Reisebericht: Single–Silvester in Hamburg

Am frühen Morgen startete unsere Single Reise nach Hamburg- Nach einigen Zustiegen erreichten wir ohne Stau unser Hotel Motel One an der Alster. Dort trafen wir auf die Gäste die Individuell angereist sind. Anschließend fuhren wir zur Hafen City. Der Weihnachtsmarkt war zwar soweit abgebaut. Aber das tat unserer guten Laune keinen Abbruch. Die Eisbahn war noch vorhanden und damit auch ein Glühweinstand. In fröhlicher Runde standen wir beieinander und bei einem Glühwein lernten wir uns näher kennen. Nach einer Erfrischung im Hotel fuhren wir zum Abendessen in das Steakhaus BLOCK HOUSE am Hauptbahnhof. Dort konnten wir wählen zwischen Rumpsteak und Norwegischen Fjordlachs und als Nachtisch gab es Amerikanischen Cheesecake. Gut gestärkt liefen wir ins Hotel zurück. Einige Gäste ließen den Tag noch in der Hotelbar ausklingen.

Den Silvestertag begannen wir mit einer Hafenrundfahrt. Thomas brachte uns zu den Landungsbrücken wo wir schon erwartete wurden. Noch schnell ein Fischbrötchen kaufen und schon liefen wir zu unserem Barkasse. Sie war noch weihnachtlich geschmückt und wir wurden mit leckeren Keksen und Pfefferkuchen verwöhnt. Dazu wurde ein Glühwein gereicht. . Unser Kapitän erzählte uns viel interessantes und Wissenswertes über den größten Seehafen in Deutschland und den Drittgrößten in Europa. Wir fuhren am Fischmarkt, an der teuersten Seniorenresidenz Hamburgs vorbei bis zum Museumshafen. Auf der Rückfahrt kamen wir an den Containerterminals und großen Fracht- und Containerschiffen vorbei. Wenn man so nah heran fährt ist es schon beeindruckend wir groß und hoch diese Schiffe sind. Umso erstaunter waren wir das nur 25 Mann Besatzung an Bord sind. Am Kreuzfahrt Terminal lag nur die AIDA die den Hafen am 31.12. verließ. Natürlich fuhren wir auch am Musical Theater vom König der Löwen und an der Elbphilharmonie vorbei. Wieder zurück an den Landungsbrücken begann unsere Stadtrundfahrt. Leider fing es an zu regnen. Auch unser Stadtführer brachte mit Witz und Humor seine Stadt näher. Nach einem Abstecher zum Museumshafen erreichten wir das Wahrzeichen Hamburgs die Barockkirche St. Michaelis. Im inneren war die Kirche noch weihnachtlich geschmückt. Es erklangen Orgelklänge als Vorbereitung des Neujahrkonzertes. Danach schauten wir an den Kramerstuben vorbei. Die ehemalige Wohnanlage besticht heute durch kleine Geschäfte, Cafes und Restaurants. Anschließend fuhren wir an die Binnenalster und vorbei am Hotel Atlantis und dem Rathaus in die Speicherstadt. Noch ein Abstecher auf die Reeperbahn und es ging zurück zum Hotel. Es blieb uns noch etwas Zeit bis zur Silvesterfeier. Da die Schifffahrt ausfiel feierten wir im Restaurant Veermaster eines der ältesten Lokale auf der Reeperbahn. Das Abendbuffet war sehr abwechslungsreich und ließ keine Wünsche offen. Der DJ sorgte für Stimmung und gute Laune und so verging die Zeit bis Mitternacht wie im Flug. Wir waren uns einig ein sehr schöner Abend und ein guter beginn für das Jahr 2022. Prosit Neujahr.

Der heutige Vormittag stand zur freien Verfügung. Mit dem Bus fuhren wir in die Speicherstadt. Einige Gäste hatten das Miniatur Wunderland gebucht. Es gab viel zu entdecken. Seit 2001 begeistert die größte Modeleisenbahnanlage der Welt Jung und Alt. Sie wird immer wieder erweitert und so kann man jetzt auch in Südamerika verweilen. Mit den anderen Gästen besuchte ich die Plaza der Elbphilharmonie. Auch wenn das Wetter etwas trüb war ist es schon ein Erlebnis den 360° Blick zu genießen. Eigentlich wollten wir anschließend das Kaffee Museum besuchen. Doch obwohl im Internet und am Museum die aktuellen Zeiten standen war es leider geschlossen. So kehrten wir in der Hafen City in einem Tiroler Lokal ein. Im Spicy`s Gewürzmuseum trafen wir uns alle wieder. Wir nahmen Platz und uns wurde ein Punsch gereicht. Es erwartete uns ein interessanter Vortrag über verschiedene Gewürze. So erfuhren wir viel über die Herkunft und ihre Anwendung in der Küche. Danach stöberten wir im Museum und konnten an den einzelnen Stationen die Gewürze auch riechen und probieren. Natürlich wurde auch eingekauft. Zurück im Hotel wurden die Gäste von einem Neujahrsempfang überrascht. Und schon fuhren wir wieder auf die Reeperbahn zu einer Kiezführung. Die beiden Guides leben und arbeiten dort und brachten uns ihr Viertel mit verschiedenen Begebenheiten und Geschichten rüber. So streiften wir durch die Straßen und Gassen vorbei an der Herbertstraße, zum Hans-Albert-Platz und zur Großen Freiheit. Jetzt knurrte doch der Magen und wir kehrten im Restaurant Herzblut zum gemeinsamen Abendessen ein. Thomas holte uns wieder am Restaurant ab. Am letzten Abend trafen sich einige Gäste noch in der Hotelbar zu einem Absacker.

Auf zur Reeperbahn. Das erst 2018 eröffnete Panik City Museum befindet sich im Klubhaus auf der Reeperbahn. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir in den 4 Stock. Dort begann die Erlebnistour über und mit Udo Lindenberg. Während der Führung ging es durch 7 Räume. Im ersten Raum konnten wir es uns bequem machen und auf den Sofas Platz nehmen. Auf einer 180-Grad-Leinwand erzählte uns Udo etwas über sein Leben in Hamburg.
Dabei konnten wir auch einen Blick in das Hotel Atlantik und sein Wohnzimmer werfen. Im Nächsten Raum steht man und schaut auf verschiedene Bilderrahmen. Dort erscheint Udo, seine Schwestern, der ehemalige Manager und sein bester Freund und sprechen über die Kindheit in seinem Geburtsort in Gronau. Und natürlich über den Beginn seiner Kariere als Schlagzeuger in einer Jazz Band. Nun ging es in Udos Tonstudio. Wir stellten uns an ein Mikro setzten Kopfhörer auf und es wurde gesungen. Die Musikaufnahme kann man im Nachhinein herunterladen. Das Nächste Thema war Udo und die DDR. Jeder bekam ein Tablet mit Kopfhörer und wenn man es an die Objekte hielt, wurde ein Film abgespielt. Damit konnten wir eintauchen in ein Konzert im Palast der Republik, erhielten Einblick in seine Stasi Akte, erlebten seine Begegnung mit Erich Honecker als er ihm seine Gitarre überreichte und blickten nach Zwickau als er den letzten Trabant der vom Band lief geschenkt bekam. Wir wir wissen malt Udo gerne. In einer nachgestellten Bar sind einige Gemälden von Lindenberg ausgestellt. Wir nahmen an Tischen mit einem Bildschirm Platz. Dort konnte jeder sein eigenes Udo Werk mit Likörfarben kreieren und sich diese im Anschluss per Mail an sein Handy senden. Nach dem Gang durch Backstage-Raum konnten wir uns wieder setzen. Es wurde ein Film über Kampagnen gezeigt, für die Udo einsteht z.B. Kampf gegen Rechts und gegen Waffen. Anschließend setzt man eine Multimedia-Brille auf und man steht mit Udo auf der Bühne – mit dem Stuhl kann man sich 360-Grad drehen und ins Publikum schauen. Auch wenn man kein Udo Lindenberg Fan ist das Museum ein besonderes Erlebnis. Zum Abschluss wurde in der Bar „Alte Liebe“ ein Eierlikör gereicht. Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen verließen wir Hamburg und traten unsere Heimreise an.