Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 5 Tage

06.04. – 10.04.2023, 5 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit FLUGanreise


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Ostern 2023 in Paris. Frühling! Sonne! Kultur! Wunderschöne Parks. Unzählige Sehenswürdigkeiten und Museen. Stadtführung, Rundgang auf dem Montmartre Hügel, Spaziergang im Marais Viertel, Besuch des Schloss Versailles und dem Hochhausviertel La Defense, sowie ein Cabarét Besuch im berühmten Paradise Latin. All das bietet eine Osterreise nach Paris...
Ein Reisebericht von
Martin Büchner
Martin Büchner

Tag 01 – 06.04.2023 Anreise nach Paris

Am Morgen starten wir in Dresden in Richtung Frankreich. Wir reisen über Erfurt, das Rhein-Main-Gebiet, das Saarland bis nach Frankreich. Über Metz, Verdun und Reims erreichen wir am Abend Paris. Unser Hotel liegt im Westen von Paris.

Tag 02 – 07.04.2023 Stadtrundfahrt und Montmartre

Unsere Gruppe ist auf vielfältige Weise angereist, einige Gäste mit dem Zug, weitere Gäste individuell per Flug und natürlich unsere Busreisegäste. Es erfreut mich sehr, am Morgen alle Gäste herzlich begrüßen zu dürfen.
Unser Stadtführer Michael holt uns von unserem Hotel ab. Auf geht es mit unserem Bus in den Großstadt Dschungel Paris.
Unser Hotel liegt am westlichen Stadtrand, wobei Stadtrand mitten in einem Häusermeer bedeutet, da es einen fließenden Übergang in die vielen Vorstädte gibt. Die Stadtgrenze bildet die Peripherique, die Pariser Stadtautobahn.
Paris wächst seit jeher in Ringen, wie ein Baum. Um die bestehende nahezu kreisrunde Stadt legt sich immer ein neuer Ring. Fährt man nun Richtung Zentrum, so durchquert man diese ringartigen Viertel. Je weiter nach innen, desto älter, sehr gut zu erkennen an der Architektur und an der Nummerierung der Arrondissements.
Berühmt ist z. B. das so genannte Hausmann-Viertel, das Ende des 19. Jh. entstand und stilgebend für die Stadt ist. Die Ringe kommen auch im Wort „Boulevard“ vor, ein Lehnwort, wer hätte es gedacht aus dem Deutschen! Es ist die französisch abgewandelte Form von Bollwerk, Ringwall.
Unsere Stadtführung führt uns an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei: Arc de Triomphe, Champs-Élysées, Place de la Concorde mit dem ägyptischen Obelisk aus Luxor, dem Louvre, der Opera Garnier (Heimat des „Phantom der Oper“), Hotel de Ville, Quartier Latin mit der Universität Sorbonne, Pantheon, Invalidendom, Eiffelturm, usw.
Im Jardin du Luxembourg, der grünen Oase inmitten von Paris, unternehmen wir einen ersten Spaziergang. Hier erholt man sich vom Großstadttrubel.
Im Park befindet sich ein Modell der Freiheitsstatue von New York, die seinerzeit von Gustav Eiffel entworfen wurde.
Nach einer Mittagspause am Montmartre Hügel beginnt ein weiterer Spaziergang mit unserem Stadtführer Michael durch das weltberühmte Künstlerviertel am Montmartre. Weithin sichtbar ist die Basilika Sacré-Cœur, die schneeweiße Kirche im neobyzantinischen Stil, an der Spitze des Hügels. Sie thront seit dem Ende des 19. Jh. über den Dächern von Paris als Sühne für den aus französischer Sicht verlorenen Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Am „Place des Abbesses“ – Platz der Äbtissin – befindet sich die tiefste Metrostation der Stadt. Der Bahnsteig der Metrolinie 12 befindet sich 36 Meter unter der Erde. Der Eingang zu dieser Metrostation ist ein sog. „Guimard-Eingang“, dieser Jugendstil-Architekt ist stilprägend für die ganze Stadt. Viele von diesen Jugendstil-Zugängen sind mittlerweile zerstört oder nur in Teilen erhalten, hier gibt es ein gut erhaltenes Exemplar.
Unweit entfernt liegt die „Le mur des je t’aime“ – die „Mauer der Liebe“. Auf etwa 40 Quadratmetern Fliesen steht in diversen Sprachen „Ich liebe Dich“ geschrieben.
Paris – Stadt der Liebe.
Überall finden sich Werke diverser Streetart Künstler, mal klein auf Verkehrsschildern, Laternenpfählen oder Hauswänden, mal riesig auf einer mehrstöckigen Hausfassade.
Montmartre war stets Heimat und Atelier vieler berühmter Künstler – unter Ihnen wirkten Picasso, Paul Gauguin, van Gogh und viele Weitere.
Montmartre umfasst auch heute noch Weinberge und was vielleicht zu größerer Verwunderung führt, die Windmühlen von Montmartre. Eine ist die „Le Moulin Blute-Fin“, die sehr versteckt liegt und heute die einzige funktionierende Mühle auf dem Montmartre darstellt. Eine weitere ist ihr Zwilling, die nur wenige Meter entfernt steht, allerdings viel leichter zu sehen ist. Es ist die „Moulin de la Galette“ auf dem Dach des gleichnamigen Restaurants. Nach unserem geführten Rundgang bleibt Zeit für eigene Entdeckungen. Am Abend genießen wir im Restaurant „La Bonne Franquette“ unser Abendessen. Hier speisten schon Cezanne, Renoir, van Gogh und Monet. Am Abend geht es je nach Wunsch mit Bus oder Metro zurück zum Hotel.


Tag 03 – 08.04.2023 Fakultativer Ausflug Schloss Versailles, Wolkenkratzer von La Défense

Heute steht in vielerlei Hinsicht „Großes“ auf dem Programm. Vor den Toren der Stadt liegt das größte Schloss der Welt „Château de Versailles“. König Ludwig XIII. ließ sich hier ein erstes kleines Jagdschloss errichten, das Ludwig XIV. – der Sonnenkönig – zu dem ausbaute, was es heute ist, die größte königliche Palastanlage der westlichen Welt.
Ganze Bibliotheken wurden über das Schloss verfasst, über dessen Architektur, den Gärten, die enthaltene Kunst und deren hohe historische Bedeutung für die Geschichte Europas. Es gibt wohl kaum ein Ort in Europa und der Welt, der die Geschichte derart geprägt hat. Architektonisch wurde es Vorbild von unzähligen Schlössern gekrönter Häupter Europas. Bei einer individuellen Besichtigung (Audio-Guides sind möglich) kann jeder auf den Spuren von Ludwig XIV., Ludwig XV. und Ludwig XVI. wandeln. Höhepunkt ist sicherlich der prächtige Spiegelsaal, in dem 1871 unter anderem die Krönung von Kaiser Wilhelm I. erfolgte und später die Unterzeichnung des „Versailler Friedensvertrages“ von 1919, der das Ende des 1. Weltkrieges und die gleichzeitige Gründung des Völkerbundes markierte. Der Völkerbund war Vorläufer der Vereinten Nationen. Ein besonderes kleines Extra ist die geöffnete Ausstellung der königlichen Kutschen (inklusive Schlitten).
Am frühen Nachmittag kehren wir zurück nach Paris.
Mit Michael unserem Stadtführer geht es nach „La Defense“.
Gefühlt verlassen wir das Häusermeer von Paris nicht. Wir überqueren jedoch die Peripherique, die Ringautobahn um Paris, die offizielle Stadtgrenze.
La Defense ist bekannt für seine gigantischen Wolkenkratzer! Bereits seit den 1970er Jahren entstehen immer neue Wolkenkratzer, Alte werden durch neuere, noch Imposantere ersetzt.
Hier gibt es keinen Stilmix von historischer und moderner Bebauung. Es ist ein Ort des 20. und 21. Jh., dass ihn zu etwas Besonderem und Sehenswertem macht. Höhepunkt ist der „Neue Triumphbogen“ – „Grande Arche“.
Vom Louvre mit dem Reiterstandbild Ludwig XIV. im Innenhof über den sich dort befindlichen „Arc de Triomphe du Carrousel“ von 1808 über den Place de la Concorde mit seinem ägyptischen Obelisk aus Luxor, der „Avenue des Champs-Élysées“ bis zum Arc de Triomphe de l’Étoile (Triumpfbogen), weiter über die „Avenue de la Grande Armée“ bis zum ehemaligen Stadttor „Porte Maillot“, weiter bis über die „Avenue Charles de Gaulle“ bis zur Seine und zum Grande Arche bildet sie die so genannte etwa 10 km lange „Historische Achse“ von Paris. Die Geometrie dieser Achse geht schon zurück auf den Barockgarten der Tuilerien. Vom Grande Arche schaut man bis zum Arc de Triomphe.
Am Abend erwartet uns das legendäre „Cabaret Latin“, eines der letzten verbliebenen großen Häuser dieser Art.
Die Pandemie-Zeit wurde genutzt, um das Theater umfangreich zu modernisieren. Dabei konnte es sich seinen alten Charme trotz modernster Technik bewahren. Der Abend beginnt mit einem Dinner und leichter Unterhaltung. Die eigentliche Show ist typisch erotisch, frivol, artistisch, ergänzt durch modernste Licht- und Videotechnik auf höchstem Niveau! Modernes ist derart eingefügt, dass es nicht zum historischen Charakter des Hauses im Widerspruch steht. Eine sehr gelungene und beeindruckende Show, die unbedingt weiterzuempfehlen ist!


Tag 04 – 09.04.2023 Marais–Viertel, Eiffelturm und Bootsfahrt

Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Alternativ bieten wir den fakultativen Rundgang durch das weniger bekannte Marais-Viertel im Osten der Stadt an. Unser Stadtführer Michael führt auch diesen Spaziergang. Das Marais-Viertel ist geprägt durch viele herrschaftliche Paläste, wie man sie in ihrer Größe und Vielzahl kaum mitten in Paris erwarten würde. Eine herrschaftliche Villa samt Garten reiht sich, allerdings verschachtelt und verschlungen, an die Nächste. Es gibt eine Vielzahl von Innenhöfen und Parkanlagen, besonders imposant vielleicht der Platz der Vogesen (Place des Vosges). Begonnen unter König Heinrich IV., ergänzt unter König Ludwig XIII.
In einer der frisch renovierten Villen im Viertel hat sich das Picasso-Museum angesiedelt. Ein Museum mit einer der umfangreichsten Sammlung von Werken Picassos. Der Spaziergang endet an einem der geschichtsträchtigsten Orte in Paris am „Place de la Bastille“, dem Standort der Festung. Mit dem „Sturm auf die Bastille“ begann am 14. Juli 1789 die Französische Revolution. Dieser Tag ist der Nationalfeiertag Frankreichs. Während der Revolution wurde das Gebäude geschliffen, so dass heute nichts mehr „sichtbar“ davon zu sehen ist. Markierungen auf der Straßenkreuzung zeigen die Umrisse der ehemaligen Festung.
Am Nachmittag steht für viele Gäste ein Höhepunkt der Reise an, die Auffahrt auf die höchste Plattform des Eiffelturms. Da man am Ostersonntag nicht allein in Paris unterwegs ist, kann man am Nachmittag auf dem Wasser seiner Seele etwas Ruhe gönnen und die vielen Eindrücke bei einer Bootsfahrt auf der Seine etwas Revue passieren lassen.
Am Abend genießen wir ein Abendessen in einem typischen Pariser Lokal.


Tag 05 – 10.04.2023 Rückreise nach Deutschland

Am Morgen startet unsere Rückreise nach Deutschland.
Eine spannendes Osterwochenende in Paris mit vielen spannenden Erlebnissen ist zu Ende.

Schlusswort

Zeit Danke zu sagen. Danke an unseren erfahrenen und stets besonnenen Chauffeur Daniel, der uns allzeit sicher von und nach Paris chauffiert und natürlich sich und uns jederzeit sicher auch durch den Großstadtverkehr jongliert hat. Vielen Dank Daniel!
Danke an unseren lokalen Guide Michael. Danke für die gute Zusammenarbeit und die vielen spannenden Details und Geschichten über diese Weltmetropole Paris!
Und nicht zu vergessen: Vielen Dank an Sie liebe Gäste, dass Sie sich für eine Eberhardt Travel Reise entschieden haben. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Wir hoffen, dass wir Ihnen ein paar schöne Ostertage in Paris bereiten konnten. Es würde mich und uns erfreuen, Sie recht bald wieder im Namen von Eberhardt Travel auf eine der nächsten Reisen recht herzlich begrüßen zu dürfen.

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und reisefreudig. Bis bald.

Ihr

Martin Büchner
Reiseleiter Eberhardt Travel

und das gesamte Team von Eberhardt Travel & Partnern.
Leipzig, 15.04.2023

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