Reisebericht: Wanderreise Bretagne – Brise des Atlantiks

01.08. – 11.08.2020, 11 Tage Wandern und Kultur an der Atlantikküste Frankreichs mit Vannes – Carnac – Halbinsel Penmarch – Concarneau – Pointe du Raz – Quimper – Lannion – Ploumanach – Cancale – Mont–Saint–Michel – Rouen (57 Wanderkilometer)


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Entlang der wilden bretonischen Küste und durch sagenumwobene Wälder mit rätselhaften Menhiren und Dolmen zu wandern, bietet Urlaubserlebnisse der besonderen Art: Land und Leute, Kultur und Natur einmal ganz entschleunigt zu erleben!
Ein Reisebericht von
Gabriele Sauer
Gabriele Sauer

1.Tag, Samstag, 01.08.2020 –Anreise mit dem Reisebus nach Troyes

Am frühen Samstag Morgen trafen die ersten Teilnehmer der Wanderreise in Dresden zusammen. Drei Stunden später war unsere Reisegruppe dann mit siebzehn Gästen, unserem Fahrerehepaar Gisela und Gerald und mir, Gabriele, komplett und wir genossen die ruhige Fahrt im Luxusbus. Nach den ersten 700 Kilometern unserer Rundreise erreichten wir in Saarbrücken die Grenze zu Frankreich und passierten die neugeschaffene Region Grand Est, in der vor kurzem das Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne zusammengefasst wurden. Klangvolle Städtenamen wie Metz, Gravelotte, Verdun, Châlons, Valmy und Reims weckten das Interesse für die Deutsch- Französische Geschichte. Und unsere Hochachtung vor Herrn Geheimrat Goethe stieg, der die Region in strapaziösen Reisen mit der Kutsche bereits 230 Jahre vor uns bereiste! Herrliches Wetter begleitete uns durch abwechslungsreiche Landschaften bis zu unserem ersten Etappenziel in Troyes. Das leckere Abendessen endete mit "Vacherin aux fruits", das zu unserer Überraschung nicht mehr eine Käsesorte bezeichnet, sondern eine leckere Süßspeise aus Baiser, Sorbet und Sahne! Ein herrlicher Sonnenuntergang beendete den Tag.

2.Tag, Sonntag, 02.08.2020 –von Troyes nach Vannes

Noch recht verschlafen zeigte sich uns das kleine Städtchen Troyes am Sonntag morgen. Gemütlich bummelten wir durch die engen Gassen mit ihren schiefen Fachwerkhäusern zur Kathedrale. Die Stadt atmet noch den Geist des Mittelalters und überall stießen wir auf die Zeugen der Geschichte. Hier wurde der jüdische Gelehrte Raschi geboren. Er studierte auch in Worms und Mainz und war einer der bedeutenden jüdischen Gelehrten des elften Jahrhunderts. Thibault, der Befreier Jerusalems, schrieb hier seine Liebeslieder für Blanka von Kastilien und mit den Werken Chréstien de Troyes wird der alte keltische Mythos um die Ritter der Tafelrunde und König Artus mit christlichen Tugenden, Minne und Ritterehre gemischt zum ersten großen Publikumserfolg. Tempelritter zogen von hier ins Heilige Land, Gelehrte, Geldwechsler, Handwerker aller Art brachten Reichtum in die Stadt und die Mühlen an der Seine klapperten unablässig. 1429 befreit Jeanne d´Arc die Stadt von den Engländern. Gleich neben der Kathedrale fiel uns eine Schnapsbrennerei auf: friedliche Koexistenz! Der eigentümlich asymmetrische gotische Kirchenbau überrascht durch seinen fehlenden Figurenschmuck: französische Revolutionstruppen hatten die Heiligen von ihren Sockeln geholt. Lediglich die wunderschönen Glasfenster haben unbeschadet die Jahrhunderte überstanden und schaffen eine ganz eigene Atmosphäre im Inneren der Kathedrale. Wunderschöne gepflegte Blumenrabatten säumten die blitzsauberen Straßen und lustige Skulpturen bereichern das Stadtbild. 

–Stadtbesichtigung in Le Mans

Am frühen Nachmittag erreichten wir Le Mans und beschlossen kurzer Hand, der Stadt einen Besuch abzustatten. Allein der Name lässt die Herzen der Rennsportfans höher schlagen, denn hier wird seit fast 100 Jahren mit dem 24- Stunden Rennen von Le Mans Rennsportgeschichte geschrieben, wenn die Boliden mit Spitzengeschwindigkeiten bis 340 Stundenkilometern über die Piste fliegen. Wir bummelten entschieden gemächlicher entlang der Sarthe und bewunderten die gewaltige römische Stadtmauer aus dem 3. Jahrhundert, die ursprünglich 1300 Meter lang und mit 26 befestigten Türmen bewehrt war. Trotz des Wehrcharakters, die Mauer hielt den Bretonen wie den Wikingern stand, wirkt das Gebäude durch seine farblich abgesetzten Zierfriese eher leicht und verspielt. Ein Park mit bunten Blumen unterstreicht diesen Eindruck. Hoch über der Stadt thront die Kathedrale St. Julien, auf einem Hügel, auf dem bereits die Kelten siedelten. Vor der Kathedrale hatten wir unsere erste Begegnung mit einem Menhir, dem sogenannten Milchstein, der Anlass zu launigen Scherzen bot. Nach der Besichtigung des imposanten Kirchenbaues mit seinem romanischen Schiff, dem Chor aus dem frühen 13. Jahrhundert mit seinem eigentümlichen Strebewerk und der Marienkapelle mit den musizierenden Engeln aus dem 14. Jahrhundert drängte es uns wieder hinaus in die nachmittägliche Sonne. Berühmte Mantel- und Degenfilme wie "Cyrano de Bergerac" mit Gérard Depardieu und "Der Mann mit der Eisernen Maske" mit Hollywoodstar Leonardo di Caprio wurden hier gedreht. Wir begnügten uns mit ein paar schönen Fotos in den stillen Gassen.In Vannes wurden wir mit Cidre aus der Bol begrüßt und hatten unsere erste Begegnung mit Street Art Kunst in der Unterführung neben dem Hotel.

3.Tag, Montag, 03.08.2020 –Stadtführung in Vannes

Am Vormittag ließen wir uns von der örtlichen Stadtführerin Kristin die Stadt Vannes zeigen. Das beeindruckende Château de l´Hermine verdankt seinen Namen 'Hermelin´ dem Wappentier des Herzogs Jean IV. In der Zeit seiner Regentschaft blühte die Stadt auf und wurde mit einer soliden Mauer umgeben. Wir gingen entlang der Stadtmauer zum alten Waschhaus und auf holprigen Kopfstein gepflasterten Straßen wieder in den alten Stadtkern mit seinen pittoresken Plätzen und den alten Fachwerkhäusern. Die gotische Kathedrale, mit 110 Metern Länge eine der längsten in der Bretagne, hat in ihrem fast tausendjährigen Bestehen viele Veränderungen erfahren. Sie birgt das Grab des Heiligen Vincent Ferrer, einem Dominikanermönch: der Heilige ist für viele Handwerker sowie für eine reiche Ernte und guten Wein zuständig. Rund um den Place des Lices, an dem die mittelalterlichen Turniere ausgetragen wurden, stehen Stadtvillen neben Fachwerkhäusern. Die Fassaden leuchten in fröhlich bunten Farben. Hinter der Kathedrale bietet die Rue Saint-Gwénaël eine große Auswahl an Baudetails, bis hinab zur Porte Prison, an der das malerische Viertel Saint-Patern beginnt. Viel zu schnell verging die Zeit, doch es reichte noch, sich mit Proviant und Getränken für unsere erste Wanderung zu versorgen.

–Wanderung im Wald Brocéliande

Unsere erste gemeinsame Wanderung führte uns zum Sagenwald von Brocéliande, der noch vor ein paar Jahren lediglich als der Wald von Paimpont bekannt war. Dieses Waldgebiet sei der Schauplatz der Artus Legende. Hier zwischen Weihern, Quellen, Felsen und Dickicht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und allein bei der Nennung des Namens denkt man unweigerlich an den Zauberer Merlin, an Viviane und an den Ritter Lancelot. Wie viele Franzosen, die das schöne Wetter für eine Wanderung mit der Familie nutzten, spazierten auch wir zur magischen Quelle von Barenton. Da keine unserer Mitwanderinnen auf der Suche nach einem Ehemann war und niemand an Ringelflechte litt, verließen wir die wundertätige Quelle wieder und erfreuten uns an dem herrlichen lichten Wald und den blühenden Sträuchern. Das angenehme Wetter nutzend, legten wir eine kleine Pause ein, um uns miteinander bekannt zu machen. Gut gelaunt und gespannt auf die kommenden Tage setzten wir unseren Weg fort. Nach einer gemütlichen Mittagsrast in Tréhorenteuc bestaunten wir die Glasfenster in der kleinen Kirche und waren von der seltsamen Mischung christlicher und mystischer Motive überrascht. Das Tal ohne Wiederkehr entließ uns unbeschadet reichlich zwei Stunden später.  Nach einem Aufstieg auf das Hochplateau, wo ein französischer Guide gestenreich den Mythos um Merlin seiner Gruppe darbot, führte unsere Wanderung wieder hinab zum Arbre d´Or, dem goldenen Baum, einem Kunstobjekt des französischen Bildhauers Francois Davin aus dem Jahre 1991. Dort endete unser erster Wandertag bei 34° Grad und Sonne.

4.Tag, Dienstag, 04.08.2020 –Megalithkultur bei Carnac

Dieses Jahr war uns Taranis, der keltische Gott des Himmels, gewogen und wir marschierten bei herrlichem Sonnenschein um die großen drei Alignements (Steinreihungen) von Carnac, die mit ihren 4000 aufrecht stehenden Steinen mit einer Höhe von bis zu vier Metern zu den bekanntesten und zugleich beeindruckensten rätselhaften Monumente der Jungsteinzeit vor 6000 Jahren zählen. Ein kleiner Aussichtsturm eröffnet einen faszinierenden Blick über die gesamte Anlage, über deren Bedeutung noch heute Unklarheit herrscht. Überall macht sich in der Vegetation das milde Küstenklima bemerkbar: Seidenbäume, Riesenfarn und prächtig blühende Hortensien säumten unseren Weg. Auf einem Hügel oberhalb der Küstenstraße von Carnac erhebt sich weithin sichtbar eine kleine Kapelle. In diesem 10 Meter hohen künstlich angelegten Hügel befinden sich ein Dolmen und weitere Bestattungen in Steinkisten. Mit errechneten 30.000 m³ Erdaufschüttung ist es das größte Megalithgrab Europas. Heute wacht über der vorchristlichen Anlage der Heilige Sankt Michael, dem die kleine Kapelle geweiht ist.

–am Strand von Quiberon

Das Museum in Locmariaquer war wegen Corona (?!?) über Mittag geschlossen, für Gruppen bis Ende August ausgebucht und leider nicht gewillt, für uns eine Ausnahme zu machen. So verzichteten wir weise auf weitere Diskussionen und begaben uns an den Strand von Quiberon. Dort genehmigten wir uns ein Fußbad im herrlich kühlen Meerwasser und genossen die jodreiche Luft. Wir begnügten uns mit einem kleinen Modell des großen Menhirs bei einem guten Schluck Cidre und leckeren bretonischen Keksen! Ein Wendemanöver Richtung Tennisplatz forderte das ganze fahrerische Können des Chauffeurs, der beim Versuch seinen 13,5 Meter langen Bus aus den engen Sträßchen heil wieder auf die Hauptstraße zu bringen, ordentlich ins Schwitzen kam.

–Wanderung von Crucuno nach Erdevenen

Unser Bus brachte uns anschließend nach Crucuno und parkte direkt neben dem Dolmen inmitten des kleinen Dorfes. Hier starteten wir unsere Wanderung nach Erdeven bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, erst zum See Er Varquez durch einen Dschungel riesiger Farne und vorbei an weiteren Dolmen, Grabanlagen, Steinsetzungen und Menhirfeldern bis zu den Geants de Kerzerho, den sogenannten Riesen, die mit ihren sechs bis sieben Metern Höhe ein weiteres Zeugnis über die technischen Leistungen der Menschen der Jungsteinzeit ablegten. Schließlich erreichten wir die Steinfelder von Kerzerho. Sie bildeten einst ein Einheit aus Tausenden von Steinen, die zwei Kilometer lang und 65 Meter breit war. Die Bundesstraße zerschneidet grob das Ensemble. Angenehm für uns, denn nach sieben gewanderten Kilometern am Vormittag und weiteren acht Kilometern am Nachmittag verspürten wir eine gewisse Müdigkeit und wir waren froh, dass uns der Bus genau am Zielpunkt unserer Wanderung aufpickte! Auf der Fahrt in die 100 Kilometer entfernte Stadt Quimper war es merklich ruhig im Fonds! Nach dem Abendessen im Hotel, das leider keine Getränke ausschenken durfte, trafen wir uns noch in gemütlicher Runde zu mitgebrachten Getränken auf der Dachterrasse.

5. Tag, Mittwoch, 05.08.2020 –Concarneau

Die Ville Close von Concarneau, auf einer kleinen vorgelagerten Insel mit gerade mal 3,5 Hektar, ist von dicken Festungsmauern umgeben. Die ältesten stammen bereits aus dem 14. Jahrhundert und wurden von Vauban, dem Architekten des Sonnenkönigs Ludwig XIV, erneuert, dessen Handschrift bis heute zu erkennen ist. In der Rue Vauban wurde übrigens 1982 unter der Regie von Claude Chabrol der Film "Die Fantome des Hutmachers" mit Michel Serrault und Charles Aznavour gedreht. Der Schriftsteller Henri Belbeoch erklärt den Reiz der Stadt so: "Concarneau ist eine Hafenstadt. Von Grund auf kosmopolitisch, heißt sie Fremde willkommen und steht deren Sprache offen." Die vielen bunten Flaggen, die über den Mauern wehen, unterstreichen diese Weltoffenheit. Im Hafenbecken schaukeln Segelboote und früh am Morgen waren die Concarnesen noch ganz unter sich. Vom Festungsring hat man einen schönen Blick auf die Uferstraße, an der das ´Amiral´, das Stammlokal des (fiktiven) Kommissar Dupin, liegt. Unter dem Pseudonym Jean Luc Bannalec hat 2012 der Autor und Verleger Jörg Bong einen neuen Serienhelden geschaffen, dessen Einsatzgebiet genau hier in der Bretagne ist. Die Stadt ist seither ein viel besuchter Ort für Krimifans, die mal kurz im Restaurant L´Amiral vorbeischauen um zu sehen, ob Kommisar Dupin hier gerade seinen siebten Espresso trinkt... Übrigens ist gerade unter dem Titel: "Bretonische Spezialitäten" Komissar Dupins neunter Fall erschienen.

–Wanderung auf der Halbinsel Penmarch

Neben der kleinen Kirche von Tronoën, die gerne die Kathedrale der Dünen genannt wird, steht der älteste Kalvarienberg der Bretagne. Mit über 100 ursprünglich wohl bunt bemalten Figuren wird hier das Leben Christi dargestellt. Sieben solche in Stein gemeißelte Evangelien kann man in der Bretagne entdecken. Unsere Wanderung zur Cornouaille Küste führte uns über die Dünen zu Meer. Die Ebbe ausnutzend spazierten wir barfuß über den Strand und genossen die kostenlose Thalasso Therapie für Körper und Seele! In Penmarch trafen wir wieder auf steinerne Zeugnisse der Vergangenheit: wie von Teufels Hand geworfene Würfel liegen die Bunker des Atlantikwalles am Strand und auf der Pointe de la Torche findet sich der in Beton gegossene Größenwahn der deutschen Heeresführung neben einem Megalithgrab der Jungsteinzeit. Bis zum Leuchtturm von Eckmühl wetteifern bizarre Felsformationen, mit tosender Gischt zu ihren Füßen, im smaragdblauen Wasser um die Gunst der Fotografen. Nach 12 gemütlich gewanderten Kilometern erreichten wir den Bus, labten uns an marktfrischen Früchten und wurden von Gisela mit kühlen Getränken bewirtet.In einer kleinen Crêperie in Quimper, direkt am belebten Buttermarkt ließen wir uns bretonisch bewirten und leicht angesäuselt vom Cidre machten wir uns spät am Abend auf den Heimweg ins Hotel.

6.Tag, Donnerstag, 06.08.2020 –Küstenwanderung zur Pointe du Raz

Da wir auf unserer Rundreise, um die Sicherheit und den Komfort unserer Gäste zu gewährleisten, einen großen Bus hatten, mussten wir leider auf den Komfort verzichten, direkt an den Küstenweg gefahren zu werden. So stiefelten wir bei steigenden Temperaturen erst hügelan zu dem kleinen Kirchlein 'Notre Dame de Bon Voyage'. Gleich dahinter beginnt wieder unser Wanderweg, der berühmte GR 34, der auf 1700 Kilometer um jede Klippe, jede Bucht der Bretagne vom Mont Saint-Michel bis nach Saint-Nazaire führt. Zuerst ging es durch einen dichten Wald riesiger Farne, danach öffnete sich der Weg zum Meer! Das Kap hüllte sich in Nebelschwaden, die über die Buchten zogen. Knapp fünf Stunden wanderten wir in stetigem Auf- und Ab entlang des Küstenpfades und genossen die herrlichen Blicke über das tiefblaue Meer und die schneeweiße Gischt der Wellen. Erika in allen Farben und Formen tauchte die Hügel in rot-violett Töne, Quellen sprangen aus den Felsen, ständig wechselte die Flora und bot dem Auge, wie der Linse, stets neue Attraktionen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist, da mit dem Auto bequem anfahrbar, die Pointe du Raz, die (fast) westlichste Landspitze Europas in Finistère, die sich 72 Meter über dem Meer erhebt. Hier, wie auf den beiden vorgelagerten Inselchen, befinden sich Leuchttürme und die Statue der Mutter Gottes der Schiffbrüchigen erinnert daran, dass das Meer für die Küstenbewohner seit jeher Segen und Fluch ist.-BergfestAuf der Rückfahrt machten wir noch Halt an der Kirche in Confort, um dem Glockenspiel der wundertätigen Maria zu lauschen. Mittels eines Seiles wird ein hölzernes Rad hoch oben im Kirchenschiff in Bewegung gesetzt und bot der Reiseleiterin die Chance, mal so richtig am Rad zu drehen! In der Zwischenzeit hat uns Gisela schon unser Bergfest vorbereitet: herrlich kühlen Cidre, bretonisches Gebäck und Käse im Schatten alter Bäume.-LocronanEin weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch des Städtchens Locronan. Im 11. Jahrhundert christianisierte der Heilige Ronan den Ort und gründete die Stadt: Loc Ronan, der Ort des Ronan. Ab dem 14. Jahrhundert kam die Stadt durch die Segeltuchweberei und den Handel mit allen großen Flotten zu Reichtum, der sich in wunderschönen Granithäusern und einer imposanten Dorfkirche zeigt. Nicht umsonst wurde der Ort mit dem Titel "Besonders malerischer Ort der Bretagne" und dem Label der „Schönsten Dörfer Frankreichs" ausgezeichnet. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein! Das Erscheinungsbild des Dorfes ist noch komplett mittelalterlich und das bunte Markttreiben fügt sich harmonisch ein. Der Ort mutet sehr englisch an. Roman Polanski drehte deshalb hier nach dem Roman 'Tess of the d'Urbervilles' von Thomas Hardy seinen Film "Tess", der der internationale Durchbruch für die damals gerade 18 jährige Nastassja Kinski wurde.7.Tag, Freitag, 07.08.2020 -Stadtführung in QuimperVom wüsten vielstimmigen Kreischen der allgegenwärtigen Seemöwen jäh aus dem Schlummer gerissen, sehnten wir uns nach dem lieblichen heimischen Vogelkonzert am Morgen! Heute wollten wir uns noch Quimper genauer ansehen und gingen entlang der Odet zur Kathetrale St. Corentin, wo wir mit unserer Stadtführerin Yolande verabredet waren. Ähnlich wie Rom liegt die Stadt auf sieben Hügeln. Drei Flüße treffen sich hier und bis zum Meer sind es nur wenige Kilometer. Quimper ist die Hauptstadt der Cornouaille und Yolande würzte uns die Geschichte der Stadt mit vielen Details und lustigen persönlichen Anekdoten. Wir waren in diesem Jahr ihre erste deutsche Reisegruppe! Wir spazierten durch die Gassen der Altstadt mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern, verweilten am Buttermarkt mit seinen vielen Crêperien, bewunderten die frischen Meerestiere und das bunte Angebot in der Markthalle, bevor wir das Innere der Kathedrale Saint Corentin besichtigten. Mehr als 600 Jahre mussten vergehen, bis das Gotteshaus seine heutige Gestalt erhielt. Auffallend ist der leicht abgeknickt gebaute Chor, der viel Raum für Spekulationen lässt. Im Chor sind neue Fenster der in Paris lebenden ungarischen Künstlerin Anne Stein, die in ihrer Andersartigkeit einen tiefen Eindruck hinterließen. Die Zeit eilte schnell vorüber und nach kleineren Einkäufen verließen wir Quimper und fuhren weiter in den Norden Richtung Lannion.-Wanderung auf der Ile GrandeKurz nach unserem Mittagsimbiss im Bus erreichten wir Lannion. Gleich hinter der Stadt liegt das kleine gallische Dorf, das jedem Asterix Leser wohl bekannt ist. Die riesige weiße Kugel jedoch ist lediglich die Schutzhülle einer Satellitenanlage und keine Erfindung des Autorenduos Goscinny und Uderzo!Angekommen auf der Île Grande starteten wir unseren Rundweg um die Insel und erklommen den markanten Aussichtsfelsen, der ein wenig an Ayers Rock erinnerte. Mit seinen 35 Metern Höhe ist er die höchste Erhebung der Insel! Ein Denkmal an der Küste erinnert an die schwere Arbeit der Männer in den Steinbrüchen, die hier an der Côte d´Armor den begehrten rosa Granit abbauten. Kurz vor der Vogelschutzstation im Norden der Insel stellten wir fest, dass wir nicht die geeignete Jahreszeit für Vogelbeobachtungen erwischt hatten. Weder Basstölpel noch Papageientaucher waren zu sehen.-LannionZurück in Lannion probierten wir uns dann durch die verschiedenen Whisky Sorten der ersten Whisky Destillerie in der Bretagne. Vor 35 Jahren wurde die Idee, mit Whisky an den Start zu gehen von der Brennerei Warenghem umgesetzt und längst haben die edlen Brände einen festen Platz bei echten Kennern. Die zentrale Lage unseres Hotels ermöglichte uns dann noch einen kleinen Stadtbummel in Lannion. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Léguer, der unterhalb der Stadt in einem etwa neun Kilometer langen Mündungstrichter in den Ärmelkanal mündet. Der Ort ist einer der Landpunkte für das transatlantische Apollo-Glasfaserkabel. Auf dem Marktplatz herrschte reges Treiben, eine Sängerin gab engliche Folksongs zum Besten und gutgelaunte Menschen bevölkerten die zahlreichen Kneipen und Restaurants. Alkoholisch ging es am Abend weiter, zur Vorspeise gab es eine halbe Melone, reichlich gefüllt mit Portwein! In gemütlichem Ambiente bei bretonischen Spezialitäten ließen wir den Abend ausklingen.Tag 8, Samstag, 08.08.2020 -Wanderung entlang der Rosa Granit Küste von Trégastel...Heute stand die Wanderung zu dem vielleicht schönsten Abschnitt unserer Reise an. Bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen knapp unter 25° wanderten wir den Strand entlang und durch die eleganten Villenviertel von Trégastel, vorbei an den beiden Wassermühlen von Ploumanac´h. Übrigens, gleich hinter dem kleinen Stausee dort zweigt das Traouiero Tal ab, das im sechsten Band der Romane um Kommissar Dupin, 'Bretonisches Leuchten', eine wichtige Rolle spielt. Hier beginnt der geologisch interessanteste Teil der Route. Vor 300 Millionen Jahren sind diese Steine entstanden, die, wie von Riesenhand geworfen, bizarre Formationen bilden. Bei der Interpretation der Gebilde sind keine Grenzen gesetzt: neben einem großen Stapel Crêpes sitzt ein Papagei und sieht das nicht aus wie ein Schwarzwälder Bollenhut? Und da hinten, ist das nicht ein riesiger Igel? Sogar das markante Profil Gérard Depardieus ist in den Formationen zu entdecken! Mit der Ebbe kam ein sonderbarer Nebel auf, der sich nur zögerlich auflöste und die Landschaft seltsam entrückt erscheinen ließ. Wir gingen über den alten Zöllner- und Schmugglerpfad, der uns immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer und die vorgelagerten Inselchen bot. Das neogotische Schloss auf der Insel Costaérès ist übrigens der Zweitwohnsitz von Didi Hallervorden....über den Schmugglerpfad bis TrestraouMitten am Strand von Ploumenac´h, heute vom Meer umspült, steht ein kleines Oratorium mit der Statue des Heiligen Guirec. Eine Nadel in seine Nase gestochen, soll heiratswilligen jungen Mädchen einen Ehemann bescheren. Kein Wunder, bei der Beanspruchung, dass die alte Holzstatue längst in massiven Stein ausgetauscht wurde. Am Leuchtturm angekommen kletterten wir über die blanken Felsen. Unter uns toste das Meer. Wir warfen einen Blick ins Maison Littoral, um uns näher über diese sensible Küstenlandschaft zu informieren, die schon mehrere Ölkatastrophen, wie bereits 1978 die Havarie der Amoco Cadiz, zu verkraften hatte. Die Spuren sind bis heute zu sehen. Die weitere Wanderung war ein einziges Spiel der Farben: der rosa Granit, der tiefblaue Himmel, das Smaragdgrün des Meeres, dunkelgrüne Koniferen, Palmen, wilde leuchtend orangefarbene Montbretien und dazu die blau-violett blühenden Hortensien. Wir wanderten durch schattige Laubengänge weiter und knapp zwei Stunden später erreichte unsere starke Wandergruppe den herrlich weißen Sandstrand von Trestraou. Der Strand lud ein zum Verweilen und so verbrachten wir unsere Zeit mit Sonnenbaden, Strandlaufen und Eisessen, bevor es wieder Zeit wurde, den Bus zu besteigen.-St. MalòLeichte Wellen umspülten die Mauern der kleinen Korsarenstadt St. Malò, die wir am frühen Abend erreichten. Das Hotel de la Cité liegt mitten in der Altstadt am Festungsring und die engen Gassen laden zu Entdeckerspaziergängen ein. Doch zuerst zieht es uns auf die Festungsmauern: über 1,8 Kilometer umfassen sie die Altstadt intra muros, durchbrochen nur von eindrucksvollen Stadttoren. Von oben hat man einen fantastischen Blick auf die vorgelagerten Inseln und Felsen, die bei Ebbe langsam aus dem smaragdgrünen Wasser emporsteigen. Das Fort National, Teil der Verteidigungsanlagen Vaubans, auf der Insel Petit Bé gelegen, ist dann zu Fuß zu erreichen! Die Kathedrale, sie wurde erst wieder 1972 wieder geweiht, zeigt einen gelungenen Mix aus romanischen wie gotischen Elementen und Moderne. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse aus einem Seeräuberfilm, doch die Häuser bieten in ihrem Inneren allen modernen Komfort: nach der Bombardierung durch anglo-amerikanische Truppen im August 1944 wurde die Stadt nach alten Plänen originalgetreu wieder aufgebaut.Zum Abendessen waren wir im charmanten Hotel Chateaubriand, in dem der Geist der französischen Kaiserzeit wieder auflebt!Tag 9, Sonntag, 09.08.2010 -Mont Saint MichelSchon früh machten wir uns auf zum Mont Saint Michel. Noch vor dem großen Ansturm erreichten wir den Inselberg, der auch bei Ebbe ein imposantes Bild bot. Um die obere Abteikirche zu erreichen müssen erst viele steile Stufen erklommen werden, doch die grandiose Aussicht von oben entschädigt für alle Mühen! Ausgerüstet mit Audioguides ließen wir uns die Geschichte der bedeutenden christlichen Wallfahrtsstätte, seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe, erklären. Lange Jahre nach der französischen Revolution war die alte Klosteranlage ein gefürchtetes Staatsgefängnis, bevor sich Victor Hugo und andere für die Restaurierung des Ensembles stark machten. Jedes Jahr kommen mehr als drei Millionen Besucher zu dem heiligen Berg im Meer, der seit 1300 Jahren die Menschen in seinen Bann zieht. Bei unserem Rundgang über die Festungsmauern konnten wir die Wattwanderer beobachten und sahen, einer Ameisenstraße gleich, die Besuchermassen über die neue Brücke den Berg erstürmen. Glück gehabt, das frühe Aufstehen hat sich gelohnt- wir hatten den Berg noch fast ganz für uns und konnten selbst im Kreuzgang noch meditative Stille genießen!Weil der Mont St. Michel bereits in der Normandie liegt, nutzten wir die Gunst der Stunde für einen Umtrunk und probierten das normannische Nationalgetränk Calvados.-Austernessen in CancaleDie Austernzucht lässt sich in Cancale schon seit dem 13. Jahrhundert nachweisen. Heute beschäftigen 50 Austernzuchtbetriebe mit einem Jahresumsatz von über 4 Millionen Euro 300 Mitarbeiter und versorgen die Gourmets in aller Welt mit den besten Austern der Welt. Doch frisch genossen sind die berühmten Austern aus Cancale doch noch immer am Besten. Mit unseren gut gekühlten Flaschen Sauvignon blanc spazierten wir durch das sonntäglich festlich gestimmte Städtchen, vorbei an gesteckt vollen Restaurants, in denen großzügig getafelt wurde. Wir wollten zu den Marktständen am Ende des Ortes, die frische Austern feil bieten, um uns von der Einzigartigkeit des Geschmacks der berühmten Cancaleser Austern überzeugen zu lassen. Am Anfang eher zögerlich, leisteten auch wir unseren Beitrag zur Erhöhung der Berge aus Austernschalen, die sich zu Füßen der Feinschmecker bildeten!-Pointe de GrouinUnsere letzte Wanderung führte uns zur Pointe de Grouin, einer Landspitze, von der aus man bei guten Sichtverhältnissen den Mont St. Michel sehen kann. Auch der Wechsel der Gezeiten ist hier besonders eindrücklich zu beobachten. Glücklicherweise ergatterten wir einen Parkplatz am Straßenrand und konnten noch einmal den Küstenweg gehen, mit herrlichen Ausblicken auf das smaragdfarbene Meer der Côte Emeraude. Wir teilten das Kap mit vielen französischen Sonntagsausflüglern, die den herrlichen Tag zu einem Ausflug ans Meer nutzten. Zurück am Bus wartete Gisela mit einer Überraschung für uns alle auf: selbstgehäkelte und gestrickte Minisöckchen und Rucksäckchen baumelten am Bus und warteten auf ihre neuen Besitzer! Fröhlich suchte sich jeder das passende Utensil für seine nächste Wanderreise aus! Die Rückfahrt nach St. Malo gestaltete sich schwierig: rechts und links war die Küstenstraße zugeparkt und der heftige Gegenverkehr forderte von Gerald, unserem Fahrer, die volle Aufmerksamkeit.Tag 10, Montag, 10.08.2020 -RouenAm Nächsten Morgen hieß es 'Koffer packen'und Abschied nehmen von der Bretagne, dem Meer und der Küste. Die erste Etappe unserer Rückreise führte uns über die Straße der Gotik nach Rouen. Dort bewunderten wir bei heißen 35°! die Fassade der Kathedrale von genau der Stelle, wo die Staffelei Claude Monets stand. Die heutige Kathedrale Notre-Dame mit ihren beiden Türmen der Westfassade steht auf den Grundmauern eines romanischen Vorgängerbaus. Der Butterturm mit seinen 75 Metern Höhe ist eines der schönsten Beispiele für die Kunstfertigkeit der Bauleute der Hochgotik. Bis 1880 war der Turm über der Vierung mit 151 Metern Höhe das höchste Bauwerk der Welt! Die berühmten Gräber im Inneren des Bauwerks beleuchten die Meilensteine der Geschichte der Region: hier liegen Rollo, der erste Herzog der Normandie und Richard Löwenherz unter Stein gemeißelten Grabmonumenten begraben- im Falle des Letztgenannten jedoch lediglich sein einbalsamiertes Herz in einem Bleikästchen. Durch die engen Gassen, dicht mit Fachwerkhäusern bestanden, kamen wir erst zur Kathedrale St. Maclou und zum Pesthof, dann zum Justizpalast. An diesem größten, nicht sakralen Gebäude des ausgehenden Mittelalters, waren noch deutlich die Spuren der Häuserkämpfe am Ende des Zweiten Weltkriegs zu erkennen. Wir bestaunten noch den Uhrturm und gingen zum Alten Markt. An der Stätte, an der die junge Jeanne d´Arc 1431 den Flammentod erleiden musste, steht heute eine moderne Kirche, die ihr geweiht ist.-Abendbummel durch ReimsAm frühen Abend erreichten wir Reims in der Champagne. Unser zentral gelegenes vier Sterne Hotel bot allen Komfort für die Zwischenübernachtung. Das Abendessen entsprach den gehobenen Ansprüchen an die französische Küche voll und ganz: Gänseleberpastete zur Vorspeise, ein zartes Stück Rindfleisch mit schön dekorierten Beilagen und ein leckeres Mousse au chocolat zum Dessert, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird! Nicht umsonst steht die französische Küche mittlerweile auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO! Mit einem kleinen Abendspaziergang durch das nächtliche Reims beendeten wir unser umfangreiches Besichtigungsprogramm, betrachteten noch die römischen Hinterlassenschaften und honorierten den Wiederaufbau der im Ersten Weltkrieg stark zerstörten Stadt. Die Kathedrale, ein Meisterwerk der Hochgotik, seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO, in der 29 französische Könige gekrönt wurden, hüllte sich zum Abschied in ein schlichtes Lichterkleid. Mit dem Gruß des lächelnden Engels verabschiedeten wir uns in die Nacht.Tag 11, 11.08.2020 HeimreiseNach einem für französische Verhältnisse in Coronazeiten ausgesprochen vielfältigen und vitaminreichen Frühstück, das keine Wünsche offen ließ, bestiegen wir unseren Bus und nahmen die lange Heimfahrt in Angriff. Schon nach drei Stunden erreichten wir wieder in Saarbrücken die Grenze nach Deutschland. Nach und nach wurde unsere Reisegruppe kleiner und es hieß beständig Abschied nehmen. Nach einer staufreien ruhigen Fahrt quer durch Deutschland empfing uns Dresden am Ende unserer Rundreise mit für uns ungewohnt schwül-heißen Temperaturen über 35°Es war eine besondere Reise in einer besonderen Zeit. Einige Reisegäste hatten andere Pläne für ihren Sommerurlaub, doch alle trugen sie dazu bei, aus dieser Rundreise durch die Bretagne etwas Besonderes zu machen. In den vergangenen elf Tagen meisterten wir gemeinsam über 60 Kilometer auf Wanderwegen und weitere bei den Stadtbesichtigungen und legten bequem im klimatisierten Reisebus 3000 Kilometer auf französischen Straßen sowie 1300 auf deutschen Autobahnen zurück. Wir besuchten berühmte Kathedralen, staunten über alte Fachwerkhäuser, speisten erlesen und hatten Freude am Wandern. Nennenswerte Einschränkungen gab es keine und so konnten wir unbeschwerte Urlaubstage erleben. Merci et au revoirAn dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an unser Fahrerehepaar Gisela und Gerald, die in den vergangenen Tagen nicht nur durch ihre Fahrkünste sondern auch durch ihr Engagement und ihre fröhliche Art viel zum Gelingen dieser schönen Rundreise beigetragen haben! Allen meinen Mitwanderern wünsche ich viele schöne Erinnerungen an diese Wanderreise in der Bretagne und viel Freude beim Sortieren, Erinnern und Erzählen der Urlaubserlebnisse.Macht euch bald wieder auf die "Söckchen" und bitte, bleibt gesund!!KENAVO AR WACHAL BREIZH!Auf Wiedersehen Bretagne!Eure Reiseleiterin und Wanderführerin Gabriele Sauer

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Ich bin noch sehr erfüllt von diesem Abenteuer der Reise, die ich mir seit Jahrzehnten gewünscht habe. Gabi, Gisela und Gerald haben uns gut umsorgt und vermittelt. Vor allem Gabi war perfekt in ihren Informationen. Mir schwirrte oft der Kopf. Die Reise war auch "Dank" Corona ausgesprochen aufschlussreich, wegen der Abwesenheit der anderen deutschen Touristen.

Eva-Christa Thiele
20.08.2020

Ich gehöre auch zu dem Grüppchen der kurzfristig Umentschiedenen, aber ich habe es absolut nicht bereut. Der Wechsel zwischen Stadtbesichtigungen und Wanderung war gut ausgewogen und die Landschaft ist sehr sehenswert. Mein persönliches Highlight war der Mont Saint Michel. Das Busfahrerteam und die Reiseleitung haben sich jeden Tag etwas einfallen lassen uns mit kleinen Leckereien oder Aufmerksamkeiten zu überraschen. Der Bericht oben ist sehr umfassend und drückt alles genauso positiv aus wie es wirklich war! LG Grüße an Gisela, Gerald, Gabi und auch an alle Mitreisenden.

Anne R.
20.08.2020

Ein Stück Frankreich bereist und erwandert! ... und dabei den Luxus eines dreiköpfigen Begleitteams erfahren. Danke Euch, Reiseleiterin Frau Sauer und Busunternehmerehepaar Hohlfeld, auch für die zusätzlichen kleinen Überraschungen, die unser Herz erfreuten. Es war eine tolle Reise, die uns an interessante Orte führte und beeindruckende Landschaften erleben ließ.
Nur an manchen Tagen wünschten wir uns etwas mehr Zeit zwischen dem Ende des Tagesprogramms und dem Abendessen. Doch uns ist bewusst, dass bei einer Gruppenreise so kleine individuelle Bedürfnisse hinten an stehen müssen.

Petra u. Mathias N.

Mathias und Petra Nathansen
22.08.2020