Reisebericht: Single–Wellnessurlaub auf dem Darß

Am frühen Morgen starteten wir gemeinsam mit der der Reisegruppe die zum Nordkap fuhr in Richtung Hamburg. In Prignitz stiegen wir in den Bus von Boy Touristik um der uns nach Dierhagen brachte. Es war sehr warm und da es nur wenige Schritte zum Strand waren nutzten wir gleich die Gelegenheit am Kiosk Düne 10 ein frisches Fischbrötchen zu essen oder in die Ostsee zu baden. Nach dem reichhaltigen Abendbuffet trafen wir uns in der Bar zum ersten Kennenlernen.

Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir in den Künstlerort Ahrenshoop. Mit der örtlichen Reiseleiterin Karin erkundeten wir das ehemalige Fischerdorf mit seinen rohrgedeckten Häusern. Im 19. Jahrhundert entdeckten die Landschaftsmaler den schönen Ort. Viele Künstler haben sich niedergelassen und so entstanden verschieden Künstlerhäuser, Galerien und Werkstätten. Nach dem Besuch einer Galerie und einen Blick auf die Schifferkirche spazierten wir zur Steilküste die uns nach Wustrow zur Seebrücke führte. Diese wurde erst 1993 fertig gestellt und ist 240 Meter lang. Nach dem Besuch der Brücke ließen wir uns die Fischbrötchen schmecken. Im Hafen von Wustrow hieß es Leinen los. Mit einem Ausflugsschiff unternahmen wir eine Rundfahrt auf dem Saaler Bodden nach Ribnitz Damgarten und weiter zum Hafen nach Dierhagen. Dabei erfuhren wir wissenswertes über die Bodenlandschaft, den Fischfang und die Orte auf dem Darß. Ein schöner Ausklang des Tages.

Am Morgen wartete die Gästeführerin Frau Rapp schon im Hotel auf uns. Gemeinsam unternahmen wir einen Strandspaziergang nach Dierhagen Strand. Das ist der Mittelpunkt des aus sechs Ortsteilen bestehende Ostseebad Dierhagen. Im Sommer finden dort jeden Donnerstag eine Party statt. Außerdem konzentrieren sich dort kleine Geschäfte und Restaurants. Durch den Wald spazierten wir in den Kurpark. An Hand einer Tafel erfuhren wir einiges über die Geschichte und das Handwerk von Dierhagen. Nach den interessanten Informationen liefen wir zum Hafen denn dort warteten schon die Skipper mit ihren Zeesenbooten auf uns. Diese Boote wurden früher als Fischerboote genutzt. Heute dienen sie nur für touristische Zwecke. Pro Boot können 12 Personen an der Ausfahrt teilnehmen und wir hatten Glück die braunen Segel konnten gesetzt werden und wir unternahmen eine Rundfahrt auf dem Saaler Booden. Wir erfuhren einiges über die Fischerei und die Arbeit eines Skippers, den diese Boote dürfen nur von ausgebildeten Skippern geführt werden. Für uns war es ein sehr schönes Erlebnis. Im Hafen roch es nach frisch geräucherten Frisch und so nutzten die Gelegenheit diesen zu probieren. Nun lockte der Strand zum baden.

Auch heute fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in das kleine Dorf Born. Es liegt zwischen dem Saaler und dem Bodstedter Bodden. Wir bummelten durch den Ort und bestaunten die rohrgedeckten Häuser mit ihren verzierten Türen. nach einem kurzen Besuch im Forst- und Jagdmuseum erreichten wir die Fischerkirche. Durch ihre gute Akustik finden dort verschiedene Konzerte statt. Nach dem Besuch liefen wir zum Erlebnisgut Darß. Dort werden neben einem Kletterwald, einem Spielplatz auch Minigolf angeboten. Doch das Hauptaugenmerk liegt in der ökologischen Landwirtschaft und der Produktion von Bio Rindfleisch. Davon konnten wir uns zum Mittagessen persönlich überzeugen. Gut gestärkt fuhren wir nach Prerow. Bekannt ist der Ort durch seine Kapitänshäuser und vor allem durch die Darßer Haustüren. Diese Tradition stammt aus dem 19. Jahrhundert und erinnert an die guten Jahre der Segelschifffahrt. Besonders die reichen Seemannsfamilien ließen sich die Türen herstellen. Die Tischler waren gefragt um die bunten Türen herzustellen. Dabei entstanden verschiedene Motiven und Mustern. Als die Seefahrt sich zurück zog verschwanden auch die Tischlerrein. In der Kunsttischlerei Roloff werden schon seit 1832 Tischlerarbeiten durchgeführt. Und auch heute noch werden dort die Darßer Türen zum Teil in Handarbeit mit alten Werkzeugen hergestellt. In der Werkstatt konnten wir den Handwerkern über die Schulter schauen.

Heute hatten wir Freizeit. Deshalb ließen sich viele in der Wellness Abteilung verwöhnen. Einige Gäste besuchten den Wochenmarkt am Hafen, besuchten Zingst oder bestaunten in Ribnitz Dammgarten das Bernsteinmuseum. Leider war heute ab Mittag Regen angesagt. Doch der Wetterbericht stimmte nicht. Bereits am zeitigen Vormittag setzte der Regen ein. So erhielten wir eine richtige Ostsee Taufe. Doch das tat unserer Stimmung keinen Abbruch denn das Schwimmbad und die Sauna standen ja auch noch zur Verfügung.

Am Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Trinwillershagen in die Salzmanufaktur. Dort erwartete uns eine Führung durch den Salzturm. Es wurden 32 Tonnen Natursalz verbaut und eine Wohlfühloase auf 3. Etagen geschaffen. Neben dem Gradierwerk wo man entspannen und Sole einatmen kann, gibt es einen Massageraum und ein Gästezimmer, wo man übernachten kann. Nach der Führung verkosteten wir noch verschiedene Salzsorten und erfuhren viel über seine Anwendungen. Weiter ging es zur Ostsee Ölmühle. Auch dort konnten wir nach einer Einführung über die Ölherstellung probierten wir die verschiedenen Ölsorten. Bevor wir im Laden stöbern konnten, ließen wir uns zum Mittagessen Kartoffeln mit Quark und frisch gepressten Leinöl schmecken. Nach einem Abstecher und einem Spaziergang durch den Park im Schloss Schemlow waren wir zu Kaffee und Kuchen im Schloss Schlemmin eingeladen. Zum Abschluss des Tages besuchten wir die eindrucksvolle Schlosskirche. Die alten Malereien haben uns beeindruckt.

Die Sonne scheint die Sonne lacht und so buchten einige einen Strandkorb um am Strand zu relaxen und baden zu gehen. Aber auch ausgiebige Strandspaziergänge am zum Teil Menschenleeren Strand wurden genutzt. Ein schöner Ausklang unserer Reise.

Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir die Ostsee und traten unsere Heimreise an.