Reisebericht: Rundreise Teutoburger Wald & Weserbergland

22.06. – 26.06.2015, 5 Tage Busreise in Deutschland: Lemgo – Externsteine – Detmold – Hermannsdenkmal – Schloss Bückeburg – Hameln – Köterberg


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Auf der 386 m hohen Grotenburg, in Detmolds südwestlichem Stadtteil Hiddesen erhebt Hermann der Cherusker symbolisch sein Schwert gegen die Römer. Dieses monumentale Denkmal und andere erlebten wir bei unserer schönen Reise. Wir sahen die Städte der ...
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Montag, 22.06.15     Lemgo

Unser moderner Reisebus vom "Pirnaer Reiseservice" mit Chauffeur Jörg Hoffmann, stand pünktlich bereit und die ersten erwartungsvollen Gäste stiegen am Flughafen Dresden ein. Nach der Fahrt über Chemnitz, weiter auf der A4 war unsere Reisegruppe in Jena komplett. 29 Personen und zwei Gäste mit Eigenanreise nahmen dann am Stadtrundgang in Lemgo, leider bei Regen, teil. Schön ist ein Spaziergang durch die Altstadt: Stein-und Fachwerkhäuser säumen die Mittelstraße; in der Hamelner Straße zieren fantastische Schnitzereien das Junkerhaus. Im 16.Jh. begab man sich unerbittlich auf Hexenjagd. Davon zeugt das Museum im Hexenbürgermeisterhaus. Herr Rossmann begleitete uns, aber leider sind montags alle Kirchen in der Stadt geschlossen. Während der  Fahrt ins schöne Extertal hörte es auf zu regnen. Wir wurden herzlich im Hotel "Zur Burg Sternberg" empfangen und nachdem alle Gäste unserer Reisegruppe ihre Zimmer bezogen hatten, konnten wir in unserem Speiseraum das erste Mal von dem oppulenten und wirklich erstklassigem Büffet die Köstlichkeiten genießen. Das war auch an allen anderen Tagen so.

2.Tag, Dienstag, 23.06.15       Externsteine, Detmold und Hermannsdenkmal

Auch das Frühstück im Hotel "Zur Burg Sternberg" war ausgezeichnet, alle Gäste fanden sehr lobende Worte. Bei leichtem Nieselregen waren das erste Ziel heute, die Externsteine. wir besuchten zuerst das Informationszentrum um anschaulich die Entstehung der Sandsteinformation zu erleben. Die 13 relativ frei stehenden Felsen stehen im Ruf geheimnisvoller Kräfte, das sie den Germanen als Kultstätte dienten ist allerdings nicht belegt. Menschenhand schuf am Fuß des äußeren Felsen links in den Stein gehauen, die Abnahme Jesu Christi vom Kreuz. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto hatte, wer das wollte, die Möglichkeit die Felsen zu besteigen und die Aussicht über den Teutoburger Wald zu erleben. Am Busparkplatz hatte unser Chauffeur Jörg, einen vorzüglichen Extern - Imbiss mit Extern - Trunk zubereitet, den sich alle wohl schmecken liesen.
"Lippe - Detmold, eine wunderschöne Stadt..." besingt der Volksmund die ehemalige Residenz  von Grafschaft (1528-1879) und Fürstentum Lippe (1789 - 1918), deren Wahrzeichen die Rose ist. Bei einem Stadtbummel  erlebten wir das geschäftige Markttreiben und sahen viele interessante Bauwerke, wie das klassizistische Rathaus. Am Nachmittag unternahmen wir eine Führung im fürstlichen Residenzschloss. Der Weserrenaissancebau aus dem 16.Jh. präsentiert neben Jagdwaffen und Porzellansammlungen barocke Gobelins, die um 1670 in Brüssel gewebt wurden und Szenen aus dem Leben Alexander des Großen (365 - 323 v.Chr.) zeigen. Bewohnt wird ein Teil des Schlosses von Dr. Armin zu Lippe mit seiner Gattin.
Das von Ernst von Bandel errichtete und 1875 eingeweihte Hermannsdenkmal zählt zu Deutschlands beliebtesten Ausflugszielen. Herrliche Aussicht belohnt den Aufstieg zur Plattform. So beendeten wir unseren Ausflugstag mit neu gewonnen Erlebnissen der Zeitgeschichte.

3.Tag, Mittwoch, 24.06.15     Minden und Porta Westfalica

Minden- die Stadt an der Weser hat einiges an historischer Architektur zu bieten, denn schließlich feierte man im Jahre 1998 den 1.200 Geburtstag. unser erstes Ziel war die Schachtschleuße. Von da aus unternahmen wir eine rund zwei Stunden dauernde Schifffahrt mit der MS "Helena". Auf der mit 370 Metern längsten Wasserbrücke der europäischen Binnenschifffahrt wird der Mittellandkanal über die Weser geführt. Ab 1998 entstand die längste Wasserbrücke weltweit, sie ist 398 m lang 42 m breit und 4 m tief. Eine große ingenieurtechnische Meisterleistung, die wir kennenlernen durften. Minden ist auch einer der ältesten Schiffmühlen - Standorte in Deutschland. Die erste urkundliche Erwähnung Mindener Schiffmühlen geht auf das Jahr 1326 zurück. Herr Kottmeier erklärte uns die Funktionsweise und zum Abschluß gab es für jeden Gast noch einen Mühlentropfen. Danach hatte jeder Gelegenheit die Innenstadt zu erkunden.
Am Nachmittag besuchten wir das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica. Das beeindruckende Denkmal besteht aus Porta-Sandstein und von den Denkmalterassen hat man eine unvergleichlich schöne Aussicht auf das gegenüberliegende Wesergebirge mit dem Jakobsberg. das Denkmal wurde am 18.10.1896 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Somit fand auch dieser Tag einen schönen Abschluß bei schönem Wetter. Die Fahrt zum Hotel wurde nochmals zu einem schönen Erlebnis. Wir fuhren durch das Kalletal und das Extertal, diese Strecke hatte unser Chauffeur Jörg vorher heraus gesucht. Die liebevoll gestalteten und blumengeschmückten Häuser fernab von der Bundesstraße sieht man ja nicht so oft.

4.Tag, Donnerstag, 25.06.15     Hameln und Bückeburg

Hameln ist durch die rattenfängersage berühmt geworden. Doch auch die mittelalterlichen Fachwerkhäuser und die Gebäude im Stil der Weserrenaissance trugen wesentlich zum hohen Bekanntheitsgrad der Stadt bei. Mit unserer netten Gästeführerin, Frau Rodenberg, nahmen wir bei unserem Rundgang die bekanntesten Bauwerke in Augenschein und überall stößt man auf Spuren der berühmten Gestalt. Im Westgiebel des Hochzeitshauses läutet täglich ein Glockenspiel, welches auf das Rattenfängerjahr 1284 hinweist. Zudem wird im Sommer das Musical "Rats" aufgeführt. Nachdem wir unseren Besuch in Hameln, der Rattenfängerstadt, beendet hatten fuhren wir nach Bückeburg, um eine der frühesten barocken Gesamtanlagen Deutschlands zu besuchen. Sitz des Fürstenhauses ist seit Mitte des 16.Jh. ein Weserrenaissance Schloß. Die Schloßkapelle ist eine opulente Inszenierung im mittelalterlichen Gemäuer, insgesamt ist das Schloß die prachtvolle Residenz der Schaumburger Grafen. Für den Besuch des 1.Tag, Montag, 22.06.15     LemgoMarstallmuseum und der Hofreitschule blieb danach nicht mehr soviel Zeit. Man kann aber an den Vorführungen der Pferdedressur teilnehmen, aber dazu ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. So klang auch der vorletzte Tag unserer Reise mit schönen Erlebnissen aus. Am Abend konnten wir im Hotel "Zur Burg Sternberg" letzmals die Köstlichkeiten, welche von der Küche zubereitet waren, genießen.

5.Tag, Freitag, 26.06.15      Höxter

Letzmalig konnten wir uns am Frühstücksbüffet in unserem schönen Hotel stärken, bevor es danach auf die Heimreise ging. In Höxter, Weserbergland, gibt es eine Vielzahl Häuser mit malerischem Fachwerk. Zu nennen ist besonders das historische Rathaus, das Eva-und-Adam Haus und die Kirche St. Kiliani. Bei einem Bummel durch die Altstadt konnten wir alles in Augenschein nehmen. Auch das Kloster Corvey ist eine Attraktion, welche zum Weltkulturerbe zählt, aber man kann dieses zu Fuß von Höxter aus nur nach langem Weg erreichen. Auf unserer anschließenden Heimreise fuhren wir durch den Reinhardswald, durch so bekannte Orte wie Beverungen, Bad Karlshafen und Hannoversch Münden, bevor wir in Kassel die Autobahn erreichten. In Jena verabschiedeten wir die ersten Gäste und gegen 19.30 Uhr trafen wir am Flughafen Dresden ein.
Es war eine sehr schöne Reise, welche allen  Gästen sehr gut gefallen hat. Sicherlich werden Sie noch von den Eindrücken eine ganze Weile zehren. Freuen würde ich mich, wenn Sie meinen Bericht gelesen haben, ihre Meinung zu hören. Ich möchte mich auch ganz herzlich bei unserem Chauffeur Jörg Hoffmann bedanken, der uns auch durch entlegene Orte gefahren hat, wir waren ein gutes Team. Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen eine gute Zeit bei bester Gesundheit. Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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Kommentare zum Reisebericht

Wir danken Herrn Kühne für Bericht und Fotos. Wir denken gern an die Touren und an das schöne Hotel. Für 2016 hätten wir gern Angebote (Katalog). Interesse besteht sehr für die Richtung Brüssel. Herrn Kühne wünschen wir noch schöne Fahrten und grüßen ihn herzlich.

Bauer
02.08.2015