Reisebericht: Rom für Genießer

26.10. – 31.10.2009, 6 Tage Flugreise nach Rom


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Schon Johann Wolfgang von Goethe war von Rom begeistert. Mir und den Reisegästen von Eberhardt TRAVEL sollte es nun nicht anders ergehen. So freute ich mich, als ich hörte: Ich darf nach Rom.
Ein Reisebericht von
Aline K.

Reisebericht

Schon Johann Wolfgang von Goethe war von Rom begeistert. Mir und den Reisegästen von Eberhardt TRAVEL sollte es nun nicht anders ergehen. So freute ich mich, als ich hörte: Ich darf nach Rom.
26.10.2009 - Tag 1: Flug nach Rom
In sehnsüchtiger Erwartung Rom endlich erleben zu können, werde ich gegen 5:30 Uhr endlich abgeholt. Unterwegs treffe ich auf meine ersten Reisegäste und am Flughafen Berlin-Tegel, dann endlich die gesamte Fluggruppe.
Der Check-In verläuft reibungslos und auch der Bordservice war o.k.
Der Flug dauert knapp zweieinhalb Stunden.
Dann endlich gegen 13 Uhr schnuppern wir die erste warme (15°C warmer als in Deutschland) italienische Luft. Mit einem örtlichen Transfer geht es ins Hotel Palazzo Carpegna und alle beziehen ihre Zimmer. Die Zimmer sind sehr modern eingerichtet und bieten alle kleineren Annehmlichkeiten.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Spanischen Treppe.

So bekommen wir einen ersten Eindruck von der pulsierenden Stadt. Wir fahren mit der Metro, womit man sehr schnell das Ziel erreicht.
 
Jeder entdeckt die ersten Winkel und Gassen auf seine Weise. Ich laufe die Spanische Treppe einmal hoch (ein Muss, wenn man in Rom ist) und genieße eine schöne Sicht über die Dächer Roms.
Abends treffen wir den zweiten Teil unserer Reisegruppe, die schon einen Tag eher mit dem Bus losgefahren ist, begleitet von Frau Kosmovski. Eine kurze Einweisung und Vorstellung folgt. Danach wird gemütlich zusammen Abend gegessen. Wir haben den Saal sogar für uns allein.
 
27.10.2009 - Tag 2: das Antike Rom
 

8:30 Uhr geht es los. Nach einem ausreichenden und vollwertigen Frühstück fahren wir mit der Metro zum Colloseum. Dort treffen wir auf Frau Agnieszka Berlin-Weichbrodt, unsere örtliche Städteführerin. Sie begleitet uns nun jeden Tag auf unserer Reise durch Rom. Vorher aber werden noch Audio-Guides ausgeteilt, sodass wir alles gut verstehen können.
 
Als erstes sehen wir uns das Colloseum an, zwar nur von außen, aber schon da macht es auf uns einen imposanten Eindruck.
Weiter geht es hinauf zum Palatin-Hügel auf welchem Rom entstanden ist, denn

bekannterweise ist Rom die Stadt auf den sieben Hügeln. Agnieszka erzählt uns mit fesselnder Begeisterung wie die damaligen Kaiser gelebt haben und wir alle können uns ein gutes Bild darüber machen.
 
Nach dem Palatin-Hügel führt sie uns in das Forum Romanum. Eine atemberaubende Stätte mit vielen Bauten aus der römischen Antike. Wir erahnen leise, wie rießig einst das Rom vor Jahrtausenden war.
 

Bevor wir uns ein weiteres Bauwerk anschauen genießen wir in der schönen Sonne unsere Mittagspause.
 
Das Pantheon ist unser nächstes Ziel.

Ein imposantes Wahrzeichen Roms. Mit seiner Bautechnischen Einzigartigkeit fasziniert es uns alle. Deshalb lässt es Agnieszka uns ganz allein genießen. Jeder für sich.
 
Nach diesem Erlebnis machen wir uns auf den Weg zum Trevi Brunnen. Wie aus dem Gebäude heraus gemeißelt fließt das Wasser. Ein Muss, wenn man schon mal dort ist Münzen über die linke Schulter mit der rechten Hand in den Brunnen werfen. Dabei muss man aber folgende Regeln beachten. 1 Münze bedeutet, dass man alleine wieder nach Rom zurückkehrt. 2 Münzen bedeuten, dass man mit dem jetzigen Partner wieder nach Rom kommt und 3 Münzen bedeuten, dass man zwar allein nach Rom zurückkehrt, jedoch sich eine/n Italiener/in angelt. So werden alle glücklich und fast alle Gäste nehmen an diesem Aberglauben teil.
 

Vom Trevi-Brunnen aus gehen wir dann gemeinsam zur Spagna (Spanische Treppe), unser heutiger Abschluss. Wir bummeln noch ein wenig durch die Straßen Roms und ich fahre gegen 17:30 zusammen mit einigen Gästen wieder zurück ins Hotel. Dort nehmen wir wieder ein gemeinsames Abendessen ein und alle können sich noch einmal über die heutigen Erlebnisse austauschen. Gleichzeitig kündigen Frau Kosmovski und ich die Vorhaben des nächsten Tages und besprechen das mit den Gästen.
 
 
28.10.09 - Tag 3: die Plätze Roms
Wieder geht es zwischen 8 und 9 Uhr los. Wieder fahren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, diesmal aber mit dem Bus. Das hat zwar ein wenig länger gedauert, aber leider ist es den Bussen in Rom nicht gestattet an vielen Orten zu halten.
Heute sehen wir uns zwei wunderschöne Plätze Roms an. Der erste ist der Campo de Fiori.

Dort haben die Gäste erst mal die Möglichkeit über den wunderschönen Markt zu schlendern und sich vielleicht italienische Gewürze zu kaufen.
 
Weiter geht es dann zum Piazza Navona, ein oval angelegter Platz mit dem Brunnen der vier Flüsse. Es folgt die Galeria Doria Pamphili. Dort sehen wir den wohl hässlichsten Papst als Büstean, den es je gegeben hat.
Wir machen noch einen Abstecher über die Piazza Venezia, ein Verkehrsknotenpunkt direkt vor dem Nationaldenkmal Roms, der sogenannten Schreibmaschine. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk, was die Gäste da zu Gesicht bekommen.
Wir begeben uns hinauf zum Capitolshügel und haben von dort eine wunderschöne Aussicht über das Forum Romanum.

Dann laufen wir über die Tiberinsel, eine von Überschwemmungen geplagte Insel. Sie führt uns in den Stadtteil Trastevere, ein einst verschmähtes Stück Rom. Nun zeigt es uns mediterrane Gemütlichkeit gepaart mit der italienischen Gastlichkeit. Diese bekommen wir zum Mittagessen zu erfahren. Ein Essen das bei Weitem alles übertrifft. Alle sind begeistert und als kleines Geschenk, bezahlen Frau Kosmovski und ich alle Getränke unserer Gäste.
 
Nachdem wir uns gestärkt haben machen wir uns auf den Weg zum Mittelpunkt Trasteveres. Die Kirche Santa Maria. Leider findet in diesem Moment eine Trauerfeier statt. Und da wir nicht stören wollen, begeben wir uns schnell wieder nach draußen. Dort erzählt uns Agnieszka viele Geschichten über Trastevere und seine Kirche.
Nach diesem Programm haben die Gäste freie Zeit um auf eigene Faust Rom zu erkunden. So machen sich zum Beispiel viele auf den Weg zum Nationaldenkmal,

von wo man eine herrliche Aussicht über ganz Rom hat. Andere möchten lieber wieder zurück ins Hotel, welche Frau Kosmovski begleitet. Ich begleite einige Gäste zum Nationaldenkmal und erlebe mit ihnen einen unvergesslichen Ausblick. Danach begeben wir uns auf den Weg zum Hotel. Wie gewohnt gibt es Abends wieder ein gemeinsamen Abendessen.
 
 
29.10.2009 - Tag 4: das Christliche Rom
Heute werden wir den kleinsten Staat der Welt begutachten. Agnieszka führt uns erst durch die Vatikanische Gärten, wozu nur ein Bruchteil der römischen Städteführer zugelassen ist. Sie erzählt

uns welcher Papst ein Naturliebhaber war und welcher den Garten missachtet hat. Dann treffen wir auf ihren Lieblingsgärtner, welcher ihr Tipps zum Umgang mit Orchideen gibt und widmen uns schließlich den grünen Papageien, die ein herrliches Singspiel verlauten lassen.
 
Im warmen Sonnenschein genießen alle Gäste die ausführlichen Erläuterungen und sind schon gespannt auf das nächste Highlight. Doch zuvor genießen wir unsere Mittagspause in der Cafeteria der Vatikanischen Museen.
Nun endlich ist es soweit. Wir treten ein in die Sixtinische Kapelle. Keine Fotos, kein Laut ist gestattet. Und nur maximal 15 Minuten darf man da drinnen verweilen, man atmet zu sehr. Trotzdem ist es ein Erlbnis gewesen. Agnieszka hat den Gästen die Fresken vorher erklärt und so wusste jeder was mit jedem Gemälde gemeint war. Direkt im Anschluss werden wir in die Petersbasilika geleitet. Den wohl größten Dom der Menschheit. Man bekommt erklärt, dass die Wahrnehmung uns täuscht. Denn alles weitere im hinteren Schiff ist viel größer als man glaubt. So sind Figuren anstatt gefühltem ein Meter, tatsächliche 8 Meter hoch.
Beeindruckt von dieser Gewaltigkeit verlassen wir die Petersbasilika und den Gästen ist es nun freigestellt, wie sie ihre Freizeit verbringen.
Abends essen alle wieder gemeinsam und gegen 20.30 Uhr fahren wir mit dem Bus durch das nächtliche Rom. Alle Sehenswürdigkeiten erstrahlen in einem schönen Lichterglanz. Was für ein toller Tagesabschluss.
 
30.10.2009 - Tag 5: Tivoli und Villa d’Este
Heute fahren wir mit dem Bus nach Tivoli und wir besichtigen die Villa d’Este,

welche seit 2001 ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Mit ihren über hundert Brunnen strotz die Parkanlage nur so vor Schönheit und ist eine willkommene Oase.
 
Nach der Besichtigung haben die Gäste Freizeit. Manche sind in das Palazzo Doria Pamphili, andere zur Lateralskirche und wiederum andere schauen sich die Engelsburg an. Einmal oben angelangt hat man einen wunderbaren Blick auf den Vatikan.
Am Abend treffen sich alle wieder zum letzten gemeinsamen

Abendessen. Als Abschluss machen wir ein Gruppenfoto.
 
 
 
 
 
31.10.2009 - Tag 6: Rückflug
Schon zeitig müssen wir aus dem Bett. 06.30 Uhr kommt der Transfer, welcher uns wieder zurück zum Flughafen fährt. Am Abend zuvor haben sich die zwei Gruppen voneinander verabschiedet.
Beim Check-In gab es wieder mal keine Probleme. Alle durften wieder zurück in die frostige Heimat. Bei mindestens 20°C in Rom, wollte nicht jeder zurück.
Kurz vor 12 Uhr sind dann alle wohlbehalten in Berlin gelandet und ich passte auf, dass alle ihre Transfer bekamen.
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Rom sollte man erlaufen, denn so kann man erst die vielen Feinheiten entdecken und eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geht schnell und kostet nicht viel.
Eine gelungene Reise für alle die sich von der Stadt Rom verzaubern liesen. Vielleicht sieht man sich dort ja wieder, denn nicht umsonst heißt es: viele Wege führen nach Rom.

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