Reisebericht: Kreuzfahrt Island, Spitzbergen, Norwegen & Lofoten mit AIDAluna

14.06. – 01.07.2017, 20 Tage Kreuzfahrt im Norden Europas mit AIDA ab/an Hamburg – Shetland–Inseln – Island – Spitzbergen – Nordkap – Hammerfest – Tromsö – Lofoten – Haugesund


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18 Tage und über 9000 km unterwegs mit der AIDAsol entlang des Polarkreis.
Ein Reisebericht von
Mario Scheinert
Mario Scheinert

1. Tag – Anreise nach Hamburg

Da AIDA leider mit ihren Schiffen noch nicht Dresden über die Elbe aus ansteuert, trafen wir uns am frühen Mittwochmorgen zunächst am Flughafen Dresden um mit dem Bus die Strecke bis nach Hamburg zurückzulegen. Nachdem auf dem Weg nach Hamburg weitere Gäste unserer erwartungsfrohen Gruppe zustiegen, erreichten wir am Nachmittag nach staufreier Fahrt die Hansestadt. Versteckt hinter der Speicherstadt und dem Fischmarkt konnten wir dann schon den lieblichen Kussmund unseres Zuhauses für die nächsten 17 Tage erblicken. Nach Check-In am Kreuzfahrtenterminal konnten wir dann an Bord von AIDAsol gehen. Nach dem Bezug der Kabinen und der Seenotübung war es dann unser Schiff bereit zum Ablegen. Während einer tollen Ausfahrt über die Elbe genossen wir die Ausblicke auf Hamburg und am späten Abend erreichten wir dann die Elbmündung bei Cuxhaven bevor die AIDAsol auf offener See Kurs Richtung Schottland nahm.

2. Tag – Seetag mit Schiffsrundgang

Bei ruhiger See trafen wir uns am Morgen in der AIDA-Bar auf Deck 10 und genossen bei einem Glas Sekt und einer kleinen Vorstellungsrunde die Aussicht auf die Weite der Nordsee. Anschließend erwartete uns bereits Gastgeber Dorian zu einem Schiffsrundgang und wir besichtigten bei lockerer Atmosphäre alle öffentlichen Bereiche des Schiffes, um uns einen besseren Überblick zu verschaffen. Am Abend trafen wir uns dann alle gemeinsam im Bella Donna Restaurant auf Deck 10 und stoßen auf unsere gemeinsame Reise an.

3. Tag – Kirkwall / Schottland

Am Morgen erreichten wir den Hafen von Kirkwall, Hauptort der Insel Mainland und eine der 20 bewohnten Orkneyinseln, die zusammen mit 50 unbewohnten Inseln dass Archipel der Orkneyinseln bildet. Bei wechselhaftem Wetter starteten wir dann zu den unterschiedlichen Ausflügen auf der Hauptinsel. Am Nachmittag erkundeten wir dann die Hauptstadt Kirkwall. Mit seinen ca. 7000 Einwohnern ist sie außerdem die größte Stadt auf den Orkneyinseln. In der gemütlichen Innenstadt besichtigten wir dann unter anderem die St. Magnus Kathedrale und trafen Sogar Mette-Marit und Kronprinz Haakon von Norwegen, die zeitgleich auf den Orkney Inseln zu Besuch waren. Am Abend hieß es dann unter Begleitung von typischer, schottischer Dudelsackmusik, "Leinen Los" und die die AIDA Sol nahm Kurs auf Island.

4.Tag – Seetag, im Zeichen der Entspannung

Am zweiten Seetag unserer Reise stimmten wir uns bei einem Vortrag auf unsere nächsten Stationen auf Island ein und genossen die Annehmlichkeiten an Bord. Nach dem Mittag trafen wir uns zu einer Runde Romme und auf dem Pooldeck

5. Tag – Islands Hauptstadt Reykjavik und kochende Pötte

Die Rauchbucht wie Reykjavik übersetzt heißt, begrüßte uns mit Nieselregen und Nebel, doch das tat der Stimmung kein Abbruch. Am Morgen unternahmen wir mit dem Großteil unserer Gruppe einen individuellen Stadtrundgang durch die 130.000-Seelen Hauptstadt und besuchten unter anderem das Konzerthaus Harpa am Hafen, das 2011 eröffnet wurde und die Hallgrimskirche, dem größten Kirchengebäude Islands. Die kleine, gemütliche Hauptstadt lässt sich zu Fuß am besten erkunden, denn in fast jeder kleinen Straße lässt sich etwas entdecken. Seien es die kleinen, bunten Häuser oder die deutsche Botschaft, in der nördlichsten Hauptstadt der Welt liegt so vieles ganz nahe beieinander. Nach unserem Stadtrundgang traf sich Franzi nach dem Mittag mit den meisten Gästen unserer Gruppe zum Ausflug in das Geothermalgebiet Krysuvik und auf die Halbinsel Reykjanes. Zunächst führte die Busfahrt entlang der Reykjaviker Vororte Hafnarfjördur und am Kleifarvatn-See vorbei bis zum Geothermalgebiet Krysuvik. Hier erwarteten uns beim Ausstieg aus dem Bus bereits die kochenden Pötte, bei denen man denkt, man ist in einer Großküche. Im Anschluss besuchten wir noch das Wikingermuseum bevor wir wieder in Richtung Schiff fuhren. Einige andere Gäste hatten den Ausflug zum „Goldenen Kreis" gebucht und fuhren wir zunächst in den kleinen Ort Hveragerdi und besuchten dort im Ortszentrum die kleine Ausstellung zu den hier häufig auftretenden kleineren Erdbeben. Die weitere Fahrt führte die Gäste des Ausfluges bis zum Geysir Strokkur, der aller 5-8 Minuten eine 40-50 Meter hohe Wasserfontäne in die Höhe schießen lässt. Nur unweit des Geysirgebietes befindet sich außerdem der Wasserfall Gullfoss (goldener Wasserfall).. Am Nachmittag führte die Tour weiter nach Thingvellir, die Ebene der Volksversammlung. Hier spazierte spazierte die Gruppe zwischen der euroasiatischen- und der amerikanischen Platte zum Platz der Volksversammlung, bevor es mit dem Bus wieder zurück Richtung Reykjavik ging. Am Abend verließ die AIDAsol dann die Rauchbucht und nahm Kurs auf die Isländischen Westfjorde.

6. Tag – Isafjördur in den Westfjorden

Der sechste Tag unserer Reise führte uns in den äußersten Nord-Westen Islands. Am Morgen erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den Eisfjord, bevor unser Schiff in Isafjördur festmachte. Die 2500 Seelengemeinde ist die größte Stadt in den Westfjorden und befindet sich malerisch gelegen zwischen den Bergen Eyrarfjall und Kirkjubolsfjall. Nachdem das Schiff freigegeben wurde, traf sich Mario mit einigen Gästen zum gemeinsamen Stadtrundgang und Franzi fuhr mit einem anderen Teil der Gruppe zur Vogelinsel Vigur. Vom Liegeplatz der AIDA waren es zu Fuß nur wenige Schritte bis zum kleinen Fähranleger, von wo aus uns das kleine Ausflugsschiff in ca. 30 Minuten auf die kleine Insel brachte. Vigur - die Vogelinsel ist nur ca. 2 km lang und 400 m breit, dafür aber sehr bekannt für seine vielfältigen Vogelarten. So brüten hier neben Eiderenten auch die putzigen Papageientaucher und Küstenseeschwalben. Außerdem werden hier die Daunen der Eiderenten von der einzig hier lebenden Familie verarbeitet, welche hier seit über 180 Jahren den einzig auf der Insel befindlichen Hof bewirtschaftet.

7. Tag – Akureyri im Eyiafjord

Akureyri, die viertgrößte Stadt Islands erreichten wir am Morgen über die Einfahrt des 60 km langen Eyiafjord. Kurz nachdem unser Schiff im Hafen festgemacht hatte, begrüßten uns neben dem Schiff schon einige Wale. Ein tolles Erlebnis! Zu unserem Eberhardt-Ausflug starten wir dann mit unserer örtlichen Reiseleiterin Maria. Wir verließen zunächst die idyllisch gelegene Stadt am Eyjafjördur (Inselfjord) und fuhren in Richtung Myvatn (Mückensee). Am Vormittag erreichten wir dann den Godafoss (Götterwasserfall), dessen Wasser wie das der meisten Wasserfälle auf Island durch Gletscherwasser gespeist wird. Nicht mehr weit war es dann vom Godafoss bis zum viertgrößten Binnensee Islands, dem Myvatn (Mückensee). Hier befindet sich auch das Lava-Labyrinth Dimmuborgir, eine bizarre Felslandschaft, in der wir eine kleine Wanderung unternahmen und neben den vielen versteinerten Trollen, auch eine Vielzahl an natürlichen, steinernen Pilzen entdeckten ;-) Nach dem Mittagessen mit allerlei isländischen Köstlichkeiten setzten wir unsere Fahrt in das Vulkangebiet der Krafla fort. Und obwohl der Myvatn und das Vulkangebiet nur wenige Kilometer trennt, ist die Natur extrem unterschiedlich. Auf der einen Seite, das saftige Grün der Wiesen am Myvatn, auf der anderen Seite die endlose Weite des Vulkangesteins und der nimmermüden sprudelnden Quellen. Einfach beeindruckend. Am Mittag entspannten wir in der Badelagune Jardbödin zwischen Reykjahlid und Namaskard und genossen die weite Sicht über den See Myvatn Am frühen Abend erreichten wir dann wieder die Hafenstadt am Eyjafjördur und legten vor der Verabschiedung mit unserer Reiseleiterin Maria noch einen Fotostopp ein um die tolle Aussicht in den Fjord und auf unser Schiff zu genießen.

8. und 9. Tag – Seetage / Jan–Mayen Insel


Während der beiden Seetage gab es an Bord der AIDA-Sol einiges zu Erleben und zu entdecken. Auf dem Weg nach Spitzbergen passierten wir dann am zweiten Seetag die Jan-Mayen Insel. Die Jan-Mayen Insel liegt ungefähr auf der halben Seestrecke zwischen Island und Spitzbergen und gehört zu Norwegen. Auf der Insel befindet sich eine kleine Siedlung mit einer Funk- und Wetterstation, die ganzjährig bewohnt ist. Bei fast klarer Sicht hatten wir einen tollen Blick auf die einsame Insel inmitten des Nortdatlantik und wir konnten den Ausblicknördlichsten Vulkan unseres Planeten, den Beerenberg und seine Gletscherzungen aus nächster Nähe betrachten.

10. Tag – Longyearbyen / Spitzbergen

Nach zwei Seetagen erreichten wir am Morgen den nördlichsten Punkt unserer Reise, Spitzbergen. Schon die Einfahrt in den ca. 100 km langen Isfjord ist beeindruckend. Umgeben von zahlreichen Gletscherzungen legte die AIDAsol dann im Hafen von Longyearbyen an und es erwartete uns eine andere Welt. Denn auf Spitzbergen gibt es keine festen Straßen und die Siedlungen kann man hier untereinander nur mit dem Schiff erreichen. Die meisten Gäste unserer Gruppe hatten die Powerboottour durch den Isfjord gebucht und wurden nicht enttäuscht. Nach kurzer Einweisung im Hafen von Longyearbyen, gab es für alle einen Überlebensanzug und dann ging es auch schon los. Bei schönstem Wetter und ruhiger See ging es für uns zunächst am Fracht- und Flughafen in Richtung der zweitgrößten Siedlung, Barentsburg. Den ersten Stopp legten wir an einem steilen Berg ein, an dessen Felsklippen Papageientaucher, Küstenseeschwalben und andere Vogelarten in Ruhe brüten können. Der weitere Verlauf führte uns noch zur ehemaligen Bergarbeitersiedlung Grumant, die heute verlassen ist und bereits 1913 nach einem umfangreichen Fund von Kohle in der Gegend gegründet wurde, allerdings dann in den1960er Jahren geschlossen wurde. Seither stehen die Gebäude leer und verfallen zusehends. Nach einer rasanten Fahrt über den klasklaren Isfjord erreichten wir dann nach dem Mittag wieder den Hafen von Longyearbyen und wir erkundeten die größte Siedlung Svalbards, wie Spitzbergen von den Norwegern genannt wird, zu Fuß. Die Siedlung selbst wurde 1906 von dem Amerikaner John Longyear als Bergbaustadt gegründet und ist heute das Verwaltungszentrum von ganz Spitzbergen. Bei unserem Rundgang besichtigten wir alle wichtigen Plätze des Ortes und sahen auch weiße Rentiere, nur Eisbären bekamen wir leider nur in ausgestopfter Form zu sehen. Dass man die weißen Riesen hier oben sieht, wäre nicht ungewöhnlich gewesen, denn über 5000 Tiere leben auf Spitzbergen. Am späten Nachmittag und nachdem unser Kapitän „Alle Mann an Bord" melden konnte, legte unser Schiff wieder ab und nahm vor der beeindruckenden Kulisse der Gletscherzungen Kurs auf Honningsvag am Nordkap.

11. Tag – Seetag und Nordkap

Nach über 700 km auf See erreichten wir am späten Abend den beschaulichen Ort Honningsvag an der Nordküste des Norwegischen Festlandes. Die meisten Menschen in Honningsvag leben vom Fisch aber vorallem auch vom Tourismus. Denn die meisten Gäste, die zum berühmten Nordkapp möchten kommen in dem Ort vorbei bzw. die Kreuzfahrtschiffe machen hier im Hafen fest, so auch wir. Da es ja aufgrund der Mitternachtssonne die ganze Nacht über hell ist, starteten wir in mehreren Gruppen in der Nacht zu der 40-minütigen Fahrt mit dem Bus bis zu dem auf der Insel Mageroya gelegenen Nordkap. Denn alle wollten einmal die Weltkugel sehen! Leider regnete es bereits auf der Busfahrt stark und als wir am Nordkap ankamen, war auch dieses leider in dicke Nebelwatte gehüllt. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, alle glücklich, einmal am nördlichen des europäischen Festlandes gestanden zu haben. Nachdem wir völlig durchnässt wieder unser Schiff erreichten, gab es im Brauhaus noch leckere Tomatensuppe und Soljanka zum Aufwärmen, bevor gegen 5 Uhr in der früh alle in ihre Betten fielen.

12. Tag – Hammerfest

Nach einer kurzen Nacht legte unser Schiff am Morgen im Hafen von Hammerfest auf der Insel Kvaloy an. Hammerfest bezeichnet sich selbst als nördlichste Stadt der Welt, allerdings gibt es heutzutage noch nördlichere Städte in Norwegen, die den Status einer Siedlung oder einer Stadt inne haben, egal. Einige Gäste hatten AIDA Ausflüge gebucht und besuchten unter anderem die Insel Kvaloy und eine Hundeschlittenfarm. Wir unternahmen mit weiteren Gästen unserer Gruppe einen individuellen Ausflug und fuhren zunächst mit dem Shuttlebus in das Zentrum der 10.000 Einwohnerstadt. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das kleine Stadtzentrum und spazierten zunächst zum „Isbjornklubben", dem Eisbärenklub. Der mittlerweile weltbekannte Klub wurde 1963 eigentlich gegründet, um ein kleines Stadtmuseum im Rathaus von Hammerfest zu finanzieren. Heute hat er über 250.000 Mitglieder und auch einige bekannte Mitglieder wie König Harald von Norwegen. Bedingung für eine Mitgliedschaft im Eisbärenklub ist, dass man mindestens ein Mal in Hammerfest im Klubgebäude gewesen ist und den Mitgliedsantrag ausgefüllt hat. Direkt neben dem Eisbärenklub machte außerdem gerade ein Schiff der Hurtigruten fest, der traditionellen norwegischen Postschifflinie, die heute vor allem bei Touristen sehr beliebt ist. Sie verbindet auf ihrer ca. 2700 km langen Strecke Bergen im Süden von Norwegen mit Kirkenes im äußersten Nordosten des Königreiches. Nach einem kleinen Spaziergang erreichten wir dann die protestantische Kirche, die 1961 geweiht wurde und in der gerade ein Gottesdienst stattfand. Nicht weit von der Kirche befindet sich der Aufstieg zum Aussichtspunkt auf dem Hammerfester Hausberg „Salen", der sich 80 m über der Stadt befindet und von dem man einen tollen Ausblick über die Stadt und in die Bucht hat. Am Abend hieß es dann Abschied nehmen von Hammerfest und wir machten uns auf den Weg in Richtung Tromsö.

13. Tag – Tromsö

Schon sehr früh fuhren wir in den Tromsösund ein und genossen das Panorma in dem idyllischen Fjord. Tromsö ist mit ca. 73.000 Einwohnern die größte Stadt Nordnorwegens und die achtgrößte Stadt Norwegens. Neben uns legten am frühen Morgen noch zwei weitere Kreuzfahrtschiffe an, sodass die Stadt gut gefüllt war. Nach dem Frühstück machten wir uns mit einigen Gästen zunächst mit dem Shuttlebus auf dem Weg in die Stadt und unternahmen einen Stadtrundgang bzw. genossen vom Hafen aus den Blick hinauf auf den Hausberg Storsteinen, der sich auf der anderen Seite des Tromsösundes befindet und die Eismeerkathedrale. Nach dem Mittag nahmen wir dann den Linienbus und fuhren bis an die Talstation der Fjellheisen, der Bergbahn zum 418 Meter hohen Berg Storsteinen. Schon während der Fahrt bietet sich einem ein toller Blick auf die hauptsächlich auf der Insel Tromsoya befindliche Stadt. Auch ist es beeindruckend, wenn sich die Flugzeuge auf dem Landeanflug auf den Flughafen von Tromsö befinden und die Flugzeuge unter einem entlang fliegen. Nachdem wir die Ausblicke ausreichend genossen hatten, nahmen wir wieder die Seilbahn bis zur Talstation und spazierten bis zur Eismeerkathedrale.

14. Tag – Leknes – Lofoten

Am frühen Morgen erreichten wir die aus 80 kleinen Inseln bestehenden Lofoten und wir ankerten in der Bucht des Ortes Leknes. Mit unseren Bordeigenen Tenderbooten ging es anschließend bis in den kleinen Hafen des Ortes, wo uns unsere örtliche Reiseleiterin Veronika herzlich empfing. Zunächst fuhren wir nach Gravdal und schauten uns den idyllischen Hafen an, der mit seinen roten Fischerhütten und den hölzernen Fischerbooten ein tolles Fotomotiv für uns ergab. Anschließend fuhren wir weiter über die Hauptinsel und es erwartete uns ein für die Lofoten typisches Wetter, wie uns Veronika sagte. Innerhalb von 20 Minuten ergab sich ein ständiger Wechsel aus strahlendem Sonnenschein, Nebel und Regen. Dabei zählten wir 15 Regenbögen und das ganze umrahmt von einer Bilderbuchlandschaft. Nach kurzer Fahrtzeit erreichten wir dann die Strände von Uttakleiv und Haukland, zwei malerischen Sandstrände, bei denen man abgesehen vom Nasskalten Wetter, eher dachte man ist in der Karibik. Im Anschluss fuhren wir nach Borg, einer alten Vikingersiedlung aus dem 2. Jahrhundert, die man in den 1980er Jahren hier wieder entdeckt und ausgegraben hat. In dem heutigen Museum, dessen Form und Einrichtung an ein ehemaliges Wikingerhaus angelehnt ist, wurde dann schon bei unserer Ankunft ganz rustikal über der offenen Feuerstelle eine Wikingersuppe für uns zubereitet. Nach einer kleinen Führung durch einen Vikinger, der aus Österreich stammte, speisten wir dann an großen, hölzernen Tischen und genossen das rustikale Ambiente. Unsere weitere Fahrt führte uns dann entlang des Inselflughafens und vorbei an einsamen Buchten über die Inseln Flakstadsoya und Moskenesoya bis in das kleine Fischerdorf Reine. Hier spazierten wir entlang der kleinen Robu, der kleinen Fischerhäuser und schauten den getrockneten Fischen ins Auge. Auf der Rückfahrt nach Leknes erzählte uns Veronika noch viel über die Elfen und Trolle, die auch hier oben auf den Lofoten allgegenwärtig sind. Nach diesem erlebnisreichen Tag mit vielen beeindruckenden Ausblicken brachten uns dann die Tenderboote wieder zu unserem Schiff und die AIDAsol nahm am Abend Kurs auf Bergen im Süden von Norwegen.

15. Tag – Seetag

Am vorletzten Seetag unserer Reise trafen wir uns am Morgen mit einigen Gästen zu einer Küchenführung über die AIDAsol und wir bekamen vom Küchenchef einen Einblick hinter die Kulissen der 4 Restaurants. Der 15. Seetag war sogleich der erste Tag unserer Reise an dem man die pralle Sonne auf dem Oberdeck genießen konnte und alle Liegen belegt waren. Durch die Gastgeber von AIDA wurde dann auch gleich zum „Entenschieben auf dem Pooldeck" eingeladen und wir konnten bei strahlendem Sonnenschein den Sieg erringen. Ente!

16. Tag – Bergen

Die letzte Station unserer Reise war die zweitgrößte Stadt Norwegens - Bergen. Nach dem Frühstück erwartete uns schon am Kreuzfahrtenterminal unsere Stadtführerin Katrin, mit der wir gemeinsam die geschichtsreiche Stadt im Byfjord erkundeten. Zunächst besichtigten wir zu Fuß das ehemalige Hanseviertel „Bryggen", das heute zum UNESCO-Welterbe gehört. Im Hanseviertel befindet sich auch das sehr interessante, gleichnamige Museum in dem das Leben der damaligen Kaufleute der deutschen Hanse sehr anschaulich dargestellt wird. Nach einem Bummel über den berühmten Fischmarkt auf dem wir fangfrischen Fisch probierten, spazierten wir durch den Stadtpark „Byparken" und durch die Altstadt bis zur Talstation der Floibahn. Nach 6 Minuten Fahrtzeit und einem Höhenunterschied von ca. 400 Metern erreichten wir das Bergplateau des Floyen. Von der Panoramaplattform, die sich direkt am Ausgang der Bergstation befindet, bietet sich einem ein fantastischer Ausblick über die Stadt und die Fjorde. Nachdem wir eine Zeit lang die Aussicht genossen hatten, spazierten wir noch durch das nahegelegene Naturschutzgebiet, bevor wir wieder mit der Floibahn die Talstation erreichten. Am Nachmittag blieb dann noch Zeit, um die Stadt individuell zu erkunden, bevor wir dann am Abend gemeinsam das letzte Mal auf unserer Reise das Auslaufen unseres Schiffes aus einem Hafen genossen.

17. Tag – Seetag

Am letzten Tag unserer Reise trafen wir uns alle am Nachmittag mit dem F&B Manager Lars in der Anytime-Bar und ließen unsere Reise noch einmal Revue passieren. Am Nachmittag trafen wir uns dann noch einmal zum gemeinsamen Eberhardt-Travel-Shuffle Board Turnier auf Deck 5, bevor wir den letzten gemeinsamen Abend beim im Bella Donna Restaurant ausklingen ließen. Im Anschluss verabschiedete sich auch die Crew um den sympathischen Kapitän Przemyslaw Kurc und bei ausgelassener Stimmung feierten Crew und alle Gäste noch bis tief in die Nacht.

18.Tag – zurück in Hamburg

Nach 18 Tagen voller Erlebnissen und 4834 Seemeilen erreichten wir am frühen Morgen wieder die Hansestadt Hamburg. Bei regnerischem Wetter erwartete uns bereits am Kreuzfahrtterminal unser Bus für die Rückfahrt in Richtung Dresden. Nach fast staufreier Rückfahrt mit Stopps in Magdeburg und Leipzig erreichten wir dann am Abend wieder den Flughafen von Dresden. Diese Reise war voller Erlebnisse und beeindruckenden Landschaften, einfach traumhaft und für jeden Nordlandfan nur zu empfehlen! Wir bedanken uns herzlich bei unserer Reisegruppe für ihr ausgeprägtes Interesse und das harmonische Miteinader und freuen uns, Sie und Euch wieder einmal auf einer Reise begleiten zu dürfen.
Eure Franzi und Euer Mario

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Super Reise. Guter Reisebericht. Tolle Bilder!!! Warum fehlen die Tage 12-18? (Reisebericht und Bilder). Schade!
Nochmals vielen Dank an unserer Reiseleiter Franzi Bergmann und Mario Scheinert. Ihr habt alles gegeben. Toll!!!
Freuen uns schon auf die nächste Reise mit Eberhardt Travel.

Christian Glöckner
19.07.2017

Diese tolle Reise liegt jetzt schon 6 Wochen zurück. 4 Jahreszeiten in 18 Tagen. Wo gibt es das sonst noch? Außerdem ein schönes und optimales Schiff. Die Erinnerungen sind ständig gegenwärtig, wir haben auch fleißig fotografiert. Eure Bilder, Franzi und Mario, erinnern uns auch immer wieder. Vielen Dank Euch beiden für die ständige und nette Betreuung. Gerne würden wir bald wieder mitreisen.
Angelika Prager, 14.08.2017

Angelika Prager
14.08.2017