Reisebericht: Ostern im Spessart

15.04. – 19.04.2022, 5 Tage Osterreise mit Fulda – Fuldaer Dom – Aschaffenburg – Schloss Mespelbrunn – Märchenrundfahrt in Hanau – Schloss Philippsruhe – Wein–Schifffahrt auf dem Main – Wanderung am Würzburger Stein


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Der Spessart ist immer eine Reise wert. Wir besuchten die Städte Fulda, Aschaffenburg und Hanau sowie die Schlösser Mespelbrunn und Philippsruhe. Während einer Schifffahrt auf dem Main und einem Spaziergang auf dem „Würzburger Stein“ ließen wir uns den Frankenwein munden.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Fulda – Weibersbrunn

Voller Vorfreute startete unser Bus am Dresdner Flughafen. Unsere Fahrt führte durch Thüringen nach Fulda. Die Barockstadt am gleichnamigen Fluss entdeckten wir während einer Stadtführung. Zuerst besuchten wir das Wahrzeichen der Stadt den Dom St. Salvator. Die frühere Klosterkirche und spätere Stiftskirche, wurde vom Heiligen Bonifatius gebaut. Dessen Grab sich in der Krypta befindet und Wallfahrer anzieht. Das inneren der Kirche besticht durch den weißen Innenraum. Wir spazierten durch die Altstadt und tauchten in das Mittelalter ein. Die alte Stadtmauer mit dem Hexenturm war früher der Zugang zum Kloster der Stadt. Wir erreichten den Severiberg wo früher in den mittelalterlichen Häusern die Handwerker ihrer Arbeit nach gingen. Sehenswert war auch die Severikirche, die als Zunftkapelle erbaut wurde, sowie das Alte Rathaus. Wir erreichten den Bonifatiusplatz mit dem schönen Barockensemble. Dabei sticht das ehemalige Schloss der Fürstbischöfe mit seiner Orangerie und dem Schlossgarten hervor. Noch einige Fotos und wir setzen unsere Fahrt nach Weibersbrunn fort. Im Hotel werden wir schon erwartet. Zum Abendessen wurden wir mit einem leckeren Menü verwöhnt.


Aschaffenburg – Weingut – Schloss Mespelbrunn

Am Morgen besuchten wir Aschaffenburg. Auch dort gibt es ein Wahrzeichen das Schloss Johannesburg. Aus einer mittelalterlichen Burg entstand ein schönes Schloss. Leider wurde es während des Krieges stark zerstört. Zum Glück wurde es wieder fast originalgetreu aufgebaut. Es befinden sich mehrere Museen darin. Besonders hervorzuheben ist die Korkmodelsammlung. Nun tauchten wir in die Altstadt mit schönen Fachwerkhäusern ein. Das ehemalige Handwerkerviertel war besonders sehenswert. Wir erreichten die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander. Sie ist die älteste Kirche in Aschaffenburg. Noch ein Besuch auf dem Wochenmarkt und wir fuhren zum Mittagessen in das Weingut Gunther. Das Bioweingut verwöhnte uns mit leckeren Wein und einem reichlichen Mittagsangebot. Gut gestärkt erreichten wir das Schloss Mespelbrunn. Das Wasserschloss liegt idyllisch am Waldesrand. Seid beginn des 15. Jh. befindet es sich in den Händen der Familie Echter, die auch heute noch einen Südflügel bewohnen. Der Nordflügel ist für die Besucher freigegeben. Der Rittersaal, einige Wohnräume und ein kleiner Festsaal, der auch heute noch für Feierlichkeiten der Familie genutzt werden, waren zu sehen.


Hanau – Schloss Philippsruhe

Hanau die Geburtsstadt der Gebrüder Grimm stand auf dem Programm. Wir trafen unsere Gästeführer in der Hanauer Altstadt am Schlossgarten und liefen über den Schlossplatz zum Altstädter Markt. In dem Alten Rathaus befindet sich das Deutsche Goldschmiedemuseum. Auf dem Weg in die Neustadt sahen wir Reste der alten Stadtmauer. Am Freiheitsplatz kamen wir an dem zerstörten Wohnhaus der Gebrüder Grimm vorbei. Nur noch eine Gedenktafel erinnert daran. Wir erreichten den Neustädter Markt wo sich das historische Rathaus befindet. Direkt davor steht das Denkmal der Gebrüder Grimm. Es ist gleichzeitig der Beginn der Deutschen Märchenstraße die 600 km lang ist und bis nach Bremen zu den gleichnamigen Stadtmusikanten führt. Noch ein Blick in die Wallonisch-Niederländische Kirche kehrten wir zurück zum Schlossgarten und bummelten durch den Park oder kehrten im Biergarten ein. Direkt am Main befindet sich das Schloss Philippsruhe. Das Barocke Schloss beherbergt das Historische Museum. Während einer Führung sahen wir schöne Stuckdecken, Holzintarsien und verschiedene Kunstwerke Hanauer Künstler. Ein Spaziergang im Schlossgarten mit Skulpturenpark rundete den Besuch ab.


Festung Marienberg – Schifffahrt auf dem Main – Weinbergwanderung

Am Ostermontag stand Würzburg auf dem Programm. Gegenüber der Altstadt war schon die Festung Marienberg von weitem zu sehen. Bereits ca. 1000 v. Chr. gab es an dieser Stelle eine Keltische Burganlage. Diese wurde im Laufe der Jahrzehnte zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Im ehemaligen Zeughaus befindet sich Frankenmuseum. Wir erreichten den Fürstengarten, wo uns ein schöner Ausblick auf Würzburg erwartete. Wir verließen die Festung und fuhren auf die andere Seite des Main wo das Ausflugsschiff schon auf uns wartete. Bei blauem Himmel und Sonnenschein fuhr das Schiff gemächlich vorbei an den Weinbergen nach Veitshöchheim. Dabei wurde uns ein Glas Frankenwein gereicht. Nach einem kurzen Stopp ging es zurück nach Würzburg zur Weinbergwanderung. Unser Gästeführer fuhr mit dem Auto voraus hinauf in die Weinberge „Würzburger Stein“. Auch hier hatten wir einen schönen Ausblick auf Würzburg. Entlang des Weinbergweges spazierten wir auf dem Weinbergweg zu einem Aussichtspunkt. Dabei erfuhren wir einiges über die Arbeit der Winzer und die verschiedenen Weinsorten. Die Weinberge waren sehr steil und wir konnten uns nicht vorstellen, wie man dort Wein lesen kann. Am Ziel angekommen wurden wir mit einem Glas Wein aus dem Boxbeutel belohnt. Der Wein war lecker und so besuchten wir anschließen das Weingut Reiss, wo wir die ein oder andere Flasche kaufen konnten.


Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen traten wir die Heimreise an.

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