Reisebericht: Rundreise–Kombination Schottland, Nordirland und Irland

09.07. – 20.07.2023, 12 Tage Busreise Edinburgh – Stirling – Highlands – Loch Ness – Glen Coe – Glasgow – Oban – Belfast – Giant's Causeway – Derry – Glenveagh–Nationalpark – Dublin


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Von der englischen Ostküste in die schottischen Highlands, weiter zur Küste Nordirlands und in die Republik Irland- schöner kann man die britischen Inseln und Irland nicht bereisen.
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Marlies Thrum

Sonntag, der 09. Juli 2023– Anreise nach Amsterdam/ Ijmuiden, Fährüberfahrt

Wie immer, wenn es zur Fähre nach Amsterdam geht starten wir ganz zeitig in Dresden. Jens fährt uns bis Meerane, dann steigt Daniel, unser Busfahrer für die Reise zu. Langsam wird es auch hell und wir können etwas von der vorbeirauschenden Landschaft erleben. Mit den üblichen Pausen erreichen wir in Paderborn des letzten Zustiegsort unserer Gäste. Nun ist unsere Gruppe komplett und wir können uns, unseren Bus und unsere Reise vorstellen. Leider ohne Technik im Bus- die streikt, also machen wir das live. So erreichen wir nach Stopps in der Soester Börde und in Isselburg schließlich die Niederlande und bald läßt sich auch schon Amsterdam sehen. Das lassen wir aber quasi "rechts liegen" und fahren zum Fährhafen nach Ijmuiden. Wir sind überpünktlich, das ist auch gut so denn es ist viel los heute. Die Reederei hatte extra gebeten, eher einzuchecken, damit alle rechtzteitig abgefertigt werden können. Also nehmen wir unser Fährgepäck, checken ein und gehen an Bord. Auch unser Bus kann relativ zügig auf die Fähre- also alle Ampeln auf grün. Alle erkunden das Schiff und zum Abendessen lurz nach dem Ablegen treffen wir uns wieder. Das Buffet läßt keine, aber auch wirklich keine Wünsche offen - das war ein gelungener Start in unsere gemeinsame Reise. Einige schaffen es noch bis zum Sonnenuntergang- bei vielen anderen fordert das zeitige Aufstehen Tribut. So werden wir sanft durch die Nacht geschaukelt- Gute Nacht.


Montag, der 10. Juli 2023– Ankunft in Newcastle– Carter Bar– Jedburgh– Edinburgh– Abendessen im Pub

Auch das Frühstücksbuffet heute morgen ließ wieder keine Wünsche offen. So gestärkt verfolgen wir die Einfahrt in den Hafen von Newcastle. Die Ruinen des Castles und auch die neu gestalteten Docks und Lagerhäuser sind sehenswert. Hier entstanden tolle Wohnungen, Geschäfte, Läden, Restaurants, Cafes und Büros. Und natürlich gibt es immer noch die Fischkutter, die fangfrischen Fisch an Land bringen. Dann legen wir an und in aller Ruhe passieren wir die Passkontrolle und betreten britischen Boden. Dann heißt es: Warten. Unser Bus muss alle anderen Fahrzeuge von Bord lassen, dann erst kann auch er die Fähre verlassen. Das kostet Zeit, aber wir nehmen es gelassen. Standesgemäß mit der britischen Hymne starten wir unsere Reise hier und Daniel fährt sicher auf der linken Seite. Bald schon haben wir Carter Bar erricht- die Grenze zwischen England und Schottland. Hier werden wir von Alan begrüßt: mit Dudelsackmusik und natütlich im Kilt. Ein Begrüßungs- Whisky stimmt uns ein und schon geht es weiter. Nach Jedburgh. Hier stoppen wir kurz an einer der vier Grenzlandabteien. Immer wieder waren sie Ziel der Kämpfe zwischen Engländern und Schotten, wurden geplündert und zerstört- immer aber wieder aufgebaut. Bis die Reformation die Ausübung des katholischen Glaubens unmöglich machte und viele Klöster geschlossen wurden. Hier konnten die Mönche wohnen bleiben, ihre Kirche wurde aber von der reformierten Gemeinde genutzt. Heute zeugen die Ruinen der Abtei immer noch von der Größe, dem Wohlstand und dem Einfluss, den die Abtei einst hatte. Einige Gäste besuchten auch das Haus der Mary-Queen of Scots. Maria Stuart hat hier auf ihrer Flucht nach England einige Zeit gewohnt, das Haus wurde so belassen, wie es damals war. Auch eine Totenmaske von ihr gibt es. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon sind wir wieder unterwegs, nicht ohne einen Fotostopp am Leaderfoot Viadukt. Die Eisenbahnbrücke war noch bis Ende der 60er Jahre in Betrieb, bis die Hochwasserschäden eine weitere Nutzung unmöglich machten. Jetzt aber auf nach Edinburgh: Beryl wartete bereits auf uns und so zeigte sie uns die Neustadt, mit dem Charlotte Square, natürlich auch die Altstadt mit der Royal Mile, dem Holyrood Palace, dem Sitz der Königsfamilie, wenn sie in Schottland sind und dem neuen Parlamentsgebäude gegenüber, das eine doch gewagte Architektur aufweist. Mit einem Abstecher zum Grassmarket geht es dann zum Castle. Tickets hatte ich besorgt und so konnten sich alle individuell auf dem Burgberg umsehen, die Kronjuwelen und die Palastgemächer bewundern oder die Geschichte der Regimenter nacherleben. Der restliche Nachmittag war frei und am frühen Abend trafen wir uns am Bus unterhalb der Burg wieder. Unser Hotel bezogen wir direkt an der Prince`s Street gegebenüber vom ehrwürdigen Balmoral Hotel. Eine tolle Lage und guter Ausgangspunkt für unseren abendlichen Spaziergang zum Grassmarket zu unserem Pub: The Beehive. Hier erwartete uns ein leckeres Abendessen mit dem traditionellen Fish`n Chips. Das ließen wir uns schmecken, dazu ein frisch gezapftes Pint oder ein Glas Wein und ein toller Tag klang langsam aus. Individuell ging es zurück zum Hotel oder noch ins Edinburgher Nachtleben- viel Spaß!


Dienstag, der 11. Juli 2023– Falkirk Wheel– Stirling Castle– Pitlochry– Fahrt durch die Grampion Mountains– Nethybridge

Heute wartet eine ganz besondere Innovation auf uns: eines der Millenium-Projekte, ein weltweit einzigartiges Schiffshebewerk. Das eigentlich ein Rad ist. Aber wie soll man das erklären, ohne es gesehen zu haben? Also machen wir uns auf nach Falkirk. Unterwegs statten wir den Fabelwesen der Region einen Besuch ab: Kelpies. Wassergeister, die meist in der Gestalt eines Pferdes auftreten und den ahnungslosen Reiter, der sich auf ihren Rücken setzt, in die Tiefe ziehen und ihn verspeisen. Nur wer ihnen Zaumzeug anlegen kann entkommt. Zwei riesige Kelpies stehen im Helix-Park von Falkirk, 30 Meter hoch stehen sie aber auch für die Tradition des Treidelns. Pferde, die die Boote am Kanal entlang zogen. Trotz leichtem Regen huschen wir zum Fotostopp aus dem Bus und sind von der Größe tief beeindruckt. Dann geht es am Kanal entlang zum Falkirk Wheel. Es verbindet nun den Union- und den Clyde Kanal über eine Höhe von mehr als 20 Metern. Elf Schleusentreppen übernahmen dies, bevor dieses Rad gebaut wurde. Natürlich darf eine Fahrt mit dem Rad nicht fehlen, also steigen wir in das Boot, die "Archimedes", und verstehen so langsam das Prinzip. Wahnsinn, mit wie wenig Energie und Aufwand die Gondel nach oben dreht und ihr Gegenüber nach unten. Oben angekommen fahren wir durch den Tunnel unter der Burg und noch bis zum Union - Kanal, toll illuminiert im Tunnel mit bunten Lichtbögen. Dann dreht unser Boot und es geht retour. Am Rad angekommen genießen wir eine atemberaubende Aussicht auf die Highlands und das Land umher bevor es wieder hinab geht. Alle sind begeistert und schauen noch dem nächsten Dreh zu, wie auch das Schwesterboot zurückkommt. Dann geht es zum Bus, Daniel ist wie verabredet am Besucherzentrum und unsere Fahrt führt uns nun zur "Schicksalsburg im Herzen Schottlands"- Stirling Castle. Das erweist sich als mehr als kompliziert: eine Straßensperrung läßt uns schier verzweifeln- die einzige Zufahrt zum Burgberg kann nicht angefahren werden. Nach etlichen Runden durch die Stadt kann ich aber Bauarbeiter überreden, für uns kurz aufzumachen und die Zufahrt zu ermöglichen- uff- geschafft. Jetzt noch Tickets holen- alle anderen können einen Blick auf das Wallace-Monument in der Nähe der Burg werfen und auf das Denkmal für Robert the Bruce, der in der Schlacht von Bannockburn die Freiheit für die Schotten zurückeroberte. Gemeinsam gehen wir zum oberen Burghof, schauen in die Kapelle und in die Große Halle, wo einige schon mal probesitzen auf dem Königs-Thron. Dann geht es individuell weiter, so vielfältig sind die Einrichtungen, die angeschaut werden können, die Palastgemächer, die Gärten, die Ausstellungen zur Großen Halle und zu den Regimentern, die hier untergebracht waren, die Küche und die Tapetenräume, die Burgmauern mit ihren Kanonen und die verschiedenen Höfe. Wer wollte spazierte hinunter zur Krönungskirche oder in die Stadt Stirling. Voller interessanter Eindrücke und mit vielen Fotos im Gepäck kamen alle zum Bus und wir setzten unsere Fahrt in die Highlands fort. In Pitlochry- einem kleinen Städtchen, stoppten wir noch einmal- jedoch nur kurz, es regnete ununterbrochen und so blieb es beim Kurz-Bummel. Auch unsere Fahrt durch die Grampion Mountains wurde durch den ständigen Regen regelrecht verschleiert, viele Wolken und Nebel sorgten dafür, dass wir die majestätischen Berge kaum oder gar nicht zu Gesicht bekamen. Unser Hotel in Nethybridge erwartete uns bereits und so checkten wir ein, schmunzelten beim Knarren der Dielen und angesichts der dicken Teppiche in den Gängen und Zimmern. So stellt man sich ein Haus in den Highlands vor- genau so. Ein gemeinsames Abendessen im Hotel rundete unseren Tag ab und wir verabschiedeten uns- bis morgen.


Mittwoch, der 12. Juli 2023– The old Packhorse Bridge– Inverness– Urquhart Castle– Invermoriston Bridge– Fort Augustus– Glen Coe– Oban

Bevor es heute zum nördlichsten Punkt unserer Schottland-Rundreise geht stoppen wir in Carrbridge. Hier wurde eine Brücke über den Dulnain gebaut, um den Besuch der Kirche gegenüber (und Beerdigungen dort) auch bei Hochwasser des Flusses zu ermöglichen. 1717 gebaut erhielt die "Old Packhorse Bridge" bald schon den Beinamen "Coffin-Bridge" (Sarg-Brücke). Im 18. Jahrhundert bereits verlor sie ihre Geländer und die große Flut von 1829 gab ihr schließlich ihr heutiges Aussehen: im kühnen Bogen schwingt sie sich über den Fluss. Nach all dem Regen der vergangenen Tag toste das Wasser darunter über die Felsen und bot ein tolles Schauspiel. Unsere Fahrt geht weiter Richtung Norden, unweit von uns befindet sich das Culloden Battlefield- hier wurde der Aufstand der Jakobiten 1746 endgültig niedergeschlagen. Schon ist der Morray Firth zu sehen, hier fließt auch der Ness in die Nordsee, der Fluss, der durch Inverness fließt und vom berühmten Loch Ness kommt. Der heimlichen Hauptstadt der Highlands- Inverness- statten wir natürlich einen kurzen Besuch ab. Kurz nach dem nördlichsten Punkt unserer Schottland-Reise stoppen wir an der Kathedrale von Inverness. Eberhardt Travel spendiert den Eintritt und wir können uns- auch mit deutschen Informationsblättern- umsehen. Das Castle gegenüber ist immer noch eingerüstet und leider kaum zu sehen. Ein paar Schritte am Ness entlang und schon geht es weiter mit dem Bus. Daniel fährt uns am Loch Ness entlang, aber so sehr wir auch auf den See schauen: Nessie läßt sich nicht blicken. Dafür bald die Ruinen des Urquhart Castle. Direkt am Ufer des Loch Ness gelegen ermöglichte es die Kontrolle über den See und das Land. In einem kleinen Film lernen wir die 1000-jährige Geschichte des Castle kennen und können uns dann selbst umsehen. Der Nieselregen jedoch ist umbarmherzig, bald schon sind alle im Bus und wir setzen unsere Fahrt fort. Über den Fluss Moriston führt eine weitere interessante Brücke: sie wurde von Thomas Telford erbaut, ein begnadeter Ingenieur und Erbauer des Kaledonischen Kanals. Dieser Kanal verbindet sie natürlichen Seen im Great Glen, dem großen Graben, durch künstliche Kanäle und schafft so eine Verbindung von der Ostküst und der Nordsee zur Westküste Schottlands, zum Atlantik. Den Heringsfischern sollte so der Umweg über die Nordküste des Landes erspart werden, allerdings erwies sich der Kanal bald schon als zu schmal und zu flach für die größer werdenden Schiffe. So wird er heute hauptsächlich von Freizeitkapitänen und Ausflüglern genutzt. Aber zurück zur Brücke: bei diesem Wetter toste das Wasser über die Felsen und die Moriston Falls auf der anderen Seite der Straße boten tolle Fotomotive. Nun war Fort Augustus unser nächstes Ziel. Hier verbindet eine Schleusenbrücke mit 5 Treppen Loch Ness mit dem Kanal. Das wollen wir uns natürlich ansehen. Aber auch ringsumher gab es viel zu sehen, das Clansman House, die Boote am See, Souvenir-Läden und Cafes. Schneller als gedacht war unsere Pause um und weiter ging es- immer dem Kaledonischen Kanal folgend. Die Berge am Loch Lochy zeigten sich majestätisch und bei einem Stopp (ohne Regen) konnten wir gut verfolgen, wie die Regenwolken an ihnen hängenblieben und es dort regnete. Und in solch eine Wolke fuhren wir auch gleich hinein, ein wahrer Platzregen machte unseren geplanten Stopp am Commando Memorial unmöglich. Vom Berg-Panorama keine Spur, nur Dunst und Regen...Gut, dass es heißt: warte 5 Minuten oder fahre 5 Minuten- tatsächlich wurde es rasch wieder besser und unserem Besuch im schönsten Tal Schottlands stand nichts im Weg. Warum es auch das "Tal der Tränen" genannt wird habe ich unterwegs erzählt, vom Massaker an den Mc Donalds- auf Befehl des Königs. Und das unter Ausnutzung des Gastrechts- schändlicher kann man nicht handeln So sehen viele diese Tat der Campbells immer noch als Schandfleck in deren Geschichte an. Am Besucherzentrum stoppen wir und haben einen atemberaubenden Blick auf die umgebenden Berge. Vor einigen Jahren hat man hier auch eine originale Torfhütte aus der damaligen Zeit nachgebaut- inklusive Torffeuer und dessen unnachahmlichen Geruchs. So spazieren wir quasi durch Vergangenheit und traumhafte Natur bevor es weitergeht, nach Westen, genauer gesagt an die Westküste. In Connell stoppt Daniel wagemutig auf meinen Wunsch hin unter der Brücke, die wir gerade überquert hatten und wir können einen Blick auf den Fjord und die Stromschnellen werfen. Mit dunklen Gewitterwolken im Hintergrund- das gab tolle Fotos. Nun aber weiter nach Oban, dem "Tor zu den Inseln", wie es genannt wird.Nirgends gibt es mehr Fährverbindungen zu den Inseln als von Oban aus. Und ganz in der Nähe des Hafens ist auch unser Hotel, dass wir beziehen. Eine Traumlage also. Zum Abendessen treffen wir uns wieder und schon da hören wir Dudelsack-Musik. Wie sich herausstellte probte die Pipe Band der Obaner Highschool am Hafen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Und so klang für viele der Tag am Hafen aus, mit Regen und Sonne, dem Blick auf die untergehende Sonne und auf den Atlantik.


Donnerstag, der 13. Juli 2023– Oban Distillery– Inverary Castle– Luss am Loch Lomond– Glasgow

Heute Morgen laden wir erst einmal nur die Koffer in den Bus, der fährt zu seinem Parkplatz und wir haben frei- das nutzen viele zu einem Spaziergang hinauf zu Mc Caigs Tower, einem Nachbau des Kolosseums hier als steinerne Krone über der Stadt. Dem Bankier fehlte dieKultur in der Stadt und so beschäftigte er Steinmetze und Arbeiter, vor allem in den Wintermonaten, wo sie sonst keine Arbeit gehabt hätten, und ließ diesen Nachbau errichten. Leider verstarb er als gerade der zweite Kreis vollendet war. Die geplante Innenausstattung mit Museen und einem Denkmal für seine Familie verhinderten dann die Erben, die nichts von dieser "Verschwendung" hielten. So ist der Bau selber ein Denkmal für ihn und seine Familie und heute eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Am späten Vormittag trafen wir uns dann an der Destillerie am Hafen, in der natürlich Whisky gebrannt wird. In zwei Gruppen aufgeteilt erfuhren wir alles über die Herstellung des "Wassers des Lebens". Das begann natürlich mit einer ersten Verkostung, dann folgte eine zweite und zum Abschluss des Rundganges auch noch eine dritte- wow. Aber so hatten viele ihren Favoriten gefunden. Die restliche Zeit nutzten wir für eine Mittagspause und wo geht das besser als am Hafen mit dem frischesten Fisch, den man bekommen kann. Ob als Fischbrötchen, Salat oder Fish&Chips... das war so lecker. Am vereinbarten Treffpunkt wartete Daniel mit dem Bus, los ging es und unterwegs sammelten wir auch die Gäste ein, die an der falschen Bushaltestelle gewartet hatten. Wir waren wieder komplett und unsere Reise konnte weiter gehen. Zunächst bis zum Nordufer des Loch Awe. Hier befinden sich die Ruinen des Kilchurn Castle-das war natürlich einen Fotostopp wert. Unser nächstes Ziel war dann das wohl ungewöhnlichste Castle Schottlands: Inverary Castle. Immer noch hat hier der Duke of Argyll seinen Sitz hier und bewohnt auch das Schloss. Wir machen einen ausgiebigen Fotostopp und starten wieder- es geht zum schönsten See Schottlands, nach Luss. Ein Stopp muss unterwegs noch sein: am Viewpoint "The Rest & Be Thankfull". Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir schließlich den kleinen Ort Luss und spazieren gemeinsam zum Ufer des Sees und zur Kirche, auf deren Friedhof auch ein sogenannter Hogback, ein Grabstein aus Wikingertagen liegt. Am Nordufer des Sees thront majestätisch der Ben Lomond, mit seinen 974 Metern gehört auch er zu den 3.000ern- den Munros. (Natürlich 3000 Fuss hoch ;-) An den wunderschönen Fischerhäuschen in der High Street entlang geht es dann zurück zum Bus. Daniel bringt uns zu unserem Hotel in Glasgow. Wir checken ein und zum gemeinsamen Abendessen treffen wir uns im Restaurant des Hotels. Es muss eine sehr gute Tomatenernte dieses Jahr gegeben haben: wir haben zum 4. Mal Tomatensuppe als Vorspeise...


Freitag, der 14. Juli 2023– Spaziergang in Glasgow– Girvan– Fähre nach Belfast– Belfast

Der Tag beginnt mit einem individuellen Frühstück, dann laden wir unsere Koffer in den Bus und Daniel fährt schon mal los- wir wollen Glasgow noch ein wenig zu Fuss kennenlernen, los geht´s. Die Buchanan Street liegt in unmittelbarer Nähe unseres Hotels, sie ist das Herz des Einkaufsviertels hier und zu dieser frühen Stunde noch fast menschenleer. Um so mehr können wir auf die Architektur und Gestaltung der Häuser/ Geschäfte achten. Ein kleiner Abstecher noch zum Bahnhof- seinen viktorianischen Stil muss man einfach gesehen haben. Dann geht es zum zentralen Platz der größten Stadt Schottlands- dem George Square. Hier steht das imposante Rathaus Glasgows und wir dürfen hinein und uns von der Pracht der Ausstattung gefangen nehmen. Mosaik-Böden, Marmor in den Treppenaufgängen, Buntglasfenster... Im Eingangsbereich das Wappen der Stadt- untrennbar mit St. Mungo, dem Schutzpatron Glasgows verbunden. Und da ist auch das Rotkehlchen, das St. Mungo einst aufzog, das von seinen Mit-Mönchen umgebracht wurde und das er mit seinem Glauben wiederbelebte. Dieses Rotkehlchen sehen wir auch immer wieder in den Wandmalerein der Stadt. Später als geplant geht es dann zur Kathedrale des St. Mungo. Hier soll er eine erste Kirche errichtet und damit den Ort gegründet haben. Sein Grab besuchen wir in der Unterkirche- der etwas anderen Krypta der Kathedrale. Neben der Kathdrale auf Orkney ist die Glasgower Kathedrale die einzige, die die Reformation fast unbeschadet überstanden hat. Die Stände der Stadt schützten sie gegen den Mob aus Randalierern und Zerstörern. Wir genießen es, dass wir uns hier umschauen können, dann heißt es: Weiterfahren. Natürlich verlassen wir die Stadt nicht, ohne beim Ufo und beim Gürteltier vorbeizuschauen. So nennen die Glasgower zwei Gebäude, für deren Architektur Sir Norman Foster verantwortlich zeichnete. Heute sind sie Messe- und Veranstaltungszentren am Fluss Clyde. Richtung Süden geht es weiter. Im Küstenstätchen Girvan verbringen wir am Strand unsere Mittagspause. Ailsa Craig, die kleine unbewohnte Insel, genau gegenüber. Gälisch bedeutet ihr Name: Elisabeth´s Insel. Auf ihr wurde ein seltener Granit abgebaut, der zur Herstellung der Curlingsteine Verwendung findet. Heute ist die Insel Heimat von Basstölpeln und anderen Vögeln. Die Küstenstraße entlang geht es dann nach Cairnryan. Hier ist unser Fährhafen. Schließlich wollen wir nach Irland übersetzen. Pünktlich kommen wir an und passieren die Grenzkontrolle- 6 Koffer und ihre Besitzer "durften" stellvertretend für alle die Kontrolle über sich ergehen lassen und dann checken wir ein, fahren mit dem Bus auf die Fähre und jeder genießt die 2,5 Stunden Überfahrt auf seine/ ihre Weise. Viel allerdings können wir nicht sehen, der Nieselregen und der Dunst hüllen uns geradezu ein. Im Bus geht es dann an Land- Herzlich willkommen in Nordirlands Hauptstadt. Bis zum Hotel war es nicht weit und so können wir in aller Ruhe erst einmal ankommen. Zum Abendessen treffen wir uns wieder- mit gefühlt 500 anderen Gästen. Wir sitzen ziemlich beengt, in Ruhe essen sieht auch anders aus. Auch der Kuchen fürs Dessert hat es offensichtlich nicht so schnell geschafft, aufzutauen- so ist es ein Sorbet-Kuchen oder Kuchen-Sorbet? Nach einer Stunde fliehen alle vor der nun eingeschalteten Klimaanlage, die uns in den selben Zustand versetzen würde, wie unser Dessert... Gemütlich wurde es erst in den Pubs der Stadt. Natürlich nutzten viele den Abend für einen Bummel durch das Zentrum Belfasts und den Besuch des einen oder anderen (oder mehrerer) Pubs. So klang der Abend versöhnlich und mit Live - Musik aus.


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Wir starten ins Wochenende mit einem guten, ruhigen Frühstück. Dann geht es auf ins Titanic-Quartier. Quartiere werden die Stadtteile von Belfast genannt und das der Titanic ist eines der neueren. Viel wurde hier umgebaut und neu gestaltet, in den alten Hafenanlagen sind Museen, Hotels, Lagerhallen, Restaurants und Büros entstanden. Zudem Filmstudios. Viele Szenen der beliebten Reihe "Game of Thrones" wurden hier gedreht.Unser erstes Ziel sind zwei Wahrzeichen Belfasts: Samson und Goliath. So werden die beiden riesigen gelben Kräne genannt, die zur Harland& Wolff Werft gehörten. Diese baute die Titanic und ihre Schwesterschiffe. Die Titanic und ihr Schicksal werden heute in Titanic-Museum dagestellt, ein beeindruckender Bau, der in allen Abmessungen an die der Titanic erinnert, sei es die Zahl der Stockwerke, die Höhe oder ... Ausgerüstet mit Audio-Guides schauen wir uns um und erleben die Entstehung, Bau und Stapellauf, den Untergang, die Suche nach dem Wrack und vieles andere mit. Abgerundet wird unser Besuch vom Tenderboot SS Nomadic. Wir sind erstaunt, wieviel Aufwand für ein Tenderboot getrieben wurde- natürlich nur in der ersten Klasse. Hier genoß man Tee, wurde bedient, in den anderen Klassen mußte ein Wasserspender ausreichen. Es war Mittag geworden und so fuhr uns Daniel in die Stadt zurück. Am Rathaus gab es eine Orientierungs-Runde und viele folgten meinem Geheimtipp für ein Lunch: das Cafe im Rathaus, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist und das auf dem Weg dahin tolle Ausstellungen zur Geschichte der Stadt zeigt. Nach der Pause steigt dann Bibi zu uns in den Bus. Sie zeigt uns ihre Stadt, beginnen wir also am Rathaus und fahren zur Queens University of Belfast. Natürlich werfen wir auch einen Blick hinein und Bibi erklärt uns Symbole und erzählt Geschichten, für Überraschung sorgt die Tafel der Rektoren: Seit 2020 ist Hillary Clinton Präsidentin des Colleges. Wandmalereien - Murials- zeugen dann davon, dass wir durch den Westen der Stadt fahren. Und dann sind sie da: die Mauern und Grenzzäune. Noch immer trennen sie Katholiken und Protestanten, Unionisten und Separatisten, Royals und Republikaner. Seit dem Karfreitagsabkommen von 1998, der die furchtbaren Auseinandersetzungen hier beendete, hat sich in der Versöhnung der Lager nicht viel getan. Noch immer gibt es die Märsche, noch immer brennen die Feuer. Und Shin Feinh wurde stärkste Kraft bei den letzten Wahlen- einst der politische Arm der IRA. Das Parlament ist arbeitsunfähig- niemand will mit ihnen zusammenarbeiten. Unsere Fahrt führt uns durch weitere Bezirke und direkt zum Parlament. Wir haben einen tollen Ausblick auf die Stadt von hier aus- das wünschen wir den Politikern hier auch...Zurück in der Stadt genießen wir unsere Freizeit und treffen uns erst zum Abendessen im Hotel wieder. Das ist heute wesentlich entspannter, wir haben Platz zum Essen, die 3 Gänge sind gut vorbereitet und jeder hat genug Zeit, einen Nachschlag zu holen. Selbst das Dessert ist um Welten besser und so verabschieden wir uns heute voneinander- ach ja- einige zieht es wieder in die Stadt- viel Spaß!


Sonntag, der 16. Juli 2023– Carrickfergus Castle– Carnlough– Giant´s Causeway– Derry/Londonderry– Letterkenny

Wir verlassen das einzige Hotel, in dem wir 2 Nächte bleiben- seufz. Um so schöner das Ziel: die Nordküste. Wir fahren die Küstenstraße entlang und nach kurzer Zeit erreichen wir Carrickfergus. Natürlich halten wir für einen Fotostopp, dank mir etwas länger. Es ist aber auch zu schön hier. Die Burg erinnert an Festungszeiten, als von hier aus der Nachschub für die englischen Armeen erfolgte, über die Kaimauer fällt der Blick auf den Fjord und die Hafeneinfahrt nach Belfast. Das, was wir vorgestern nicht sehen konnten. Wir folgen der Küstenstraße, immer wieder reißen die Wolken auf und geben den Blick auf Berge und Täler frei. Abenteuerlich erscheinen die Felsdurchfahrten- alles gut, unser Bus passt durch. In Carnlough dann unser nächster Stopp, mit Harmoniepause und Einkauf für die Lunchpause. Am Fotostopp bei Portaneery dann unsere Mittagspause mit Blick auf die Rope Bridge- die Hängebrücke zum Felsen, um den die Lachse schwimmen und gefangen werden. Pünktlich ereichen wir schließlich Giants Causeway- den Damm des Riesen. Der legende nach hat hier Finnh- der Riese einen Damm gebaut, um zu seiner Liebsten in Schottland zu kommen. Erdgeschichtlich handelt es sich um besondere geologische Vorgänge, in denen diese achteckigen Basaltsäulen geformt und an die Oberfläche gebracht wurden. Auch in Deutschland gibt es eine solche Formation: im Elbsandsteingebirge. Hier ist es aber wesentlich beeindruckender und mit unseren Audio- Guides können wir die Küstenlinie erobern, den Klippenrandweg entlang wandern oder auch einfach nur genießen. Das Wetter spielt mit und wir haben eine tolle Zeit hier. Pünktlich ist Daniel mit dem Bus zur Stelle, er konnte nur 2 Stunden hier stehen bleiben, hat aber einen Parkplatz in der Nähe gefunden und wir können unsere Fahrt nach Westen fortsetzen. Derry/ Londonderry ist unser Ziel. Die Stadt wird auch "Schrägstrichstadt" genannt. Einst hieß sie Derry, dann mußten die Katholiken weichen und die Stadt wurde Londoner Zünften vom englischen König vermacht. Aus Dankbarkeit benannten sie die Stadt um in Londonderry. Errichteten eine Mauer um die Stadt- auf der können wir auch heute noch um das alte Stadtzentrum herum spazieren. Das tun wir und finden viele historische Begebenheiten und Geschichten in den Anschauungstafeln. Am Fluss Foyle entlang geht es schließlich zurück zum Bus oder auch noch einmal ins Einkaufscenter- die sind hier auch sonntags geöffnet. Die letzte Station für heute ist Letterkenny- und Station ist das richtige Wort. Im alten Bahnhof ist unser Hotel untergebracht und viele Details erinnern liebevoll an diese Geschichte. Im großen Saal wird uns unser Abendessen serviert- absolut top! Was für ein Genuss. Also heißt es: genießen und bis morgen.


Montag, 17. Juli 2023– Glenveagh Nationalpark– Lake Distrikt– Enniskillen– Cavan

Das Frühstück wird heute serviert und wir genießen den späten Start- um 9 Uhr fahren wir weiter Richtung Norden. Ja, richtig- Richtung Norden. Der Glenveagh Nationalpark ist unser Ziel mit seinem wunderschönen Castle. Im Besucherzentrum werden wir herzlich begrüßt und schauen einen Film über die Geschichte des Castles an. Mitten im unwirtlichen Moor wurde hier eine Oase geschaffen, erst als Jagdschloss, später als Castle mit Gärten und Parks. Das Castle ist zu unserer großen Freude nach Corona wieder geöffnet und wir können es in 2 Gruppen besuchen. Zum damaligen Zeitpunkt modernste Errungenschaften wie Heizung und warmes Wasser sorgten dafür, dass auch Stars wie Greta Garbo hier ihren Sommer verbrachten. Der 6-Liter-Whisky- Ballon im Esszimmer sorgte dann auch regelmäßig dafür, dass die Gäste schon mal die echten Türen mit den nur "aufgemalten" verwechselten... Etliche Gäste folgten mir dann zum Aufstieg auf den Aussichtspunkt. Was für ein toller Blick auf das Castle und den See Loch Beagh. Das Cafe sorgte für eine Erfrischung bevor wir zu meiner Überraschung weiterfuhren: Das Wetter war so toll, dass wir der Bunbeg Bucht einen Besuch abstatteten. Blühende Fuchsienhecken unterwegs weckten den Neid eines jeden Hobbygärtners und da Ebbe war konnten wir am Wasser entlang spazieren bis zu den Dünen. Einmal im Atlantik stehen- den Wunsch konnten wir erfüllen. Dann ging es aber endgültig Richtung Süden weiter. Vorbei an Leos Tavern- ein begandeter Musiker hat hier seine Musikkneipe, der Vater von Enya und ihrem Bruder. Wer Glück hat erlebt sie live hier. So viel Zeit haben wir leider nicht also geht es weiter Richtung Süden. MIt einer Servicepause an der Grenze zur Republik Irland erreichen wir schließlich Enniskillen. Die Stadt auf der Insel zwischen dem Lower und dem Upper Erne. Wer möchte besucht die Museen am Castle oder eine der vielen Kirchen der Stadt, bummelt am Erne oder die High Street entlang. Daniel bringt uns dann nach Cavan zu unserem Hotel. Das läßt keine Wünsche offen und im besonderen Ambiente genießen wir unser Dinner zum Tagesabschluss.


Dienstag, 18. Juli 2023– Fahrt nach Dublin und Stadtrundfahrt

Heute ruft Dublin- die Hauptstadt der Republik Irland. Unsere Gäste konnten sich bereits im Vorfeld für verschiedene Besuchs- Optionen entscheiden und so führte unsere Fahrt zuerst zum Botanischen Garten der Stadt. Leider meinte es der Wettergott nicht gut mit uns, relativ rasch waren alle wieder im Bus. Das Stadtzentrum von Dublin war nun unser Ziel, etliche hatten sich für einen Besuch des Book of Kells im Trinity College entschieden und so spazierten wir alle zum College. Verabschiedeten uns von den Gästen, die zum College gingen und spazierten weiter durch Dublin. Natürlich statteten wir Molly Malone einen Besuch ab und auch dem berühmten Stadtviertel Temple Bar. Nach der individuellen Mittagspause trafen wir uns mit Susanne, die uns nun ihre Stadt zeigte. Da ging es zur St. Patricks Kathedrale, vorbei an den Vierteln, die Sir Alec Guinness für seine Arbeiter bauen ließ, bis zum Phoenix Park. Im größten zusammenhängenden Park Europas sahen wir Hirsche und Rehe, die amerikanische Botschaft und das Monument. Am Visitor Center dann eine kleine Pause, um das Ashtown Castle zu erkunden und die Viktorianischen Gärten. Zurück in der Stadt ging es dann an der Liffey entlang, der Millenium Bridge und der Ha´penny Bridge zum Stadtteil Temple Bar. An der Spire und den Remembrance Gardens vorbei ging es dann ins moderne Dublin: zum Hafen und seinen Neubauten. Schließlich endeten wir am Guiness Storehouse, wünschten den Besuchern hier viel Spaß und fuhren zum Hotel. Das Einchecken war kein Problem und so machten Daniel und ich uns auf den Rückweg, um unsere Besucher vom Guiness Storehouse abzuholen. Wir kamen genau richtig vor dem großen Regenguss an und brachten auch diese Gruppe wohlbehalten zum Hotel. Das Abendessen war exzellent und natürlich gehörte die Nacht Temple Bar. Was für ein Genuss mit Live Musik, tollen Gästen und netten Iren.


Mittwoch, 19. Juli 2023 – Fähre nach Holyhead– Llanfair– Fahrt zum Fährhafen nach Kingston upon Hull

Heute geht es so zeitig los, dass noch kein Frühstück im Hotel möglich ist. Also nehmen wir unser vorbestelltes Breakfast- to Go und steigen in aller Frühe in unseren Bus. Pünktlich sind wir am Fährhafen, checken ein und dann heißt es warten- aber wir haben ja unsere Frühstücks-Beutel und mit dem frischen Kaffee vom Bus-Service ist ein ein guter Start in den Tag. Dann dürfen wir auf die Fähre fahren und nach 3,5 Stunden sind wir in Holyhead angekommen. Dieses Mal ist das Wetter mit uns und wir können die Einfahrt in den Hafen genießen. Holyhead liegt auf der Insel Anglesey vor dem britischen Festland, dabei hat der Name der Insel nix mit Engeln zu tun, er bedeutet "Insel des Ongul". Nach einer kurzen Fahrtzeit und einer kurzen Verwirrung meinerseits erreichen wir den Ort mit dem längsten Namen der Welt: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch- 58 Buchstaben hat er und wird von den Briten schlicht Gogogoch abgekürzt. Oder Llanfair ganz offiziell auf den Landkarten. Bevor wir das Festland erreichen wollen wir noch einen Blick auf die Straße von Menai werfen, die die Insel vom Festland trennt. Hier vom Viewpoint aus können wir gut die kleine Insel sehen mit ihrem weißen Haus, es war vor kurzem versteigert worden- für satte 1,5 Millionen Pfund. Über die Britannia Bridge erreichen wir schließlich das Festland und genießen die Fahrt an der Küstenstraße entlang. Mit einer Pause nahe Manchester erreichen wir schließlich am späten Nachmittag Kingston upon Hull- die Königsstadt am Fluss Hull. Hier checken wir ein und gehen an Bord unserer Fähre nach Rotterdam. Wer möchte kann bereits zum Abendessen- Buffet gehen und dann heißt es: genießt den Sonnenuntergang- ein klein wenig lugt die Sonne unter den Wolken tatsächlich hervor. Viel spektakulärer allerdings die Piper-Band, die oben auf dem Sonnendeck probt und dann in der Sunset Lounge auftrat- ein perfekter Abschluss unserer Reise! So genießt jeder den Abend - morgen früh sehen wir uns wieder.


Donnerstag, 20. Juli 2023 – Ankunft Rotterdam– Rückfahrt nach Hause

Das Frühstück an Bord läßt ebenso wie das gestrige Abendessen keine Wünsche offen. So gestärkt verfolgen viele die Einfahrt in den Hafen von Rotterdam, immmerhin einer der größten Europas. Satte 40 Kilomater zieht er sich ins Landesinnere und auch wir sehen auf unserer Fahrt dann noch lange die Hafenkräne- und Anlagen. Wir müssen heute nicht lange warten, bis unser Bus kommt und nach einem Stau um Arnheim geht es zügig gen Heimat. Kurz vor dem Mittag ereichen wir die niederländisch-deutsche Grenze und dann heißt es in Paderborn bereits: wir verabschieden uns von den ersten Gästen. Mit einem eigens ausgesuchten Lied sagen wir auf Wiedersehen und dann hat uns um Kassel herum der nächste Stau erwischt. Daniel tut sein Bestes, um den zu umfahren und so verlieren wir nicht allzu viel Zeit- lernen aber auch entlegene Dörfer der Region kennen. Von da an verabschieden wir uns immer wieder mit einem besonderen Lied von Gästen, bis wir gegen 22 Uhr endlich Dresden und Kesselsdorf erreichen. Ein privater Transfer klappt nicht wirklich und so warten diese Gäste (wie schon auf der Hinfahrt) noch einmal Stunden, bis sie nach Hause gebracht werden. Aber auch sie wie alle anderen Gäste kommen schließlich gut zu Hause an. Einige übernachten noch hier, bevor sie morgen ihre Heimreise antreten.


Schlusswort

Nun ist er endlich fertig- der Reisebericht. Ich hoffe, Ihr könnt vieles noch einmal nacherleben. Es war eine tolle Reise mit Euch und gerne war ich für Euch da. Viel Spaß beim Nachlesen und Stöbern in den Fotos- wer mehr möchte sagt mir einfach Bescheid. In diesem Sinne wünsche ich Euch alles Gute, bleibt gesund und vielleicht sehen wir uns bei Eurer nächsten Reise- ich würde mich freuen,
Herzlichst
Eure Marlies Thrum

Kommentare zum Reisebericht

Die Bilder sind wunderschön. Wo ist der viele Regen von unserer Fahrt?

Elke Sandner
22.07.2023

Liebe Elke, den siehst Du tatsächlich nur an den nassen Straßen und Plätzen, ich habe immer eine Wolkenlücke abgepasst ;-) Dir alles Gute und herzliche Grüße, Marlies

Marlies Thrum 22.07.2023

Habe gerade die Bilder gesehen - wunderschön. Vielen Dank nochmal für die herrlichen Eindrücke, die du uns vermittelt hast. Es war eine unvergessliche Reise.

Gabriele Meisel
26.07.2023

Liebe Gabriele, das war sie wirklich. Schön, dass meine Begleitung dazu beigetragen hat, sie für Dich unvergesslich zu machen. Alles Gute für Dich und herzliche Grüße
Marlies

Marlies Thrum 29.07.2023

Ich habe mir Deine tollen Bilder auch gleich "gemopst" weil sie so schön sind. Die Tour wird mir/uns unvergesslich bleiben. So viele schöne Eindrücke muß ich erst mal verarbeiten. Gibt es auch noch den kompletten Reisebericht für die Analen? LG

Trixi Praetzel
29.07.2023

Hallo Ihr Zwei, schön, dass Euch die Fotos gefallen, es war aber auch eine schöne Reise. Am Bericht bin ich dran, gebt mir noch ein bisschen Zeit, herzliche Grüße, Marlies

Marlies Thrum 29.07.2023

Vielen Dank für alle Berichte,Geschichten, Bilder und Erlebnisse .Wir schwelgen in Erinnerungen. Auch wenn es für uns Eltern die letzte Reise war, die Kinder hat es überzeugt und sie haben schon ihre kleine Schwester von dieser Art zu reisen überzeugt. LG

Ute
08.08.2023

Es freut mich so, dass es Euch gefallen hat. Diese Erinnerungen kann Euch niemand nehmen und wenn auch die Kinder daran Gefallen gefunden haben- wie schön. Seid lieb gegrüßt und passt auf Euch auf, herzlichst, eure Marlies Thrum

Marlies Thrum
08.08.2023