Reisebericht: Familienurlaub im Disneyland® Paris mit dem Bus

Ohne größere Staus erreichten wir über das Hermsdorfer Kreuz, Frankfurt/Main, Saarbrücken, Metz, Verdun, Reims am Abend unser 4-Sterne-Hotel „Magic Circus“, ganz nahe dem Disneyland, was wirklich Zirkus-Atmosphäre versprüht. Laser-Projektionen beeindrucken da genauso wie ein lebensgroßer Artist am Seil (allerdings nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Holz) ein kleines Zirkuszelt sowie sehr großzügige Spielbereiche für die Kinder, in denen es überall in bunten Farben leuchtet und blinkt.

Der 2. und 3. Tag unserer Reise galten dann der Zauberwelt des Disneylands Paris. Ja, reichen da 2 Tage überhaupt? Schließlich ist das Disneyland-Areal mehr als 22 km² groß. Man könnte auch eine ganze Woche dort verbringen und würde immer noch Neues entdecken. Aber das würde auch das Portmonee erheblich erleichtern - und so haben wir uns auf 2 volle Tage – mit beliebiger Wechselmöglichkeit zwischen den beiden Parks (dem Disneyland-Park und dem Walt Disney Studios Park) beschränkt, und konnten die wichtigsten und schönsten Attraktionen erleben. So schlimm die Corona-Zeit einerseits ist und manche Einschränkung bringt, so relativ schnell funktionierte über Waffen-, Impfnachweis- und Ticketkontrolle der Einlass in den Disneyland-Zauber.
Zunächst waren wir geflasht – mussten die vielen Eindrücke erst einmal sortieren. Die Umgebung versinkt völlig, wenn man in die vielen Attraktionen und Illusionen eintaucht – zunächst ist es einfach nur schön, aber zunehmend begreift man, erfasst Zusammenhänge und Bedeutung, kann die Figuren den bekannten und berühmten Filmen zuordnen.
Da ist das große wunderschöne Disney-Hotel, das einen nach dem Eingang in den Disneyland-Park empfängt. Man läuft über die so liebevoll im Detail gestaltete Main Street, eine amerikanische Western-Straße um 1900, wo man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll – zum Rathaus, zum Bahnhof, von dessen Balkon menschengroße „lebendige“ Mickey-Mäuse die Besucher begrüßen, zu den vielen Geschäften und Restaurants, einer Pferde-Straßenbahn oder bis ins FANTASYLAND mit seinem phantasievollen Märchenschloss, einem verzauberten Dornröschenschloss, das auch als Wahrzeichen dieses Parks gilt. Im FANTASYLAND kann man unter dem Dornröschenschloss in eine Drachenhöhle eintauchen und mit der Gondelbahn Peter Pans Flug über die Dächer von London nachvollziehen. Und wer möchte, kann auch Pinocchios Reise miterleben. Um das Schloss herum sind weitere Themenbereiche angeordnet.
Im FRONTIERLAND werden wir in den “wilden Westen“ entführt, wo Goldgräber- und Cowboystimmung herrscht. Und dort verkehrt eine Familien-Achterbahn - ohne Schreien und Panik.
Im Entdeckerland DISCOVERYLAND geht es um Zukunftsvisionen aus der Sicht des 19. Jahrhunderts, z. B. die von Jules Verne – da fliegt man mit der Indoor-Achterbahn durchs All, es gibt ein Raketenkarussell und die Kartbahn Autopia.
Der Themenbereich ADVENTURELAND hingegen lockt mit bekannten und berühmten Abenteurern wie z. B. Indiana Jones, und ein Piratenspielplatz nach „Fluch der Karibik“ begeistert die Kinder.

Im Walt Disney Studios Park, der an den Eingangsbereich und das Einkaufs- und Vergnügungszentrum Disney Village angrenzt, wechselt man von der Traum-, Märchen- und Zauberwelt des Disneyland Parks in die Filmwelt, u. a. in die Toon-Studios (eigentlich Cartoon-Studios). Von Ratatouille, wo man die Welt aus der Perspektive einer Ratte erleben kann - einem imposanten 4D-Erlebnis - über den Hollywood Tower of Terror, den Nemo-Coaster, den Rock’n Roller Coaster bis hin zu Karussells und vielen anderen Fahrgeschäften lohnt auch dieser Teil des Disney Resorts unbedingt einen Besuch.

Heute stand unser Ausflug nach Paris auf dem Programm. Der Bus brachte uns zur Opera Garnier, einem sehr schönen neobarocken Gebäude aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, dem Treffpunkt mit unserer netten und kompetenten Stadtführerin Katrin. Die reichlich 2 Stunden Stadtrundfahrt durch Paris vergingen wie im Fluge. Über die Rue de la Paix im Luxusviertel von Paris mit vielen Juweliergeschäften, vorbei am Hotel Riz, wo Prinzessin Diana einst logierte, führte uns die Fahrt durch das japanische Viertel zur Comédie-Française und zum Louvre, der ehemaligen Residenz der französischen Könige - heute das größte Kunstmuseum der Welt. Danach passierten wir den großen liebevoll gestalteten Garten „Jardin des Tuileries“ und erreichten schließlich den größten Platz von Paris, den Place de la Concorde, mit dem Obelisk aus dem Tempel von Luxor. Anschließend zeigte uns Katrin die berühmte Sichtachse zum Triumphbogen mit anschließender Champs Elysees; wir sahen den Invalidendom mit seiner golden leuchtenden Kuppel und fuhren mit Blick auf das Musée d’Orsay an der Seine entlang - zur ältesten Steinbrücke, der Pont Neuf. Wir sahen natürlich die Ile de la Cité mit der Kirche Notre Dame – nach dem dramatischen Brand 2019 im Reparaturmodus mit Kränen im Hintergrund. Wir gelangten in den Stadtteil Saint Germain, der als geistiges Zentrum von Paris gilt, zum Hauptgebäude der Sorbonne mit seiner grünen Kuppel, und zum Trocadero-Platz, wo wir einen Fotostop zum Fotografieren des gegenüberliegenden Eiffelturms einlegten.
Anschließend fuhr uns der Bus an den Fuß des Montmatre, wo wir den 2. Teil unseres Paris-Ausflugs begannen. Nach dem Treppenaufstieg bzw. der Auffahrt mit der Standseilbahn, dem Funiculaire – je nach Wunsch der Gäste – konnten wir den wunderschönen Blick von Sacre Coeur über Paris genießen. Anschließend erlebten wir das historische Montmatre-Zentrum, den Place du Tertre, beobachteten die vielen Maler bei der Arbeit und bewunderten ihre realistischen Landschafts-und Paris-Bilder, aber vor allem die schönen oder auch satirischen Porträts. Wir erlebten das einmalige Flair des Stadtviertels Montmatre und hätten uns auch porträtieren lassen können, aber wir hatten ja noch einiges vor an diesem Tag. Doch zunächst nahmen wir uns Zeit für eine Mittagspause, bevor wir unseren Montmatre-Rundgang fortsetzten und am Moulin Rouge beendeten. Per Metro fuhren bzw. liefen wir dann von derMetro-Station „Blanche“ zum Eiffelturm und zum Bootsanleger Bateaux Parisienne. Die verbleibende Zeit wurde sowohl zum Aufstieg auf den Eiffelturm (2. Plattform) als auch für eine Schifffahrt auf der Seine genutzt - oder zum Flanieren auf der Champs Elysees.
Erst am Abend fuhren wir mit unserem Bus nach einem erlebnisreichen Tag zurück ins Hotel.

Der letzte Tag war unser Heimfahrttag. Um 8 begannen wir die Fahrt nach Hause, die wir durch Pausen ca. alle 2 Stunden unterbrachen. Den Kindern verkürzten wir die Fahrt durch das Video „Findet Nemo“, und ein Disney-Quiz brachte Ablenkung für alle Gäste. 5 Gäste beantworteten alle Fragen richtig – hatten also sehr gut aufgepasst! Kleine Preise für alle beendeten diese Abwechslung.
Nahezu pünktlich zur geplanten Rückkunftszeit um 21:30 Uhr erreichten wir unseren letzten Ausstieg nahe Dresden.

Ich möchte mich bei allen Gästen ganz herzlich bedanken, dass ich die Reise in so netter harmonischer Atmosphäre mit Ihnen verleben durfte. Ich werde die Gruppe in guter lebendiger Erinnerung behalten, wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit, und verbleibe als
Ihre Sabine Herda