend später bei einem Bierchen oder einem Glas Wein in der hoteleigenen Bar ausklingen.

Dienstag, 06.03.2012 – Wir essen königlich zu Mittag im Burj al Arab und spazieren durch den Madinat Souk

Unser Vormittag steht uns heute zur freien Verfügung. So nutzen wir die Möglichkeit um uns ein wenig in unserem Stadtteil umzusehen, ein paar Einkäufe zu erledigen, am Creek zu spazieren oder einfach am Hotelpool zu entspannen. Die Gäste, die heute nich am Ausflug teilnehmen, geben wir selbstverstädnlich trotzdem die Möglichkeit, mit uns zusammen in die Stadt zu fahren. Da Martina heute leider krank ist, begrüßt uns Anja aus Dresden heute herzlich und wird den Tag mit uns verbringen. Wir Dresdner verstehen uns auf Anhieb Fast alle von uns freuen sich dann auf den ereignisreichen Ausflug zum Burj al Arab.
Geschniegelt und gestriegelt, wie frisch aus dem Ei gepellt, machen wir uns auf zum Symbol des modern-futuristischen Dubai. 321 Meter ragt der Arabische Turm in den Himmel - die spektakulärste und bereits kurz nach der Eröffnung im Jahr 2000 wohl berühmteste Luxushotel der Welt. Das neue Wahrzeichen Dubais ließ sich das kleine Scheichtum sagenhafte 1,5 Milliarden Euro kosten. An Superlativen herrscht kein Mangel: Das höchste Hotel der Welt, ein Denkmal des Luxus, der Garten Allahs auf Erden.
Auf einer eigens geschaffenen künstlichen Insel 300 Meter vor dem Jumeirah-Strand von Dubai erbaut, reckt sich das Burj al Arab in die Höhe wie das geblähte Segel einer altarabischen Dhau. Im Inneren trauen wir unseren Augen kaum. Die Lobby ist ein Dom aus Licht und Gold. Aus vollständig mit 0,001 Milimeter dünnem Blattgold überzogenen Säulen ranken sich goldenen Baldachine hervor. Die Wasserfontäne des Brunnens schießt 50 Meter in die Höhe. Wir erfahren, dass eine Nacht in der 780 Quadratmeter großen Royal Suite 8500 Euro kostet - ohne Frühstück aber zumindest mit Butler. Ein bisschen fühlen wir uns schon wie im Traum. Nachdem wir uns ein wenig umgesehen haben, öffnet sich für uns das arbaische Restaurant auf der ersten Etage des Hotels.
Wir plazieren uns ganz sorgfältig und bestellen uns einige Getränke. Unserem Geldbeutel tut das nicht sonderlich gut, aber wir essen ja auch nur einmal im Burj al Arab! Kurze Zeit später probieren wir allerlei Köstlichkeiten wie Austern, Hummer, Sushi oder Garnelen. Nach diesem Festmahl schlenderten wir noch ein wenig im Hotel herum und schossen unsere letzten Fotos. Nach dem Festmahl und vollen Mägen holte uns Anja wieder ab und führte uns zum Madinat Souk. Für uns gehörte der Souk zu den schönsten, die wir gesehen haben. Der exquisite Souk besticht vor allem durch seinen arabischen Stil , beste Restaurants, niedliche Cafés und Bars. Von hier aus hat man außerdem einen wunderschönen Blick auf das Burj al Arab. Man kommt sich ein bisschen vor wie in Venedig.
Anschließend fuhren wir zurück zu unserem Hotel und genossen am Abend wieder ein schmackhaftes Abendessen in unserem nunschon bekannten indischen Restaurant mit unseren Goldkelchen und indischer und arabischer Musik.

Mittwoch, 07.03.2012 – Wir besuchen Abu Dhabi und trinken Tee im Emirates Palace

Heute reisen wir nach Abu Dhabi-Stadt, Hauptstadt und Regierungssitz der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Stadt bedeckt eine flache Sandinsel, die mit dem Festland durch zwei Brücken verbunden ist. Uns fällt auf, dass hier vor allem üppige Grünflächen das Stadtbild prägen.
Es dauert nicht lang und und vor unseren Augen erhebt sich unübersehbar die mächtige Sheikh-Zayed-Moschee. Wir staunen über die drei riesigen Kuppeln, 79 kleinere Kuppeln, vier hohe Minarette sowie über die zahlreichen Nebengebäude und Arkaden. Die größte Moschee der Vereinigten Arabischen Emirate bietet Platz für 1000 Gläubige. Im Inneren bedeckt ein 5600 Quadratmeter großer und 47 Tonnen schwerer Teppich den Boden. So gehen wir hinein um uns selbst von dem prächtigen Bauwerk zu überzeugen. Natürlich gehört es dazu, dass die Frauen sich verschleiern und wir alle unsere Schuhe ausziehen.
So schwungen wir uns in unsere  und die Männer hatten so Ihre Schwierigkeiten Ihre Frauen wiederzufinden. Martina erklärte uns im Vorhinein viel Wissenwertes über den Islam und seine Bräuche, welche wir in der Moschee schnell wiederfanden.
Nach diesem ersten Höhepunkt des Tages fuhren wir gespannt weiter zum Sheikh-Zayed-Museum. Hier erklärt uns Martina den Stammbaum der Sheikh-Familie und wir sehen einige Zeugnisse aus der Zeit des Sheikhs. Anschließend reisen wir weiter zu einem Aussichtspunkt und sehen die beeindruckende Skyline von Abu Dhabi. Wir spüren das hier Alt und Neu ganz nah beieinander liegen.
Danach konnten wir es kaum erwarten zum märchenhaften Luxushotel Emirates Palace zu kommen. Schon von Weitem stauen wir über das mächtige Anwesen und fühlen uns auf einmal ganz klein. Ein Eingangstor wie eine altarabische Zugbrücke, Springbrunnen und Freitreppen wie in einem französischen Schloss. Der Hotelpalast wird gekrönt von 114 Kuppeln und blattvergoldeten Fluren. Es wirkt wie eine Mischung aus Hagia Sophia und Tadsch Mahal, gleichermaßen großartig wie entrückt. Elegant und stilvoll. Bevor wir zu unserer Tesstunde mit allerlei Köstlichkeiten eingeladen sind, besuchen wir im Inneren noch eine Ausstellung über die neuen Projekte, die auf Abu Dhabis vorgelagerter Insel Saadiyat Island in den nächsten Jahren entstehen sollen.
Ein Sheikh-Zayed-Museum, ein Guggenheim Museum sowie der Louvre sollen den kulturellen Teil der Insel ausmachen.
Immer wieder fragen wir uns, gibt es denn überhaupt soviele Menschen für diese zahlreichen Sehenswürdigkeiten? Aber auch hier geht es darum, Aufmerksamkeit zu erregen und immer wieder mit Neuem zu überraschen. So überlegen sich doch einige von uns, noch einmal wiederzukommen und wir schmieden erste Pläne
Schon etwas hungrig machten wir uns nun auf zu unserer Teestunde. Hier bekamen wir viel mehr serviert, als wir essen konnten. Leckere Törtchen mit ausgelesenen Früchten, hausgemachte Butter und Marmelade sowie köstliche Häppchen mit Lachs und anderen Spezialitäten.
Dazu wurde uns ständig frisch gebrühter Kaffee oder Tee gereicht. Ein bisschen fühlten wir uns schon wie kleine Stars.
So genossen wir unseren "High Tee" und hofften, dass die Zeit nicht all zu schnell vergeht.
Nach diesem Schmaus hatten wir noch ein wenig Zeit um uns umzusehen. Danach machten wir uns auf dem Weg nach draußen um uns für ein Gruppenfoto aufzustellen, welches diesen einzigartigen Moment festhalten sollte und welches alle Gäste, später per Post nach Hause erhalten.
Auf einen Höhepunkt folgte heute gleich der Nächste. So reisen wir weiter nach Yas Island. Ein 40 Milliarden teures Projekt entsteht hier auf der 25 Quadratkilometer großen Insel Yas mit einer Küstenlänge von 32 Kilometern bei Abu Dhabi Stadt. Hier sehen wir Abu Dhabis berühmte und spektakuläre Formel-1-Rennstrecke, die unter einer Brücke zwischen zwei Flügeln des Viceroy-Hotels verläuft. Daneben sehen wir zahlreiche Hotels, den Jachthafen, den Ferrari-Themenpark, den Warner Bros.-Themenpark sowie einen Wasserpark. Wieder fragen wir uns, wer diese Freizeitmöglichkeiten nutzen soll, denn auf Yas Island sahen wir so gut wie keine Menschenseele.
In unserem Hotel angekommen, genossen wir wieder ein wunderbares Abendessen bevor wir alle mit zahlreichen Eindrücken in unsere Betten fielen.

Donnerstag, 08.03.2012 – Wir fahren an die Ostküste und baden im Golf von Oman

Nach einem leckeren Frühstück reisen wir heute an die schöne Ostküste um uns am wunderschönen Strand zu entspannen und die Sonnenstrahlen zu genießen.
So fahren wir über die gut ausgebaute Ostküstenstraße zunächst nach Masafi. Hier legen wir eine Pause ein und schlendern über den Straßenmarkt, der zu den größten und farbenträchtigsten Märkten der Region gehört. Bauern verkaufen Gemüse, Obst und Brennholz sowie Teppiche und Töpferarbeiten. Viele von uns nutzen die Möglichkeit um ein paar Kleinigkeiten zu erstehen.
Landschaftlicher Höhepunkt unserer Fahrt an die Ostküste ist die Durchquerung des majestätischen Hajargebirges. Wir staunen nicht schlecht, dass man hier neben der Wüste auch Gebirge findet und sehen heute ein ganz anderes Bild der Emirate: Steil aufragende, unwirtlich und kahl erscheinende Felsschluchten, von der Sonne in gleißendes Licht getaucht.
Eine Stunde später erreichen wir das Fischerdörfchen Al-Aqqa, 15 Kilometer südlich von Dibba. Hier kehren wir in das wunderschöne Sandy Beach Motel ein.
Nach einem köstlichen Mittagessen lockt uns der herrliche Strand und das verführerische Meer zu einem Bad. Wir verbingen hier einige schöne Stunden und der Abschied fällt uns dann doch sehr schwer, denn wir wissen, dass uns in Deutschland wieder andere Temparaturen erwarten. So genießen wir unser Bad im Golf von Oman und einige von uns konnten sich nur schwer von diesem schönen Örtchen trennen.
Nach diesem enstpannenden Nachmittag fuhren wir anschließend zurück zu unserem Hotel, wo wir am Abend ankamen. Bevor wir allerdings zurückfuhren, sahen wir auf dem Rückweg noch die älteste Moschee der Emirate.

Freitag, 09.03.2012 – Wir lassen die Seele baumeln und fahren in die Wüste

Unser Vormittag stand uns heute zur freien Verfügung, denn unser Wüstenabenteuer sollte erst am Nachmittag seinen Höhepunkt finden. So nutzen viele von uns die Möglichkeit, um mit dem kostenfreien Shuttlebus des Hotels zum Jumeirah Beach zu fahren und sich dort die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Bei 25 Grad selbstverständlich ein sehr angenehmer Zeitvertreib Das Wasser ist mit 18 Grad noch nicht das wärmste aber viele wagen doch den Gang ins kalte Nass.
Alle wieder mit gesunder Gesichtsfarbe im Hotel angekommen, genießen wir noch ein leckeres Mittagsbuffet, um uns dann für unser "Abenteuer" Wüste auszustatten. Direkt vor unserem Hotel werden wir von den Jeeps abgeholt. Je sechs Personen passen in einen Jeep. Bei den erfahrenen Fahren fühlen wir uns sehr gut aufgehoben.
Etwa zwei Drittel der Vereinigten Arabischen Emirate sind Sandwüste, Geröllwüste und savannenähnliche Halbwüste. Die Sandwüste besteht zum beträchtlichen Teil aus Dünen, die sich mit dem Wind vom Meer weg bewegen und sich zu immer neuen, bis zu 150 Meter hohen Formationen auftürmen. So fahren wir zuerst noch die geteerte Straße entlang bevor die Jeeps kurz anhalten um etwas Luft aus den Reifen zu lassen, damit diese auf dem weichen Wüstensand besser greifen können. Anschließend fahren wir mit einer doch beachtlichen Geschwindigkeit über die Dünen. Einigen von uns wurde dann doch schon etwas mulmig aber alle haben tapfer durchgehalten. Bei einem kurzen Halt genießen wir den Sonnenuntergang in der Wüste und machen wunderschöne Aufnahmen.


Am Abend erreichen wir unser Wüstencamp, wo es viel zu entdecken gibt. So genießen wir unser Barbecue mit allerlei Köstlichkeiten vom Grill und leckeren Salaten. Einige von uns rauchen Shisha, kleiden sich wie die Emiratis oder verzieren Ihre Haut mit Henna. Den krönenden Abschluß des Abends bildete eine Bauchtanzdarbietung.
Gegen 22:00 Uhr brachten uns unsere Fahrer dann auf die leichte Tour wieder sicher zu unserem Hotel. Für uns alle war es ein spektakuläres Erlebnis!

Samstag, 10.03.2012 – Wir fahren die Oasenstadt Al Ain und dinieren auf einer Dhau

Viele von uns nutzen heute die Möglichkeit und folgen Martina und mir zu einem ganz anderen Ausflug nach Al Ain. Ungefähr zwei Stunden dauert die Fahrt in die Oasenstadt, die Ihren Namen wohl zurecht trägt. Hier angekommen besichtigen wir zunächst die Oase und bewundern einen jungen Mann, der die Palme für uns hianuf klettert. Schnell spüren wir, dass hier alles ganz anders ist, als in Dubai. Hier gibt es noch die arabische Ursprünglichkeit. So passt unser Besuch des Museums von Al Ain einfach perfekt in unser Bild der Stadt. Hier sehen wir, wie die Einheimischen früher lebten und arbeiteten und sind entzückt  von der Schönheit des Museums.


Anschließend fahren wir weiter zum Geburtshaus von Sheikh Zayed, den nun mittlerweile alle Gäste kennen, da es zur Pflicht wurde, seinen Namen am Morgen stets zusammen aufzusagen: Sheikh Zayed Bin Rashid Al Makhtoum Hier sehen wir auch Bildnisse von seinen Söhnen und suchen uns den schönsten Sohn aus. Unsere Mittagspause verbringen wir in Al Ain´s einziger Mall und staunen, wie viele Einheimische wir hier sehen. Einige von uns erstehen noch das ein oder andere Souvenir und nutzen die Zeit zum Einkaufen.
Am Nachmittag finden wir uns dann zwischen Kamelen und Schafen wieder. Etwas erschrocken sind wir darüber, dass die Kamele in kleinen Gehägen leben müssen und hier verkauft werden. Einige von uns haben sich einen Kamelmarkt etwas anders vorgestellt, aber so ist eben die Wirklichkeit und so fahren wir wieder mit vielen Eindrücken in unser Hotel zurück.
Am Abend nutzen viele von uns die Möglichkeit, auf einer traditionellen Dhau zu speisen. Am Abend spazierten wir gemeinsam von unserem Hotel zum Creek um an einer traditionellen Dhaufahrt teilzunehmen.
So schipperten wir über den Creek und genossen den Ausblick auf das beleuchtete Dubai. Bei einem leckeren Buffet konnten wir die Seele baumeln lassen und ließen unsere Eindrücke Revue passieren.



Sonntag, 11.03.2012 – Wir genießen einen freien Tag in Dubai

Es ist kaum zu glauben, wie schnell 10 Tage an uns vorbeiziehen. So ist heute schon der letzte volle Tag unserer Reise angebrochen.
Jeder Gast verbringt seinen Tag etwas individuell. Einige nutzen die letzte Gelegenheit um noch einmal mit mir zusammen zum Strand zu fahren, andere besuchen am Vormittag das direkt gegenüber von unserem Hotel gelegene Dubai Museum, dessen Eintrittskarten wir bereits von unserer Reiseleiterin Martina am Anfang der Reise erhielten.


Mutige wagen heute ein ganz besonderes Erlebnis. Sie fahren mit der Metro von der nur 800 Meter von unserem Hotel entfernten Station Al Fahidi direkt zur Mall of Emirates. Das Metronetz ist hier super ausgebaut, so dass alle Gäste schnell die richtige Richung als auch den Rückweg wieder finden.


Den Nachmittag verbringen wir größtenteils am Pool oder nutzen die Zeit, um all unsere Sachen wieder sicher in unseren Koffern zu verstauen.
Am Abend genießen wir ein letztes Abschiedsessen und bedanken uns herzlich bei dem Personal des Restaurants sowie bei dem der Rezeption und des Services. Sie haben uns immer tolle Organisation, leckere Mahlzeiten und exzellenten Service geboten. Jeder Gast erhält als Erinnerung noch eine kleine Sandflasche mit der "Dubai" Verzierung als Erinnerung. Ein wenig traurig sind wir schon, dass unsere Reise sich nun langsam dem Ende neigt.

Montag, 12.03.2012 – Wir sagen auf Wiedersehen Dubai!

Heute genießen wir unser letztes Frühstück im Hotel, bevor wir am frühen Morgen pünktlich von unserer Reiseleiterin Martina und unserem Busfahrer abgeholt werden. Wir verstauten unsere Koffer und fuhren etwa 20 Minuten zum Dubai International Airport. Auf der Fahrt bedankten wir uns natürlich bei unserer Reiseleiterin für die wunderbare und herzliche Betreuung sowie auch bei unserem Busfahrer für seine sichere Fahrweise.
Am Flughafen angekommen checkten wir gemeinsam ein, verabschiedeten uns von Martina und hatten noch viel Zeit um noch ein paar arabische Spezialitäten zu kaufen für unsere Lieben daheim und tauschten die restlichen Dirham noch in Euros. Fast pünktlich flogen wir mit Lufthansa zurück nach München. Hier verabschiedeten wir uns von unseren Mitreisenden, die zurück nach Leipzig flogen oder in München bereits Ihre Heimreise antraten. Wir flogen schließlich weiter nach Dresden. All unser Gepäck war mitgekommen und so verabschiedeten wir uns herzlich in der Hoffnung sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzusehen. Natürlich fiel der Abschied allen nicht leicht und wir wären gern noch ein paar Tage geblieben. Mit den Haustür-Transferen fuhren alle Gäste zurück in Ihre Heimatorte.
Zurück bleiben wunderbare Erinnerungen, viele Eindrücke und Erstaunen über das, was wir mit unseren eigenen Augen gesehen haben! Noch lange werden wir an diese schöne Reise zurück denken und wer weiß...vielleicht kommen wir wieder.
Bis bald
Ihre/Eure Vicky



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