Reisebericht: Kurzreise ins Blaue

30.10. – 02.11.2016, 4 Tage Rundreise – Fahrt ins Blaue – ein Überraschungsziel in Deutschland oder Europa mit buntem Programm – 3–Sterne–Hotel mit Halbpension


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Farbenfrohe herbstliche Momente in Bad Wildungen, Frankenberg (Hessen), Marburg und Melsungen
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

1. Tag – Anreise nach Bad Wildungen mit Kaffeepause am Weserstein


Mit zwei Bussen starteten wir in Pirna mit Gästen aus der Region zur traditionellen Jahresabschlussfahrt mit unbekannten Ziel. Trotz Quiz und vieler neugieriger Fragen konnten wir das Reiseziel bis zur Kaffeepause am Weserstein, dem Zusammenfluss von Fulda und Werra in zur Weser geheimhalten. Die Freude der Gäste war groß, da viele die Gegend um Bad Wildungen bisher nicht kannten und für einige Gäste sollte es ein willkommenes Wiedersehen mit einigen bekannten Orten werden.
Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir das attraktive Viersterne  Maritim Hotel am Kurpark in Bad Wildungen. Der Hoteldirektor begrüßte alle Gäste persönlich und dann trafen wir uns ganz flink zum Abendessen im Restaurant.

2. Tag – Erkunden von Bad Wildungen und Schiffahrt auf dem Edersee


Nach einem sehr gutem Frühstück erkundeten wir unter der erfahrenen Leitung der örtlichen Stadtführer den interessanten Kurort Bad Wildungen mit dem Bus und zu Fuß. Europas größten kurpark durften wir sogar mit dem Bus durchqueren. Im Zentrum von Bad Wildungen entdeckten wir wunderschöne Brunnenanlagen und das hessische Fachwerk.
Nach dem Mittagsmenü im Bus spazierten wir zum Ausflugsschiff. Bei einer sehr unterhaltsamen Rundfahrt über den Edersee verging die Zeit wie im Flug. Danach trafen wir uns alle zum Kaffeetrinken in einem tradionellen Cafe am Edersee.
Bei Musik von den "Popcorns" schwangen alle Reisenden das Tanzbein. Es wurde viel gelacht, da unter anderem unsere Chauffeure Werner und Jörg humorvoll ihre musikalischen Talente zur Schau stellten. Ein geselliger Abend ging dann viel zu schnell zu Ende.

3. Tag – Rundfahrt mit Stopps in Frankenberg, Marburg und Kloster Haina


Pünktlich halb 10 Uhr starteten wir mit unseren beiden örtlichen Stadtführern unseren „Ausflug ins Blaue". Die Fahrt führte uns zunächst durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee, dessen (Rot)Buchenwald zum UNESCO Weltnaturerbe gehört und im farbenprächtigen Herbstkleid besonders reizvoll war.
Unseren ersten einen Zwischenstopp legten wir in der Stadt Frankenberg an der Eder ein und erfreuten uns an der wunderschönen Altstadt mit einer Fülle alter Fachwerkhäuser und dem berühmten 10-türmigen Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, dem Wahrzeichen der Stadt - dabei stehen die 10 Türme für die seinerzeit ansässigen 10 Zünfte.
Mit der dreischiffigen Liebfrauenkirche im gotischen Stil lernten wir einen weiteren Höhepunkt Frankenbergs kennen, bevor wir unsere Blaufahrt fortsetzten.
Gegen Mittag erreichten wir unser Hauptziel, die Universitätsstadt Marburg - beiderseits der Lahn gelegen. Die altehrwürdige Philipps-Universität wurde bereits 1532 gegründet und zählt heute 26.000 Studenten. Schon in der Anfahrt sahen wir die berühmte Elisabeth-Kirche, die über dem Grabmal der heiligen Elisabeth erbaut wurde. Deshalb wurde dieses Meisterwerk der Frühgotik zu einem bedeutenden Wallfahrtsort des Mittelalters.
Wir nahmen uns in Marburg reichlich 2½ Stunden Zeit, um insbesondere die malerische Oberstadt mit ihren gewundenen engen Gassen und vielen wunderschönen Fachwerkhäusern - einschließlich des eindrucksvollen Rathauses aus dem 12. Jahrhundert kennen zu lernen. Unterwegs fand jeder in einer der unzähligen Gaststätten ein Plätzchen zur mittäglichen Stärkung. Einige Gäste erstiegen die weithin sichtbare imposante Schlossanlage, die schon im 11. Jahrhundert angelegt wurde und die 1. Residenz des Landgrafen von Hessen war.
Doch nicht nur den eindrucksvollen Städten galt unsere Aufmerksamkeit, sondern wir erlebten auch einige Stationen der deutschen Märchenstraße, die insbesondere den - in Hessen beheimateten - Brüdern Grimm gewidmet ist. Da schauen z. B. aus einer Wand in Marburg der Wolf und die 7 Geißlein hervor, der Hänsel- und Gretel-Weg mit dem Pfefferkuchenhaus führt hinauf zum Schloss und oben im Schlossgelände angekommen, symbolisiert ein riesengroßer roter Schuh das Märchen Aschenputtel.
Einen 3. Zwischenstopp legten wir in Haina ein, um die berühmte frühgotische Zisterzienser- Klosteranlage zu besichtigen - heute ein Zentrum für Soziale Psychiatrie. Wieder am Bus angelangt, gab's Kaffee und Glühwein, und wir nutzten das schöne Herbstwetter für unsere Gruppenfotos.
Unser letzter Halt an diesem Tag galt „Schneewittchen und den 7 Zwergen" - in Lebensgröße - im Ort Bergfreiheit.
Nach der Rückkehr ins Hotel nutzten viele Gäste die verbleibende Zeit bis zum Abendessen zum Besuch der imposanten Wandelhalle in Bad Wildungen, um die 3 dortigen Quellen, die Waldquelle, die Helenenquelle und die Georg-Viktor-Quelle zu probieren.

4. Tag – Heimfahrt mit Aufenthalt in Melsungen


Jede schöne Reise geht einmal zu Ende, doch unser letzter Urlaubstag hielt noch eine Überraschung bereit. Nachdem wir uns von unserem 4-Sterne-Hotel MARITIM in Bad Wildungen verabschiedet hatten, starteten wir pünktlich um 09:00 mit unseren beiden Bussen in Richtung Melsungen, einem hübschen kleinen Städtchen mit einem sehenswerten mittelalterlichen Stadtkern. Doch unser Besuch in Melsungen hatte noch einen anderen Grund: Viele unserer Gäste hatten den Wunsch, eine kulinarische Spezialität der hessischen Region kennen zu lernen und mit nach Hause zu nehmen: die Ahle Wurst (eine haltbare luftgetrocknete Schweinefleisch-Spezialität ohne Konservierungsstoffe). Nach einigen Telefonaten war es Kathrin gelungen, in reizvoller Umgebung einen geeigneten Fleischer, der genügend „Ahle- Würste" für uns alle vorrätig hatte, zu finden.
Für die Heimfahrt wählten wir eine andere Route als auf der Hinfahrt und zwar fuhren wir auf der Autobahn A 4 über Eisenach - Erfurt - Jena - Chemnitz zurück. 
Wir beiden Reisebegleiterinnen, Katrin und Sabine, bedanken uns ganz herzlich bei unseren Gästen für die tolle gemeinsame Zeit; die Gruppe war so heiter und angenehm, wie man es selten erlebt!

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