Reisebericht: Silvesterreise nach Griechenland – Jahreswechsel in Athen erleben

29.12. – 02.01.2018, 5 Tage Städtereise Athen über Silvester mit Akropolis – Dionysos–Theater – Akropolis–Museum sowie Kanal von Korinth – Epidaurus – Nauplia – Kap Sounion – Piräus


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Wir erlebten 5 wunderschöne und sonnige Tage in Athen. Eine Silvesterreise mit Kultur, Traditionen und Spaß.

1. Tag – 29.12.2017: Hinflug nach Athen

Aus verschiedenen Punkten Deutschlands sind wir nach Athen geflogen. Die historische Stadt wartete auf uns mit ihrer ganzen Geschichte, Kultur und ihrem Charme. Die folgenden Tage werden uns überraschen und wir können das leckere Mittelmeer-Essen ausprobieren, welches als Weltkulturerbe bei der UNESCO erklärt wurde.
Nach unserer Ankunft in Athen begrüßten uns der örtliche Reiseleiter Simos und unser Busfahrer Kostas. Danach sind wir zum Hotel über die Attika-Autobahn gefahren und konnten auf den Weg dahin, verschiedene Dörfer sehen, in denen Olivenöl, Gemüse, Obst und auch das bekannte Efesina Weißwein produziert werden. Außerdem bekamen wir einen kleinen Eindruck von der Stadt und konnten uns schon die ersten Wörter auf Griechisch aneignen. Im Hotel angekommen, genossen wir unser Abendessen und hatten die Möglichkeit den Abend mit einem Getränk auf einer wunderschönen Terrasse mit Ausblick auf die Akropolis ausklingen zu lassen.

2. Tag – 30.12.2017: Akropolis – Athen und das Akropolis–Museum

Nach dem Frühstück sind wir zur Akropolis gefahren, dem Wahrzeichen der Stadt. Langsam gingen wir den Berg hinauf, vorbei an grünen Oliven- und Johannisbrot-Bäumen. Die Akropolis spiegelt die goldene Zeit der Stadt um 500 v.C. mit den Idealen von Pericles wider. Auf den Hügel wurde ein schönes Odeon gebaut, in denen damals Theater-Vorstellungen und Musik-Konzerte gespielt wurden. Ein Stück weiter höher, fanden wir das Tor der Akropolis, die sogenannten Propyläen. Im nordwestlichen Teil befindet sich der Athena-Nike Tempel, welches auf ihrer linken Seite das große Tor mit ihren Säulen und der Rampe, die Agora mit der Akropolis verbindet und gleichzeitig den Weg für die alten Prozessionen aufzeigt. In dem nordöstlichen Teil gab es eine Alte Pinakothek (Gemäldegalerie) mit verschiedenen Ausstellungen des Gottes und das Monument von Agrippa. Auf der Akropolis fanden wir auf unserer linken Seite den alten Tempel von Athene und das Erechtheion mit ihren berühmten Karyatiden. In den westlichen Teil der Akropolis befindet sich der imposante Tempel von Parthenon, was neben der Eule und den Olivenbäumen, ein Symbol der Stadt bildet. Auf dem Weg hinab haben wir die Ruinen des Augustus Tempels gesehen, sowie das Odeon, was auf der anderen Seite lag und das bekannte Dionysostheater. Auf den Rückweg sind wir ebenfalls über den Peripatos spazieren gewesen.
Anschließend haben wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt gemacht. Bei diesem Stadtrundgang sahen wir den Bogen von Adrian, neben den olympischen Tempel von Zeus, den Hauptplatz Syntagma gegenüber vom Parlament mit dem großen Garten.
Weiterhin konnten wir die drei Neoklassische Gebäude, was von dem ersten König Griechenlands, Otto, im 18. Jahrhundert gebaut wurde, sehen. Zu diesen drei Gebäuden zählen die aktuelle Akademie, Universität und Nationalbibliothek. Des Weiteren machten wir einen Fotostopp in das Panathinaikos- Stadion und hatten Freizeit zur Entdeckung der Altstadt und auch für Selbsterkundung. Am Nachmittag besuchten wir das Akropolis-Museum mit Rekonstruktionen von verschiedenen Instrumente, Gefäßen und Motiven des Tempels.
Dann hatten wir die Möglichkeit die Stadt im Alleingang zu entdecken oder sich im Hotel zu entspannen vor unseren geplanten Abendessen.

3. Tag – 31.12.2017: Kanal von Korinth, Epidaurus und Nauplia – Silvester Gala

An diesem Tag fuhren wir in Richtung Nord-West zum Isthmus von Korinth, wo wir den spektakulären Kanal überquert haben, der die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Dann fuhren wir ein Stück weiter nach Altkorinth. Da fanden wir den Apolo-Tempel, den ältesten Tempel Griechenlands aus dem 6. Jahrhundert v.C. Bei einem Spaziergang sahen wir auf einem Berg die Reste der alten römischen Stadt von außen, die schöne Akrokorinth oder Akropolis von Korinth genannt. Auf den Berg angekommen, erstreckte sich einem ein hübscher Ausblick auf das Meer, den verschneiten Gebirgen am Ende und dem Schein der Sonne. In diesem Dorf konnte man verschiedene Kinder dabei beobachten wie sie typische Kalenderlieder sangen. Danach fuhren wir vorbei an Apfelsinen- und Olivenbäumen, Plantage und Weinberge von der Region Nemea. Laut Mythologie, hat Heracles in dieser Region den Löwen getötet und bis heute sagen die örtlichen Menschen, dass der Wein die Farbe von dem Blut des Löwen hat. Der Tresor von Atreus war unser nächster Halt. Wir besichtigten das imposante Grab des Königs Agamemnon, den Anführer und Gewinner des trojanischen Krieges. An diesem Ort fanden wir das große Tor und die Kuppel mit ihren großen Steinstücken. Nachdem wir über die historischen Straßen der Stadt Mykene, das Löwen-Tor, über die Reste des alten Grabens des Königs bis hin zum Königspalast auf den höchsten Punkt des Hügels liefen, erstreckte sich uns ein wunderschöner Ausblick auf die Landschaft. Außerdem besuchten wir das Museum mit einigen Überresten der Stadt und Erklärungen der Mykene Zivilisation. Dann fuhren wir ein Stück weiter in die Hafen-Stadt Nauplia. Da hatten wir Freizeit auf dem Hauptplatz, um das Silvester-Ambiente zu genießen und auf der Promenade zu spazieren. Anschließend fuhren wir nach Epidaurus, dem alten griechischen Theater mit einer wunderschönen Akustik, die immer noch im Gedächtnis bleibt. An diesem Ort haben wir auch Kopien der Überreste der Dekoration gesehen und diese Akustik gleich ausprobiert. Dann fuhren wir für eine Erfrischungspause ins Hotel zurück, wo wir auch unsere Silvester-Gala genossen haben. Mit vielen Speisen, Getränken und Musik begrüßten wir das neue Jahr. So kam es, dass wir um Mitternacht mit einem typischen Glas Sekt und typisch griechischen Tänzen, in denen wir uns auch ausprobieren konnten, das Jahr 2018 begangen.

4. Tag – 01.01.2018: Piräus und Kap Sounion

Mit einen guten Rutsch ins neue Jahr sind wir in Richtung Westen gefahren, um die drittgrößte Stadt und den größten Hafen Griechenlands kennen zu lernen. Wir sind durch die Stadt Piräus oder Pireos gefahren, sahen ihre wichtigen Gebäude, sowie den großen Schiff-Hafen, als auch die Yacht- und Fischerhafen der Stadt. Piräus wurde bei Themistokles als Hafen Athens gegründet, um die Stadt gegen die Perser zu schützen.
Bei einem Foto-Stopp bekamen wir einen wunderschönen Ausblick auf einem dieser Hafen, sowie auf die ganze Stadt Athen zu sehen. Dazu zählten zum Beispiel: das Neue Phanatinaikos-Stadion, die neue Oper oder unter anderem die Akropolis.
Dann fuhren wir entlang der Apolloküste in Richtung Süden. Die Sonne schien und die Ausblicke waren fantastisch: Jede Spitze der Mittelmeer-Flora endete in das blaue Meer. Unser Reiseleiter Simos hat uns den Ursprung der Namensgebung vom Ägäis-Meer erklärt. So erzählte er uns über den Mythos von Theseus, der seinem Vater versprach nach seinem Sieg gegen den Minotaurus, die typisch schwarzen Segel gegen weiße umzutauschen. Dies vergaß er jedoch, aufgrund seiner Freude, was zur Folge hatte, dass sein Vater, König Egeo (Ägäis), die schwarzen Segel von der Ferne sah und sich den Hügel hinunterstürzte mit dem Wissen, dass sein Sohn im Kampf gegen den Minotaurus gefallen ist. Nach einer guten Fahrt erreichten wir Kap Sounion und den Poseidon Tempel. An diesem malerischen Ort haben wir bei einem perfekten Wetter etwas getrunken. Außerdem hatten wir die Möglichkeit um Kap Sounion zu spazieren und viele Fotos von dem Meer zu machen. Danach fuhren wir nach Athen zurück und sahen uns den Sonnenuntergang auf der Dachterrasse des Hotels an. Uns bot sich eine atemberaubende Aussicht, in der die Sonne hinter der Akropolis langsam verschwand. Nach diesem schönen Moment probierten wir einen typischen Ouzo, bevor wir nach etwas Freizeit zum Viertel Plaka, direkt in der Altstadt gelegen, unsere Reise mit typisch griechischer Musik beendeten.

5. Tag – 02.01.2018: Rückflug

Nach einigen sonnigen Tagen in Griechenland flogen wir nach Deutschland zurück. Wir haben das Jahr 2017 in das alte Athen verabschiedet, wo wir einen Einblick in die Traditionen und typischen Tänze erhalten haben. Nicht nur die Stadt Athen und ihre historischen Stätten, sowie ihre Umgebung haben uns sehr gut gefallen, sondern auch ihr leckeres Essen und der Geschmack des Ouzos.
Meine lieben Gäste, ich wünsche Ihnen ein gesundes und fröhliches neues Jahr! Auf Wiedersehen oder wie es die Griechen sagen würden: Adío!

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