Reisebericht: Silvester in Dubai – Arabische Emirate erleben

27.12. – 03.01.2022, 8 Tage Flugreise mit modernem und traditionellem Dubai – Burj Khalifa – The Palm – Wüstensafari – Silvesterfeier in Festival City mit Skyline–Blick – Abu Dhabi mit Emirates Palace und Moschee – Dubai Frame – Museum of the Future – Miracle Gardens – Yacht


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Wir kommen aus verschiedenen Regionen Deutschlands und der Schweiz, die den Jahreswechsel bei angenehmen Temperaturen in der Trendmetropole Dubai verbringen möchten.


Neben Dubai möchten wir die Hauptstadt Abu Dhabi besuchen und eine Wüstensafari unternehmen.
Ein Reisebericht von
Frank Nimschowski
Frank Nimschowski

1.Tag: Flug nach Dubai

Von Frankfurt am Main, München und Zürich fliegen wir wahlweise mit Emirates oder Lufthansa nach Dubai. Einige Gäste sind bereits eher angereist, um Weihnachten in Dubai zu verbringen. Die Einreise nach Dubai läuft unkompliziert und zügig. Nach rund sechs Flugstunden erreichen wir die Millionenstadt am Arabischen Golf (hier sagt man nicht Persischer Golf). Die Nachttemperaturen von rund 20 Grad sind sehr angenehm. Wer mit der Lufthansa anreist, lernt bereits unseren pakistanischen Fahrer Bilal und unseren örtlichen Reiseleiter Ibrahim kennen.

2.Tag: Modernes Dubai: Dubai Marina – The Palm – Dubai Mall mit Burj Khalifa und Wasserspiele

Mit Blick auf die späte Ankunft in der Nacht sowie drei Stunden Zeitverschiebung beginnen wir unser Programm erst um 10.00 Uhr. Dubais kalte Jahreszeit zeigt sich von seiner besten Seite: es erwarten uns heute 10 Sonnenstunden und bis zu 26 Grad.
Unsere Stadtrundfahrt durch das moderne Dubai beginnen wir mit einem Fotostopp an Dubais bekanntester Moschee. Die Jumairah Moschee befindet sich im gleichnamigen Stadtteil und wurde 1978 im traditionellen fatimidischen Baustil vollendet. Ein Halt am berühmten 7 Sterne Hotel Burj Al Arab darf natürlich nicht fehlen. Das berühmte Wahrzeichen in Form eines Segels wurde auf einer künstlich angelegten Insel vor der Küste Dubais errichtet und bietet seinen Gästen ausschließlich Suiten zur Übernachtung an. Vom Souk Madinat Jumairah, eine Art Kleinvenedig mit Wasserkanal durchzogen, haben wir nochmals einen schönen Ausblick auf das Burj Al Arab Hotel. Der Souk Madinat Jumairah ist noch weihnachtlich geschmückt – orientalischer Markt mit Weihnachtsschmuck ist für unsere Augen etwas ungewohnt…
Anschließend begeben wir uns auf die berühmte Palmeninsel Palm Jumairah. An einem Strand des Palmenstammes – „The Point“ – genießen wir den Ausblick auf das Atlantis Hotel. Unsere Rundfahrt führt uns vom Palmenstamm zurück in die Stadt zur Mall oft he Emirates. Diese ist aufgrund ihrer integrierten Skihalle weit über Dubai hinaus bekannt. Wie schon zuvor wurde auch in der Skihalle mit Weihnachtsschmuck nicht gespart. Große Aufmerksamkeit ziehen drei Plüschrentiere auf sich, die Weihnachtsmusik „performen“.
Den Nachmittag und Abend verbringen wir in Dubai Downtown rund um den Burj Khalifa. Der 2010 fertiggestellte Wolkenkratzer ist mit 828 Metern immer noch das höchste Gebäude der Welt. Um zur Aussichtsplattform des Burj Khalifa in der 124./125. Etage zu gelangen, gibt es einen Zugang über die Dubai Mall. Wir sind nicht die einzigen, die hochfahren möchten, wir treffen auf eine lange Schlange.
Nach dem Besuch des Burj Khalifa ist Zeit, die riesige Dubai Mall zu erkunden: man kann natürlich shoppen (eine Handtasche einer bekannten Marke erfreut sich bei den Damen großer Beliebtheit…), einen Kaffee trinken oder einen Rundgang durch die Mall unternehmen, um Aquarium, Dinosaurier, Eisbahn und Wasserfall zu besichtigen.
Nach diesem Tag mit vielen Eindrücken wird es Zeit für eine Stärkung. Wir haben ein reichhaltiges Abendessen auf der Terrasse des Souk al Bahar mit Blick auf den Burj Khalifa. Es gibt ein vielfältiges libanesisches Tischbuffet und dazu jede halbe Stunde Unterhaltung von der Dubai Fountain. Ein schöner Tagesausklang :-)

3.Tag: Traditionelles Dubai: Dubai–Museum – Gold– und Gewürz–Souk – exklusive Wüstensafari

Vor unserem Besichtigungsprogramm haben wir am Morgen zunächst einen PCR-Test, welchen wir morgen für Abu Dhabi benötigen. Der Abstrich wird im Hotel gemacht. Nur hat die gute Frau die Hoteladresse nicht richtig gelesen, weshalb sie ein falsches Hotel ansteuert und sich deshalb verspätet.
Dann geht es auf zum Creek, dem Meeresarm, welcher scheinbar wie ein Fluß 11 Kilometer ins Landesinnere ragt. Zunächst besichtigen wir einen Teil des Bastakiya Viertels neben der neuen Uferpromenade Al Seef. Hier am Creek bauten einst Perlentauscher und Fischer ihre Hütten aus Palmenwedeln oder feste Gebäude aus Korallensteinen. Am Zugang zum Bastakiya-Viertel zieht ein Mann mit einem Falken die Aufmerksamkeit auf sich.
Wir kommen vorbei am alten Fort von Bur Dubai, welches derzeit wegen Modernisierungsarbeiten geschlossen hat. Statt Museumsbesuch weichen wir auf eine Abra, so heißen hier die knatternden Wassertaxis, aus. Mit zwei Abras geht es den Creek hinauf, vorbei an der Uferpromenade Al Seef, welche den historischen Charakter aufgreift. Zahleiche Gebäude wurden im Stile der alten Windturmarchitektur errichtet. Sie beherbergen Geschäfte, Cafes, kleine Hotels und Restauarants. Die Gebäude sind gerade mal vier bis fünf Jahre alt, aber sind so perfekt mit scheinbar bröckelnden Fassaden gestaltet, dass man sie gut und gern auf 100 Jahre schätzen könnte. Schließlich bringen uns die Abras zum anderen Ufer (Deira), wo sich der Souk mit Goldgeschäften, Gewürzen und toffen befindet. Die Gewürzabteilung befindet sich traditionell fest in den Händen iranischen Händler das Sagen. Sie haben auch in den wichtigsten Sprachen die passenden Verkaufssprüche auf Lager… Beliebte Gewürze beim Einkauf sind vor allem Safran, Vanille und Muskatnuss. Der Goldmarkt umfasst etwa 200 Geschäfte. Der Goldgehalte wird hier in Karat angegeben. Überwiegend wird 18 karätiges Gold (750er) angeboten.
Nach einer Mittagspause im Hotel brechen wir am Nachmittag zu einer Wüstensafari auf. Ziel ist das Dubai Desert Conservation Reserve, eines der größten Naturschutzgebiete der VAE. Mit einer Fläche von rund 225 km² umfasst es ca. fünf Prozent der gesamten Landfläche von Dubai. Das Naturschutzgebiet ist von einem Zaun umgeben, um die regionale Flora und Fauna zu schützen. Hier leben zahlreiche Oryx Antilopen, welche wir schon bei Einfahrt in das Reservat entdecken können. Angekommen im Reservat erhält jeder die Landestypische Kopfbedeckung und eine Trinkflasche im speziellen Design. Dann besteigen wir die offenen Geländewagen, Marke Vintage Land Rover, Baujahr 1952. Diese haben Kultstatus und natürlich müssen jetzt erstmal Fotos geschossen werden. In den Land Rovern begeben wir uns in die Wüste, wo wir Oryx und eine Gazelle sehen. Es folgt eine kleine Falkenshow zum Sonnenuntergang. Abends verweilen wir im Wüstencamp. Ich schätze dieses Camp, weil es sich deutlich von anderen Camps unterscheidet. Das betrifft einmal die Anzahl der Besucher und zum anderen die Frage, was gehört in diesen Kulturkreis und was nicht. Bauchtanz und drehende Derwische gehören ganz sicher nicht an den Arabischen Golf, deshalb sind sie auch nicht Teil des hiesigen Abendprogramms. Statt dessen werden echte lokale Tänze aufgeführt. Beim Essen kommt das Lammfleisch übrigens aus dem Erdofen, eine typische Tradition der Region.

4.Tag: Abu Dhabi: Falkenklinik – Emirates Palace – Große Moschee

So wie es zwischen den Bundesländern in Deutschland keine spürbaren Grenzen gibt, ist das auch in den VAE zwischen den sieben Emiraten der Fall. Doch wegen Corona hat Abu Dhabi die Autobahn für Gesundheitskontrollen abgeriegelt. Wir müssen an der Emirategrenze unseren PCR-Test von gestern vorzeigen und es wird Fieber gemessen. Wir sind zum Glück alle gesund und negativ und der Halt ist von kurzer Dauer.
Erstes Ziel in Abu Dhabi ist die Falkenklinik von Frau Dr. Müller. In einer zweistündigen Führung erhalten wir einen umfassenden Einblick zum Thema Falken und Falknerei, erfahren mehr über Reisepässe für Falken, Fluggeschwindigkeiten, die drei verschiedenen Falkenarten im Land, die Gewöhnung an den Menschen u. a. m. In der weltgrößten Einrichtung dieser Art sehen wir ganz aus der Nähe wie Schnäbel geschliffen und Krallen geschnitten werden. Und jeder hat die Möglichkeit, mal einen Falken selbst auf dem Arm zu tragen.
Als Nächstes kommen wir nach Yas Island. Die Insel hat sich mit der Formel 1 Strecke „Yas Marina Circuit" und der Ferrari Welt ganz dem Motorsport verschrieben. Am Yas Hotel (jetzt W Hotel), welches über die Formel 1 Strecke gebaut ist, werfen wir einen Blick auf die Rennstrecke, kürzlich Schauplatz des spannenden WM Finals. Über die Ringstraße der Inselwelt führt unsere Busfahrt vorbei an Mangrovenwäldern zur Insel Saadiyat Island. Übersetzt heißt das "Insel der Glückseligkeit". Wir fahren vorbei am Louvre Abu Dhabi mit seiner 180 Meter Kuppel. Louvre? - ja, wir befinden uns gerade an dem wohl weltweit bedeutendsten Kulturprojekt unserer Zeit. Mit seinen Ölmilliarden will Abu Dhabi hier eine große Kulturvisionen verwirklichen: Stararchitekten wie Frank Gehry (Guggenheim), Jean Nouvel (Louvre), Sir Norman Forster (Nationalmuseum), Zaha Hadid (Konzerthalle) und Tadao Ando (Maritim Museum) verwirklichen hier kühne Entwürfe.
Entlang am Hafen und der mit Wolkenkratzern gesäumten Corniche setzen wir unsere Fahrt fort zum Emirates Palace. Im Emirates Palace haben wir 14.00 Uhr einen Termin: Teestunde im 6 Sterne Luxushotel. Da wo hin und wieder Staatsgäste übernachten, haben wir heute unseren Nachmittagstee . Im luxuriösen Ambiente genießen wir guten Kaffee oder Tee sowie Herzhaftes und Süßes. Im Außenbereich des Luxushotels nutzen wir die Gelegenheit für Fotos.
Nach der Teestunde begeben wir uns Richtung Moschee. Auf dem Weg dahin passieren wir den schiefen Turm von Abu Dhabi mit dem Namen Capital Gate Tower. Jetzt heißt es für die Frauen Kopftuch aufsetzen, denn es geht in die Moschee, nicht irgendeine, sondern die Große Shaikh Zayed Moschee. Sie gehört zu den weltgrößten Moscheen, wo etwa 40.000 Muslime Platz finden. Die Freitagsmoschee strahlt im weißen italienischen Marmor, sie hat 82 Kuppeln in sieben verschiedenen Größen. Nachdem kürzlich ein israelischer Tourist Fotos mit einer Regenbogenfahne vor der Moschee gemacht hat und diese Bilder veröffentlicht hat, sind die hiesigen Behörden wohl etwas verschnupft. Ergebnis sind völlig überzogene Regeln, die jegliche Handzeichen auf Fotos verbieten. Mit eingerichteten „Fotopoints“ soll jetzt die Security kontrollieren, dass nur „anständige“ Fotos gemacht werden. Schade.
Damit endet unser Tagesausflug nach Abu Dhabi.

5.Tag: Silvester 2021: EXPO–Weltausstellung – Silvesterfeier in Festival–City mit Skyline–Blick

Es ist einer dieser wenigen Tage im Jahr ohne strahlenden Sonnenschein. Ein Gewitter bringt Dubai Regen und zeigt, dass man auf Wasser von oben nicht unbedingt eingestellt ist. Auf der EXPO bekommen einige Pavillons Probleme mit Regenwasser und müssen schließen. Ich selbst befinde mich während des Gewitters im finnischen Pavillon. Dieser wird mit Alarmsignal evakuiert. So wechsle ich in den Mobility Pavillon, den ich noch auf meiner Wunschliste stehen habe. Dieser erweist sich als eine sehr gute Wahl: man beginnt im mittelalterlichen Bagdad mit dem Haus der Wissenschaft, damals weltweit führend in den Naturwissenschaften. Natürlich geht es auch um Gegenwartsthemen (z. B. Migration) und Zukunftsvisionen. Zu den Favoriten unserer Gruppe gehören neben dem deutschen Pavillon die beiden VAE-Ausstellungen „Land of Dreamers who do“ (Hauptpavillon) und der Vision Pavillon. Die Architektur des VAE-Pavillons, größter Pavillon der EXPO, wurde vom Gefieder eines sitzenden Falken inspiriert. Im Innern sind rotschimmernde Sanddünen aufgeschüttet, welche als Projektionsflächen dienen.
Der Vision Pavillon gehört wie erwähnt ebenfalls zu den VAE. Besucher erleben gut gemachte Multimedia Shows rund um Shaikh „Mo“ und seine Visionen ein. Besonders interessant ist dabei die Geschichte zur Inspiration des EXPO-Logos.
Erstmals sind bei einer Weltausstellung die Länderpavillons nicht nach ihrer geographischen Lage angeordnet, sondern einem der drei Themen Nachhaltigkeit, Mobilität oder Zukunftschancen zugeordnet. Deutschland befindet sich mit dem „Campus Germany“ im Feld der Nachhaltigkeit. Zwei beeindruckende Multimediashows bilden im deutschen Pavillion den Rahmen zum Anfang und Ende des Rundgangs. Dazwischen werden viele interessante Informationen anschaulich und oft interaktiv vermittelt. Eine sehr gelungene Präsentation.
Wahrzeichen der ERXPO 2020 ist das zentralen Kuppelgebäude „Al Wasl“.„Al Wasl“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Verbindung“, „Kontakt“. Ich interpretiere „Al Wasl“ im Kontext der EXPO als Bindeglied / Verbindung, welche die Unterthemenfelder im Zentrum der Ausstellung zusammenführt und miteinander verbindet. Der Al Wasl Dome steht damit für das Motto der EXPO "Connecting Minds, Creating the Future". Unter seiner Kuppel finden Menschen verschiedener Kulturen zusammen. „Al Wasl“ ist auch der Name der alte Name des Dubai-Creek.
Die Ausmaße der Kuppel des Al Wasl Dome sind gewaltig. Sie hat einen Durchmesser von 130 Metern und eine Höhe von 67,5 Metern und wird von einem Stoffdach umspannt, dessen Design vom EXPO-Logo inspiriert wurde. Die Stoffbespannung der Kuppel bietet einen riesigen 360-Grad-Bildschirm.

Aufgrund des unbeständigen Wetters fragen wir uns, ob unsere Silvesterfeier wie geplant im Freien stattfinden kann. Im Lauf des Tages erreicht uns die Bestätigung: Party ist draußen :-)
Nach einer Pause im Hotel fahren wir am Abend nach Festival City. Wir nehmen auf der Gartenterrasse des Zaytoon Restaurants Platz. Unterhalb der Terrasse befindet sich der Dubai Creek, gegenüber am anderen Ufer liegt das markante Bibliotheksgebäude in Form eines Koranständers und am Horizont erstreckt sich die imposante Skyline Dubais mit dem Burj Khalifa. Gleich nach unserer Ankunft gibt es schon ein Feuerwerk in Festival City. Wir fragen uns, ob das Feuerwerk versehentlich zu früh ausgelöst wurde (wurde es nicht).
Das Buffet hält für jeden Geschmack etwas bereit – Obst, leckere Süßigkeiten, Meeresfrüchte, Sushi, arabische Küche etc… Für die musikalische Bekleidung sorgt eine Liveband. Die Stimmung ist hervorragend und so vergeht die Zeit bis zum Jahreswechsel wie im Fluge. Mit Prosecco und Feuerwerk begrüßen wir das neue Jahr. Auch das Feuerwerk am Burj Khalifa können wir aus der Ferne sehen. Es ist eine Silvesterfeier mit Gästen aus vielen verschiedenen Ländern. Unsere Tischnachbarn sind irakische Großfamilien, die offensichtlich in Dubai eine neue Heimat gefunden haben. Für mich ist es beeindruckend, mit welcher Lebensfreude sie feiern und tanzen.
Alles Gute für 2022!

6.Tag: Neujahr: Freizeit in Dubai – Mittagessen im Atlantis Hotel auf The Palm

Am Neujahrstag gibt es die Möglichkeit für eigene Unternehmungen, einen Hubschrauberflug oder ein Mittagessen im Atlantis Hotel. Und wir erfahren, weshalb es bei Regen keinen Kaffee gibt.
Es ist ein bewölkter Tag und es ist Regen angesagt. Da hatten wir letzte Nacht mit der Silvesterparty im Freien wirklich Glück.
Die Meisten von uns kommen mit zum Atlantis Hotel. Auf dem Weg dahin nutzen wir die Magnetschwebebahn der Palmeninsel. Als Hochbahn auf dem Palmenstamm errichtet, ermöglicht die Monorail den Fahrgästen tolle Ausblicke auf die Struktur der Palme, die mit Luxusvillen bebauten Palmenwedel, das Atlantis Hotel, den Aquaventure-Wasserpark und das neue Royal Atlantis Resort. Letzteres soll Ende 2022 eröffnen. Dieses neue Luxusresort mit seiner ganz eigenwilligen „Lego“ Architektur besteht aus 46 Stockwerken mit 800 Zimmern und Suiten. Dazu kommen private Apartments. Ein Highlight wird der begrünte Sky Pool in 90 Metern Höhe mit spektakulärem Ausblick auf Palm Jumeirah sein. Wir kommen jetzt aber in das ältere Schwesternhotel Atlantis. Am Zugang zum White Beach Restaurant laufen noch die Aufräumarbeiten der Silvesterfeier. Nach unserer Teestunde im Emirates Palace und der tollen Silvesterparty in Festival City wäre es wohl besser gewesen, unsere Gäste im Vorfeld auf das Strandlokalambiente vorzubereiten. Wie auch immer, das Essen selbst ist sehr gut zubereitet und schmeckt. Das 3-Gang-Menü bietet leckere Speisen aus mediterraner und orientalischer Küche.
Inzwischen hat es zu regnen begonnen. Auch hier stellen wir fest, dass man darauf schlecht eingestellt ist. Die draußen in der Strandbar stehende Kaffeemaschine muss vom Stromnetz genommen werden, was zur Folge hat, dass (erstmal) kein Kaffee serviert werden kann. Unsere sechs Hubschrauberflieger können nach erster Absage dann doch ihren Flug antreten. Wie ich höre, war der Flug trotz des Wetters gut. Der einsetzende Regen führt auch dazu, dass sich nahezu alle 5.000 Hotelgäste im Inneren aufhalten, weshalb uns die Security als externen Besuchern den Zugang zur Lobby verweigert. Schließlich kommen wir aber mit einem Plan B über den Haupteingang doch zu unserem Ziel: das Hotel trägt den Namen der sagenumwobenen versunkenen Stadt Atlantis, was sich im Eingangsbereich des Hotels schon zeigt. Durch die schönen Skulpturen und handbemalten Wand- und Deckengemälde taucht man in die Unterwasserwelt ein. Ein besonderer Blickfang ist ein zehn Meter hohes Kunstwerk von Dale Chihuly in der Lobby. Es besteht aus 3.000 einzelnen verschnörkelten Glaskörpern, welche Wasser und Feuer symbolisieren. Laut Ibrahim soll es 15 Mio Dollar wert sein. Das Motiv der sagenumwobenen, versunken geglaubten Stadt Atlantis setzt sich im gesamten Design des Hotels fort. Auch das riesige Aquarium nimmt dieses Thema auf, indem es einen versunkenen Thron, antike Säulen und andere Symbole einer antiken Stadt integriert.

7.Tag: Dubai Miracle Garden, private Yacht–Tour und Abendessen in der Dubai Marina

Auch heute zeigt sich das Wetter von seiner wechselhaften Seite.
Während unserer Busfahrt zu unserem ersten Besichtigungsziel haben wir Zeit, um uns über die Arbeitsbedingungen der Millionen von Gastarbeitern im Land zu unterhalten. Ein Thema, welches auch mir wichtig ist. Wenn man Wolkenkratzer, Luxusresorts und moderne Architektur bestaunt, sollte man nicht vergessen, wer diese errichtet hat und unter welchen Bedingungen dies geschah. Auch an der Entstehung des Miracle Garden, dem Garten der Wunder, haben viele fleißige Hände aus Indien, Pakistan, Bangladesch etc. mitgewirkt. Die parkähnliche Anlage erstreckt sich auf einer Fläche von über 70.000 Quadratmetern. Ein Farbenmeer verschiedener Blumenarten und märchenhafte Formen erwartet uns. Als wir ankommen, gibt es wieder einen Regenschauer. Geschäftstüchtige Händler bieten gleich Regenschirme an, aber nach ein paar Minuten bessert sich das Wetter und so können wir diese einzigartige Anlage noch genießen. Wir bestaunen aus Millionen von Blumen geschaffene Kunstwerke: bepflanzte Disney- und Tierfiguren, herzförmige Torbögen, Häuser, Pyramiden, Blumenteppiche und sogar einen Airbus A380 in Originalgröße aus Blumen.
Im nebenan gelegenen Schmetterlingsgarten können wir exotische Schmetterlingsarten ganz aus der Nähe beobachten. Mit etwas Glück und Geduld landet sogar einer der farbenfrohen Schmetterlinge direkt auf unserer Hand.
Wir fahren weiter zur Dubai Marina. Auf der vorgelagerten künstlichen Insel Blue Water Island hat im Oktober Dubais Riesenrad eröffnet – das Dubai Eye (arabisch Ain Dubai). Mit 250 Meter das weltgrößte Riesenrad. Wir haben diese neue Attraktion zusätzlich ins Programm genommen. Nach einer Sicherheitskontrolle betreten wir eine der 48 Gondeln. Die geschlossene Gondel haben wir für unsere Gruppe allein. Eine Runde dauert ca. 40 Minuten und bietet uns tolle Ausblicke auf die Marina, das neue Kreuzfahrtterminal und die Palminsel. Die Sicht ist nach dem Regen allerdings etwas eingetrübt.
Zurück in der Dubai Marina gehen wir an Bord einer Yacht. Die zweistündige Schifffahrt führt uns durch den künstlichen Kanal der Marina, vorbei an Blue Water Island, Kreuzfahrtterminal, Palmeninsel bis zum Burj Al Arab. Als wir zur Marina zurückkehren, ist es bereits dunkel und Zeit für unser letztes gemeinsames Abendessen. Damit endet unsere gemeinsame Reise.

8. Tag: Rückflug von Dubai oder individuelle Verlängerung

Früh am Morgen fliegen einige von uns nach Frankfurt zurück. Ein paar Stunden später folgen unsere Gäste aus der Schweiz nach Zürich. Einige bleiben noch mehrere Tage in Dubai oder Abu Dhabi.

Ich hoffe, es war für alle eine schöne Zeit. Damit so eine Reise gelingt, leisten viele ihren Beitrag. Deshalb an dieser Stelle einen lieben Dank an Patrick in der Reisefabrik Dresden-Kesselsdorf, unserem pakistanischen Busfahrer Bilal, unserem Reiseleiter Ibrahim, unserer Partneragentur in Dubai und allen anderen Helfern.
Ich danke Euch für Euer Interesse, viele interessante Fragen, wertvolle Hinweise und Anregungen und eine angenehme Zeit miteinander. Es war mir eine Freude mit Euch zu reisen und ich würde mich freuen, wenn wir uns mal wieder sehen. Es gibt im Orient noch viel zu entdecken…
Bleibt gesund und nochmals alles Gute für 2022!

Frank.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht