Reisebericht: Singlereise Rom – die Ewige Stadt entdecken!

24.10. – 28.10.2023, 5 Tage Städtereise Rom für Singles und Alleinreisende mit Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle – Petersdom – Kolosseum – Forum Romanum


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Goethe war schon von der Existenz Roms überwältig. Nüchtern stellte er fest, dass die Stadt zweitausend Jahre und noch mehr sich im Wechsel der Zeit so mannigfaltig und von Grund aus verändert habe und dennoch in jedem Bogen, jeder Säule und jeder Mauer noch die Spuren des Alten feststellbar sind.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

Anreise nach Rom

Schon Goethe stellte mit Erstaunen fest, dass ihm Rom nicht einen Moment lang allein gehört hat. In diesem Bewusstsein ähnliches zu erleben machten sich die Singlereisegruppe von Eberhardt auf den Weg Rom zu entdecken. Fast schon sternförmig von 6 Flughäfen Deutschlands erfolgte die Anreise. Nicht nur dass man wegen fehlendem Ladepersonal 1 Stunde im Flieger ausharren musste, so war auch der gesamte Flug sehr unruhig und wir wurden kräftig durchgeschüttelt. Nach der Landung ging es für römische Verhältnisse am Gepäckband sehr schnell. Anschließend ging es zum Hotel und man konnte den Rest des Tages für die ersten Erkundungen nutzen. Ein Gewitterguss musste dabei eingeplant werden

Vatikan u. Kolosseum

Heute führte uns unser Weg in den Kirchenstaat. Durch unsere Reservierung blieb uns das Warten in dieser Schlange erspart und betraten sehr schnell das Museum. Zunächst ging es in die Vatikanischen Gärten. Mit dem Bus unterwegs erlebten wir den herrlichen Garten mit seinen unzähligen Bauten und Kunstwerken. Beispielhaft seien hier nur die Millenniumsglocke, die einstigen Wohnungen der Päpste Johannes XXIII bzw. Benedikt XVI oder das wunderschöne Gebäude der Päpstlichen Akademie erwähnt. So entspannt wie hier ging es leider nicht weiter. Danach sollten wir die Massen dann richtig erleben. Im Gänsemarsch wurden wir durch die Räume geschoben und dennoch konnte uns Sylvia zu ausgewählten Kunstwerken wie z. B. der Apollo-Statue oder Laokoon-Statue, aber auch den Wandteppichen, von denen einige aus dem 16. Jh. stammen, erzählen. Auch auf die Besonderheit der Kartendarstellungen des Landes Italien in einem erhabenen Gang wurden wir aufmerksam gemacht. Denn die Betrachtung in der Darstellung ging von Rom aus und somit steht der nördliche Teil auf dem Kopf. Danach ging es in die Sixtinische Kapelle. Mit den Informationen, die Sylvia schon vorab gab, konnten wir den Inhalt verstehen und uns an den Originalen erfreuen. Den Abschluss unseres heutigen Tages im Vatikanstaat bildete der Besuch des Petersdoms. Mit einer Fläche von mehr als 15.000 m² können ca. 60.000 Personen Platz finden. Ausgehend von der Größe dieses Raumes wird uns unser Größe als Mensch sehr deutlich vor Augen geführt. Die Höhepunkte sind hier natürlich die Pieta von Michelangelo oder die Bronzestatue von Petrus sowie einige Papstgräber. Als wir vor dem Baldachin stehen und zur Kuppel hoch schauen wir das Können der damaligen Baumeister so richtig deutlich. Ob Bramante, Rafael, Bernini oder Michelangelo – alle hatten sich hier unsterblich gemacht. Mit der Metro erreichten wir schnell das Kolosseum. Brot u. Spiele – ein geflügeltes Wort aus der Zeit der Antike brachte und an den Ort wo die Bürger Roms unterhalten wurden. Im gewaltigen Kolosseum ging es dann um die Baugeschichte des größten Amphitheaters aber auch um den Ablauf eines Tages für die Römer. Den Höhepunkt bildeten hier natürlich die Gladiatorenkämpfe. Von weit her kamen exotische Tiere, die als Gegner der Kämpfer dienten, aber auch der Kampf – Mann gegen Mann- durfte hier nicht fehlen. So manches aus Filmen stellte sich dann als Fake heraus. Nach so vielen Informationen mussten diese bei einem guten Abendessen und so manchem interessantem Gespräch verdaut werden.

Antikes Rom – Forum Romanum

Das antike Rom, seine Politik waren heute im Mittelpunkt. Viel hörten wir über das Leben in der Antike, die Politik u. über das Gesellschaftsleben der Antike. Entlang der Via Sacra hatten wir schon einen schönen Blick auf Titusbogen und Forum Romanum, dass unser heutiges Ziel war. Ob Kurie, Rosta oder der Septimius-Severus-Bogen zu vielen einstigen wichtigen Gebäuden konnte unsere Stadtführerin etwas berichten. Kurioses u. Faktenwissen sorgten dafür, dass man einen eindrucksvollen Einblick ins Leben der antiken Stadt Rom und ihrer langen Geschichte hatte. Noch schnell die Kaiserforen mit den Trajansmärkten beim Hinausgehen und dann hatten wir den Nachmittag Zeit für eigene Erkundungen.
Leider erfolgte dies ohne den Reiseleiter. Dieser musste sich im Krankenhaus um den Armbruch eines Gastes kümmern. Er stoß er am Abend wieder dazu.
Am Abend erlebten wir das typische Leben in Rom in einer Pizzeria. Nach dem Essen sollst du ruhen oder 1000 Schritte tun. Im Lichterspiel des nächtlichen Roms ein unvergessenes Erlebnis. Bei unserem Stadtbummel zeigten sich u. a. Tranjanssäule, Quirinalspalast oder das Pantheon in einem ganz anderen Kleid.

Piazza del Popolo – Spanische Treppe – Trevibrunnen Pantheon u. Galeria Doria Pamphilj

Fast die ganze Gruppe nutzte den heutigen Tag um weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt zu entdecken. In einem Spaziergang erlebten wir u. a. den Piazza del Popolo, die Spanische Treppe und den Trevibrunnen. An der Spanischen Treppe blieb auch Zeit für einen Espresso im Cafe Grecco und am Trevibrunnen versuchten wir es eine Münze zu werfen – je größer desto größer ist die Chance für eine Rückkehr nach Rom. Leider sollte uns dies wegen Sperrung des Brunnen verwehrt bleiben. Das Pantheon wurde natürlich von innen besichtigt. Heute eine christliche Kirche, war es in der Antike ein Tempel. Heute ist er der einzige noch erhaltenen Tempel der Stadt und neben einen wichtigen Wahrzeichen ein bedeutender Bezugspunkt der Architekturgeschichte. Die Inspiration zum Kuppelbau ging von diesem Tempel aus. Dass hier das Grab des bekannten Malers Raffaels oder der Könige ist, sei nur noch am Rande noch erwähnt. Am Ende des Rundgangs noch der Besuch der Galleria Doria Pamphilj. Es ist auch das Zuhause der historischen Familie Pamphilj. Schon im überdachten Hof hat man das Gefühl hinter jeder geschlossen Tür kommt gerade ein Familienmitglied und will uns als Besucher begrüßen. Betritt man die eigentlichen Museumsräume wird man von der Fülle an Gemälden, Lüstern u. Stuckornamenten fast erschlagen. Herrliche Räume die einst als Repräsentationsräume genutzt wurden. Schon Mozart hat hier im Ballsaal gespielt und seine Aufwartung gemacht. In der eigentlichen Kunstsammlung werden die Werke vieler großer Künstler gezeigt. Zu den Skulpturen u. a. von Bernini u. den Gemälden u. a. von Raffael, Tizinao u. Caravaggio hatte Sylvia viele Informationen parat. Am Ende ging wieder ein erlebnisreicher Tag zu Ende und wir sagten Sylvia dank und Ciao für die schönen Tage in Rom.

Rückreise

Auch der schönste Urlaub neigt sich einmal dem Ende. So auch auf dieser Reise. Schnell sagten wir Rom der ewigen Stadt am Tiber Adieu und es ging über die Alpen in Richtung Norden nach Deutschland zurück. Nach einem kurzen Schrecken beim Reiseleiter (erneuter Notfall im Flugzeug) kamen wir aber alle wohlbehalten zu Hause an. Für unsere Mitstreiterin hoffen wir natürlich eine schnelle Genesung und das sie bald die Rückreise antreten kann.
Mit Marco Giolamo möchte ich das Erlebnis Rom zusammenfassen.
„Rom lebe wohl! Dir schulde ich vieles; was mir durch dich ward zuteil in den schönen Künsten, die ich nicht besitze und nicht mehr entbehre, keinem verpflichtet, das ist von dir und ist genug. Was du sonst noch könntest mir geben, dass lass ich für andere hier. Mehr als mein Augenlicht werde ich stets aus der Ferne dich lieben, und von weitem dich ehren, so wie wir ehren die heiligen Wesen.“

Schlusswort

So sage ich auch Ihnen Dank für die schönen Tage, die wir gemeinsam in Rom erlebt haben. Bleiben Sie gesund und reisefreudig und vielleicht bei einem Wiedersehen mit Eberhardt-Travel und mir auf einer Tour durch Italien.

Ihr
Philipp Schmitz
Reiseleiter

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