Reisebericht: Rundreise Bodensee mit Blumeninsel Mainau

Wir starten pünktlich 06 Uhr von unserem 1.Treffpunkt am Flughafen Dresden und hoffen, dass sich die km langen Staus von der Nacht aufgelöst haben. Es ist der 1.Tag nach Pfingsten und die Brummi-Fahrer sind froh wieder starten zu können. Sie wollen pünktlich ihr Ziel erreichen. WIR ABER AUCH! Der 1.Stau bei Wilsdruff ist in Bewegung und wir kommen mit 15 min. Verspätung sowohl am Treffpunkt in Hainichen als auch im Chemnitz-Center an. Der letzte Treffpunkt ist an der Raststelle Vogtland, aber ein Stau von Zwickau bis Reichenbach - angesagte 2 h Verspätung - haben wir schon auf dem Plan und überlegen, da bestätigt ein Anruf von Eberhardt-Travel die missliche Lage, aber sowohl der Busfahrer als auch die Reiseleiterin sind in dieser Gegend zuhause und können den Stau erfolgreich umfahren, so dass die letzten Reisenden 45 min. später an Bord kommen. Jetzt geht es richtig los! HERZLICH WILLKOMMEN! Wir haben eine schöne Reise vor uns und freuen uns auf den Bodensee mit seinen von Eberhardt-Travel ausgesuchten tollen Ausflügen. Trotz weiterer Staus auf den Autobahnen und einigen Regengüsse kommen wir gegen 16:30 Uhr im Hotel "LAMM" an. Nach dem Abendessen ( 4-Gänge-Menü - Dauer 3 Stunden),
fallen die meisten Reisegäste todmüde ins Bett.

Nach einem kräftigen und sehr guten Frühstück starten wir erwartungsfroh 09:30 Uhr mit der Stadtführung. Unser Wunsch, das Festspielgelände am See besichtigen zu können, geht in Erfüllung, da gerade keine Proben stattfinden. Wir nehmen Platz und geniessen die Atmosphäre. Dafür ist Bregenz bekannt: Bleibende Momente unter freiem Himmel versprechen die Aufführungen auf der grössten Seebühne der Welt. Alle 2 Jahre entstehen hier neue spektakuläre Bühnenbilder, die weltweite Aufmerksamkeit erregen. Vorbei am Fischersteg, der ursprünglich für Angler vorgesehen war und heute in den Sommermonaten als Bar genutzt wird, werden wir in die Altstadt geführt, deren Sahnehaube die Oberstadt mit ihren mitelalterlichen Mauern, Wohnhäusern und dem Martinsturm ist. Da für den Nachmittag Regen angesagt ist, endet unser Stadtrundgang vor der Pfänderbahn .In Absprache mit den Reisegästen verlegen wir die Freizeit für einen privaten Bummel auf Nachmittag und starten gleich mit der Bahn auf den Pfänder, den Hausberg von Bregenz. Nach 2 Stunden Aufenthalt holt uns der Bus ab und wer in die Stadt möchte, verabschiedet sich hier. Der Regenguss kommt später, aber mit voller Wucht und anfänglichem Sturm. Zum Abendessen treffen wir die Entscheidung, die Ausflüge der nächsten 2 Tage zu tauschen, alle wollen bei Sonnenschein auf die Insel Mainau, aber mit Sonne können wir erst ab Freitag rechnen. Zum fakultativen Ausflug zum Rheinfall Schaffhausen und der kleinen Stadt Stein am Rhein wollen alle Gäste teilnehmen, auch wenn kleine Regenschauer vorausgesagt sind.

Wir starten wieder pünktlich 09:00 Uhr zu unserem Ausflug in den Hauptort des Schweizer Kantons - Schaffhausen - und werden auf der Fahrt sogar mit ein wenig Sonne verwöhnt. Das lässt uns hoffen, dass es an unserem ersten Ziel vielleicht nicht regnet. So hundertprozentig klappt das zwar nicht, erst mal werden wir wieder mit Regen empfangen, aber der hört auch wieder auf und der grösste Wasserfall Europas begrüsst uns mit einem imposanten Naturschauspiel: auf einer Breite von 150m und aus 23 m Höhe stürzen jede Sekunde 700 000 Liter Wasser tosend in das durch den charakistischen Felsen gekrönte Rheinfallbecken. Nach einerm 90 min. Aufenthalt steigen wir wieder in den Bus, der Rheinfall verabschiedet uns mit einem leichten Sonnenstrahl. Auf geht es in die nur 20 km entfernte Stadt Stein am Rhein. Sie zählt zu den wohl mit Abstand am besten erhaltenen mittelalterlichen Kleinstädten der Schweiz. Wir tauchen ein in ihre märchenhafte Idylle, bewundern die alten mit Fresken verzierten Häuser und bummeln am Ufer des Rheins zurück zum Stadttor, an dem unser Bus wartet. Das Fazit für diesen Tag: trotz Wolken und ein bißchen Regen war es ein wunderbarer Ausflug und im Hotel geniessen wir unser Abendessen: es geht flüssiger bei der Servierung der 4 Gänge voran und es ist nicht mehr ganz so laut.

Unser heutiges Ausflugsziel ist die Blumeninsel Mainau. Sie ist mit etwa 45 Hektar die drittgrösste Insel im Bodensee. 1974 brachten Gräfin Sonja und Graf Lennart die gesamte Insel in die Mainau GmbH ein, deren Hauptanteilseigner die gemeinnützige Lennart-Bernadotte-Stiftung ist. Erster Blick am frühen Morgen aus dem Fenster: und eine bange Frage: Scheint die Sonne? JA !!! Zwar noch etwas matt, aber es wird immer besser. Als wir wie immer 09:00 Uhr mit dem Bus losfahren, zeigt die Sonne, was sie kann. HERRLICH! Das haben wir uns gewünscht, bei bestem Wetter auf der Blumeninsel zu weilen. Wir kommen nach reichlich 90 min. Busfahrt durch kleine Orte mit viel Kreisverkehr auf dem Parkplatz unmittelbar vor der Insel an. Nachdem alle ihre Eintrittskarten erhalten haben, geht die Erkundung der Insel los, Jeder wie er mag.
Ob Schmetterlingshaus, Rosengarten, die berühmten Tierfiguren ( Enten und Pfau) oder einfach nur mal durch ein Stück Wald spazieren, am Ufer auf einer Bank sitzen und das Wellenspiel des Bodensees beobachten - für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Nach dem reichlichem Abendessen können wir sagen: Das war doch ein toller Tag !

Wir sind ein gut eingespieltes Team: wie immer starten wir 09:00 Uhr, obwohl die Anreise zu unserem heutigen Ziel Lindau um vieles kürzer ist. Bis zur Abfahrt unseres Schiffes 10:40 Uhr mit dem Ziel Friedrichshafen ist noch Zeit, ein bißchen die Altstadtinsel kennenzulernen. Viele schön restaurierte alte Häuser, etliche Hotels besonders unmittelbar am Hafen laden zum Bummeln ein. Das imposanteste sind aber die Statue des Bayerischen Löwen und der steinerne Lindauer Leuchtturm mit Blick auf den See und die Berge. Auch der Mangturm mit seinem spitzen Ziegeldach, ein ehemaliger Wachturm aus dem 12. Jahrhundert, prägt die Ansicht der Insel. Wir besteigen das Schiff und können 1 h und 20 min. den Bodensee, die Segelschiffe und die verschiedenen Anlegestellen in Augenschein nehmen, bevor wir in Friedrichshafen von Bord gehen um weiter mit dem Bus nach Salem zu fahren.Das Kloster Salem zählt zu den schönsten Kulturdenkmälern am Bodensee. Die einst mächtige Abtei der Zisterzienser vereint gotische Würde mit barocker Pracht. Im 19.Jahrhundert machten die Markgrafen von Baden die riesige Klosteranlage zu ihrem Schloss. Für eine grössere Mittagspause fehlt die Zeit, deshalb wurden im Bus Würstchen heiß gemacht. Das geht immer! Im Schloss Salem wartet eine klasse Führung auf uns und danach gibt es noch Zeit für einen kleinen privaten Rundgang oder einen Cafe-Besuch auf die Schnelle.

Nachdem uns der Seniorchef des Hotels Lamm persönlich verabschiedet hat, starten wir gegen 09:00 Uhr Richtung Heimat. Die Ausstiegsstellen für den Weitertransport erreichen wir superpünktlich, nur in Chemnitz sind wir etliche Minuten zu früh da, da auf der staugebeutelten Strecke zwischen Plauen und Zwickau ausnahmsweise kein Stau ist. Die letzten Gäste steigen in Dresden Flughafen aus. Auf Wiedersehen!

Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinen freundlichen Gästen auf das herzlichste bedanken. Sie haben dadurch auch zu meinem Wohlbefinden beigetragen, so dass ich abends mit einem Lächeln zu Bett ging und früh mit einem Lächeln aufgestanden bin. Es gibt immer Reserven und das nächste Mal laufe ich schnurstracks auf mein Ziel zu (z.B. Friedrichshafen). Man sieht sich immer 2 Mal im Leben, vielleicht reisen Sie noch einmal mit mir und Eberhardt-Travel. Es würde mich sehr freuen.