Reisebericht: Rundreise Island – Insel aus Feuer und Eis

05.04. – 09.04.2010, 5 Tage Kurzreise Reykjavik und der Südwesten Islands mit Goldenem Kreis – Geysir – Gullfoss – Thingvellir Nationalpark – Blaue Lagune


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Schon um 09.00 begann für uns der Tag mit einer Stadtrundfahrt in Reykjavik. Unser erster Halt begann bei dem wohl imposantesten Bauwerk von Reykjavik, die evangelisch-lutherische Hallgrimskirche. Sie besitzt eine der schönsten Orgeln
Ein Reisebericht von
Janine Wolf

Reisebericht

1.Tag 05.04.2010 Anreise
Am sonnigen Ostermontag stand pünktlich 17.00 Uhr der Transferfahrer vor meiner Haustür um mich zum Flughafen Berlin-Schönefeld zu bringen. Gegen 19.15 Uhr erreichten wir den Flughafen wo bereits schon einige Gäste auf mich warteten. Gemeinsam checkten wir problemlos ein. Pünktlich um 21.40 Uhr startete unser Flugzeug Richtung Island. Nach einem dreistündigen Flug kamen wir pünktlich am Flughafen in Keflavik an, dort wurden wir  aber leider von einem heftigen Schneesturm begrüßt. Unsere örtliche Reiseleitung Ederer wartete schon auf uns.  Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir endlich unser Hotel ,,Loiftleidir’’ in Reykjavik. Müde gingen alle auf die Zimmer.
 
2.Tag 06.05.2010 Reykjavík und Blaue Lagune
Schon um 09.00 begann für uns der Tag mit einer Stadtrundfahrt in Reykjavik. Unser erster Halt begann bei dem wohl imposantesten Bauwerk von Reykjavik, die evangelisch-lutherische Hallgrimskirche. Sie besitzt eine der schönsten Orgeln der Welt mit 5275 Pfeifen. Von außen wollten wir gern noch ein paar schöne Bilder fotografieren, aber der Wind wehte so stark, dass man kaum noch auf den Beinen stehen konnte und schnell waren alle wieder im Bus verschwunden und die Fahrt ging weiter zur ,,Perlan’’.  Die ,,Perlan“ ist ein Warmwasserspeicher und versorgt die Stadt mit Warmwasser. Am Dach der Tanks befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Blick über Reykjavík und weit in das Land hinein erlaubt. Anschließend fuhren wir weiter durch Reykjavik und besichtigten das Rathaus, den Hafen, das Schwimmbad Laugardalslaug (da die Isländer sehr oft schwimmen gehen) und das Höfðihaus, in diesem Gästehaus fand 1986 das Gipfeltreffen zwischen Ronald Reagen und Michail Gorbatschow statt. Anschließend hatten die Gäste die Möglichkeit an dem Ausflug ,,Blaue Lagune’’ oder an der ,,Walbeobachtung teilzunehmen’’. Leider war aufgrund des starken Windes und des hohen Seegangs keine Walbeobachtung möglich, so entschieden sich die meisten mit mir in die ,, Blaue Lagune’’ zu gehen, aber auch einige Gäste blieben vor Ort und wollten gern Reykjavik auf eigene Faust erkunden. Gegen 13.45 Uhr erreichten wir wohl die beliebteste und bekannteste Sehenswürdigkeit ,,Islands’’. Die ,,Blaue Lagune’’ ist eine Lavasenke und mit zwei Dritteln Salzwasser und einem Drittel Süßwasser gefüllt. Bei 37° Grad warmen Wasser genossen meine Gäste und ich das entspannte Bad. Auch eine kleine Gesichtsmaske gönnten wir uns, denn es hieß das man danach 10 Jahre jünger aussehen würde .
 

 
Nach dem zweistündigen wohltuenden Bad fuhren wir wieder zum Hotel zurück. Um 18.30 Uhr gingen wir zum gemeinsam Abendessen im Hotel. Uns wurde ein leckeres 3-Gang-Menü serviert, natürlich gab es leckeren Fisch. Bei einem gemeinsam Wein ließen wir den Abend ausklingen.
 
 
 
 
3.Tag 07.05.2010 ,,Abenteuerliche Südküste’’
Heute begann wohl der spannendste Ausflug, warum sollte sich erst am Abend herausstellen. Um 09.00 Uhr begann unser Programm. Wir fuhren entlang der Südküste, nach einer anderthalbstunde hielten wir und machten unsere erste Rast. Weiter ging die Fahrt zum Gletscher ,,Solheimajökull’’ dort machten wir einen kurzen Spaziergang und bestaunten die Gletscherspalten. Danach ging es nach Halsanefshellir, einem wunderschönen Aussichtspunkt. Von dort aus hatte man einen traumhaften Blick auf das Meer, die Basaltsäulen und auf die Höhle. Da an diesem Tag, kein Wölkchen am Himmel zu sehen war und kein Wind wehte, wirkte der Ausblick noch viel beeindruckender. Anschließend ging unsere Fahrt weiter nach Vìk. Dort legten wir unsere Mittagspause ein und machten noch einen Verdauungsspaziergang am langen schwarzen Sandstrand, wofür Vik bekannt ist. Unser nächster Stop hieß Skogar. Dort besuchten wir das Heimatmuseum. Die örtliche Reiseleitung Martina, auch eine deutsche, erklärte uns wie die Isländer damals lebten. Neben dem Museum befanden sich kleine Hütten, so konnten wir wirklich einen sehr guten Einblick bekommen über das damalige Leben. Auch eine kleine Kirche war für uns zugänglich, gemeinsam mit dem Museumsbesitzer Herr Thomasson sangen wir isländische Lieder und er begleitete uns auf seinem Klavier. Auch wenn wir den Text nicht sonderlich gut aussprechen konnten, lustig klang es  Weiter ging es zu den Wasserfällen Skógarfoss und Seljalandsfoss.

Gigantische Wassermassen strömen in die Tiefe und da die Sonne sehr gut stand sahen wir auch noch einen wunderschönen Regenbogen. Da einige Wochen bevor wir nach Island flogen, der Vulkan ausbrach und viele Vulkaninteressierte in unsere Gruppe waren, wollten wir natürlich den Vulkan sehen, wann sieht man so was schon mal wieder? Nach langem diskutieren mit der örtlichen Reiseleitung fiel uns doch noch eine Lösung ein, dass wir den Vulkan besichtigen können. Eigentlich sollten wir gegen 18.30 Uhr die Heimreise antreten, aber wir warteten bis 19.30 Uhr auf unser Raststätte, die wir bereits am morgen angefahren haben um gemeinsam mit anderen Bussen zum Vulkan zu fahren. Die Gäste die an diesem Zusatzausflug nicht teilnehmen wollten wurden mit einem kleinen Bus abgeholt und zurück in das Hotel gebracht. So trafen wir gegen 20.15 Uhr am Vulkan ein, ganz dunkel war es noch nicht, so konnte man die gigantische Lava noch nicht sehen. Je dunkler es wurde desto mehr sah man, da es sehr kalt war und wir gern noch eine besser Sicht auf den Vulkan haben wollten beschlossen einige Gäste und ich ein kleinen Spaziergang Richtung Vulkan zu machen. Dieser dauerte pro Strecke ca. 45 Minuten. Wir stiegen auf einen kleinen Berg, von dort aus hatte man eine wunderbare Sicht auf den Vulkan, da einige Gäste noch ein Fernglas mitgebracht hatten konnte man beim hindurchschauen sehr gut beobachten wie die Lava immer wieder nach oben spritzte. Dies war wirklich ein einmaliger Zusatzausflug der sich sehr gelohnt hat. Gegen 22.00 Uhr fuhren wir zu unserem Hotel zurück. Die Fahrt dauerte noch mal über 2 Stunden, danach fielen alle erschöpft vom vielen Laufen und von den vielen Eindrücken ins Bett.
 
 
4.Tag 08.05.2010 „Goldene Kreis“: Gullfoss, Geysir und Pingvellir
Gestärkt vom Frühstück fuhren wir 09.30 Uhr nach Pingvellir. Hier befindet sich die Nahtstelle zwischen eurasischer und amerikanischer Kontinentalplatte. Die Platten bewegen sich jährlich um 1 cm in jede Richtung. Im dazugehörigen Informationszentrum erhielten wir noch wichtige Details über die Plattenbewegung. Anschließend fuhren wir nach unten um von dort die einmalige Landschaft zu fotografieren. Weiter ging unsere Fahrt nach Gullfoss, dem wohl bekanntesten Wasserfall Islands.

Das Wasser des Gletscherflusses Hvita stürzt in eine 2,5 km lange und 70 m tiefe Schlucht. Neben dem Wasserfall befand sich auch ein wunderschöner Souvenirshop. Der nächste Programmpunkt waren die Geysire. Dort legten wir eine längere Mittagspause ein und natürlich besichtigen wir die Geysire darunter auch den wohl bekanntesten den Strokkur, denn dieser bricht aller 3-5 Minuten aus. Unser letzter Punkt für diesen Tag war ein Kraftwerk. Bei einer kleinen Erläuterung von dem örtlichen Führer Hans lernten wir das System kennen. Anschließend fuhren wir zum Hotel zurück und trafen uns 18.30 Uhr wieder zum gemeinsamen Abendessen.
 
 
5.Tag 09.05.2010 Heimreise
Heute heißt es leider Abschied nehmen von der einmaligen Insel, aber da unser Flug erst am Nachmittag startete und ich meinen Walliebhabern versprochen habe, dass sie auf alle Fälle noch die Möglichkeit haben an einer Walbeobachtung teilzunehmen und der Wellengang auch nicht so stark war konnten die Gäste am Morgen an der Besichtigung teilnehmen. Die restlichen Gäste nutzen die Zeit um noch mal zur ,,Perlan’’ zu laufen, denn diese war nicht weit weg von unserem Hotel, oder bummelten durch Reykjavik. Um 12.20 Uhr wurden wir von unserem örtlichem Bus abgeholt, doch bevor es zum Flughafen ging holten wir die Gäste, die an der Walbeobachtung teilnahmen vom Hafen ab, und fuhren gemeinsam zum Flughafen. 
 

 
 
 
 
Diese Reise ist sehr empfehlenswert, man lernt die Vielfalt und die Einzigartigkeit Islands nur in wenigen Tagen kennen und da wir das Glück hatten den Vulkan noch zu besuchen, war dies natürlich der Höhepunkt der Reise.

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