Reisebericht: Rundreise Sumatra, Malaysia und Singapur

10.10. – 27.10.2013, 18 Tage Südostasien–Rundreise mit Jakarta – Padang – Hochland der Minangkabau – Bukkittinggi – Toba–See – Insel Samosir – Brastagi – Bukit Lawang – Medan – Penang – Kuala Lumpur – Malakka – Singapur


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Singapur und der Süden Malaysias mit Malakka und Kuala Lumpur über Ipoh nach Penang. Auf Sumatra über Medan zur Orang-Utan Beobachtung, zu den Batak-Völkern und dem Toba-See mit Insel Samosir und ins Land der Minang-kabau bei Bukkitinggi.
Singapur, Malaysia und Indonesien - Landschaft und Natur einerseits, Kultur und Tradition andererseits - kaum eine Reise kann mehr Exotik bieten als diese Kombination dreier Länder in  Südostasien! Wie schon der Einleitungstext im Eberhardt-Katalog für diese Reise versprach, entführte auch in diesem Jahr die Tour unsere Reisegäste wahrlich in eine „andere Welt".
Schon der Besuch von Singapur war ein grandioser Auftakt und der weitere Verlauf der Reise in Festland-Malaysia und schließlich durch halb Sumatra - immerhin die viertgrößte Insel der Welt - zeigte die Schönheiten aber auch die Gegensätze der Länder, die historisch gesehen zusammengehören, aber durch ihre unglaubliche Vielfalt an Natur, Völkern und Kulturen höchst unterschiedlich erscheinen.
Bei dieser Eberhardt-Fernreise herrschte auch in diesem Jahr kein Mangel an Höhepunkten - das moderne Singapur durchstreiften wir ebenso wie die alte Handelsstadt Malakka, die quirlige malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur und die Märkte Sumatras, wanderten im Dschungel zu den Orang Utans und durch die Dörfer der verschiedenen Batak-Stämme, um schließlich den zauberhaften Tobasee, den größten Vulkankratersee der Erde, und das Hochland von Bukittingi mit der staunenswerten Architektur und den Traditionen der Minangkabau-Stämme kennenzulernen.
Vielleicht haben ja auch Sie Interesse: noch einmal alles mitzuerleben, oder sich anregen zu lassen - für nächstes Jahr. Denn vom 10. Bis 27. Oktober waren wir unterwegs zu den Höhepunkten von Singapur, Malaysia und Sumatra...
Ein Reisebericht von
Dr. Michael Krause
Dr. Michael Krause

Flug nach Singapur, erster Tag, Donnerstag, 10. Oktober:

Abends erst startete in Dresden der Lufthansa-Flug nach Frankfurt. Dort gab es wie immer ein heftiges Gewühl von Fluggästen aus aller Herren Länder, durch das wir unseren Weg bis zur Maschine nach Singapur finden mussten. Erst dort am Abfluggate fand das „erste Treffen" mit unseren Mitreisenden aus Leipzig und Berlin statt.
Ein nagelneuer Airbus A 380 der Lufthansa, derzeit wohl das größte zivile Verkehrsflugzeug der Welt, bediente wiederum die gefragte Route ins Zentrum Südostasiens und war - trotz seiner Kapazität von mehr als 500 Passagieren ausgebucht. Bequem mit Bordservice und ausgefeiltem Unterhaltungsprogramm starteten wir zum Reisebeginn mit einem zwölfstündigen Flug.

Abend in Singapur, zweiter Tag, Freitag, 11. Oktober:

Durch die sechsstündige Zeitverschiebung gegenüber Deutschland „schluckte" der Flug die Nacht und noch den größten Teil des nächsten Tages und erst gegen 16.00 Ortszeit erreichten wie Singapur. Südostasiens einziger Stadtstaat empfing uns außerordentlich warm, fast schwül - aber das merkten wir erst, nachdem wir gemeinsam die Einreisekarten -nur in englisch oder chinesisch möglich - ausgefüllt, die Grenzkontrollen passiert und unser Gepäck geholt hatten. Geduldig wartete Ishak auf uns, der einheimische Reiseleiter, der uns dann begrüßte und nach dem Gang zum „money Changer", dem Geldwechsler, zum Bus begleitete. Auf dem Weg zum Hotel erzählte er schon einiges über seine Heimatstadt. Gleich zu Anfang konnten wir schon einen Höhepunkt organisieren: Um noch vor der morgigen Stadtrundfahrt etwas von Singapur kennenzulernen und die unglaubliche Metropole von ihrer „Nachtseite" zu erleben, trafen wir uns nach kurzem Frischmachen im Hotel zu einem Spaziergang zum Singapur-Flusshafen und machten eine Bootsfahrt.  Sehr idyllisch war das Dahingleiten auf dem Fluss, vorbei an einigen der erleuchteten Highlights im Zentrum von Singapur. Es ist ein ganz anderes Gefühl, Orte vom Wasser aus zu erleben und die Dinge zu entdecken: den alten Stadthafen mit Singapurs Wahrzeichen Merlion, das koloniale Altstadtviertel, die Chinesenstadt und die riesigen neuen Bank- und Hotelgebäude. Wolkenkratzer und vor allem das neue Luxushotel „Marina Sands" mit seinem unverwechselbaren dreitürmigen Aufbau säumten den Hafen. Was mit zunehmender Dunkelheit und aufflammender Beleuchtung immer bunter und faszinierender wurde, endete mit einer spektakulären Musik-, Wasser- und Feuershow mitten im Hafen, die wir vom Boot aus genießen konnten. Zurückgekehrt ins Hotel bildete ein asiatisches Buffett zum Abendessen den Tagesabschluß, bevor wir in unseren modern dekorierten Zimmern darangingen, zu ruhen und den „Jetlag" zu überwinden.

Stadtrundfahrt Singapur, Dritter Tag, Samstag, 12. Oktober:

Nach dem Frühstück holte uns Reiseleiter Ishak zur Stadtrundfahrt durch das Zentrum von Singapur ab. Natürlich begannen wir da, wo alles begonnen hatte: im alten kolonialen Stadtzentrum, rings um die Statue des Stadtgründers Sir Thomas Stamford Raffles. Die steht eindrucksvoll neben dem Alten Postamt und ringsum die ehemaligen Verwaltungsgebäude. Singapur war eins britische Kolonie und als bedeutendes Handelszentrum die wichtigste der „strait settlements" - drei Handelsniederlassungen (Singapur, Malakka und Penang) an der „Straße von Malakka", die seither bis heute zu den meistbefahrenen Schifffahrtsrouten der Welt zählt. Was im Vorjahr an historischen Gebäuden noch komplett eingerüstet war zur Renovierung in Vorbereitung auf die Feierlichkeiten zum 200. Gründungsjubiläum 2014, erstrahlt bis auf zwei Bauten im weißgelb-getünchten neuen Glanz. Ein kurzer Weg am Fluss entlang mit zwei historischen Brücken - und schon war der „Merlion" erreicht. Das Wahrzeichen Singapurs stellt ein Fabelwesen dar - halb Löwe, halb Fisch - und geht auf die Gründungslegende der Stadt zurück.

Modernes Singapur

Doch das historische Viertel ist recht klein und hat mehr musealen Charakter - der eigentliche Stadtstaat Singapur ist im Wesentlichen eine ultramoderne Geschäftsstadt mit einer Skyline, die gut mit der von Manhattan oder anderer amerikanischer Großstädte oder auch mit der von Tokio, Hongkong oder Shanghai zu vergleichen ist. Immer wieder erstaunlich für den Besucher ist die Symbiose aus Glas- und Betonpalästen, hypermodernen Bauten die mitunter fast schwerelos scheinen und den „Überresten" der kolonialen Vergangenheit, dem alten Chinesenviertel Chinatown und dem vor allem von indischstämmigen Bewohnern ausgebauten „little India", die als Gegensatz zur Ultramoderne fast Kleinstadtcharakter tragen. Wir besichtigten chinesische Tempel und indische Märkte, standen an Hindutempeln ebenso wie in malaiischen Wohnvierteln. Singapur als eine Art „Schmelztiegel" verschiedener asiatischer Völkern, durchmischt mit Chinesen und Europäern, hat eine wundersame Mischung asiatischer Traditionen, moderner Technik, europäischem Geschäftsgebaren und Baukunst der Superlative hervorgebracht. Leider öffnete zwischendurch der Himmel seine Schleusen und durch diesen Tropenregen mit anschließendem Nebel war es nicht möglich, die schöne Seilbahnfahrt vom Mount Faber zur Insel Sentosa einzubauen. So sahen wir vom über hundert Meter hohen „Aussichts"punkt traurig den in den Nebel entschwindenden Gondeln hinterher...
Als einer der Höhepunkte der Stadtrundfahrt ist sicher der Besuch des Orchideengartens zu nennen, der als größter seiner Art in Asien mit einer prächtigen und bezaubernden Blütenvielfalt aufwartet.

Singapore Flyer

Als Abschluss der Stadtrundfahrt erwartete uns noch ein - wie könnte es in Singapur anders sein - Erlebnis der Superlative. Als Idee zum „richtigen Reisen" organisierte Stadtführer Ishak Karten für eine Fahrt mit dem Singapore-Flyer, dem höchsten Riesenrad der Welt. Aus 165 m Höhe sahen wir nicht nur auf die berühmte Formel-1-Rennstrecke sondern betrachteten Singapurs Wolkenkrater „auf Augenhöhe
Ein langer Spaziergang am Singapore-Fluß führte uns zurück zum Hotel. Nach etwas Ruhe brachen wir dann nochmals auf, um in einem Traditionsrestaurant am Fluss zu Abend zu essen. Vor der endgültigen Rückkehr zum Hotel gab es noch einen kleinen individuellen Rundgang im Bar- und Vergnügungsviertel, wo gerade das Oktoberfest gefeiert wurde! Bei viel Stimmung und deutschem Bier aus Plastebechern intonierte eine echte deutsche Band Schunkellieder wie „Rosamunde..." -  wer hätte das im Herzen Asiens erwartet!

Fahrt nach Malakka, vierter Tag, Sonntag, 13. Oktober:

Relativ früh hieß es „Koffer laden" und wir fuhren mit dem Bus zur malaysischen Grenze, wo wir uns vom Busfahrer und Reiseführer Ishak verabschiedeten. Wie im Vorjahr unkompliziert und problemlose verlief der Grenzübergang. Dann passierte der Bus den „causeway", eine kilometerlange Brücke und verließ damit den Inselstaat Singapur, um zum malaysischen Festland zu gelangen. Auch hier alles unkompliziert - seit ein paar Wochen entfällt sogar das sonst obligatorische Ausfüllen der Einreisekarten. Direkt am Ausgang begrüßte uns unser malaysischen Reiseleiter Zulkarnain - kurz „Zul" genannt - überaus freundlich in seiner Heimat. Im kleinen Reisebus fuhren wir über die Festlands-Autobahn in Richtung Nordwesten, während Zul, der viele Jahre in Deutschland gelebt hatte, in hervorragendem Deutsch über seine asiatische Heimat und die Besonderheiten Malaysias plauderte. Nach interessanter Fahrt, nur unterbrochen durch einen kurzen Toilettenstopp an einer Autobahnraststätte, erreichten wir unser Tagesziel, die Stadt Malakka, erreichten. Heute zählt sie knapp 400.000 Einwohnern und ist nicht nur eine bedeutende Großstadt, sondern historisch gesehen eine der interessantesten Orte von Malaysia. Zwar besitzt ihr einst ungemein bekannter und wichtiger Hafen heute nur noch für die Küstenschifffahrt Bedeutung, aber die Altstadt steht unter UNESCO-Welterbeschutz und eine Besichtigung des historischen Zentrums ist ein Muss für jeden, der Malaysia kennenlernen will. In der Altstadt von Malakka ist nahezu überall koloniales Erbe spür- und sichtbar, aus mehreren Epochen. Wir begannen unsere Besichtigung an den Überresten des einst wehrhaften Santiago-Tores, erbaut von den Portugiesen und später holländisch genutzt, dessen strategische Bedeutung durch malerisch darum gruppierte alte Schiffskanonen dokumentiert wurde. Über den Berg mit der Ruine der St.Pauls.-Kirche, aus der einst die Holländer eine Festung gemacht hatten ging es zum alten Hauptplatz. Warum er der „Rote Platz" genannt wird erschließt sich sofort aus dem Anstrich der Gebäude, die mit Christuskirche, dem alten Rathaus und dem Glockenturm und der noch aktiven Peterskirche das koloniale Zentrum und die Mitte des UNESCO-Ortes bilden. Nach der kurzen Stadtführung genossen wir unsere Freizeit in der berühmten Jonker-Street, dem „touristischen Herz" von Malakka. Die historische Geschäftsstraße hat bis heute noch viel vom Flair der alten holländischen Kolonialstraße bewahrt.
Wir wohnten im am Rande der Altstadt gelegenen „Bay View" Hotel, wo uns später noch ein gutes Abendessen erwartete.

Gartenstadt Putrajaya, fünfter Tag, Montag, 14. Oktober:

Heute erreichten wir zunächst die „Gartenstadt" Putrajaya. Die geballte Wirtschaftskraft des mitunter als „Tigerstaat" bezeichneten aufstrebenden Staates Malaysias dokumentiert sich hier als gigantisches und interessantes Projekt: erst 1995 gegründet, wird die Stadt planmäßig angelegt als neuer Regierungssitz unweit der überquellenden Hauptstadt Kuala Lumpur. Die Verkehrsanbindung, obwohl noch nicht perfekt, scheint recht gut zu funktionieren und mehr als hunderttausend Einwohner sind bereits in die moderne Stadt, bei deren Anlage neben gigantischen Hochhäusern trotz der Riesenhaftigkeit  immer wieder traditionelle Bauformen zugrunde liegen, umgezogen. Ihre Stadtlandschaft wird bestimmt durch künstlich angelegte Seen und ausgedehnte Grünflächen, dominiert von Prestige- Regierungs- und Wirtschaftsgebnäuden - meist Paradebeispiele zwar moderner, aber immer noch islamisch-malaysischen Architektur. Schon beherbergt das neue Verwaltungszentrum der Föderation von Malaysia viele Ministerien, den neuen Amtssitz des Königs (der „Istana Melawati" genannt wird) und zahlreiche Amts-, Verwaltungs- und Bankgebäude. Beherrschend aber sind das neue, gewaltige Konferenzzentrum, errichtet auf einem Hügel mit gutem Blick über Putrajaya und der Komplex des Premierministers: der „Perdana Putra" mit den Arbeitsräumen des Staatschefs und der „Seri Perdana", seine Residenz. Ein bedeutsames, elegant-erhabenes Gebäude, malerisch an einem See gelegen, ist Malaysias neue Zentral- Moschee. Putra Mosque hat Platz für etwa 15.000 Gläubige und zeigt mit ihrem 116 Meter hohem Minarett das zweithöchste Sakralbauwerk Südostasiens. Ín nur zwei Jahren ab 1997 wurde die Moschee errichte, die im Untergeschoss ihrer Seeterrasse einen großen Promenaden - und Erholungskomplex mit Snack-Restaurants und alkoholfreien Kaffee- und Erfrischungsbars beherbergt.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann die Hauptstadt Malaysia. Kuala Lumpur ist eine quirlige asiatische Metropole, mit alten und vor allem neuen Vierteln, deren Silhouette von den weltberühmten Zwillingstürmen des malaysischen Ölkonzerns Petronas beherrscht wird. Nach dem Check in unser unweit vom Zentrum gelegenes  Hotel hatten wir Freizeit für erste eigene Erkundungen oder etwas Erholung am hoteleigenen kleinen Pool. Dann holte uns der Bus zum Abendessen ab und brachte uns zu einem Restaurant mit hervorragendem, umfangreichem und vor allem sehr leckerem Büffet. Anschließend ans Abendessen gab es eine Folkloreshow einnahmen. Traditionelle Tänze und bunte Kostümen machten uns einmal mehr die exotische Sphäre unseres Gastgeberlandes bewusst - auch wenn die Show sehr touristischen Anstrich hatte.

Batu Caves und Kuala Lumpur, sechster Tag, Dienstag, 15. Oktober:

Am Morgen führen wir ein Stück hinaus aus Kuala Lumpur, das übrigens hier überall nur „KL" genannt wird. Nach kurzer Fahrt erreichten wir „wir heiligen Boden", denn in ganz Asien bekannt sind die Hinduheiligtümer in den Batu-Höhlen. Ihren Namen verlieh ihnen der gleich nebenan durch das Dorf fließende Batu-Fluß haben. Das verzweigte, an manchen Stellen mit der Höhe europäischer Kirchenschiffe konkurrierende, mehrere hundert Meter tiefe und oft helle, effektvoll von Tageslicht beleuchtete Höhlensystem beherbergt zahlreiche Hinduschreine und viele Figurten von Göttern und Dämonen. Hintergrund für die gewaltige, jährlich von Millionen Pilgern besuchte Stätte ist die Legende vom Sieg des Gottes Murugan über den Dämon Soorapadam, den er gerade hier erfocht. Eine gewaltige, 43 Meter hohe Statue des Gottes, erst 2006 fertiggestellt, beherrscht ganz in Gold gehüllt den Vorplatz. Die Höhlen befinden sich in der Mitte einer riesigen Kalkstein-Felswand und sind zu erreichen über eine breite Treppe mit 272 steilen Stufen. Dennoch sollte man den Aufstieg nicht scheuen: einzigartig in Raumwirkung und Farbenpracht ist dieser Ort das wohl wichtigste Heiligtum der Hindus in Malaysia und darüber hinaus. Das Höhlensystem war zwar schon seit Jahrhunderten bekannt, wurde aber im Jahre 1878 durch den Amerikaner William Hornaday berühmt, der den beeindruckenden größten Hohlraum beschrieb - die fast hundert Meter hohe Tempel- oder Kathedralenhöhle, in der wenig später mehrere Hindu-Schreine errichtet wurden. Relativ unberührt bis heute hingegen ist die daneben ein wenig tiefer liegende „Dunkle Höhle", über zwei Kilometer ausgedehnt und mit vielfachen Licht-Dunkel-Effekten.

Kuala Lumpur

Nach ausgiebiger Besichtigung der „Batu-Caves" kehrten wir zurück nach „KL" um bei einer Rundfahrt das geschäftige Zentrum kennenzulernen. Unterwegs hielten wir am „Nationalen Gedächtnispark" gewidmet dem Kampf um Unabghängigkeit, Souveränität und Überwindung der kolonialen Vergangenheit. Deren Reste und der Ursprung des kolonialem KL finden sich rund um den Merdeka-Platz, zum Bespiel der alten viktorianische Bahnhof, die ehemalige Hauptpost, verschiedene alte Verwaltungsgebäude und der einstige britische Offiziersclub. . Zum Abschluss kamen wir natürlich auch noch zu einem lang ersehnten Fotostopp, um endlich KLs Wahrzeichen, die Petronas-Towers, zu fotograsfieren - was aber nur mit etwas Abstand zu den Kolossen möglich ist, um sie komplett aufzunehmen.
Zum Abendessen fuhren wir dann erneut durch die Stadt, diesmal direkt bis zu den Petronas Towers, denn in ihrem Untergeschoss lag das chinesische Restaurant, in dem wir zu Abend aßen.

Kellie'S Castle und Ipoh, siebter Tag, Mittwoch, 16. Oktober:

Heute fuhren wir auf der Landstraße und nur ein Stück Autobahn, denn wieder war die Reisestrecke nicht sehr lang und man sieht mehr von Land und Leuten, wenn man außerhalb der Autobahn fährt. Malaysias Landstraße brachten uns rasch in so typische Städtchen und Dörfer wie Bidor und Kampar. Auf den Märkten hier haben wir verschiedene „Früchte der Saison" beim Bummeln verkostet - Pomelos zum Beispiel, die viel größer und saftiger sind als in Deutschland beim Obsthändler. Interessant war auch der Unterschied zwischen den klassischen und den „weißen" Mangos - letztere mit hellgelber Schale, sehr hellem, zuckersüßem Fruchtfleisch und in Europa nahezu unbekannt.
Später widmeten wir uns dann einer der „klassischen Sehenswürdigkeiten", die in keinem Malaysia-Reiseführer fehlt: Kellie's Castle nördlich von KL. Der schottische Plantagenbesitzer William Kellie-Smith wollte Anfang des 20. Jahrhunderts nahe dem Dörfchen Batu Gajah, wo er eine Plantage mit überwiegend indischen Arbeitern besaß, seiner Frau und sich selbst einen Traum erfüllen und ein Schloss in der Wildnis bauen. In knapp zwölf Jahren Arbeit, von 1915 bis 1926, errichteten die indischen Helfer einen schlossähnlichen Bau mit wuchtigem Turm. Doch dann kehrte Kellie-Smith nicht mehr nach Malaysia zurück und es wurde nicht mehr weiter an dem Bau gearbeitet. So wurde das Werk niemals vollendet wurde und blieb so wie am Tag der Nachricht vom Tod des Hausherrn. In der Nähe hatten die Inder einen Hindutempel errichtet, in dem man zu Ehren Kellies seine Statue aufstellte und so ist dies der einzige Hindutempel in Asien, der neben Göttern, Dämonen und Symbolen auch die Figur eines Europäers enthält.
Natürlich erregte das verlassene Schloss in der Umgebung Aufmerksamkeit und so gab es schon bald merkwürdige Geschichten um nächtliche Lichter und seltsame Geräusche ringsum und die Bauruine kam in den Ruf eines „Geisterschlosses", in dem neben zahlreichen einheimischen Dämonen auch der ehemalige „Schlossherr" und seine Familie spuken sollen.
Kurz vor der Einfahrt in die alte Zinn-Industriestadt Ipoh, die heute nördliches Verwaltungszentrum und viertgrößte Stadt Malaysias ist, widmeten wir unsere Aufmerksamkeit einigen höchst interessanten chinesischen Tempeln. Mehrere bunt und prunkvoll mit Vorhöfen voller bemalter Betonstatuen ausgestattete „Tongs" = Höhlentempel sind in die Karstspalten des Kalksteingebirges in der Nähe des Stadtkerns von Ipoh hineingebaut. Oft sind die wichtigsten von ihnen, Sam-Poh-Tong und Kek-Lok-Tong geschlossen, aber wir fanden dann doch den Weg durch die kunstvoll gestalteten Vorgärten und Vorräume bis hinein in die Hauptheiligtümer - gewaltige, teils mit Schreinen und Götterfiguren ausgestattete und teils bemalte felsige Hohlräume. Guan Yin, die Göttin der Barmherzigkeit, ist hier oft die vorherrschende Figur neben zahllosen Altären und Opferstellen, die beeindruckende Ruhe ausstrahlen.
Eine kurze Stadtrundfahrt zum Hauptplatz zeigte dort beim Fotostopp die dicht zusammenliegenden Sehenswürdigkeiten der ansonsten modernen 700.000 Einwohner zählenden Stadt: das Blaue Haus, das Rathaus und den Bahnhof aus Kolonialzeiten und auf dem Vorplatz das für die Stadt namengebende Wahrzeichen, den Ipoh-Baum. Eigentlich bedeutet „Ipoh" auf Malaiisch „Gift", denn aus dem Baum, der in dieser Gegen zahlreich vorkommt, gewannen die Jäger und Krieger der hier wohnenden Stämme Ihr Pfeilgift für Speer, Pfeil und Blasrohr.
Später checkten wir für Abendessen und Übernachtung ein in das moderne und komfortable „Impiana-Hotel", das etwas außerhalb der Stadt liegt.

Kuala Kangsa und Penang, achter Tag, Donnerstag, 17. Oktober:

Weiter auf unserem Weg nach Norden hielten wir am Vormittag in der alten Fürstenstadt Kuala Kangsa. Sie immer noch Sultanssitz und historische wie neue Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates und ehemaligen Sultanates Perak. Erster Höhepunkt und ein Muss für alle Besucher ist die überaus prunkvolle Ubudiah-Moschee. Das Betreten des Bethauses ist auch für Nichtmuslime gestattet, allerdings muss man sich an die religiösen Bedingungen und Vorschriften halten und ohne Schuhe sowie mit bedeckten Schultern und Beinen eintreten und sich betont ruhig verhalten. Dann allerdings kann man überaus interessante Anblicke im prunkvollen Bau und die getragene Atmosphäre einer bedeutenden religiösen Stätte genießen. Dicht neben der Moschee befindet sich der gewaltige Sultanspalast Iskanderia, immer noch Amtssitz des Sultans von Perak. Noch interessanter aber war der Gegensatz dieses Repräsentationsbaues zum alten Sultanspalast: nur einen Steinwurf weit entfernt liegt nämlich der Kenan-Bau, der ursprüngliche, auseinandernehmbare Holzpalast. Errichtet in traditioneller alter Bauweise und verziert mit raffinierten Schnitzereien, Malereien und Vergoldungen, beherbergt er heute ein Museum.
Später fuhren wir über die kilometerlange Autobrücke auf die Ferieninsel Penang, einst eine der drei bedeutenden „Strait Settlements" der britischen Kolonialzeit. Zunächst checkten wir hier ein ins Bayview Hotel, eines der größten in der Inselhauptstadt Georgetown, die wiederum zu den bedeutendsten touristischen Zentren Malaysias zählt. Am Nachmittag erwarteten uns Fahrrad-Rikschahs zu einer Rundfahrt, bei der wir die Stadt als ungewöhnliche Mischung kolonialer Vergangenheit, chinesischer und indischer Tradition sowie malaiischer Gegenwart erleben konnten. Mehrere Stopps zeigten uns die Brennpunkte der Geschichte sowie die touristischen Highlights der Stadt und der Insel: da war zunächst das flache alte holländische Artilleriefort Cornwallis, dessen Kanonen sich bis heute über die angeschrägten Mauern durch die Schießscharten der sternförmigen Kastell-Anlage recken und einst den Hafen beherrschten. Vom Fort führte uns der Weg zur „Chew Jetty", einer traditionellen Anlegestelle der chinesischen Fischer und Schiffsleichter in Form einer bebauten Landungsbrücke. Jeder bedeutende chinesische Familienclan hatte einst solch ein „Logistikzentrum", wie man es heute nennen würde, angelegt, um hier mit dem Aufstreben des Hafens mitzugehen und Arbeitsplätze als Transportarbeiter für die Familienangehörigen zu schaffen. Die Anleger für Entlade-Boote und Küstentransporter, von Häusern auf Pfählen umstanden und als Knüppeldämme und Bretterstraßen immer weiter auf See hinaus verlängert, sind bis heute als überaus malerisches Gewirr an Stegen und kleinen Landestellen erhalten. Immer noch prägen Boote, Transportarbeiter und dazwischen spielende Kinder und mit Essensbereitung oder Flickarbeiten beschäftigte Frauen das Bild  zwischen den weiterhin bewohnten Häusern, die inzwischen als Gesamtanlage zum UNESCO-Erbe gehören.
Auch mehrere der bewusst tempelartig gestalteten chinesischen Clanspaläste in der Innenstadt gehören dazu, von denen wir die prunkvollen Gebäude der Familie Khoo, die einst ein ganzes Stadtviertel beherrschte, besichtigten. Bis heute spiegelt der mitunter noch für Familientreffen genutzte Palast die würdevolle und nach wie vor traditionsverbundene Lebensweise der hiesigen chinesischen Familien wider. Später durchfuhren wir in den Rikschahs das Viertel Little India und gelangten dann als Abschluss zum Baba-Nyonya-Museum. Das alte Patrizierhaus entstand im gleichnamigen Kulturstil, erwachsen aus Verbindungen chinesischer und malaiischer Familien, die eigenen Lebens- und Baustil pflegten, eigene Traditionen und beispielsweise eine eigene typische Küche entwickelten, von der wir zum Abendessen in einem Restaurant am Meer eine Kostprobe erhielten.

Flug nach Sumatra – Medan, neunter Tag, Freitag, 18. Oktober:

Recht früh ging es heute zum Flughafen, wo wir Abschied nehmen mussten von unserem tollen malaysischen Reiseleiter Zulkarnain und Busfahrer Ifan.
Der gerade umgebaute Flughafen Penang - noch im Vorjahr verursachten die Bauarbeiten Verspätungen und große Unbequemlichkeit - ist groß und modern geworden, ist er doch das Tor zu einer bedeutenden malaysischen Ferienregion und inzwischen auch internationaler Flughafen. Von hier starteten wir mit einer Maschine der regionalen Fluggesellschaft „Firefly" zum recht kurzen Flug ins indonesische Medan.
Der Flug war so kurz, dass wir fünf Minuten früher ankamen, als wir abgeflogen waren - Spaß beiseite, das stimmt wirklich, denn wir mussten die Uhren eine Stunde zurückstellen. Medan, die größte Stadt auf Sumatra hat ebenfalls einen nagelneuen und fast hypermodernen Flughafen. Dennoch lief alles überschaubar und reibungslos ab, als wir nach gemeinsamem Ausfüllen der Einreisekarte das Einreisevisum erwarben, dass uns der Grenzbeamte in den Pass einklebte und sogleich abstempelte. Schon bald waren wir „durch" und wurden von Reiseleiterin Linda empfangen die ich bereits vom, Vorjahr her kannte und schätzte.
Sogleich fuhren wir nach Medan, dessen neuer Flughafen eine knappe Busstunde vom Zentrum entfernt ist und begannen unsere Stadtrundfahrt durch das leichte Verkehrschaos von Sumatras größter Stadt. Nicht allzuviel ist hier übrig vom kolonialen Erbe, wenige Gebäude in der Innenstadt deuten noch auf das alte Holländerviertel. Unsere erste Besichtigung galt dem größten buddhistisch-taoistischen Tempel Vihara Gunung Timur. Wie überall in Singapur, Malaysia und Indonesien haben die Menschen mit chinesischen Wurzeln großen Anteil innerhalb der Bevölkerung und in ihren Tempeln spiegeln sich Wohlstand und Einfluß der großen chinesischen Gemeinde. Danach hatten wir zunächst Mittagspause am Freiheitsplatz, dem „Lapangan Merdeka" mit Gelegenheit zum Bummeln und zum Mittagessen, denn die meisten sehednswerten Dinge waren durch das Freitagsgebet über die Mittagszeit nicht zugänglich. Nach der Mittagspause besuchten wir zunächst die Raya-Moschee, erbaut gegenüber dem ehemaligen Sultanspalast im Jahre 1905 von einem Holländer. Der Prachtbau zeigt muslimisch-indischen Mogulstil und Nicht-Muslime sind herzlich zum Besuch des Gebetshauses eingeladen. Wer dem Gebetsruf des Muezzin, den er traditionell mehrmals täglich zu den Gebetszeiten vom Minarett erschallen läßt, folgen  will, betritt einen geräumigen, fast leeren Saal, der mit Teppichen ausgelegt, den Gebeten dient, aber zwischen den Gebetszeiten auch als Ruheplatz genutzt werden darf. Nicht weit von hier lag ein weiterer interessanter Besichtigungspunkt, der historische Sultanspalast Istana Maimoon. Bis heute ist das Betreten des alten Regierungssitzes, den 1888 ein Architekt aus Italien als „Märchenschloss" erbaute eine Besonderheit. Viele Indonesier nutzen die Gelegenheit, sich hier prachtvolle Kostüme auszuleihen und sich auf dem Thron fotografieren zu lassen.
Später erfolgte der Check in in unser zentral gelegenes Hotel und danach fuhren wir zum Abendessen in ein chinesisches Restaurant.

Palmöl und Affen im Leuser–NP, zehnter Tag, Samstag, 19. Oktober:

Eine interessante Überland-Fahrt führte uns heute nördlich von Medan zunächst zum Markt von Kuala. Hier bietet man zahllose Früchte und Gemüse an, vieles davon für Europäer kaum oder gar nicht bekannt.  Also begannen wir damit, uns „durchzukosten" was angefangen bei kalkweiss aussehenden Khaki-Früchten über Mandarinen und Rambutana auch gleich einige für manche bis dahin unbekannte Geschmackserlebnisse einbrachte. Unsere örtliche Reiseleiterin Linda erklärte unermüdlich Details zu den Besonderheiten, Anbau, Verwendung und Geschmack der feilgebotenen Gemüse- und Obstsorten. Alle Arten von Lebensmitteln fanden sich hier auf dem traditionellen Markt, der die Haupteinkaufsquelle der Bevölkerung bildet - neben Obst und Gemüse gab es Gewürze, Fleisch, getrocknete und frische Fische und auch immer wieder Snacks und Chips.
Immerhin erregten auch wir Europäer hier Aufsehen und mussten als „Fotomodelle" mit auf so manches rasche Handy-Foto. Unser Weg führte viele Kilometer lang durch Palmöl-Plantagen, deren Früchte Indonesien zum derzeit größten Palmöl-Produzenten der Welt machen. Natürlich konnten wir auch bei der Ernte der Palmfrüchte zusehen, deren Ergebnisse in großen Haufen am Boden lagen, bereit, auf vorbeifahrende LKWs aufgeladen und in die nahe Fabrik gebracht zu werden. Sowohl die Ernte als auch der Transport der reifen Palmfrucht-Trauben, die bis zu 30 kg wiegen können, ist körperliche Schwerstarbeit. Wir konnten beobachten, wie die Plantagenarbeiter vom Boden her mittels einer scharfen Sichel, befestigt an einem mehr als zehn Meter langen Aluminium- oder Bambusstab die Ansätze der Palmblätter, hinter denen die Fruchtstände lagen, durchtrennten und die Palme so lange ausästeten, bis sie schließlich die armdicken Stiele der Palmfrucht-Trauben durchschneide, konnten. Mit Getöse sausten dann die gewaltigen, schweren Fruchtstände mit Palmölfrüchten zu Boden. Die vom Baum geschlagenen reifen Palmfrüchte wurden dann mit einem speziellen Greifhaken angepickt und zu einem Sammelplatz gezogen, an dem die Ernte von einem halben oder ganzen Dutzend Palmen auf die Lastwagen wartete, die die Ölfrüchte zur Aufbereitung in die Fabrik bringen würden.
Mittags waren unser Ziel Bukit Lawang und unser Hotel Rindu Alam erreicht, inmitten des Gunung-Leuser Nationalparks gelegen. Das Hotel, der Umgebung entsprechend bequem aber  einfach gestaltet ist der Ausgangspunkt für verschiedene Dschungelwanderungen in den Nationalpark, dessen 9000 km² ihn zu einem der größten Naturreservate Indonesiens machen. Bekannt ist er nicht nur für seine Sumatra-Tiger und die letzte große Population an Sumatra-Nashörnern, sondern vor allem für seine Affen. In Bukit Lawang, am Rande des Nationalparks, befindet sich das „Orang Utan Rehabilitation Center", wo seit 1973 - übrigens in Kooperation mit dem Frankfurter Zoo - Orang Utans ausgewildert werden, nachdem das Verbot, sie als Haustiere zu halten, sich langsam durchsetzt. Nach einer Mittagspause brachen die meisten von uns in Begleitung eines Nationalpark-Rangers auf, um im Dschungel die dem Menschen so ähnlichen Tiere zu beobachten. In Indonesien werden sie als enge Gefährten der Menschen Betrachtet: Orang heißt Mensch, utan Wald - also bedeutet der Name „Waldmensch". In diesem Jahr war uns das Glück hold - nach recht beschwerlicher Wanderung kam die Belohnung: mehrere Affen, von denen sich einige fast ohne Scheu näherten trafen auf unsere Gruppe und  es gelangen viele gute Fotos. Völlig begeistert kehrten die Teilnehmer an der Wanderung zurück - verschwitzt, aber glücklich.
Der Rest des Nachmittags diente zur Erholung. Ein regionaltypisches Abendessen führte uns alle wieder im Speisesaal zusammen, bevor sich der Tag mit einem typischen tropischen Regenguss verabschiedete.

Unterwegs nach Brastagi, elfter Tag, Sonntag, 20. Oktober:

Um nun in den Süden zur weiteren Strecke und in Richtung Tobasee zu gelangen, mussten wir zunächst zurück bis Medan und dann weiter Richtung Südost bis ins Batak-Land. Im Vergnügungsort Greenhill hatten wir Mittagspause und Gelegenheit zum Mittagessen und konnten dann einen Fotostopp am Sembaha Fluss einlegen, einer Sommerfrische für die Einheimischen, die gern in der Ferienzeit oder am Wochenende zum Kurzurlaub herkommen Kleine Hüttchen und Gästeunterkünfte säumen den Fluss, an dem sich die Sommerfrischler die Zeit mit Baden oder „Rafting" mit aufgeblasenen Autoreifen vertreiben oder immer wieder Drinks oder kleine Snacks an den zahlreichen einheimischen Imbissbuden zu sich nehmen.  Auf der Weiterfahrt hielten wir auf Vorschlag unserer Reiseleiterin Linda an einer Stelle an der Straße, wo wir lebende Flughunde - leider im Käfig - sehen konnten. Überall in den Regenwäldern Sumatras kommen diese zu den Fledertieren gehörenden Säuger vor. Sie sind den Fledermäusen ähnlich aber zumeist größer als diese, wirken aufgrund ihrer Flügelspannweite von mehr als einem Meter oft sogar bedrohlich. Dabei sind die Pflanzenfresser, deren länglicher hundeähnlicher Kopf zu ihrem Namen geführt hat, völlig ungefährlich. Sie sind inzwischen stark vom Aussterben bedroht, da sie mancherorts als Plantagenschädlinge, anderswo wegen ihres Fleisches gejagt werden. Auch hier, an der Stelle wo wir sie fotografieren konnten, sollten die aus der Wildnis gefangenen Tiere an Einheimische verkauft werden, die sie als Heilmittel benötigen. Für uns war es diesmal die einzige und einmalige Gelegenheit, die possierlich wirkenden Tiere einmal aus der Nähe zu betrachten und fotografieren zu können.
Am Nachmittag schließlich erreichten wir das ca. 1400 m über Normalnull gelegene Brastagi, einen bedeutenden Marktort und Zentrum einer Hochebene. Zunächst erlebten wir bei einem Rundgang den bedeutendsten Markt der Region, mit zahlreichen Erläuterungen von Reiseleiterin Linda wieder zu den Gemüsen und exotischen Früchte, von denen wir zur Verkostung verschiedene kauften, z.B. die leckeren, bei uns unbekannten Mangostinen , Tamarillos und - für später - für jeden Gast eine frische Passionsfrucht. Anschließend gab es Freizeit zur Marktbesichtigung. Ein Rundgang hier ist immer interessant und das Treiben in Brastagi besonders bunt - denn hier auf dem zentralen Markt der Region werden neben Lebensmitteln, Gebrauchsgegenständen und Ost und Gemüse auch Souvenirs, Kleidung und lebende Tiere verkauft. Nach dem Ende des Marktrundganges checkten wir im auf dem Aussichtshügel Gundaling gelegenen Hotel ein, das nach dem nahen Vulkan „Sibayak" benannt wurde und genossen später ein gutes Abendessen.

Durch Batak–Land zum Tobasee, zwölfter Tag, Montag, 21. Oktober:

Heute Morgen gab es zunächst einen Fotostopp am Gundaling-Hügel. Am Vorabend hatte man aufgrund des regnerischen Wetters fast gar nichts von der schönen Umgebung gesehen und auch heute früh war es nicht besonders klar. Dennoch konnten wir einen ganz guten Blick auf den gerade leicht tätigen Vulkan Sinabung werfen, während der benachbarte Sibayak sich kaum zeigte.
Schon seit gestern Nachmittag waren wir unterwegs im Land der Batak, die sich in fünf Hauptstämme unterteilen. Heute begannen wir mit einem Besuch im Batak-Karo-Dorf Dokan. Hier gab es die Möglichkeit, mit Billigung des Clanchefs natürlich, eines der noch in traditioneller Bauweise aus Holz und Bambus errichteten Privathäuser von innen zu sehen. Hier leben bis zu acht Familien unter Führung des ältesten Mannes, in einem riesigen Haus mkt steiler Dachkonstruktion zusammen, das immer noch so gebaut und eingerichtet ist wie vor Jahrhunderten. Obwohl wir ohne Vorankündigung kamen, hieß uns die Großfamilie herzlich willkommen und ließ uns bereitwillig überall herumschauen und fotografieren. Es ist ein einmaliges Erlebnis und genau „richtiges Reisen", wenn man so wie hier „hinter die Kulissen" des Alltagslebens der Menschen blicken darf! Nach dem Abschied von den Hausbewohnern und dem Ende der Runde durch das Dorf konnten wir die Eindrücke dann beim nachfolgenden Besuch eines Langhauses mit Museum vertiefen. Das „Rumah Bolong"-Langhaus war einst Sitz der letzten Simalungun-Könige, die nach der Unabhängigkeit Indonesiens entmachtet wurden. Das interessante Ensemble aus „Schloss", Wachhaus, Repräsentationsgebäuden und Speichern steht noch an historischem Ort und ist sehr malerisch und fotogen und vertieft den Eindruck der typischen Architektur und Lebensweise der Batak-Völker

Tobasee

Etwas später hatten wir dann den ersten Blick auf den Tobasee. Natürlich gab es hier einen Fotostopp, denn neben der Aussicht auf den See hatten wir einen herrlichen Panoramablick zum über hundert Meter hohen Sipiso-Piso-Wasserfall.
Unterwegs hielten wir danach für Fotos und Erklärungen an einer Stelle an, an der Linda uns einen Gewürznelken-Baum und Kaffeesträucher erläutern konnte. Viele von uns hatten bis dahin noch nicht gesehen, wie Gewürznelken am Baum und Kaffee an den Sträuchern reift. Hier hatten wir Gelegenheit zum Foto eines besonders üppigen Kaffeestrauches, an dem sowohl die hübschen weißen Blüten als auch grüne und unreife sowie auch reife, sattrote Kaffeekirschen hingen.
Nachmittags waren wir dann im Städtchen Parapat angekommen, einem der Fährorte und Anleger für Fahrten über den Tobasee Parapat am Tobasee. Der Bus wurde entladen und der Fahrer und sein Helfer bereiteten sich darauf vor, uns erst am übernächsten Tag wiederzusehen, da der Bus mangels Transportmöglichkeit und wegen der engen Straßen dort nicht mit zur Insel Samosir durfte. Gepäckträger luden unsere Koffer auf das Boot und wir fuhren entspannt etwas mehr als eine Stunde über den See. Dann konnten wir direkt am Hotel „Samosir Villas" an Land gehen, das einen herrlichen Anblick bereits vom Wasser bietet. Das Hotel hat sein eigenes Ambiente und die herrlich geräumigen, schön eingerichteten Zimmer waren eine wirkliche positive Überraschung. Es blieb Freizeit - zum, Beispiel zur Entspannung an einem der beiden Pools oder auch einem Bad im Tobasee - bis wir uns zum Abendessen zusammenfanden, nach dem es noch mitreißende Live-Musik im Stil und mit Liedern der Batak und eine Tanzvorführung gab.

Batak–Dörfer auf Samosir, dreizehnter Tag, Dienstag, 23. Oktober:

Ein Tag mit dem Boot - heute versprach das Programm, sehr entspannt zu werden. Unser Hotel lag ja auf der Ferieninsel Samosir, die mit 647 km² nur unwesentlich kleiner ist als die Baleareninsel Menorca. Sie ist die größte Insel der Welt, die in einem Kratersee liegt und dieser wiederum - der legendenumwobenen Tobasee - ist seinerseits der größte Vulkan-Kratersee weltweit. Seine Fläche von 1776 km² könnte mehr als dreimal die des Bodensees enthalten und als trichterförmiges, vulkanisch entstandenes Gewässer übertrifft er mit über 500 m Tiefe die meisten Binnenseen der Welt. Auf diesem See der Superlative wollten wir heute die interessantesten und traditionsreichsten Orte der Ferieninsel Samosir mit dem Boot besuchen.
Unser Wasserfahrzeug brachte uns zunächst in den urwüchsigen Ort Ambarita mit seinem original erhaltenen Dorfkern ganz in der Art der Batak-Toba-Dörfer. Der bescheidene Königspalast ist umgeben von Häusern in traditioneller Bauweise auf Stelzen und beherbergt eine gut erhaltene Gerichts- und Ritualstelle der Batak. Alles im Dorf atmet noch komplett die alten Traditionen und Lebensweise, beginnend bei der Umfassungsmauer, die nur einen einzigen Durchschlupf hinein und einen hinaus bietet - die der Tradition folgend genauso hoch sein müssen, dass eine Frau mit Reissack auf dem Kopf und so breit, das ein Wasserbüffel hindurchpasst. Das Besondere an Ambarita sind die beiden original erhaltenen Kultstätten mit steinernen Möbeln: der Versammlungs- und Gerichtsplatz vor dem Königspalast und direkt an der Umfassungsmauer des Dorfes der Richtplatzt für rituelle Hinrichtungen. Mit ausführlichen Erklärungen zu Glauben und Rechtsgebaren der Batak Toba und Schilderung der Riten zum Erfassen und Beherrschen der magischen Kräfte potentiell böser Menschen gelang es uns ziemlich gut, die geschilderten Abläufe des Dorflebens vor noch nicht allzu langer Zeit vorzustellen.

Simanindo

Danach brachte uns das Boot in das nächste traditionelle Batak-Toba Dorf: Simanindo. Auch hier gibt es im Dorfkern noch die traditionellen geschnitzten Pfahlhäuser, vor deren Kulisse eine kleine Vorführung der traditionellen Tänze der Batak stattfand, bei der die Fotografen ebenso auf ihre Kosten kamen wie bei der Szenerie aus den interessanten verzierten Häusern und Reisspeichern, dem kleinen Museum im Dorfhaus oder dem reichverzierten riesigen Einbaum. Reiseleiterin Linda überraschte uns dann mit dem Hinweis auf eine gerade stattfindende Hochzeit und schon nach wenigen Schritten trafen wir einen bunten Hochzeitszug, dem wir bis zu einem Gehöft folgen durften, wo schon hunderte Hochzeitsgäste warteten und bereits traditionelle Musik gespielt wurde. Wir konnten uns unter die Gäste mischen, ein paar Fotos machen und die ersten Tänze abwarten, bevor wir uns wieder unserem Programm zuwandten. Das sah noch den Besuch des Traditionsdorfes Tomok mit seinem Königsfriedhof vor, aber unterwegs setzte starker Regen ein, der uns unter das Dach des Bootes trieb. So ganz war er auch noch nicht abgeklungen, als wir durch das kleine Dorf Tomok zu den alten Königsgräbern marschierten. Hier erfuhren wir einiges über die Geschichte der Batak Toba, vor allem über deren am meisten verehrte Könige, die - von der Naturreligion kommend - später christlichen Glauben annahmen. Auf dem Rückweg zum Boot passierten wir wie auch schon in Ambarita Gassen voller Souvenirverkäufer. Hier in Ambarita und Tomok wurden neben Hemden, Taschen, für Touristen aufbereitete Schnitzereien und allerlei Tand auch recht originelle Souvenirs feilgeboten, z.B. Zauberstäbe zur Ausübung weißer und schwarzer Magie, Medizinmann-Bücher und die hier beliebten geschnitzten Batak-Häuser und rituelle Batak-Kalender. Der Regen hörte auch später erst langsam auf, während wir mit dem Boot in unser Hotel zurück kehrten und nach etwas Freizeit unser Abendessen einnahmen.


Über Balige nach Sipirok, vierzehnter Tag, Mittwoch, 24. Oktober:

Nachdem unsere Koffer wieder auf das Boot verladen worden waren, kehrten wir zurück nach Parapat, wo uns die Busbesatzung empfing. Den weiteren Weg legten wir per Bus zurück und hielten schon bald an einer Ananasplantage. Es war interessant zu sehen, wie diese auch bei uns sehr beliebten Früchte wachsen und natürlich äußerst lecker, sie ganz frisch zu verkosten. Jeder musste zugeben, dass sie anders schmecken als zu Hause: frisch geerntet, von sachkundiger Hand geschält und zerteilt sind sie viel süßer und saftiger als man sie bei uns im Supermarkt kennt - und erst recht natürlich nicht vergleichbar mit Ananaskonserven.
Noch mehr Verkostung gab es auf bzw. nach dem Traditionsmarkt von Balige, der mit seinem vielen Trockenfisch für ein Geruchserlebnis sorgte, aber auch für Erstaunen über die Vielfalt des Angebots, neben dem natürlich Obst und Gemüse nicht fehlen durften. Interessant war dann die Verkostung der merkwürdig aussehenden, oft herzförmigen Früchte der Salak-Palme. Besser bekannt als „Schlangenhautfrucht" wegen ihrer schuppigen Schale, sind die bittersüßen und nicht gerade saftigen Früchte in Indonesien sehre beliebt, aber nicht in jedem Fall treffen sie europäischen Geschmack.
Eine kurze Mittagspause gab es in der Stadt Tarutung und danach noch einen Fotostopp am letzten Blick auf den Tobasee. Aussteigen und Hinwandern war noch einmal gefragt, als wir an den heißen Schwefelquellen von Sipoholon hielten. Qualmenden und nach Schwefel riechenden Rinnsale und flache weißgelbe Berge bezeichnen die vulkanischen Schwefelaufbrüche, an denen die Einheimischen Schwefelkalk abbauen.
Das im traditionellen Stil gebaute Hotel nahe dem Marktort Sipirok empfing uns zu Übernachtung und einem leckeren traditionellen Abendessen.


Vom Gewürzgarten ins Hochland, fünfzehnter Tag, Donnerstag, 25. Oktober:

Heute hatten wir die längste Strecke in Sumatra vor uns, also hieß es: früh aufbrechen. Vormittags stand zunächst der Besuch in einem Gewürzgarten im Programm. Wir erfuhren „wie der Pfeffer wächst", wie Kardamom, Koriander oder die Bäume mit Muskatnüssen aussehen, wie unsere Küchengewürze wachsen und aufbereitet werden. In diesem Gewürzgarten wachsen auch Kokospalmen und zum Abschluss unseres Besuches erlebten wir eine kleine Vorführung, bei der ein abgerichteter Affe Kokosnüsse erntete. Natürlich konnten wir danach gleich von der Milch junger Kokosnüsse kosten, ebenso wie ganz frisches Kokosfleisch naschen, das mit braunem Palmzucker verfeinert worden war.
Später führte ein Spaziergang zum Aek Sijornih-Wasserfall über eine abenteuerliche Hängebrücke zum beginnenden Ausbau als Naherholungszentrum. Nach etwas Freizeit hier konnten wir gleich noch eine staatliche Schule besuchen. Wir begeisterten als „exotische" Besucher die Schüler (und brachten wohl deren Unterricht gehörig durcheinander), wurden aber von den Lehrerinnen sehr freundlich empfangen und von den Kinder emphatisch begrüßt, die uns sodann voller Inbrunst die indonesische Nationalhymne vorsangen. Ein weiterer Stopp in Rimbo Panti am Regenwald Resort führte uns bei strömendem Regen auf  einem kleinen Spazierweg zu einer heißen Quelle und dann durch ein winziges Stück Dschungel. Der letzte große Höhepunkt erwartete uns dann jedoch - leider immer noch bei starkem Regen - in Bonjol. Kurz vor dem Dunkelwerden erreichten wir den Äquator, die gedachte Linie, die die Erde in eine Nord- und eine Südhalbkugel trennt. Knapp zwei Autostunden nördlich von unserem Tagesziel Bukit-Tinggi überschritten wir den Äquator von der Nord- in Richtung Südhalbkugel. Reiseleiterin Linda hatte für alle ein entsprechendes Zertifikat vorbereitet um das Ereignis zu dokumentieren - und sie hatte jungen Palmwein besorgt, um das Ereignis zu begießen. Zugegeben - er schmeckt durchaus gewöhnungsbedürftig - und das lag weder am Regen noch am Äquator.
Nach weiterer Fahrt erreichten wir nach Einbruch der Dunkelheit unser Hotel in Bukittinggi.


Im Hochland von Bukittinggi, sechzehnter Tag, Freitag, 25. Oktober:

Das Hochland von Bukittinggi gehört zu den touristisch interessantesten und bedeutendsten Gebieten in Sumatra. Hier liegt eine große natürliche Sehenswürdigkeit, der urwüchsige Ngarai-Sianok-Canyon, der herrliche Aussichten bot und an dessen Beginn man noch die im zweiten Weltkrieg von den  japanischen Besatzern gebaute gewaltige Tunnelanlage konnte.
Die koloniale Vergangenheit des Ortes kann man noch in den Resten des Fort de Kock erkennen, das 1825 die Holländer am höchsten Punkt anlegten. Bis auf Mauerreste, Erdwerke und ein paar rostige Kanonen ist nicht mehr viel zu sehen von der einstigen Festung, denn sie hat sich in die Landschaft eingepasst. Bukittinggis kleinen Zoo mit einheimischen Tieren, Sumatra-Elefanten, Tapiren, Kragenbären, Sumatra-Tigern und zahlreichen Vögeln sowie gekrönt vom Nachbau eines traditionellen Hauses der Minangkabau konnten wir dann durchwandern, bevor wir mit dem Besuch des großen Marktes, der für seine Snacks und Knabbereien berühmt ist und einem kurzen Aufenthalt am Wahrzeichen der Stadt, dem von einem büffelhornförmigen Dach im Minangkabau-Stil gekrönten Uhrturm am Rande des Marktes unseren Aufenthalt  hier beendeten.

Minangkabau-Palast

Auf dem weiteren Weg besuchten wir zunächst noch eine Kooperative, wo in großen Trommel-Röstanlagen Kaffee geröstet wurde, den wir auch probieren durften. Nach dem Mittagessen suchten wir als letzten Höhepunkt von Sumatra den Ort Batu Sangkar auf, dessen Königspalast Pagaruyung den Mittelpunkt der Kultur der Minangkabau und des Hochlandes von Bukit Tinggi bildet. Gewiß ist sein Anblick einer der exotischsten der ganzen Reise, die ja an traditionellen Bauwerken nicht gerade arm war. Zwar hat der hier ansässige Stamm der Minangkabau den Islam als Glauben angenommen, aber es zählen hier auch noch die Vorschriften des Adat. Sie legen die ungeschriebenen Gewohnheitsrechte der Urgesellschaft und die Regeln des Matriarchats, insbesondere in rechtlichen, erbschaftlichen, familiären und täglichen Angelegenheiten.
Auf unserem Weg zur letzten Übernachtung in die Hafenstadt Padang legten wir noch einen Fotostopp am Anai-Wasserfall im gleichnamigen Dorf ein um danach zur Hafenstadt Padang zu gelangen. .
Unser am Ufer des Indischen Ozeans gelegenes Hotel empfing uns zur letzten Übernachtung und unser Abendessen nahmen wir in einem renommierten Fischrestaurant ein.


Padang und Heimflug, siebzehnter Tag, Samstag, 26. Oktober:

Morgens auf dem Weg zum Flughafen wart noch Zeit für einen kleinen Umweg zum Fischereihafen von Padang. Er bildet eine Art Vorstadt, gelegen an einem Fluss, von dem aus morgens die Fischerboote zum Fang auf den Indischen Ozean starten. Nach einem Fotostopp hier fuhren wir dann mittags zum Flughafen und verabschiedeten uns von Busfahrer, Busbegleiter und unserer Reiseleiterin Linda, die uns aber noch half, die Gruppe zum Inlandsflug nach Jakarta mit der indonesischen Fluggesellschaft „Garuda" einzuchecken. Unglücklicherweise hatte der Verspätung, so dass wir trotz eigentlich ausreichend geplantem Zeitfonds befürchten mussten, Gepäckabholung vom nationalen Flughafen von Jakarta und erneutes Einchecken im Internationalen Terminal nicht zu schaffen.
So versicherten wir uns sogleich nach der Landung der Hilfe eines Garuda-Mitarbeiters, der uns durch das Innere des Gebäudes zum Abflugschalter der Singapore-Airlines führte und uns beim hastigen Check in in letzter Minute behilflich war. Auf den „Letzten Drücker" lieferte uns dann die „Garuda" noch unser Gepäck, das wir dann gerade noch nach Deutschland aufgeben konnten. Es folgte rascher Durchgang durch Grenz- und Sicherheitskontrolle - und wir hatten die Maschine für unseren Heimflug noch rechtzeitig erreicht. Nach Umsteigen in Singapurs Flughafen Changi saßen wir dann im Lufthansa-Airbus A 380 und Flogen nach Frankfurt. Hier stiegemn wir erneut um, passierten die extrem übertriebene deutsche Sicherheitskontrolle - die dritte während dieses einen Fluges - und erreichten am Vormittag des achtzehnten Reisetages, Sonntag, dem 27. Oktober unsere Zielflughäfen.Tolle, exotische und interessante neue Erlebnisse und Erfahrungen hat diese Reise auch für diejenigen gebracht, die schon einige Gegenden Asiens kannten. Aufstrebende Länder, über die man in Europa noch immer wenig weiß, wie z.B. das moderne und auch traditionelle Malaysia konnten wir ebenso kennenlernen wie das landschaftlich herausragende und von höchst unterschiedlichen Völkern bewohnte Sumatra oder den hypermodernen Stadtstaat Singapur.
Schon können wir jetzt auf diese Reise im nächsten Jahr blicken. Die wird bestimmt genauso ereignisreich und Ich freue mich schon darauf.
Also - bis bald!
Ihr Dr. Michael Krause, Eberhardt-Studienreiseleiter

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Herr Dr. Krause, vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich arbeite gerade an meinen persönlichen Fotobuch und habe unterwegs meine persönlichen Eindrücke festgehalten. Die kann ich nun gut durch Ihren Reisebericht mit den entsprechenden Details, insbesonder Namen und Orten ergänzen. Mit vielen Grüßen aus Leipzig Michael und Kristine Berthold

Michael und Kristine Berthold
05.11.2013