Reisebericht: Weihnachten und Silvester im Passeiertal in Südtirol

22.12. – 02.01.2022, 12 Tage Rundreise über den Jahreswechsel ins Passeiertal mit St. Martin – Meran – Schloss Tirol – Dolomitenrundfahrt – Bozen – Pfelders – Trient – Reschensee – Schnalstaler Gletscher – Orchideenwelt – Schloss Rametz


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Sonne pur - diese Reise wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung sein.

Gleich an welchen Tagen wir unsere Ausflüge starteten, die Berge, die Städte, die Führungen oder vor allem die kulinarischen Spezialitäten vom Hotel oder auch der Besuch der Weihnachtmärkte ließen die Reise vollkommen erfolgreich durchführen.
Ein Reisebericht von
Gisela Hohlfeld
Gisela Hohlfeld

Anreise nach St. Martin ins Passeiertal

Unser 5 * Reisebus von Eberhardt Travel mit Busfahrer Jörg Hoffmann startete am Altenburger Land mit den ersten Reisegäste.
Weiter Zustiege erfolgten bis Triptis. Dort waren alle Reisegäste unserer kleineren Reisegruppe komplett. Bedingt durch erschwerte Einreisebedingungen und 2G + (mit Testvorlagen) war die Reisegruppe kleiner geworden.
Die Anreisestrecke führte uns über die Autobahn A9 in Richtung Süden. Vorbei an Bayreuth, Nürnberg, München weiter in Richtung Garmisch/Partenkirchen. Wir hatten uns entschlossen die Anreise nach Österreich/Italien mit Scharnitz- Seefeld und Innsbruck , weiter zum Brennerpass zu fahren.
Diese Anreise erwies sich als sehr günstig, keine Staus oder Verzögerungen waren auf der Strecke. Sonnige Aussichten ermöglichten uns den Blick zur Zugspitze - Deutschlands höchste Erhebung im Wettersteingebirge dem Werdenfelser Land. Blick zur Schanzenanlage – 1. Informationen auch auf die bevorstehende 4 Schanzentournee.
Mit gemütlichen Pausen erreichten wir Italien, fuhren an Bozen vorbei, mit der Schnellstraße nach Meran erreichten wir in kurzer Zeit das Passeiertal mit St. Martin. Unser Brau-Hotel Martinerhof/Unterwirt erreichten wir bereits 18.00 Uhr.
Wir parkten den Reisebus am Hotel Martinerhof und es wurde das Gepäck zu unserer Unterkunft transferiert. Nach dem Zimmerbezug war das erste 5 Gang Menü für alle Reiseteilnehmer im Martinerhof geplant. Die ausgezeichnete Küche verwöhne uns entsprechend für die lange Anreise. Dieser erste Abend sorgte etwas für Unmut. Aber alle diese Unstimmigkeiten konnten besprochen und bereinigt bzw. geändert werden.
Nach dem Abendessen spazierten wir dann gemütlich zum Hotel Unterwirt, wo jeder Reisegast die verdiente Ruhe fand.


Eisenbahn Rabland – Brauerei Forsters Weihnachtswald – Südtiroler Weinstraße – Kalterer See

Nach einer geruhsamen Nacht erwartete uns ein gutes Frühstück mit ganz netter Bedienung von Frau Resi.
10.00 Uhr starteten wir vom Passeiertal, an Meran vorbei zur ersten Stufe im Vinschgau nach Töll. Weiter ging es nach Rabland zur Eisenbahnwelt. Dort erwartet man uns schon zu einer Information. Die Idee für die Eisenbahnwelt Rabland stammt aus dem Jahr 2004, als der langjährige Südtirolgast Dr. Gunther Steitz vorschlug, seine Sammlung an Modelleisenbahnen im Stadel unterzubringen und öffentlich zugänglich zu machen. 2009 wurde eröffnet mit 800 m Geleise mit 70 Zügen, 400 Fahrzeugen, 12.000 Figuren und Tag-Nacht-Inszenierungen. Sie ist nicht nur eine der größten Privatsammlungen Europas, sondern auch die größte digitale Modelleisenbahnanlage Italiens. Im 1. Obergeschoss wurde hingegen Südtirol in Miniatur im Maßstab 1:87 nachgebaut. Einige Stationen davon waren durch die Anreise schon bekannt und konnten somit gut zugeordnet werde, Aber auch Städte wir Brixen und Bozen mit dem Walterplatz waren zu sehen, dazu die verschiedenen Liftanlagen – Bahnen und viele ins Detail gehenden Ansichten wurden mit Fragen und Information ergänzt. Nach dieser interessanten Besichtigung ging es zur Südtiroler Weinstraße. Wir fuhren mit dem Reisebus über die kleineren Orte, wie Nals, Eppan, Girlan, Kaltern zum Kalterer See. Die Aussichten auf die Bergwelt von Rosengarten, Violettürme und das Schlernmassiv mit Sandner- und Heuringer Spitze ließen die Fotoapparate zücken. Am Kalterer See wurde ein kleiner Stop eingelegt. Die Rückreise erfolgte über die Autobahn bis Bozen und über die MEBO ins Passeiertal zum Hotel. Am Abend erwartete uns wieder ein leckeres 5 Gang Menü.


Dorf Tirol – Meran – mit Christkindlmarkt – Heiligabend

Unsere erste Station an diesem Tag war Dorf Tirol. Wir spazierten zur Dorfmitte über den Apfel- und Weinweg. Wir konnten die Bergwelt zur Texelgruppe, zum Ortlergebiet genießen und auch der Blick zum Schloß Tirol, das Burggrafenamt sowie den ersten Teil des Vinschgaus. Wir fuhren weiter nach Meran zur berühmten Thermal-und Kurstadt. Wegen des milden Klimas kurten hier schon die Kaiserin Sissi mit ihrem Franz. Meran liegt wunderschön von 3 Seiten mit Bergen umgeben im oberen Etschtal. Wir bummelten durch die festlich geschmückten Altstadtgassen und spazierten die Meraner Kurpromenade am Fluss entlang. Einige der Reisegäste unternahmen mit mir noch den Rundgang über den Tappeinerweg entlang der Passer bis zum Tor der Zenoburg und zum Pulverturm. Ein besonderer Ausblick auf Meran und das Unterland bis zum Mendelzug. Zurück in der Stadt standen überall die Buden des Meraner Christkindelmarktes und es gab viel zu bestaunen, zu probieren oder auch zu kaufen. Für jeden war etwas dabei. Nicht zu spät traten wir die Rückfahrt an, denn heute war ja Heiligabend. Im Hotel erwartete uns mit Kaffee und Strudel eine besinnliche Zeit. Gemeinsam in geselliger Runde wurden Gedichte, Verse, lustige Begebenheiten aber auch besinnliche nachdenkliche Zeilen vorgetragen. Ein guter Tropfen Wein tat das Seine dazu.
Nach ein wenig Ruhe am Nachmittag kamen dann alle Gäste zum Weihnachtsmenü zusammen und das Haus überzeugte wieder mit einem ganz tollen Galadinner. Im Anschluss gab es noch eine kleine Bescherung - mit Glücksstern und Schutzengel wurden die Gäste überrascht.


Winterlicher Spaziergang von St.Leonhardt – St. Martin

Mit dem ortskundigen Herrn Walter startete unser Bus für alle Gäste nach St. Leonhard. Die Wanderung wurde in drei verschiedenen Zielstrecken angeboten. Der erst kleine Spaziergang führte uns durch St. Leonhard, dann zurück zum Sandhof. Am Bus wartete Busfahrer Jörg bereits mit einem Apfelpunsch auf die Gäste. Kühle Temperaturen liesen die Stimmung aufwärmen. Einige Gäste fuhren bereits mit dem Bus von St. Leonhard zurück zum Hotel. Der harte Kern der Gruppe marschierte mit vielen Informationen entlang der Passer bis weit unter den Ort St. Martin über die 18 Loch Golfanlagen. Eine gemütliche Wanderung endete nach gut 10 km wieder am Hotel.


Große Dolomitenrundfahrt

Heute hieß es früh mit dem Bus zu starten. Pünktlich 9.00 Uhr ging es mit dem örtlichen Reiseleiter Heinrich Hofer los. Das Programm – große Dolomitenrundfahrt – konnte bei schönsten Wetter beginnen.
Mit vielen interessanten Informationen über Italien-Südtirol erreichten wir schnell die Stadt Bozen. Von hier fuhren wir in die Bergwelt hinein nach Seis und Kastelruth. In Kastelruth war der erste Fotostop. Wir spazierten zum Dorfplatz. Es war Zeit für einen Bummel durch die kleinen Gassen und wer wollte konnte einen Blick auch ins Kircheninnere werfen. Musikalische Klänge und einige Stände luden zum verweilen ein. Die großartige Gebirgskulisse des Schlern hatte einen besonderen Charakter. Weiter fuhren wir über den Paniedersattel ins Grödnertal. Bei St. Ulrich besuchten wir die Schnitzkunst-Dolfi-Land. DOLFI schnitzt seit über 130 Jahren in seiner Heimat das Grödner Tal im Herzen Südtirols aus diesem herrlichen Naturprodukt dem Holz, traumhafte Holzfiguren, wunderschöne Holzkrippen, Holzengel und Christbaumschmuck.
Nach dieser Besichtigung fuhren wir durch das Grödnertal, St.Ulrich , St.Christina, Wolkenstein nach Plan de Gralba. Der nächste Stop an den Liftanlagen für die Skifahrer. Ein Eldorado für die große Sella-Runde über 35 km auf Skiern.
Unser Bus startete auf zu den Passstraßen – sehr kurvenreich ging es in die Höhe zum Sellajoch. Beste Aussichten auf die Dolomiten – Langkofel, Fünffingerspitze, Plattkofel, Sellastock - größter Berg der Dolomiten die Marmolada und viele mehr. Ein Rundumblick war uns bei schönstem Wetter vergönnt. Bei der Abfahrt ins Fassatal waren noch viele schöne Fotos möglich. In Canazei gab es einen Eisbaum mit Krippe. Diese vier künstlich erstellten Eisbäume waren mit Krippe ein besonderes Motiv. Wir fuhren weiter entlang der großen Dolomitenstrasse zum Karerpass und Karersee. Der See tief gefroren zu Füßen des Lattemar. Der Rosengarten hüllte sich bereits in eine obere Nebelschicht. Mit den schönsten Fotos im Gepäck ging es über die Eggentaler Schlucht nach Bozen und wir erreichten am Abend wieder das Hotel.
Es war ein unvergesslicher Tag und wir waren Heinrich Hofer sehr dankbar dafür.


Bozen mit Archäologiemuseum – Ötzi–Ausstellung – Käsereibesuch „Kressbichl “ Pfelders

Wir besuchten die Hauptstadt der autonomen Region Südtirol, Bozen. Zuerst galt unsere Aufmerksamkeit natürlich dem wichtigsten Mann in diesem Ort, dem Mann aus dem Eis. Unser Bus brachte uns bis zum Bahnhof-Parkhaus und zu Fuß bummelten wir durch die Altstadtgassen zum Archäologischen Museum. Das Museum öffnete, wir wurden den zur Zeit geltenden Bestimmungen eingecheckt und unsere Führungen begann gleich danach. Eine gute Stunde erfuhren wir alles über den 5 300 Jahre alten Mann aus dem Eis und bestaunten seine Reste, seine Kleidung, Werkzeuge und noch vieles mehr. Es war ein sensationeller Fund, der die Wissenschaft und Forschung in vielerlei Hinsicht bereichert hat. Über 4 Etagen war es eine spannende Reise.
Anschließend erkundeten wir die wunderschöne Altstadt mit ihren Laubengängen und den festlich geschmückten Häusern, oder bummelten gemütlich über den Weihnachtsmarkt mit vielen traditionellen Buden und Geschenkideen. Nach dem Mittag fuhren wir zurück ins Passeiertal, weiter über St. Leonhardt, Moos , Platt nach Pfelders. Im „ Kresspichel “ Hof erfuhren wir viel über die Haltung und Nutzung von Ziegen, die Weiterverarbeitung von Milch, Fleisch und auch die Herstellung von verschiedenen Sorten Schnaps. Im Anschluss gab es eine außergewöhnlich große Verkostung von allen Speisen und Getränken. Es war ein würdiger und doch informativer lustige Abschluss für diesen Ausflugstag. An diesen Abend war das 5 Gang Menü im Hotel einfach zu reichhaltig, jeder versuchte einen warmen oder kalten Durchgang zu streichen.


Trient Stadtführung und Grappa Brennerei Pilzer

Von Meran, ging es an Bozen vorbei und weiter durch das schöne Etschtal bis zur Hauptstadt der nördlichsten italienischen Region Trentino-Südtirol. Wir besuchten Trient und wurden von einer örtlichen Stadtführerin Frau Antonia begrüßt. Zu Fuß erkundeten wir die hübsche Stadt, besuchten den Hauptplatz mit der Kathedrale, durchstreiften die Altstadtgassen und das Stadtschloss. Danach war genügend Zeit, um die herrliche Sonne zu genießen und auf eigene Faust weiter zu erkunden.
Am Nachmittag fuhren wir ein Stück nördlicher, um uns in der Brennerei Pilzer umzusehen. Der kleine Familienbetrieb hat sich in den letzten Jahren zu einer der angesagtesten Grappa-Destillerien entwickelt. Der Grappa „del mè“ aus dem Hause Bruno Pilzer gibt als ein eindrucksvolles Beispiel für die Grappa-Kunst, die seit Jahrhunderten im Norden Italiens gepflegt wird. Wir schauten uns in den Herstellungsräumen genau um, bekamen alles gut erklärt. Anschließend gab es zu kosten und zu kaufen, wer wollte.


Andreas Hofer Museum – Vinschgau – Reschensee– Kräuterschlössel Goldrain – Brauereiführung – Pizza Abend

Heute lag ein sehr informations- und abwechslungsreicher Tag vor uns. Pünktlich um 8.30 Uhr startete der Reisebus zum Andreas Hofer Museum nach St. Leonhardt
Wir erhielten über einen Film die ersten Informationen über Andreas Hofer den Südtiroler Freiheitskämpfer. Er wurde im Sandhof geboren und von dort wurde er zum Volkshelden. In dem Museum wurde die Geschichte sehr gut dokumentiert. Eine sehr informative Führung. Im Anschluss konnten wir noch das Freigelände besuchen. Dort luden verschiedene Gebäude, Haufenhof, Getreidemühle, insgesamt mehrere historische Gebäude zum verweilen ein. Daneben gab es noch die Herz Jesu Kapelle.
Kurz vor dem Mittag hieß es dann weiter durchzustarten. Es ging in den Vinschgau bis zum Reschensee. Vorbei an vielen kleineren oder größeren Orten, Naturns - bedeutenster Ort für die Obstkulturen mit Burg, Tschars – Abzweig ins Schnalstal mit den Wanderungen für die Wallwege oder Schloss/Burg Juval, Kastellbell mit Schloss, Schlanders - wirtschaftliches-kulturelles Zentrum im unteren Vinschgau, Schluders - mit dem bedeutensten Bau der Churburg, Mals - Hauptort des Obervinschgaus, Burgeis - Fürstenburg und Kloster/Benedektinerabtei Marienberg, St. Valentin auf der Haide – 2 km langer Haidersee und Skigebiet, Graun - Reschensee 6,5 km lang bis zu 1,5 km breiter Speicher - entstand 1949 durch Aufstauung des ursprünglichen großen Reschensees mit dem Grauner See als diese vereinigt wurden. In den Fluten versank das Dorf Altgraun mit über 100 Häusern, nur der alte Kirchturm (14.Jhd) ragt noch aus dem Wasser – ein groteskes Bild, das manchen auch nachdenklich stimmen mag. Für uns als Reisegäste ein besonders Fotomotiv mit dem zugefrorenen See. Damit konnte man den Turm erreichen und anfassen oder sogar lt. Foto wegschieben !
Der Reschen ist die Wasserscheide zwischen Inn und Etsch (Hauptfluss Südtirols), die dem Schwarzen Meer bzw. der Adria zufließen.Nach einem ausgiebigen Fotostop fuhren wir zurück bis Goldrain. In Goldrain erwartet uns das Kräuterschlössl, selbst der kleine Liebesgarten ermöglichte uns einen kurzen Rundgang.
Auf der Rückfahrt hatten wir noch in einige Seitentäler den Blick auf die Bergwelt frei, Stilfser Joch-Münstertal, Matschertal, Martell- und Schnallstal.
Im Hotel angekommen war nur eine kurze Pause möglich, denn es ging zur Brauereiführung in den Martiner Hof. Wir erhielten Einblick in Wissenswertes rund um den Brauvorgang und mehr über das handwerkliche Geschick, das es braucht, um aus den erlesenen Rohstoffen das einzigartige Martinsbräu nach deutschem Reinheitsgebot zu brauen. Eine Verkostung durfte nicht fehlen. Guter Stimmung ging es im Anschluss zur Martinsbräustube in den Bereich des PIZZA Ofens - heute war Thementag ! Welche Pizza werden Sie bestellen: Brauhaus – Fantasia - Capriciosa usw. ???
Die Auswahl sehr groß und die Pizza ebensooo ! Guten Appetit !


Orchideenwelt Raffeiner – Weinbaumuseum Schloss Rametz – Weinverkostung

Mit einer fachgerechten Führung erleben wir die Orchideenwelt. 300 Orchideenarten, eine Seenlandschaft und eine Tropen-Villa machen den Reiz der Orchideenwelt Raffeiner in Gargazon aus. Mit fast 300 Sonnentagen im Jahr bietet Südtirol auch für Orchideen das geeignete Klima, das sich manchmal fast schon mediterran präsentiert. Bis eine Orchidee blüht, vergehen bis zu 4-5 Jahre. Die "Königin aller Blumen" durfte auf dieser Reise nicht fehlen, hunderte von Koi-Karpfen schwimmen im großen Teich mit Wasserfall und Hängebrücke ihre Bahnen. Gemütlich haben es sich die Schildkröten auf den Steinen gemacht und lassen sich von ganz Nah beim Fressen, Schwimmen oder Faulenzen beobachten. In der Papageien Voliere sind zahlreichen Gebirgslori-Pagageien zu bestaunen oder auch mit Spezialfutter zu verwöhnen. Genießen Sie diese Atmosphäre in der freien Zeit.
Am Nachmittag wurde das Weinbaumuseum im Schloss Rametz besichtigt. Wir begannen mit einem kleinen Rundgang durch die Weinberge, dort erfuhren Sie alles wissenswerte über die Arbeit im Weinberg und über die Geschichte von Schloss Rametz. Auch Sisi mit ihren Gefolge war öfters hier zu Gast. Dann besuchten wir das Weinbaumuseum, in vier Räumen sahen wir allerlei alte Arbeitsgeräte, die früher für die harte Arbeit im Weinberg unerlässlich waren. Daraufhin stiegen wir in die Keller hinunter um mehr über die Kellerarbeit zu erfahren. Der Keller aus dem 18. Jahrhundert ist sicherlich der schönste im gesamten Burggrafenamt.
Unser Tagesprogramm war noch nicht zu Ende! Im Hotel Unterwirt angekommen – begann die Weinprobe mit einen klaren, hellgelben Hauswein mit leichten grünen Reflexen. Direkt gegenüber befindet sich der Martinerhof’s Weinkellerei Passir ! Eine kleine Erklärung rundete alles ab – aber natürlich auch mit dem roten Wein – er zeigt sich im Glas rubinrot und duftet nach Kirschen und Veilchen. Der leichte bis mittelschwere Rotwein erinnert an Bittermandeln. Blauburgunder oder Vernatsch sind dabei nur zwei Sorten.


Schnalstaler Gletscher – Silvester

Es war der letzte Tag im alten Jahr und wieder starteten wir unseren Ausflug bei herrlichem Sonnenschein. In der Nacht hatte es in den Bergen wieder leicht geschneit und alles war wie frisch gezuckert. Noch einmal ging es aus dem Passeiertal an Meran vorbei und weiter bis zur Töll. Der Abzweig ins Schnallstal war schnell erreicht. Das 25 km lange Tal mit dem Beinahmen das „ reich der höchsten Bauernhöfe“ ist zutreffend, denn bei der Weiterfahrt sahen wir hoch oben die Orte Karthaus, den spitzen Turm vom Katharinaberg, Unsere Frau- der größte Ort der Talgemeinde. Die Straße gewinnt in engen Kehren die Höhe des Vernagter Stausees (1.689 m) auch in dieser Anstauung sind mehrere Gehöfte versunken. An dieser Stelle bot sich ein wunderschönes Panorama über den See auf den langgestreckten Salurnkamm. Der Ort Vernagt ist auch Ausgangspunkt für wunderschöne Bergtouren z.B. zur Similaunhütte. Nach der letzten Steigung erreichen wir den Ort Kurzras in hochalpiner Umgebung. Kurzras ist Mittelpunkt eines größten Touren- und Skigebietes. Was wir laif erleben konnten. Die Schnalstaler Gletscherbahn mit Bergstation (3.216 m) und Restaurant war unser Ziel. Auch wurde hier eine intensive Kontrolle zu 2 G durchgeführt bevor wir die Seilbahn benutzen durften. An der Bergstation angekommen, Aussichten auf das ganzjährige Gletschergebiet, das Gipfelkreuz Grawand 3.251m, aber die umliegende Bergwelt erreichbar mit Hochjochferner, Weißkugel, Niederjoch . Über diese Jöcher werden heute noch jedes Jahr große Schafherden nach Nordtirol getrieben - ins Venter Tal, wo die Südtiroler Bauern noch uralte Weiderechte besitzen. Die Zeit verging wie im Fluge, man schaute auf die Skifahrer, die Bergwelt und vor allen den dankbaren schönen Wetter des letzten Tages des Jahres nach.
Zurück am Bus - natürlich auch der letzte Glühwein im alten Jahr. Nicht zu spät traten wir die Rückfahrt an, denn heute war ja Silvester und der Tag sollte noch lang werden.
Nach ein wenig Ruhe am Nachmittag trafen wir uns zum Begrüßungscocktail vor dem Abend zusammen und die Silvesterfeier konnte beginnen. Das Haus überzeugte wieder mit einem ganz tollen 7 Gang - Galadinner und wir schlemmerten. Leider durfte nach Anordnung der Italienischen Regierung keine Live Musik gespielt werden und es gab außerdem Tanzverbot. Somit war die Stimmung getrübt.
Nun waren die doch ruhigen Abendstunden herum und das neue Jahr stand vor der Tür. Wir begrüßten es mit einem Gläschen Sekt und kleinem Feuerwerk - „ Prosit Neujahr “!


Neujahr – Jaufenpass – Neujahrsspaziergang zum Obergereuthhof

Das „Neue Jahr“ wurde mit einem späten Frühstück begonnen. Allen wurde noch ein – vor allem - „Gesundes Neues Jahr“ gewünscht. Bei schönstem Wetter starteten wir die zusätzliche Tour zum Jaufenpass. Sehr kurvenreich und vor allen den Ski-Fahrern mit PKW, immer wieder die Vorausfahrt zu ermöglichen, standen wir zur Mittagszeit am Jaufenpass. Einmalige Aussichten auch am ersten Tag des Jahres 2022 auf die umliegende Bergwelt, Texelgruppe, Jaufenmassiv , Ratschings und die Stubaitaler Alpenkette. Alle Berge zum „Greifen “ nah ! Ein lohnender Kurztrip !
Am Nachmittag wurden wir noch zu unseren Neujahrsspaziergang abgeholt. Der Wirt des Obergereuthofes holte uns am Hotel ab und wir spazierten durch den Ort zum Schildhof. Dieser Hof- Obergereuthof oder auch alters her als Schildhof bezeichnet, erwartet für uns sogar mit Überraschungen. Bei einer Führung durch die ganze Anlage erfuhren wir viel über die Errichtung , den Grenzverlauf, den Wiederaufbau der doppelten Getreidemühle von 1831, sowie die Anbau Kulturen für die jetzige Bewirtschaftung. Vieles hatte sich in den Jahren verändert. Heute als 1. BIO-Brennerei im Passeiertal, BIO Landwirtschaft bis hin zur Ferienwohnung. Eine Familie die dankbar aufgezeigt hat, wie man sich hier im Tal behelfen und genügsam diese Arbeit verrichten kann. Auch bereits die Kinder leben dieses Vorbild jetzt schon nach. Danke an dieser Stelle auch für diese Informationen und zum guten Ende der Führung gab es frisch gebackenen Hauskuchen und Verkostung der edlen Brände. Ein erster Tag neigte sich dem Ende. Mit guten Eindrücken für das Jahr 2022 wurde das Abendmenü eingenommen. Es hieß Koffer packen. Denn am nächsten morgen wurde schon frühzeitig gestartet.


Rückreise – Heimfahrt

Ein letztes leckeres Frühstück im Hotel, dann hieß es Koffer laden und Abfahrt.
Zunächst lief es gut, wir waren schnell über den Brenner und in Österreich. Wir entschieden
wieder den Weg über den Seefelder Sattel, durch das Karwendelgebirge und Garmisch zu nehmen. Dann ging es weiter über München und Nürnberg und wir brauchten etwas Geduld an so mancher Stelle. Durch die Vollsperrung der Autobahn A9 bei Münchberg bekamen wir eine große Verspätung, die konnte trotz Doppelfahrer nicht wieder wett machen konnte. Somit erreichten wir die Ausstiegsstellen 90 min verspätet. Wichtig dabei ist aber immer ein gesundes und unfallfreies Ankommen .


Schlusswort

Wir hoffen , diese Reise Weihnachten-Silvester wird bei Ihnen in guter Erinnerung bleiben. Wir haben sehr schöne Feiertage zusammen erlebt, vielen Dank dafür.

Auch ein Dankeschön an unseren Stammfahrer Jörg Hoffmann und Gerald als Co Pilot.

Mit allen guten Wünschen für Gesundheit und ein erfolgreiches, glückliches Jahr !

Verabschiedet sich Ihre Reiseleiterin

Gisela Hohlfeld

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