Reisebericht: Rundreise Frankreich – Normandie und Bretagne

13.08. – 22.08.2023, 10 Tage Rundreise mit Metz – Verdun – Rouen – Etretat – Honfleur – Caen – Landungsstrände – Mont St. Michel – St. Malo – Carnac – Vannes – Chartres


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Von der beliebten Region Normandie mit ihren sanften Hügeln, grünen Weiden mit grasenden Rindern, ihrem guten Käse und dem Apfelschnaps Calvados geht es zu den frühen Badeorten der europäischen Schickeria. Die Reise führt uns weiter zu den wilden Felsenküsten der Bretagne. Alles das ist Hintergrund für die bewegte Geschichte der Region mit ihren prominenten Darstellern und Darstellerinnen, wie Jeanne d'Arc, Anne de Bretagne, Wilhelm der Eroberer, König Gradlon, u.v..m.
Ein Reisebericht von
Gina Egenolf
Gina Egenolf

Sonntag, 13.08.2023: Anreise nach Metz in Frankreich (780km)

30 Reiseteilnehmer treffen sich im Laufe des Tages um zwei beliebte Regionen Frankreichs, die Bretagne und die Normandie, mit der Firma Eberhardt zu bereisen. Wir kommen mit unserem Bus gut zu allen Sammelpunkten und, da es wenig Rückreiseverkehr gibt, sind wir auch pünktlich an unserem ersten Ziel, die Stadt Metz. Auch treffen dort noch Reisende auf uns, die mit dem eigenen PKW ankommen.
Die beiden Damen aus München sind bereits dort und erwarten uns schon. Schnell ist eingecheckt und wir starten zu unserem kleinen Stadtrundgang in dem netten Städtchen.
Als Stammsitz der Karolinger hat die Stadt sowohl für Frankreich aber auch für Deutschland eine besondere historische Bedeutung. Hier befindet sich die Grabstätte der Familienmitglieder Karls des Großen. Als freie Reichsstatt mit guten Beziehungen in die Lombardei entwickelte sich Metz zu einer wichtigen Handelsstadt, die auch aufgrund ihrer Lage an einer Landesgrenze heiß umkämpft war. Seit 1648 amtlich
zu Frankreich gehörend wurde sie allerdings seit dem deutsch/französischem Krieg 1870/71 Zankapfel zwischen den beiden Reichen. Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. drückte ihr ebenfalls seinen Stempel auf.
Vorbei geht es am Place St.Louis, wo im Mittelalter die Geldwechsler ihren Geschäften nachgingen. Heute haben zahlreiche Kneipen unter den Arkaden ihre Stühle aufgestellt. Hier an diesem Platz zeigt sich die Stadt Metz von ihrer mittelalterlichen Seite. Wir laufen weiter durch geschäftige Straßen in Richtung der Kathedrale.
Die Gesichtszüge des letzten deutschen Kaisers erkennen wir in einer Steinfigur an der Kathedrale wieder, allerdings ohne den Schnurrbart der sein Erkennungsmerkmal war. Der wurde ihm wohl von den Nationalsozialisten abgenommen.
Die Kathedrale St. Étienne wurde in der Zeit vom 13. bis zu Beginn des 16. Jh. errichtet und noch einmal Ende des
19.Jahrhunderts verändert. Mit ihren 6500 qm Fensterfläche und dem besonderen Lichteinfall zieht sie uns in ihren Bann. Besonders hervorzuheben sind die Glasfenster von Marc Chagall aber auch die anderen historischen und zeitgenössischen Glasfenser sind beeindruckend.
Nach diesem Besuch laufen wir zur Mosel, an der sich manch romantisches Plätzchen entdecken lässt.
Auf der anderen Seite grüßt der Temple Neuf, die Protestantische Kirche von Metz. Sie wurde nach 1870/71 für die Reichsdeutschen errichtet und liegt auf der "Kleinen Weideninsel" die von der Mosel umflossen wird. Ebenfalls blicken wir zum Theater und zu weiteren Kirchenbauten.
Anschließend geht jeder seiner Wege und wir treffen uns zum ersten Abendessen im Hotel wieder.
Die komplette Gruppe hat sich zu einem Aperitif auf der Terrasse eingefunden was auf Kontaktfreudigkeit und Neugier hoffen lässt. Der muntere Schwatz wird dann vom Essensaufruf unterbrochen. Das erste Abendessen schmeckt und alle nehmen Tuchfühlung mit der französischen Getränkekultur auf.

Montag, 14.08.2023: Schlachtfelder von Verdun (525 km)

Heute geht es nach dem Frühstück zu einem Schauplatz der europäischen Geschichte. In Verdun wurde eine der grausamsten Schlachten des 1. Weltkriegs ausgetragen. Das Ende dieses Krieges veränderte die Grenzen Europas mit Folgen für das 20. und 21. Jahrhundert.
Wir treffen in Verdun beim "Office de Tourisme" unsere lokale Reiseleiterin Ursula, die ursprünglich aus Deutschland stammt. Sie begleitet uns während der folgenden 2 Stunden in dem großen Areal aus zerstörten Dörfern, Bombentrichtern und Gedenkstätten.
Zuerst fahren wir vorbei an alten Schützengräben und komplett zerstörten Dörfern zum Fort Douaumont, welches von den Franzosen errichtet wurde aber zeitweise unter deutscher Kontrolle war. Beeindruckend aber auch feucht und düster ist diese 4 Etagen tiefe Bunkeranlage. Unsere Reiseleiterin schildert uns eindrücklich das Leben in diesem Gebäude wo zeitweilig 8000 Soldaten unter den schwierigsten Bedingungen zubringen mussten: eng zusammengepfercht, im Bombenhagel und keine oder mangelhafte sanitäre Anlagen. Die Soldaten mussten wie in einem Grab ausharren. Da es geregnet hat, gehen wir heute nicht über die Dächer der Anlage. Einige allerdins wagen sich doch für einen Ausblick in die Höhe und können einen weiten Blick in die Umgebung werfen. Bei Sonnenschein erscheint die Umgebung fast lieblich, wäre im Kopf nicht der grauenhafte Krieg.
Wir fahren weiter zum Beinhaus von Douaumont, der Ort wo die meisten der in der Schlacht von Verdun gefallenen Soldaten, ob identifiziert oder nicht, ihre letzte Ruhestätte fanden. Wir sehen einen beeindruckenden Film über Verdun, der die Atmosphäre der Zeit vor dem Krieg und während der Krieghandlungen schildert. Er fasst die Bedingungen dieses Grabenkriegs und die Ereignisse schlüssig zusammen.
Betroffen sind wir beim Besuch der Stätte, können wir doch auch einen Blick von außen auf die vielen menschlichen Knochenreste der nicht identifizierten Soldaten werfen. Ein Massengrab für die Opfer dieses unmenschlichen Krieges. Der Friedhof mit seinen unzähligen Kreuzen und auch Gedenksteinen für die Muslime die dort gefallen sind bietet einen Hintergrund mit grausamen Inhalten. Es waren hauptsächlich junge Soldaten die ihr Leben in Verdun verloren.
Am Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Normandie. Wir durchqueren die Champagne, die Picardie, fahren vorbei an Reims, dem Ort mit der Krönungskathedrale der französischen Herrscher. Diese Kathedrale wurde zu Kriegszeiten propagandistisch ausgenutzt und zerstört. Heute wieder aufgebaut zählt sie mit zu den schönsten Kathedralen Frankreichs. Wir fahren vorbei an der Hauptstadt Paris, in der wie im restlichen Frankreich noch Ferien sind und kommen so mit wenigen kleinen Staus am späten Nachmittag in unserem Hotel in Rouen an. Es liegt im Süden der Stadt. Wir lassen uns unser Abendessen schmecken und blicken erwartungsvoll auf den kommenden Tag.

Dienstag, 15.08.2023: Stadtrundgang in Rouen – Felsentore von Étretat – Honfleur – Caen (255 km)

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir in die Innenstadt von Rouen, die von Viktor Hugo auch als die "Stadt der 100 Kirchtürme" bezeichnet wurde. Einige aus unserer Gruppe haben sich sogar gestern Abend das täglich stattfindende Lichtspektakel an der Kathedrale von Rouen angeschaut. Heute ist ein Feiertag in Frankreich: Maria Himmelfahrt wird hier besonders zelebriert.
Wir stehen vor der prachtvollen Kathedrale "Notre Dame" von Rouen. Vor dem Renaissancegebäude, in dem heute das Tourismusbüro untergebracht ist, saß einst der Maler Monet und malte seine berühmten "Kathedralenbilder". Wir erfahren etwas über die Baugeschichte dieses Gebäudes, welche man an der Fassade ablesen kann: Romanik, Gotik, Renaissance und schließlich die Vollendung des Vierungsturms
erst im 19.Jahrhundert. Wir schauen uns dieses Bauwerk von innen an und bewundern die schönen Glasfenster, die u.A. von Marc Chagall stammen.
Leider wird der Bereich in dem die Sarkophage von Rollo und Richard Löwenherz plaziert sind restauriert und ist abgesperrt. Hier soll das Herz von R. Löwenherz bestattet worden sein, welches sich aber in einem Museum befindet und wissenschaftlichen Zwecken dienen soll.
Dafür aber kommen wir in den Genuß einer Chorprobe für den heutigen wichtigen Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt: ein kleines Gratiskonzert was die Stimmung in der Kathedrale unterstreicht.
Wir spazieren weiter in Richtung der Kirche "St.Maclou" die von alten Fachwerkhäusern umgeben. Unterschiedliche Bautechniken können wir hier betrachten. Den Höhepunkt bildet ein Besuch des Beinhauses "Aitre St.Maclou" aus dem 14.Jahrhundert. Hier war der Friedhof der Pestkranken. Der Innenhof wird von Galerien gesäumt deren Wände mit außergewöhnlichen Holzschnitzereien verziert sind. In einem Glasfenster wurde eine Katze eingemauert, die mittlerweile mumifiziert und verstaubt ist. Sie sollte den Teufel von dem Ort und den Bestatteten fernhalten. Katzen waren in historischen Zeiten ein Zeichen für das Diabolische.
Der Weg führt uns langsam weiter zum Justizpalast aus dem 16.Jahrhundert. Er soll das größte nicht sakrale gotische Gebäude Europas sein. Schließlich kommen wir an die "Gros Horloge", dem "Großen Uhrturm" mit einer Uhr aus dem 14.Jahrhundert - nur mit Stundenzeiger. Minuten waren wohl damals nicht so wichtig.
Nun aber wenden wir uns zum Place du Vieux Marché auf dem ein interessanter neuzeitlicher Kirchenbau dem wohl historisch wichtigsten Ereignis der Stadt gewidmet ist. Hier auf diesem Platz wurde am 30. Mai 1431 Jeanne d'Arc verbrannt. Sie kämpfte während des 100jährigen Krieges für ein von den Engländern befreites Frankreich.
Noch ein kleiner Spaziergang und etwas zu Essen gekauft und dann ist es auch schon so weit. Schnell vergeht die Zeit und schon wartet unser Bus auf uns.Wir fahren weiter in Richtung Étretat, dem bekannten Badeort am Ärmelkanal der schon Ende des 19. Jahrhunderts von Künstlern und Literaten entdeckt wurde. Das Örtchen welches von Klippen umrahmt wird ist noch heute Anziehungspunkt vieler Reisende aus Paris, da es sehr nahe liegt. Auch in der neueren Zeit hat man einiges getan, damit der Ort attriktiv bleibt. Es gibt zahlreiche Restaurants und Geschäfte welche die örtlichen Produkte verkaufen.
Da die Interessen in unserer Gruppe verschieden sind geht jeder seinen eigenen Weg, denn durch die Küste und die Struktur des Ortes kann man sich eigentlich nicht verlaufen. 2 Klippenwege führen zu den Aussichtspunkten 75 m über dem Meer:
die "Porte d'Aval" und auf der anderen Seite die "Porte Amont". Die Klippen bestehen aus Feuerstein und werden schließlich vom Meer zu rundlichen Kieseln geschliffen, die den Strand dominieren. Nicht umsonst heißt die Küste "Alabasterküste". Oberhalb über der Falaise d'Amont befindet sich ebenfalls ein bemerkenswertes Gartenprojekt, les "Jardins d'Étretat", die durch ihre kunstvoll geschnittenen grünen Hecken und mit Objekten zeitgenössischer Künstler glänzen. Die sphärischen Klänge an einigen Orten des Gartens versetzen den Besucher in eine andere Welt und man muss aufpassen, dass man rechtzeitig wieder am Bus eintrifft.
Doch wir wollen weiter und so fahren wir anschließend vorbei an Le Havre, dort wo die Seine in den Atlantik mündet und über die "Pont-de-Normandie", der Schrägseilbrücke mit der einst größten Spannweite Europas. Nach einem kurzen Fotostopp an der Brücke erreichen wir das Stadtchen Honfleur an der "Cote Fleurie".
Der Maler Eugène Boudin wurde in Honfleur geboren und hielt die aufregenden Küstenlandschaften eindrücklich im Bild fest. Andere wie Cezanne und Renoir folgten und so wurde Honfleur zur Wiege des Impressionismus. Wir spazieren los und werden noch vor dem alten Hafen von einer Menschenansammlung gestoppt, denn die Heilige Katharina, u.A. Schutzpatronin der Seeleute, kommt gerade von ihrer Schiffsprozession zurück und wird unter Begleitung zahlreicher Gläubiger in einer Prozession wieder in die Kathedrale transportiert. Wir gehen entlang des Hafenbeckens mit, welches von dem berühmten Baumeister Vauban stammt, bis zur Kirche Sainte Catherine. Sie wurde komplett aus Holz von Schiffszimmerleuten in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. Beeindruckend ist auch der einzelnstehende Glockenturm. Einige
von uns sind am Hafen geblieben und genießen die Sonne am späten Nachmittag. Es gibt noch ein wenig Zeit um die letzten Einkäufe in der Normandie zu machen, denn morgen schon wartet die Bretagne auf uns.
Zurück zum Bus fahren wir anschließend nach Caen, der Stadt Wilhelm des Eroberers. Die Geschichte dieser Stadt, die im 2.Weltkrieg besonders zur leiden hatte, stimmt uns auf den nächsten Tag ein. Das Hotel liegt diesmal etwas abseits und nicht in der Innenstadt. Unser Abendessen nehmen wir im Hotel ein. Der Tag war angefüllt mit vielseitigen Erlebnissen und wir hatten mit unseren stimmunsvollen Kirchenbesuchen wirklich Glück.

Mittwoch 16.08.2023: Landungsstrände – St.Malo (320km)

Hier in der Stadt Wilhelms des Eroberers liegen die Strände über welche die Befreier kamen sehr nah. Dementsprechend waren auch die Kolateralschäden, welche die Befreiungsaktion mit sich brachte auch hoch. Die Normandie, welche im 2.Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht besetzt war, wurde durch die Operation Overlord von den Nationalsozialisten befreit und mit ihr ganz Europa. Es begann am 06.06.1944 und traf auf erbitterten Widerstand der Deutschen Besatzer.
Diesem Ereignis wird an den Landungstränden gedacht, welche wir an dem ca. 100 km langen Küstenstreifen heute besuchen. An vielen Orten sind Denkmäler aufgestellt um an dieses Ereignis zu erinnern. Auch Reste der Bunkeranlagen und Geschützstellungen sind zu sehen und natürlich zahlreiche Soldatenfriedhöfe. Das Wetter ist hier immer sehr wechselhaft und so auch heute, aber letztendlich haben wir Glück und können diese Stätten sogar bei ziemlicher Wärme entdecken.
Wir beginnen mit der Pegasus-Brücke bei Caen und enden die Tour an der "Ste.-Mère-Église", die durch einen amerikanischen Fallschirmjäger, der auf dem Kirchturm landete, berühmt wurde. Er stellte sich tot und entging so der Erschießung durch die Deutschen.
Nach diesem besinnlichen Tag freuen wir uns auf Mont St.Michel, der wichtigsten Sehenswürdigkeit der Reise, wenn nicht gar ganz Frankreichs (natürlich nach dem Eiffelturm). Auf dem Weg nach St.Malo kommen wir schon einmal daran vorbei. Den Hügel im Meer und seine berühmte Abtei werden wir morgen besuchen.
Wir beziehen unser schönes Hotel direkt in der Altstadt von St.Malo, "intramuros", wie man hier sagt, die Stadt "innerhalb der Mauer". Erst einmal müssen wir unser Gepäck ein Stückchen durch die Stadtmauer rollen. Schnell sind die Zimmer bezogen und einige unternehmen einen ersten Spaziergang. Die Stadt wurde nach den Weltkriegen komplett nach alten Plänen restauriert und uns umfängt die Aura der
alten Piratenstadt.
Ein gutes Abendessen wartet im Restaurant des Hotels auf uns. Es wird von den Mitarbeitern des Restaurants zelebriert was unsere Fotografen auf den Plan ruft. Ein köstliches Dessert rundet das Essen ab. Wir lernen, dass ein "Omelette Norvégienne" kein Omlett ist, wie wir es kennen, aber trotzdem super schmeckt.
Einige von uns gehen noch an die Stadtmauer oder an den Strand, um die Abendstimmung zu genießen.
Wir freuen uns auf morgen. Es soll schönes Wetter geben und alle sind gespannt auf die berühmte Abtei Mont St.Michel.

Donnerstag, 17.08.2023: Mont St.Michel – Cancale – St.Malo (130 km)

Nach dem Frühstück geht es los. Wir starten früher als geplant und das ist eine gute Entscheidung wie alle später merken. Das Wetter ist am Morgen vielversprechend und nach einer Stunde sind wir schon am großen Parkplatz vor der kleinen Insel. Wir gehören tatsächlich mit zu den Ersten und können gleich zusammen das nächste Bähnchen nehmen. Wir kommen rechtzeitig zum Fuß des berühmten Berges. Früher konnte man mit dem Bus direkt hierher fahren aber im Zuge des Renaturierungsprojektes wird Mont St. Michel bei Flut wieder zu einer Insel.
Lagsam steigen wir bergauf entlang der von kleinen Hotels, Restaurants und Verkaufsläden gesäumte Hauptstraße des Ortes mit sage und schreibe mehr als 30 Einwohnern. So groß ist unsere Reisegruppe. Da alle in guter Verfassung sind, kommen wir ziemlich gleichzeitig oben an. Gina besorgt die Audioguides zur Besichtigung der Abtei und jeder kann ganz nach seinem Tempo das Gebäude besichtigen.
Die gewaltige Anlage ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst des 9.Jh. und verläuft über 3 Etagen kreisförmig um den Berg gebaut.
Auf dem Rückweg verhindern die jetzt eingetroffenen Menschenmassen, dass man schnell voran kommt. Aber alle schaffen es trotzdem pünktlich am Bus zu sein und wenn es auf die letzte Minute ist. Unsere Reiseleiterin Gina hat inzwischen Baguette für unseren "Mittagssnack" gekauft. Wir fahren nach Cancale, dem Austernort an der Küste und halten direkt vor einer "Austernbar". Die Austern waren vorbestellt und dazu gibt es gekühlten Cidre oder Weißwein.
Los geht es ans Probieren. Die Tierchen wurden schon vorher geöffnet und nach einer kurzen Anleitung können wir gleich mit dem "Schlürfen" beginnen: gar nicht so einfach das Ganze, aber schließlich lassen sich die meisten die Portion Eiweiß schmecken. Als Alternative gibt es Garnelen und Pastete die Gina schon vorher besorgt hatte.
Nach diesem Austern-Schmaus spazieren wir langsam durch einen schattigen kleinen Wald entlang eines Abenteuerspielplatzes nach oben zum Parkplatz.
Wir fahren zurück nach St.Malo und jeder geht erst einmal seines Weges. Einige aus der Gruppe treffen sich ein wenig
später für einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Allerdings hat sich das Wetter etwas verändert, es regnet. Es ist fast Aprilwetter,
Regen und gleich wieder Sonne. Na das kann ja auf der Stadtmauer etwas werden. Und tatsächlich müssen wir uns gleich nach Beginn erst einmal unter ein Dach retten.
Wir beschließen, den Rundgang in die andere Richtung als geplant zu machen, also erst einmal zur Kathedrale von St.Malo, damit wir bei Bedarf in einen Hausflur oder unter ein Dach flüchten können.
Wir besuchen die Kathedrale deren Ursprünge auf das 12.Jahrhundert zurückgehen. Während der Zeit der Gotik und auch später noch wurde sie erweitert. Wir werden an die Kirchengebäude in England erinnert.
Da das Wetter sich ein wenig beruhigt hat, begeben wir uns anschließend auf die Stadtmauer. Von hier können wir zum Fort National, welches auf einer der Gezeiteninseln von St.Malo liegt, schauen. Der Bau wurde von Ludwig XIV. in Auftrag gegeben und von Vauban ausgeführt. Das Fort welches zeitweilig ein Gefängnis war, kann bei Ebbe zu Fuss erreicht werden.
Eine weitere Insel beherbergt das Grab von M. Chateaubriand, der Namensgeber für ein Fleischgericht wurde, hier in St.Malo zur Welt kam und als Politiker, Diplomat und Schriftsteller seinen Weg machte. Auch eine Skulptur von ihm gibt es in St. Malo. Sie sehen wir auf unserem Rundgang nicht aber dafür die von Robert Surcouf, ein Pirat der im 18.Jahrhundert durch seine Beutezüge mit seinem Schiff "Renard", was Fuchs bedeutet, so reich wurde, dass er sich schon in jungen Jahren zur Ruhe setzen konnte. Er versenkte allerdings die engllischen Schiffe und fügte so dem Feind einen erheblichen Schaden zu. Man sagt ja den Malouinen, so nennen sich die Bewohner von St.Malo, ja auch heute noch einen gewissen Charakter nach.
An dem Denkmal von Jacques Cartier, der Seefahrer der den Lorentz-Strom erforschte und mit seinem Finger gen Westen zeigt, biegen wir wiedern in Richtung Kathedrale ab, denn es fängt wieder stärker an zu regnen.
Wir flüchten uns in ein Tabac bei der Kathedrale, welchem sich praktischerweise eine kleine Kneipe anschließt. Wie für uns geschaffen, denn wir sind ja nur ca. die Hälfte der gesamten Gruppe. Der weibliche Teil entscheidet sich jeweils für einen Kir, einem traditionellen Aperitiv aus
Johannisbeerlikör und trockenem Weißwein und die Herren bevorzugen Bier. Alle sind zufrieden und wir erfahren, dass Frankreich abseits der touristischen Läden auch preiswert sein kann. Beschwingt verlassen wir dieses Lokal und lassen eine ebenfalls zufriedene Sevicekraft zurück.
Von diesem Lokal gehen wir direkt zu unserem Abendessen, wo wir die anderen unserer Gruppe treffen. Wir lassen uns das Essen hier im Restaurant Chateaubriand ein zweites Mal schmecken. Anschließend machen einige noch einen Abendspaziergang um den Tag ausklingen zu lassen.

Freitag, 18.08.2023: Cap Fréhel – Ploumanach – Kalvarienberg (330 km)

Kurz nach Verlassen von St.Malo fahren wir am Gezeitenkraftwerk von St.Malo vorbei. Es sorgt dafür, dass die Versandung der Bucht gestoppt wird und sich die Natur in der Region wieder erholen kann.
Es geht weiter in Richtung Cap Fréhel an dem wir den Blick in die Weiten des Atlantiks genießen können. Das Wetter kommt heute freundlich daher und wir brechen zu einem kleinen Spaziergang auf.
Hier bei dem verhältnismäßig neuen Leuchtturm revolutionierte der französische Physiker Fresnet die Signaltechnik. Wenig entfernt blickt man zum alten Leuchtturm der vom Baumeister Ludwigs XIV. mit dazugekauften Steinen errichtet wurde. Eine spannende Szenerie die auch für Filme genutzt wird. Der bekannte französische Regisseur Claude Chabrol drehte hier einige seiner bekanntesten Streifen. In der Ferne kann man das Fort de la Latte erblicken. Es ist wirklich eine filmreife Szenerie.
Weiter geht es entlang der Granitküste, die bekannt ist durch ihren rosafarbenen Granitstein.
Nach der Würstlpause im Ort Ploumanach, dem meistbesuchten Ferienort an dieser Küste, können wir auf einem angelegten Pfad laufen, der an den Granitkolossen entlangführt. Der Zöllnerpfad auf dem wir wandern ist nach den Zöllnern benannt die einst den Schmugglern das Handwerk legen sollten. Der Spaziergang ist kurzweilig und anschließen lockt ein Cidre oder anderes in einem der vielen Cafés, welche wegen der Sommerferien alle gut besucht sind.
Anschließend fahren wir zu einem der wohl schönsten Kalvarienberge der Region, nach Guimiliau. Über 70 solcher sog. Kalvarienberge gibt es in der Bretagne und noch mehrere Kirchen. Es handelt sich um kunstvollen Kirchhöfe welche einst von reichen Leinenhändlern gestiftet wurden. Es gab einen regelrechten Wettbewerb um den schönsten Kirchhof unter den Ortschaften. Die Leinenindustrie des
16.und 17. Jahrhunderts machte es möglich. Die wunderbare Patisserie mit den köstlichsten Kuchen, von der uns Gina vorgeschwärmt hat, ist leider wegen einer Geburt in der Familie geschlossen. Also keine Verführung am Nachmittag.
Es ist nicht mehr weit bis nach Quimper. Wir kommen pünktlich in unserem Hotel an und können unser Abendessen genießen. Alle sind gespannt auf den folgenden Tag, der die meisten von uns zum westlichsten Punkt Frankreichs führen wird.

Samstag, 19.08.2023: Rundfahrt Locronan – Ponte du Raz – Cornouaille (140 km)

Der größte Teil der Gruppe hat sich zu dem heutigen fakultativen Ausflug angemeldet. Einige der Reiseteilnehmer möchten dagegen gerne einen ruhigeren Tag in Quimper verbringen.
Das Wetter verspricht Sonne und so fahren wir positiv gestimmt los. Unser erster Halt ist das nette Örtchen Audierne. Hier ist heute Markttag und so haben wir die Möglichkeit einen ganz normalen bretonischen Wochenmarkt zu erleben. Die Marktstände ziehen sich entlang des Yachthafens und so wird die kommende Stunde für die Reiseteilnehmer kurzweilig. Anders unsere Reiseleiterin Gina und unser Fahrer André. Die beiden haben die Aufgabe für unser bretonisches Picknick einzukaufen und wissen, was sie in dieser Stunde zu tun haben: einkaufen und überlegen was der Gruppe so schmecken könnte. Na so schwierig ist das nicht, zumal die normannischen und bretonischen Spezialitäten den Geschmacksnerv der meisten Menschen unserer europäischen Esskultur treffen.
Nun die beiden verspäten sich etwas, da es einen Bon der in der Hitze des Supermarktgefechtes verloren gegangen war zurückzuerobern galt. Aber schließlich nach einer Stunde und ein Viertel werden wir wieder am Ausstiegsort abgeholt und weiter geht die Fahrt zum
westlichsten Punkt Frankreichs, zum Point-du-Raz.
Meerumtoste Felsen erheben sich bis zu 70 Meter in die Höhe. In der Ferne sieht man einen Leuchtturm, der den Fischern und Seeleuten auch
heute noch den Weg weist. Viele Legenden ranken sich um den Ort. Hier soll das sagenhafte Lys gelegen haben welches vielfach in den bretonischen Legenden auftaucht. Das Denkmal zeigt Maria als Patronin der Schiffbrüchigen. Einige von uns machen auch hier eine kurze oder etwas längere Küstenwanderung.
Danach gibt es ein zünftiges normannisch/ bretonisches Picknick mit frischem Baguette, normannischem Käse, bretonischer Wurst und französischem Rotwein. Nun der kommt nicht aus dem Norden aber was soll's. Dann gibt es noch Nachtisch: zwei verschieden gefüllte Kuchen Irgendwann sind alle satt und zufrieden.
Wir fahren entlang der nördlichen Küste, entlang schöner Sandstrände am Ort Douarnenez vorbei, der einst der wichtigste Fischereihafen der Bretagne war. Besonders die Sardinenfischerei und die Erfindung der Sardinendose brachte den Aufschwung. Schon zur Zeit der Römer wurde hier die Fischsoße "Garum" produziert und in das Reich exportiert.
Unser Ziel ist heute noch Locronan, ein Ort welcher ebenfalls durch die Leinenindustrie zu Reichtum gelangte. Ein irischer Mönch, der heilige Ronan, fand hier seinen Ort der Bestimmung und ihm ist auch die Kirche gewidmet. Wir bummeln durch das Örtchen welches aus einer anderen Zeit stammt. Granithäuser und eine Granitkirche sind der Höhepunkt des Ortes. Zahlreiche idyllische Blickpunkte binden unsere Aufmerksamkeit. Eine fantastische Gewürzhandlung wird gestürmt.
Dann geht es zurück nach Quimper und wir werden vor der Kathedrale erst einmal durch eine Hochzeit aufgehalten. Es ist Samstag und da wird gern geheiratet.
Wir besuchen die "Kathedrale St-Corentin" welche eine der wichtigsten Kathedralen der Bretagne ist. Im 13.Jahrhundert wurde mit ihrem Bau in einer damals neuen Bautechnik mit Rippengewölbe und Strebepfeilern begonnen. Später kamen dann die gotischen Fenster dazu. Auch hier erinnern die Türme im bretonischen Stil an England.
Beim Bummeln durch den Ort kommen wir unter anderem an den "Butterplatz" mit schönem Fachwerk. Das Örtchen vermittelt geschäftiges Treiben und es gibt einige interessante Läden. Ein schöner Tag geht mit unserem Abendessen zu Ende.

Sonntag, 20.08.2023: Concarneau – Carnac – Vannes (155km)

Das Wetter ist heute wieder strahlend. Nach dem Frühstück fahren wir nach Concarneau, der Name der "Unterschlupf der Bretagne" bedeutet. Er ist immer noch der erste Hafen für den Thunfischfang in Frankreich. Er wurde im 14.Jahrhundert zu einer Festung ausgebaut und spielte
eine Rolle im 100-jährigen Krieg. Vielleicht ist der Ortr aber eher vom Kommissar Dupin bekannt, eine Fernsehkrimiserie die auf den Büchern von Jean-Luc Banallek (Pseudonym)basiert. Sie wurde unter anderem hier in Concarneau gedreht. Es ist noch früh und die Stadt erwacht erst langsam. Hier im Ort gibt es eine sehenswerte Markthalle und eine Kaffeebar, in der M. Dupin seinen Espresso trank. Heute ist in der Nähe des Parkplatzes ein kleiner Flohmarkt, wo einige von uns tatsächlich fündig werden.
Sehenswert ist aber vor allem die Altstadt die komplett von einer Stadtmauer umgeben ist. Die Brücke ist der einzige Zugang zur Stadt. Man geht vorbei am alten Krankenhaus bis zur heutigen Kirche. Es gibt ein extra Tor, wo früher die Waren angeliefert wurden, die so nicht
durch die ganze befestigte Stadt transportiert werden mussten. Von der Stadtmauer haben wir einen schönen Blick auf den Hafen.
Nach diesem Städtchen wird es jetzt steinig denn jetzt statten wir den wohl ältesten kulturellen Zeugnissen der Bretagne einen Besuch ab. Unser erstes Ziel ist Erdeven mit den "Alignements de Kerzerho". Wir spazieren zwischen den gigantischen Steinen. Heute ist die Gegend gut besucht, da Sonntag ist und zahlreiche französische Familien besuchen die Stätte. Gigantische Dolmen schauen auf uns herab. Wer hat sie nur und wie bewegt? Sie bergen noch manches Geheimnis. Weiter geht es nach Mennec. Auch diese Stätte gehört zu Carnac, dem etwas bekannteren Namen für diesen Ort.
Steinreich verlassen wir Carnac und fahren weiter in Richtung Westen nach Vannes, welches am Golf von Morbihan, einem an Inseln reichen Binnenmeer liegt. Da die Verbindung zum Atlantik nur wenige Kilometer beträgt gibt es hier extreme Gezeitenströme mit einer Geschwindigkeit von 4 Metern pro Sekunde.
Die Stadt Vannes hatte im Mittelalter eine große Bedeutung und war auch einmal die Hauptstadt der Bretagne.
Wir starten unseren Rundgang am Fremdenverkehrsamt und spazieren entlang des Yachthafens zur "Place Gambetta" die vor dem Haupttor der befestigten Altstadt liegt. Am Stadttor grüßt der Heilige Vinzenz von Ferrer, ein spanischer Wanderprediger aus dem 14.Jahrhundert. Vom
Wehrgang blicken wir bis zur Porte de Prison auf die Gärten die im ehemaligen Graben angelegt wurden.
Wir gehen an den historischen Waschhäusern vorbei und steigen hinunter. Hier wurde noch bis vor dem 2.Weltkrieg die Wäsche per Hand gewaschen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass es Waschmaschinen gibt. Es war eine mühsame Arbeit der damaligen
Hausfrauen oder Hausmädchen die einmal in der Woche den Tag in der Waschküche verbracht haben. Innerhalb der Stadtmauer schlendern wir durch romantische Gassen zur spätgotischen Kathedrale. Sie birgt das Grab des Wanderpredigers Vincenz Ferrer, der auf seiner letzten Wanderreise in die Bretagne gelangte und hier verstarb.
Am Platz Henri IV. sind besonders schön restaurierte Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16.Jahrhundert zu sehen. Auch fallen einige Stadthäuser aus Granit auf, die aus dem 17.Jahrhundert stammen. Unser Rundgang endet am Rathaus, einem Bau aus dem 19.Jahrhundert im Stil der Neo-Renaissance.
Da unser Hotel nicht weit entfernt ist spazieren wir zu Fuss dorthin wo schon unser Bus mit dem Gepäck wartet. Wir bekommen vom Hotel zur Begrüßung eine Tasse Cidre spendiert, der in der Kehle prickelt. Genau das hat jetzt gefehlt.
Wir treffen uns zum Abendessen wieder und jeder verbringt die Zeit bis dahin nach seiner Facon.

Montag, 21.08.2023: Angers – Chartres – Ferrières–en–Brie (530km)

Irgendwann geht jede Reise ihrem Ende zu und heute ist unser letzter Tag komplett in Frankreich.
Nach einem wieder reichlichen Frühstück, fahren wir in Richtung Osten. Heute steht die Besichtigung des berühmten Schlosses von Angers auf dem Plan. Vorbei geht es an der Stadt Nantes, die der Hauptort der Region "Pays de la Loire" ist. Auch den Ort Le Mans mit seiner 24-Stunden-Motor-Rennstrecke lassen wir am Weg liegen.
Die Abrundung unserer vielseitigen Reise ist der Ort Angers mit seinem Schloss und dem berühmten Wandteppichzyklus aus dem 14.Jahrhundert. Er stellt die "Apokalypse nach der Offenbarung des Johannes dar".
Beeindruckend ist das Schloss welches durch die architektonische Besonderheit der Baumaterialien hervorsticht: Schiefer und Tuffstein. Es ähnelt eher einer Festung. Hier war der Sitz der Grafen von Anjou, Begründer eines französischen Herrschergeschlechts welches bis 1399 in direkter Linie die Könige von England stellte. Am Platz an dem unser Bus wartet grüßt René I. von Anjou, der allgemein als der gute König Réné bekannt ist. Er war ein Schöngeist, liebte eigentlich die Provence und verstarb auch dort. Seine Gebeine wurden dann allerdings von Angevinern nach Angers gebracht und in der Kathedrale beerdigt.
Nach der Besichtigung des Schlosses uns seinem Garten fahren wir zum letzten Besichtigungsziel unserer Reise, zur berühmten "Kathedrale von Chartres". Schon von Weitem ist sie bei der Einfahrt zu sehen und man erkennt die unterschiedliche Gestalt der beiden Türme.
Vom Parkplatz im Ort haben wir es nicht weit zur Kathedrale. Es ist die älteste unverändert gebliebene hochgotische Kathedrale der Welt und sie besitzt die ältesten gotischen Steinskulpturen überhaupt. Wir bewundern sie am Eingangsportal. Beeindruckend sind die nie zerstörten mittelalterlichen Glasfenster welche der Kathedrale ihr besonderes Licht verleihen. Das Labyrinth ist wie immer mit Stühlen zugestellt.
Nach dem Besuch der Kathedrale wartet am Bus noch eine Überraschung auf uns. Ein echter normannischer Calvados und bretonische Kekse
sind für uns alle bereit. Na alle stimmt nicht ganz, der Fahrer und die Reiseleiterin wollen nichts. Wer trinkt schon bei der Arbeit Schnaps. Aber sie können daran riechen, auch das ist schon ganz angenehm.
Die Fahrt zu unserem Hotel bei Paris geht meistens zügig mit wenigen kleinen Staus an der letzten Strecke voran und wir kommen verhältnismäßig pünktlich an, was hier in der Region nur möglich ist, wenn die Franzosen in den Sommerferien sind.
Wir beziehen unsere Zimmer in dem schicken Hotel welches über mehrere Bowlingbahnen und Billardtische verfügt. Das alles aber in einem abgetrennten Bereich. Das Hotel wird auch am Wochenende von vielen Franzosen besucht, die sich eine Auszeit gönnen wollen, so scheint es jedenfalls.
Wir bekommen unsere komfortablen Zimmer und können dann ein gutes Abendessen genießen: ein würdiger Abschluß dieser erlebnisreichen Reise durch die Normandie und die Bretagne.

Dienstag, 22.08.2023: Rückreise

Am Morgen erfahren wir, daß es erst um 07.00 Uhr Frühstück gibt. Nun normalerweise feiert man hier wohl etwas länger als wir gestern.
Aber dank unserer sportlichen Gruppe wird auch das gemeistert.
Wir starten trotzdem fast pünktlich und fahren in Richtung Heimat. Wir erreichen die Stadt Metz pünktlich und setzen Mutter und Tochter aus München in der Nähe unseres Hotels in Metz ab. Sie kommen mit dem PKW nachhause.
Alle anderen Haltepunkte werden pünktlich erreicht.

Eine schöne harmonische Reise findet ihr gutes Ende!

Schlusswort

Wir haben Vieles von Frankreich gesehen und gehört: mittelalterliche Städte, Häfen, Strände, Steine, Meerjungfrauen und Geister, Könige, Königinnen und Jungfrauen, einige davon tapfer und mutig, einige heilig und andere weniger tugendhaft - wir waren eine flexible und tolerante Reisegruppe.
An alle vielen Dank für die kurzweilige Zeit
Gina und André

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