Reisebericht: Rundreise in der Lüneburger Heide – Niedersachsen

22.08. – 27.08.2021, 6 Tage Rundreise in Nord–Deutschland: Celle – Schneverdingen – Kutschfahrt in der Lüneburger Heide – Heidschnuckeneintrieb – Weltvogelpark Walsrode – Hansestadt Bremen – Museumsdorf Hösseringen – Lüneburg – Mühlenmuseum in Gifhorn


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Im sonnigen August brechen wir gen Nordwesten auf, um blühende Heidelandschaften, Heidschnucken, alte Fachwerkhäuser und spannende Hansestädte wie Bremen und Lüneburg zu besuchen. Wir sind gespannt ...
Ein Reisebericht von
Simone Willner
Simone Willner

Anreise, Celle

Nach pünktlichem Start in der Nähe des Hygienemuseums in Dresden fahren wir weiter über Döbeln nach Leipzig, wo die letzten Gäste zusteigen. 25 Gäste sind wir insgesamt. Unser Busfahrer Michael chauffiert uns sicher und zügig, bis wild gestikulierend ein VW Bus neben uns fährt und auf die Reifen des Busses zeigt. Beherzt steigt unser Busfahrer aus, um zur Feststellung zu gelangen, daß einer der Hinterreifen vollkommen hinüber ist. Unverzüglich fährt der Busfahrer runter von der Autobahn und flugs helfen uns ein polnischer und ein russischer LKW-Fahrer. Sie rücken im Handumdrehen mit dem Werkzeugkoffer und zwei großen Holzbalken an, bocken den Bus hoch und innerhalb von nur zwanzig Minuten wechseln sie den kaputten Reifen. Wir sind begeistert, bedanken uns herzlich und sind trotz dieses Mißgeschicks innerhalb der geplanten Zeit in Celle. Mit dem ADAC hätte es vermutlich mehr als doppelt so lange gedauert.

Im größten zusammenhängenden Fachwerkensemble Europas angekommen, halten wir nahe des Welfenschlosses, wo schon der bestellte kleine Stadtzug auf uns wartet. Wir steigen ein und lassen uns durch die Altstadt, mit ihren liebevoll sanierten Fachwerkhäusern fahren, wir passieren altes und neues Rathaus, den französischen Garten, den Schloßpark, rauschen vorbei an Skulpturen und malerischer Fachwerkkulisse und sind froh, daß wir das alles in so kurzer Zeit nicht zu Fuß bewältigen müssen, obwohl sich vier Mutige für einen individuellen Stadtspaziergang entschieden haben.

Nach dieser Fahrt genießen wir bei Kaffee oder Eis ein wenig Freizeit in dieser pittoresken kleinen Stadt und begeben uns auf unsere letzte Etappe zum familiengeführten Hotel Allerhof, welches tatsächlich direkt an der Aller liegt. Freundlich empfängt uns Werner, einer der Mitarbeiter im Hotel, eigentlich bereits Rentner, aber aufgrund von Personalmangel wieder im Dienst. Wir beziehen schnell unsere Zimmer, richten uns ein und schon dürfen wir unser erstes Abendessen im gemütlichen Restaurant des Hotels genießen.

Es war ein langer Tag, die meisten mußten früh aufstehen und so lichten sich schnell die Plätze im Restaurant. Schließlich wollen wir morgen für den Ausflug in den Vogelpark Walsrode ausgeschlafen und fit sein...


Vogelpark Walsrode und Aronia Hof Konfitee

Exakt zur Öffnungszeit des größten Vogelparks der Welt in Walsrode stehen wir am Eingangstor. 1962 ist diese 24 Hektar umfassende Anlage von dem aus Walsrode stammenden Kaufmann Fritz Geschke gegründet worden. Damals wurden lediglich Fasane und Wasservögel gezüchtet. Der Schwiegersohn Wolf Brehm baute den Park bis in die 1970er Jahre aus und fügte mehrere Hallen, die Freiflughalle und das große Pinguingehege hinzu. Im Zuge der Expo 2000 in Hannover baute man die Tropenwaldhalle mit ihren asiatischen Bewohnern. Seit dem Jahre 2000 begann man mit den Showvorführungen, die bei den Gästen sehr gut ankommen und sicherte mit den daraus resultierenden Einnahmen das Überleben des Parks.

Bei schönstem Sonnenschein können wir uns davon überzeugen, daß das Gesamtensemble des Parks absolut sehenswert ist, wir bestaunen Vogelarten, von denen wir noch nie vorher auch nur die Namen gehört haben.

Sowohl die botanischen Anlagen als auch sämtliche Gehege zeugen von viel Fürsorge und Liebe. Die Vögel fühlen sich allesamt äußerst wohl und das Beobachten bei den Fütterungen macht sehr viel Spaß.

Nach wie vor sind die Flugtrainings das absolute Highlight der Parkbesichtigung. Wann sieht man schon mal kurz hintereinander einen riesigen peruanischen Kondor, Seeadler und Papageien direkt über dem eigenen Kopf schweben?

Es war ein ganz besonderes Erlebnis, was uns ganz sicher lange in Erinnerung bleiben wird.


Nach diesem Spektakel machen wir uns auf den Weg zum Bio Aroniahof Konfitee in Schwarmstedt. Hier wurde im Jahr 2009 die erste niedersächsische Aroniabeerenplantage angelegt. Mittlerweile gehören der Familie etwa 70 Hektar.

Diese kleine schwarze Beere erlebte in den letzten zehn Jahren eine wahre Renaissance. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, gelangte der Strauch über die damalige UdSSR in den 1980er Jahren in die DDR. Um Meißen herum wurden großflächige Plantagen angelegt. Beliebtestes Produkt aus diesen Beeren ist der Saft, der berühmt für seine Vitamine und Mineralien wurde. Die Familie, die den Konfitee-Hof betreibt, wußte anfangs gar nicht, was mit der Ernte der ersten Beeren geschehen sollte, bald aber stieg die Nachfrage nach der gesunden Frucht und zum Hof kamen Hofladen und Café hinzu.

Wir genießen auf der lauschigen Freiterrasse Kaffee und Kuchen, dürfen den leicht herben Saft probieren und im Hofladen wird das ein oder andere Mitbringsel erworben.

Nach diesem wunderschönen und erlebnisreichen Tag machten wir uns auf den Rückweg in unser Familienhotel. Dort wartet bereits ein reichhaltiges Abendessen auf uns: Wasserbüffelgulasch und marinierter Hering.

Nun freuen wir uns, die Heide mit ihren Blüten und darauf die Heidschnucken kennenzulernen...


Lüneburger Heide: Schneverdingen, Heidegarten, Kutschfahrt

Am sonnigen Morgen brechen wir nach Schneverdingen auf, wo die größten Heideflächen der Lüneburger Heide liegen. Unser Ziel ist der Höpen, ein am Rand von Schneverdingen gelegenes Landschaftsschutzgebiet mit allen Facetten der Heide.

Am Schafstall warten wir gespannt auf den Heidschnuckenaustrieb. Etwas zögerlich stehen die Schafe und einige Ziegen am Tor und wollen erst gar nicht richtig aus ihrem Stall aber als die Schäferin beherzt nachhilft, gehts mit viel Määäääähhhh auf die grünen und violetten Wiesen.

Diese genügsamen grau gehörnten Tiere werden schon seit tausenden von Jahren in der Heide gehalten und beeinflußten die typische Landschaft entscheidend. Beine, Kopf und Schwanz dieser Schafe sind schwarz, die kleinen Lämmer kommen ebenfalls schwarz zur Welt und verfärben sich erst mit etwa zwei Jahren. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen tragen Hörner.

Wir laufen durch die Heidelandschaft zum Heidegarten, in dem man 180 verschiedene Sorten bewundern kann. Auf einem Hochstand hat man einen fantastischen Ausblick auf ein bepflanztes Rondell, wo die Heide in ihren verschiedenen Farbnuancen wächst und wir staunen, wie viele verschiedene Schattierungen es gibt.

Danach steht eine Kutschfahrt durch den Höpen auf dem Programm. Zwei stramme Kaltblüter ziehen unsere Kutsche und unser Fahrer erklärt die Besonderheiten dieser Kulturlandschaft. In diesem Jahr blüht die Heide in üppigem Violett, ab und an steht eine Birke mittendrin, Wacholder allerdings sehen wir nur einen.

Etliche Bienenzüchter haben ihre Völker platziert, der Heidehonig ist begehrt. Am Wegensrand stehen Maronen, die Brombeeren hängen verlockend an den Sträuchern, im Landschaftsschutzgebiet ist allerdings das Pflücken verboten.

Nun bleibt uns am Nachmittag bis zum Abtrieb der Heidschnucken ein wenig Zeit und wir entschließen uns spontan zu einem Halt in Müden an der Örtze. Dieser in der Südheide gelegene Ort besticht durch seine gut erhaltenen Fachwerkhäuser und die aus dem 14. Jahrhundert stammende Laurentiuskirche. Im Bauerncafé trauen wir unseren Augen nicht, alle Plätze sind schon belegt, man merkt, daß dieses kleine Örtchen bei Urlaubern und Radfahrern sehr beliebt ist. So schweifen wir durch den romantischen Café - Garten und fahren weiter nach Niederohe.

Hier wohnt die Schäferfamilie Kunzemann, die etwa 850 Heidschnucken besitzt. Zu jeder Herde gehören mittlerweile auch einige Ziegen, man nutzt das besondere Freßverhalten dieser Tiere, sie lieben die kleinen Stecklinge der Bäume und verhindern damit ein Zuwachsen der offenen Heideflächen. Wir erfahren vom Schäfer, daß es mittlerweile wieder etliche Wölfe gibt und er so manches Mal mit dem Stock drohen muß, um seine Herde zu schützen. Die Dame des Hauses bringt uns Leberwursthäppchen und wir können uns davon überzeugen, daß Heidschnucke exzellent schmeckt.

So geht ein schöner Tag in der Heide zu Ende, spät ist es geworden und wir machen uns auf den Rückweg, um unser Abendessen im Hotel zu genießen. Heut leeren sich die Tische recht bald nach dem Essen, alle sind voller Eindrücke und rechtschaffen müde.

Die Hansestadt Bremen erwartet uns ...


Hansestadt Bremen

An diesem frischen Sommermorgen bei nur 14 Grad brechen wir auf, um die Hansestadt Bremen zu erleben.

Dort angekommen, treffen wir Margrit, die uns auf einen Spaziergang durch ihre Heimatstadt mitnimmt. Zuerst bummeln wir über den Marktplatz, wo mittendrin das Wahrzeichen der Stadt - der Roland - steht. Wir sehen das Rathaus, in dessen Keller bis zu 600 verschiedene Weine aus Deutschland angeboten werden, obwohl es in und um Bremen überhaupt keinen Weinanbau gibt. Sowohl die Rohlandstatue als auch das Rathaus zählen zum Unesco-Weltkulturerbe.

Unweit vom Markt stoßen wir auf den Dom St. Petri. Dessen Baubeginn war bereits im 11. Jahrhundert, allerdings wurde er seit dem 13. Jahrhundert im Stil der Gotik umgebaut und etliche Erweiterungen kamen noch im 14. Jahrhundert hinzu. Umfangreiche Renovierungsarbeiten veränderten im 19. Jahrhundert nochmals sein Aussehen. Im Inneren bewundern wir das Chorgestühl aus dem Mittelalter und die farbigen Glasfenster, die in den 1940er bis 1960er Jahren eingefügt wurden.

Jetzt laufen wir weiter zur Skulptur der Bremer Stadtmusikanten, dem wohl bekanntesten Fotomotiv der Stadt. Diese Bronzestatue von Gerhard Marcks steht seit 1953 an der linken Rathausseite und erinnert an das gleichnamige Märchen der Gebrüder Grimm. Alle fotografieren eifrig und posieren vor dem beliebten Motiv.

Wir setzen unseren Spaziergang durch die Böttcherstraße fort, wo vor allem Gebäude aus der Zeit von 1922 bis 1931 zu bewundern sind. Diese Gasse verdankt Bremen dem durch Kaffeehandel reich gewordenen Kaufmann Roselius.

Am Ende unserer Führung erreichen wir das älteste Viertel Bremens - das Snoor. Dieser Name stammt vom niederdeutschen Wort Schnur. Tatsächlich stehen die kleinen Häuschen hier eng aneinander und wirken wie Perlen auf einer Schnur. In den Erdgeschossen befinden sich unzählige kleine Lädchen, Boutiquen, Kunstgalerien und Cafés. Manche Gassen sind gerade so breit, daß man mit ausgestreckten Armen beide Seiten der Häuser berühren kann. Hier kann es schon mal eng werden.

Es ist Mittag geworden und so mancher Gast genießt im Viertel einen kleinen Snack oder Kaffee und jeder hat jetzt die Möglichkeit, sich noch ein paar Stunden individuell in der kleinen Altstadt umzusehen. Am Nachmittag treffen wir uns alle wieder und fahren zurück nach Frankenwald, wo schon der Live-Musikant und das Abendessen auf uns warten.

Morgen erwarten uns Lüneburg und das Museumsdorf Hösseringen ...


Museumsdorf Hösseringen, Lüneburg

Bei erneut sehr herbstlich anmutenden 14 Grad starten wir heute zum ersten Ziel: der Hansestadt Lüneburg. Wir starten unseren Spaziergang auf dem Marktplatz mit dem imposanten Rathaus. Die Grundsteinlegung dieses Gebäudes war bereits im Jahre 1230, in den darauffolgenden Jahren wurde es immer wieder erweitert und erneuert und so kann man heut Elemente aus vielen verschiedenen Stilepochen erkennen. Dieser Bau, in dem sich bis heute die Verwaltung von Lüneburg befindet, ist das größte mittelalterliche Rathaus in ganz Norddeutschland.

Vor dem Rathausbrunnen auf dem Marktplatz steht ein Brunnen, den eine bronzene Statue der Mondgöttin Luna ziert. Da auf dem Markt heute eine Veranstaltung der Bundeswehr stattfinden wird, sind bereits Fahrzeuge der Bundeswehr vor Ort und die ersten Absperrungen werden gebracht.

So gehen die meisten Gäste weiter in Richtung des 1797 errichteten alten Holzkrans, mit dessen Hilfe das in Lüneburg geförderte Salz auf Schiffe verladen wurde. Das weiße Gold wurde von hier aus nach Lübeck und in andere Städte des Nordens gebracht. Auf dem Fluß kam auch das Brennholz an, welches man für die Sudhäuser benötigte und wurde ebenfalls durch diesen heute noch funktionsfähigen Kran verladen. Im Jahre 1840 hob der Kran seine schwerste Last an Land: eine Dampflock für die Herzoglich Braunschweigerische Staatseisenbahn. Immerhin wog dieses Gefährt knapp 10 Tonnen.

Rund um die Ilmenau reihen sich schöne Cafés und Restaurants und mehrere Gäste haben sich dort für eine Verschnaufpause niedergelassen. In wenigen Minuten gelangt man vom Hafen der Ilmenau zum Platz Am Sande. Charakteristisch sind hier die St. Johannis Kirche mit dem schiefen Turm und das prächtige Gebäude der Industrie- und Handelskammer. Dieses im Jahre 1548 fertiggestellte Haus besteht aus schwarz-weiß glasierten Backsteinen und war früher das legendäre Brauhaus Schütting. Auf dem gesamten Platz reihen sich prächtige Bürgerhäuser mit allen Arten von Lüneburger Giebeln aneinander. Als die Stadt im Jahre 1322 das Salzmonopol bekam, entwickelte sich dieser Platz zum Herzstück der wachsenden Handelsstadt. Hier verliefen alle Verbindungswege in die ursprünglichen drei Siedlungen von Lüneburg, hier kreuzten sich die Verkehrswege von Nord nach Süd. Alle Waren wurden gehandelt, die Fuhrwerke, die Salz brachten wurden hier abgestellt, und in den Nebengassen bot man damals den Händlern Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten.

Am Ende unseres Spaziergangs bewundern wir noch das so genannte Schwangere Haus. Die Wölbung der Ziegel entsteht durch die Aufnahme von Feuchtigkeit. Im Laufe der Zeit entsteht durch verschiedene chemische Prozesse im Mauerwerk eine Wölbung.

Es ist wieder Mittag geworden und wir machen uns nach diesem eindrucksvollen Stadtbummel auf den Weg nach Hösseringen.

In der Samtgemeinde Suderburg gibt es seit 1975 ein Freilichtmuseum. Man kann hier hautnah erleben, wie das Leben in der Heide in den vergangenen Jahrhunderten war. So bummeln wir durch die alte Schmiede, sehen das ehemalige Sägewerk, die Bäckerei und den Schweinestall. Insgesamt gibt es auf mehr als 100.000 Quadratmetern Gelände 27 verschiedene Gebäude, die das Alltagsleben von 1600 bis etwa 1900 widerspiegeln. Die Männer sind natürlich fasziniert von der alten Feuerwehr und der Lokomotive, die Damen betrachten die Küchengegenstände und schmunzeln über die Plumpsklos.

Im Bauerngarten wächst alles, was so ein Dorf zum Leben brauchte, angefangen von Bohnen über Kürbisse, hin zu Kapuzinerkresse, verschiedenen Kräutern, Tomaten und Obst. Die Birnen, die als Spalierobst malerisch um die Hausfenster ranken, hätte sicher so mancher im heimischen Garten am Laubenfenster.

Am späten Nachmittag brechen wir voller Eindrücke nach Bosse zum Allerhof auf, wo uns zum wiederholten Male ein leckeres Abendessen und liebevoller Service erwarten.

Schade, daß wir morgen bereits nach Hause fahren müssen ...


Mühlenpark Gifhorn und Heimreise

Wie immer auf Reisen ist die Zeit vieeeeel zu schnell vergangen und am frühen Morgen nehmen wir wehmütig von dem schönen 3-Seiten-Hof an der Aller Abschied.

Bevor wir die Heimreise antreten, machen wir allerdings noch einen Halt in Gifhorn. Hier befindet sich ein Mühlenmuseum, welches von der Familie Wrobel liebevoll gestaltet wurde. Karin, unsere Führerin, wartet schon am Tor auf uns und erklärt uns die Besonderheiten der 14 Mühlen aus 11 verschiedenen Ländern.

Wir beginnen unseren Rundgang bei den Mühlen aus Griechenland und Portugal und trotz Nieselregens fühlt man sich gleich beim Anblick der weißen Mühlen wie in den Süden versetzt. Daneben steht eine sonnengelbe spanische schlanke Mühle. Besonders interessant finden wir die Mühle auf einem Boot. Wir erfahren die Unterschiede zwischen Wasser-, Schiffs- und Rossmühle und Karin hat zu jeder Mühle eine Anekdote zu erzählen. Es ist kaum zu glauben, daß dies alles von einer einzigen Familie errichtet worden ist.

Der Höhepunkt ist bei dem regnerischen kühlen Wetter allerdings das Trachtenhaus, in dem bis zum heutigen Tage im alten Holzofen Brot und Kuchen gebacken werden. Es riecht verführerisch und wir können dem leckeren Sonnenblumenbrot und den niedlichen Mühlenmäusen, einer süßen Leckerei, nicht widerstehen.

Leider ist damit der Kurzurlaub in der Lüneburger Heide zu Ende und bei immer stärker werdendem Regen geht es in Richtung Leipzig, wo uns die ersten Gäste verlassen. Gegen 18 Uhr erreichen wir den letzten Halt in Dresden am Hygienemuseum und müssen uns voneinander verabschieden.

Mir bleibt, Danke zu sagen, es war eine kurze aber wunderschöne Reise, nach so langer Zeit, die wir alle wenig oder gar nicht wegfahren konnten. Ich wünsche allen schöne Erinnerungen und hoffe, daß wir uns ganz bald auf einer anderen Tour wieder sehen.

Ihre Reiseleiterin
Simone


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