Reisebericht: Treuekundenreise in den Harz

14.12. – 16.12.2012, 3 Tage Weihnachtszauber in Wernigerode – Brocken – Quedlinburg


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...unter diesem Motto entdeckten wir am 3. Adventswochenende die Schönheiten im Nationalpark Harz. Neben Wernigerode mit dem Schloss und der Fahrt mit der Schmalspurbahn auf den Brocken, standen auch der Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestadt Quedlinburg und ein Abstecher nach Niedersachsen zur Stabkirche in Hahnenklee auf dem Programm. Vor allem aber sollte ein Wiedersehen zwischen Gästen und Reisebegleitern und der Genuss der Vorweihnachtszeit im Mittelpunkt stehen.
Ein Reisebericht von
René Wächtler
René Wächtler

1. Tag, 14.12.12: Wernigerode – Schloßbahnfahrt – Weihnachtsmarkt

Weihnachtlich verkleidet mit unseren beleuchteten und musikalischen Weihnachtsmützen, die wir gegenüber dem letzten Jahr noch einmal modisch ergänzt hatten, ging es mit Rene, Andy, Doreen und Auch Uwe in den Harz. 22 erwartungsfrohe Lieblingsgäste starteten am frühen Morgen von Dresden über Kesselsdorf, Döbeln, Grimma und Leipzig in Richtung Wernigerode. Die Witterungsbedingungen waren gut, die Straßen frei uns so trafen wir bequem und nach einer kurzen Mittagspause mit leckerer Bordverpflegung gut gestärkt an unserem Zielort ein. An unserem Treffpunkt erwartete uns bereits die Wernigeröder Schloßbahn, um uns zum Schloß zu bringen. Nach einer kurzen Fahrt und einem kleinen Spaziergang standen wir bald auf dem Schloßplatz und konnten von hier den herrlichen Blick über die Stadt genießen. Das Wernigeröder Schloß wurde erstmals 1213 erwähnt und war seit dem 15. Jahrhundert der Stammsitz der Grafen zu Stolberg-Wernigerode. 1929 wurde das Schloß als ständiger Sitz der Grafenfamilie aufgegeben und ist seitdem ein Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Mit der Schloßbahn ging es zurück in die Stadt und direkt zu unserem Übernachtungsquartier, dem Alt Wernigeröder Hof. Das Hotel ist ruhig und sehr zentral gelegen, etwa 400 Meter vom Markt entfernt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin die Stadt zu Fuß. Auf kompetente und sympathische Art zeigte Sie uns Ihre Stadt und führte uns zu den vielen Sehenswürdigkeiten, wie der Hinterstraße mit den urigen, alten Fachwerkhäuser und dem ältesten Haus aus dem 14. Jahrhundert, dem Westerntor, dem Wohltäterbrunnen, dem Rathaus oder auch dem Schiefen Haus - welches wirklich sehr schief ist. Nach interessanten 90 Minuten endete die Führung auf dem Marktplatz, wo jeder noch genügend Zeit hatte, individuell über den Weihnachtsmarkt zu bummeln und die Leckereien der verschiedenen Stände zu probieren. Aber nicht zu viel, denn für 18:30 Uhr war das gemeinschaftliche Abendessen im Hotel bestellt. Nach dem ein oder anderen Glühwein oder Met oder Punsch (ich könnte den Baileys-Punsch empfehlen mmmmmhhh) ... und einem reichhaltigen Buffet im Hotel, wartete noch eine kleine Überraschung auf uns.  Eine „ungefährliche" Harzhexe unterhielt uns mit Ihrem Programm über die Sagen und Mythen des Harzes und rundete einen schönen ersten Tag mit vielen neuen Eindrücken ab.

2. Tag, 15.12.12: Brocken und Stabkirche Hahnenklee


Die erste positive Überraschung erleben wir schon am Morgen beim Frühstück. Selten haben wir so eine Auswahl und Vielfältigkeit erlebt, ein Frühstück vom Feinsten. Wichtigstes Thema am Frühstückstisch war das Wetter... Was würde uns auf dem Brocken erwarten?! Wir sind also gemeinsam kurz nach 9 Uhr zum Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn in Wernigerode gelaufen und waren immer POSITIV gestimmt. Fast pünktlich startete der Zug, standesgemäß mit einer Dampflokomotive. Die Wolken hingen tief und bereits nach wenigen Minuten einer an sich wunderschönen Fahrt verloren wir etwas den Optimismus auf klare Sicht auf dem 1142 Meter hohen Gipfel. Verschiedene Haltestellen und Pausen - wegen der Flüssigkeitsaufnahme für Maschine und Mensch - später, verhärtete sich dann die Wetterfront. Kaum Sicht, ein nasskaltes Wetter kurz über 0 Grad und leichter Nieselregen... Das Einzige was dagegen hilft, ist eine Verkostung! Und unserer Fahrtroute entsprechend hatten die Reisebegleiter einen Schierker Feuerstein parat, der die Laune im extra für uns reservierten Abteil auch gleich ein wenig hob. Auf dem Brocken hatten wir 1 Stunde Aufenthalt, die dem Kampf gegen Wind und Sprühregen gewidmet waren. Nur einige wenige Mutige kämpften sich zur Höhenmarlierung des Brockens durch, der Souvenirladen war auf alle Fälle die einladendere Variante. Nachdem wir auch auf dem Weg bergab ein Abteil für unsere Gruppe allein hatten, wurde ein "Wernigeröder Ratstropfen" als Aufwärmer verköstigt und beim Ausstieg in Drei Anne Hohne erwartete Andreas alle Gäste mit einem leckeren Schluck Sekt für die Weiterfahrt. Ein gut geheizter Bus, der Sekt, ein paar schöne Weihnachtslieder und ein paar der zahlreichen Märchen und Sagen der Harzregion führten bei einigen zu den ersten Ermüdungserscheinungen, dabei stand noch ein weiteres Highlight auf dem Programm. Bei einem kurzen Schlenker nach Niedersachsen besuchten wir die einzigartige Stabkirche von Hahnenklee. Ungewohnt für unsere Breitengrade wurde uns bei einer Führung alles Wissenswerte über das Bauwerk vermittelt und im Anschluss an die Führung konnte man noch einer Carillon-Vorführung lauschen. Noch schnell ein Gruppenbild geschossen, bevor die Dämmerung einbricht und dann ÜBERRASCHUNGS-KAFFEETRINKEN - mit Schlehen-Glühwein und erzgebirgischem Stollen!!! Die Rückfahrt nach Wernigerode ging dann sehr zügig und wer noch Lust hatte, ging vor oder nach dem leckeren Abendessen im Hotel zu einer weiteren Runde über den Wernigeröder Weihnachtsmarkt.

3. Tag, 16.12.12: Quedlinburg – Advent in den Höfen


Heute hieß es bei unserer Kurzreise bereits Abschied nehmen von der "Bunten Stadt am Harz" - Wernigerode. Nach einem erneut reichhaltigen Frühstücksbuffet bestiegen wir unseren 5-Sterne-Luxusbus und starteten in Richtung Heimat. Wir mussten uns leider vom rührigen Hotelpersonal verabschieden. Doreen schrieb im Namen unserer „RADAU"-Gruppe ins Gästebuch noch ein paar dankende Worte, dann wurde es Zeit sich auf den Weg nach Quedlinburg, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1994, zu machen. Nachdem für den heutigen 3. Adventssonntag Regen angesagt war, waren wir umso erfreuter, das weit und breit nichts von trüben, verregnetem Wetter zu sehen war. Als Erstes erwartete uns eine vergnügliche Bimmelbahnfahrt quer durch die Stadt. So erfuhren wir ganz bequem eine Menge Interessantes und konnten schon die ersten Höfe, in denen der Advent auf ganz besondere Art gefeiert wird, erspähen. Denn im Dezember verwandelt sich Quedlinburg in einen vorweihnachtlichen Traum der besonderen Art. In der Kulisse auf dem historischen Markt inmitten alter Fachwerkhäuser finden all die Sinneseindrücke Raum, die wir seit unserer Kindheit mit Weihnachten verbinden. Besonders waren 24 hübsch dekorierte Innenhöfe getreu dem Motto „Advent in den Höfen", die zum Besuch einluden und in denen leckere Harzer Spezialitäten, Handwerkskunst und natürlich der ein oder andere Glühwein- und Punsch-Stand zu finden waren. Dies ist einmalig in ganz Deutschland, denn nur an ausgewählten Adventswochenenden werden die schönsten Innenhöfe Quedlinburgs den Besuchern präsentiert und gezeigt, was sich hinter ihren sonst verschlossenen Türen verbirgt. Außerdem bietet der Weihnachtsmarkt vor der großartigen Fachwerkkulisse auf dem Markt ein buntes Angebot. Besonders beliebt sind die mittelalterlichen Stände. Die Zeit verging wie im Fluge und alle Reisegäste waren wieder im Bus versammelt. Auf der Rückfahrt verbreiteten wir mit „3 Haselnüsse für Aschenbrödel" vorweihnachtliche Stimmung und alle konnten sich gemütlich zurücklehnen - nur unser Chauffeur Andy musste sich konzentrieren, um uns alle sicher und pünktlich in die Ausgangsorte zurück zu bringen. So ging wieder eine gelungene Adventsreise zu Ende, die zur nunmehr dritten Auflage im „Glücksjahr" 2013 einlädt? Wohin es dann geht? Lassen Sie sich überraschen von Ihrem „RADAU"-Team: René, Andy, Doreen und Uwe!  Alles Gute für Sie für das neue Jahr, stets beste Gesundheit und immer unvergessliche Reiseerlebnisse!

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