Reisebericht: Rundreise Dubai und Abu Dhabi exklusiv – Louvre & Architektur

24.03. – 31.03.2022, 8 Tage Vereinigte Arabische Emirate mit Burj Khalifa – Bootstour Dubai Marina & Dubai Creek – Dubai EXPO City – Hotel Atlantis – Dubai Frame – Museum of the Future – Louvre Abu Dhabi – Sheikh Zayed Moschee – Teestunde im Emirates Palace


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Die Verbindung von Dubai und Abu Dhabi - sozusagen die Kombination von Tradition und Moderne mit einem Ausblick in die Zukunft - mit der Weltausstellung EXPO 2020 ist Anspruch und Vergnügen, Hitze und Gelassenheit, Abenteuer und Normalität und doch eigentlich das Märchen von 1001 Nacht. Und weil die Nächte allein nicht ausreichen, werden diese zu Tagen und bilden den willkommenen Rahmen für eine außergewöhnliche Reise.
Ein Reisebericht von
Peter Wagner
Peter Wagner

Der Weg bleibt ds Ziel

Die deutschen Flughäfen Dresden, Berlin, München und Stuttgart sowie das ägptische Kairo sind die Ausgangspunkte einer Reise, die alle Gäste in Dubai kurz vor Mitternacht im Hotel vereinigen wird. Der internationale Airport von Dubai empfängt täglich zehntausende Gäste, registriert sie, fotografiert sie , begutachtet alle und entläßt sie dann mit ihrem Gepäck in die Hitze der Nacht. Eine Lichtershow bis zum Hotel auf belebten Strassen sorgt für die ersten Eindrücke, bevor es zur wohlverdienten Ruhe ins gebuchte 5-Sterne-Hotel geht.

Dubai aus einer anderen Perspektive

Wir erleben einen Teil der Stadt vom Wasser aus. Der Örtlichkeit und den Umständen entsprechend und durchaus angemessen, tun wir das von einer Yacht aus. Ein neues und für viele ungewohntes Erlebnis, das aber schnell hinter den Eindrücken verblasst, die sich an diesem Morgen bieten. Die Skyline präsentiert sich im gleißenden Morgensonnenlicht und erinnert daran, dass es dieses Wüstenwunder in den nächsten Tagen zu entdecken gilt. Wohltuend die Ruhe, die genügend Gelassenheit erzeugt, um das Feuerwerk an Eindrücken aufnehmen zu können.

Der Nachmittag gehört der Weltausstellung, die jeden Besucher fasziniert, mitreißt und begeistert. Die Welt scheint sich versammelt zu haben, um sich selbst zu feiern. So scheint es - bei näherem Betrachten geht es um Nachhaltigkeit, Zukunft und an dieser Stelle angebracht, ums weitere Dasein dieser Menschheit. Nun tritt dieser große Anspruch zurück, wenn da insbesondere die junge Generation mit Begeisterung von Pavillon zu Pavillon eilt, um einen Blick ins Morgen zuwerfen.

Hoch, höher, größer, toller, imposanter, eindrucksvoller

Freiwillig lassen wir uns in einen Rahmen pressen. Etwas übertrieben - aber der Eindruck den "The frame" vermittelt, ist ein klein wenig so und doch wieder nicht. Es wird eines der Geheimnisse der Emirate bleiben, wie sie die Gigantomanie ihrer Projekte mit dem Charme des Besonderen und Innovativen verbinden können. Was bleibt ist großer Respekt vor der Kraft von verwirklichten Visionen.
Das setzt sich fort in der Dubai Mall, die durch das Aquarium, die Eisbahn und ihre Wasserfälle verblüffen und doch wieder Teil einer Normalität ist, die sich hier am Golf behauptet.

Unser Abendessen, lokalen Traditionen folgend, ist eigentlich nur der kulinarische Rahmen für eine sich halbstündig wiederholende imposante Wassershow, deren Elemente Wasser, Liht und Musik sich zu einem harmonischen Ganzen vereingt, das in seiner Wirkung auf uns nur noch Emotionen und Gänsehaut hervorruft. Spätestens jetzt hat uns Dubai völlig in den Bann gezogen.

Von denen, die eine Insel schufen

Heute lernten wir das Projekt "The Palm" kennen. Landgewinnung, Traumverwirklichung. Wir schauen aus lichter Höhe auf ein Projekt, dass vor Jahren unbändiges Staunen auslöste; Landgewinnung vor Dubai und Bau von Villen, Luxusanwesen, Strassen, kleinen Gärtchen.
Wir sind beeindruckt. Fragen entstehen. Was geschah mit Flora und Fauna in den Land- und Merrgebieten, in denen man Sand aus dem Meer holte oder Abertonnen von Steinen aus den Bergen? Wie vertragen sich die menschlichen Eingriffe in die Natur mit den tatsächlichen Gegebenheiten? Welchen Preis werden künftige Generationen zahlen.
Die Immobilien waren innerhalb von drei Tagen ausverkauft. Warum bekomme ich seit unserem Besuch täglich Angebote von "The Palm Island" auf meinen facebook-account?
Den Abend verbringen wir im Hotel "Atlantic". Ein kulinarisches Feuerwerk an Qualität und Quantität beendet diesen außergwöhnlich erlebnisreichen Tag.

Die smarte Stadt

Wir erlebten an so vielen Stellen, wie aufgeschlossen und vor allem fast visionär mit Technik, Elektronik und Zukunft umgegangen wird. Wir verbrachten mit großem Interesse Zeit auf einer Polizeistation ohne Polizisten. Einer Smart Police Station. Ein Aufsichtsbeamter bietet uns Kaffee nun. Du kannst dort alle Behördenangelegenheiten selbst am Computer, geführt mit Programmen, erledigen. Schnell, praktisch und unbürokratisch. Deine Begleitung kann sich ihre Zeit mit einem Fahrtraining vertreiben.

Verblüffendes Ergebnis unserer über 15 Stunden Expopräsenz. Wir haben es nicht in den Deutschen Pavillon geschafft. Selbst das frühe Aufstehen war kein Schlüssel zum meistbesuchtestem Pavillon dieser Weltausstellung. Der Ansturm und das Interesse waren zu groß. Schließlich waren es dann ca. 5 Stunden Wartezeit. Von unserer Gruppe konnten am Ende lediglich zwei Gäste mit ihren Schwerbehindertenausweisen die deutsche Schau von Innen sehen. Wie sie berichteten; eine gute Präsentation unserer Möglichkeiten und Ideen zum Umgang mit der Natur, unseren Zukunftsideen und -visionen. Uns hat fasziniert, wie viele junge Leute dort interessiert mehr wissen wollten. Uns haben auch und insbesondere Ordnung und Disziplin und vor allem die Sicherheit beeindruckt. Das funktioniert mit gegenseitigem Respekt und der Gewissheit, dass das Riesengelände sorgfältig von Kameras überwacht wird, die alles registrieren und sofort zum Eingreifen verhelfen.

Auf dem Weg nach Abu Dhabi Vom Louvre auf den Fischmarkt und dann in die Welt der Paläste.

Abu Dhabi empfängt uns mit einer Formel 1 Strecke , die wir nicht besuchen können, weil unsere Bus da jetzt nicht fahren darf. Wir sehen von außen, was uns von innen interessiert hätte. Das Leben besteht aus Kompromissen.

Dann dieser Louvre, dem muß man gesehen haben. In Worten schwer zu beschreiben. Die steingewordene Antithese zu allen Museen und Ausstellungen. Es gibt eine Louvre App, die kann mehr beschreiben als alle wohlgemeinten Worte.

Nächste Station ein Dattelmarkt. Der abwehrenden Vorsicht – das sind ja immerhin Händler, die unser Geld wolle-, weicht das vorsichtige Kosten. Und Geschmack korrumpiert und macht süchtig. Datteln bauen Brücken.

Jetzt weiter zum Fischmarkt. Eigentlich hat unser Reiseleiter dort einen Freund und sie wissen, wie das ausgeht. …Wir finden uns alle an einem langen Tisch wieder und alles was wir bis jetzt von frischem Fisch und ähnlichem Getier erahnten, liegt jetzt in großen Platten vor uns auf den Tischen. Eine sehr kommunikative Idee sind die Pappteller und der böige Wind. Plötzlich klebt der eine oder andere mit Soße verzierte Teller kopfüber am Tisch oder suchte sich seinen Weg zum zu vorsichtigen Gast, um dort seine Spuren zu hinterlassen. Genuss und gute Gespräche lassen das alle zweitrangig erscheinen.

Den Abend beschließen wir im Präsidentenpalast. Die Kulisse wird von Marmor und Eleganz sowie von Licht und Sound geprägt.

Ein süßer Höhepunkt

Das Wundermärchenland beginnt dann jenseits der Märkte und ist ins Stein und Glass komponiert. Paläste öffnen ihre Tore und es ist für mich persönlich eher ein Tempel, und zwar der, den sie Emirates Hotel nennen. Die Teestunde dort ist eine Untertreibung aller der Genüsse , die uns dort heimsuchen. Da bist Du mit allen Sinnen dabei und schaust und hörst und riechst und schmeckst und tastet auch vorsichtig, um Dir nichts entgehen zu lassen

Die Kompositionen, die man einfach nicht mehr Kuchen nennen darf, sind ein Hauch von überschwänglichem Genuss, der sich in sich selbst in wunderbare Formen zurückzieht und sich dann zuerst für die Augen und dann für den Geschmack öffnet. Eine Stunde der Seligkeit für die Seligen.

Abschied aus dem Paradies

Früh, leise und behutsam vollzieht sich dieser Abschied, der sich etwas dichten Nebel vorbereitet hat. Vielleicht soll uns das ja etwas die Trennung von all den wunderbaren Begebenheiten erleichtern.

Die Deutsche Lufthansa wird uns zurückbringen.

Schlusswort

Danke an eine wunderbare, harmonische Reisegruppe, die durch zwei erwachsene Buben von den Fildern besonderen Elan und Energie verliehen bekamen.





Ein kleines Häuflein von Menschen, die es vermochten, auch mit leisen Tönen umzugehen und auch dort Worte zu finden, wo man diese nicht gleich hören kann.





Danke an ein gutes Miteinander, das die Grundlage dafür war, dass wir mit allen Sinnen erleben und genießen konnten.





Danke an Ibrahim für das beeindruckenste "OKeeeeeeee", das wir jemals unaufhörlich hören durften und natürlich Hassan, unseren Fahrer - einfach für alles.

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