Reisebericht: Singlereise Wellness & Winterwandern in Südtirol

05.02. – 12.02.2022, 8 Tage Winterreise in einer kleinen Reisegruppe mit max. 16 Singles nach Feldthurns in Südtirol mit geführten Winter–Wanderungen und 3–Sterne–Superior–Panorama–Wellness– & Vinum Hotel Feldthurnerhof


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Unsere erste Reise im Winter nach Südtirol in das Eisacktal hat uns begeistert. Schon der Ausblick vom Hotel auf den Rosengarten war eine schöne Begrüßung. Aber auch die Wanderungen in Villnöss, auf der Villander Alm, dem Ritten, der Plose und natürlich auf der Seiser Alm haben uns begeistert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise nach Feldthurn

Am frühen Morgen startet unser Bus von Kesselsdorf mit unserer Single Gruppe und 6 weiteren Gästen, die Ihren Winterurlaub am Achensee verbringen möchten in Richtung München. Vor München wurden wir schon mit den ersten Staumeldungen konfrontiert. Deshalb fuhren wir schon rechtzeitig von der Autobahn ab und folgten der Landstraße nach Bad Tölz und weiter zum Achensee. In Maurach holte uns ein Bus der Firma Christophurus ab und über den Brennerpass erreichten wir Klausen. Noch eine Serpentinenstraße und wir erreichten unseren Ferienort Feldthurn. Im Hotel Felthurner Hof wurden wir schon freudig erwartet. Auf der Terrasse erwartete uns ein traumhafter Blick auf den Rosengarten. Bis zum Abendessen war noch etwas Zeit und so erkundeten die ersten Singles den Ort und probierten ein Eis. Aber auch das Schwimmbad und die Sauna wurden bereits genutzt. Während eines Begrüßungsgetränks stellte der Hotelier sein Hotel vor. Ich erläuterte das Programm für die nächsten Tage und so freuten wir uns auf viele neue Entdeckungen.

Schloss Velthurn – Weinverkostung im Spittaler Hof

Am Morgen spazierten wir in den Ort zum Schloss Velthurn. Die ehemalige Fürstbischöfliche Sommerresidenz der Brixner Bischöfe gilt jetzt als einzigartiges Kulturdenkmal Südtirols. Nach der Säkularisation wechselten ständig die Besitzer uns so wurde es als Wirtshaus, Kindergarten, Schule und Theatersaal genutzt. Erst 1979 gelangte es in den Besitz des Landes Südtirols, das es umfangreich restauriert hat. Eigentlich ist das Schloss im Winterschlaf. Doch extra für unsere Gruppe wurde es geöffnet. Wir waren überrascht als wir während der Führung die Schönheit des Schlosses entdeckten. Besonders die gut erhaltenen Wandmalereien und Täfelungen haben uns überrascht. Der Höhepunkt war das gut erhaltene Fürstenzimmer mit dem original erhaltenen Fayenceofen. Nach dieser interessanten Führung fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in die Künstlerstadt Klausen. Wir bummelten durch die Oberstadt und bestaunten die schönen Fassaden. Es war Sonntagmorgen und die Geschäfte und Restaurants hatten geschlossen. Oberhalb der Stadt thront auf dem Säbener Berg das gleichnamige Benediktinerkloster Säben. Wir verließen die Altstadt und begaben uns in das Hotel Spittaler Hof. Wir wurden in der Vinothek herzlich vom Chef des Hauses herzlich begrüßt. Er ist nicht nur Hotelier sondern auch Winzer. Bei einer Weinverkostung probierten wir 4 Weißweine und 1 Rotwein alle natürlich aus dem eigenen Anbau. Der Hunger machte sich bemerkbar. Im Restaurant waren die Tische schon reichlich gedeckt. Wir ließen uns die Jause munden. Gut gestärkt fuhren wir zurück zum Hotel. Auch heute war der Wellnessbereich wieder gut besucht.


3.Tag Villanderer Alm

Wir hatten Glück in der Nacht hat es geschneit und so konnten wir unsere Wanderung ohne Probleme durchführen. Wir wurden direkt vom Hotel von Kleinbussen abgeholt und fuhren zur Villanderer Alm. Sie ist eine der schönsten und mit 20 km² größten Hochalmen im Eisacktal. An der Gassener Hütte (1757 m) begann unsere erste Wanderung. Durch den verschneiden Wald kamen wir zu den Hochmooren, wo wir aufpassen mussten, nicht vom Weg abzukommen. Wir ließen unseren Blick schweifen auf die westlichen Dolomiten und sahen das Schlernmassiv, die Geislergruppe und die Seiser Alm. Wir kehrten in einer Hütte zu einem Punsch ein. Es war nicht so einfach sie zu erreichen den der kleine Berg entpuppte sich als Eisbahn mit Neuschnee und so rutschten einige gleich den Berg wieder herunter. Wir setzten unsere Wanderung fort und erreichten die Mair in Plun Hütte. Dort kehrten die ersten Gäste schon ein. Einige wanderten mit Peppi weiter zum Gasteiner Sattel und stärkten sich etwas später. Neben guten Suppen ließen sich die meisten einen Kaiserschmarrn munden. Gut gestärkt begannen wir den Rückweg zur Gasser Hütte wo die Transfer Busse schon auf uns wartetet. Eine schöne Winterwanderung ging zu Ende.


4.Tag Ritten

Der heutige Ausflug führte uns auf den Ritten. Mit dem Transferbus fuhren wir direkt nach Pemmern. Wer rechts aus dem Fenster schaute konnte die bekannten Erdpyramiden entdecken. An der Kabinenbahn erwartete uns noch eine Überraschung. Es war heute Lady Day und so bekam jede Frau Schokolade und einen Gutschein für 1 Glas Prosecco geschenkt. Bequem brachte uns die Bahn zur Schwarzseespitze (2062 m). Oben angekommen wehte uns ein kräftiger Wind entgegen. Doch das Panorama war überwältigend. Es eröffnete sich der Blick auf das UNESCO Weltnaturerbe der Dolomiten. Man sagt wer das Rittner Horn besteigt den erwartet der schönste Rundum Blick in Südtirol. Wir brachen auf und wanderten in Richtung Rittner Horn. Doch der Wind legte keine Pause ein und die Wege waren zum Teil verweht. Die ersten Gäste kehrten bereits in die Felltuner Hütte ein und andere setzten die Wanderung fort. Doch der Wind wurde immer stärker und so nach und nach drudelten alle ein. Wir stärkten uns und stießen gemeinsam mit einem Glas Prosecco an, bevor wir auf einem anderen Weg wieder die Bergbahn erreichten.


5.Tag Villnöss

Der Bus brachte uns durch das Villnößtal nach Zans (1658m) wo unsere Wanderung begann. Umgeben wird das Tal durch die Berge der Geislergruppe. Der Ort ist vor allem durch Reinhold Messner bekannt der aus diesem Tal stammt. Auf der Forststraße wandern wir durch den Wald hinein in das Tschantschenontal bis zur Baumgrenze. Der Weg wurde steiler und so mancher kam an seine Grenzen. Doch das Ziel näherte sich, die Gampenalm auf 2062 Metern Höhe. Auch hier stärkten wir uns mit Buchteln, Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel. Der Rückweg führte durch tiefverschneite Wege zum Ausgangspunkt.


6.Tag Seiser Alm

Die Seiser Alm ist mit 56 km² die größte Hochalm Europas und eine der schönsten in der Welt. Davon wollten wir uns selbst überzeugen. Mit der Gondel fuhren wir auf den Compatsch (1844 m). Uns erwartete schöne Aussichten auf den Langkofel, Plattkofel, den Schlern und die weite der Almen. Ein Paradis für alle Skifahrer, Langläufer und Winterwanderer. Die Pferdeschlitten standen schon bereit doch wir entschlossen uns bei blauem Himmel und Sonnenschein die Alm auf einer Wanderung zu entdecken. Dabei erhaschten wir viele schöne Fotomotive. Wir liefen in Richtung des Berggasthofes Panorama und von dort weiter zur Hütte Ritsch Schwaige. Nach einer Stärkung führte uns Peppi über den Paula-Steger-Weg zurück zur Bergstation. Paula und Hans Steger waren die Pioniere des sanften Tourismus auf der Seiser Alm. Ihr gesamtes Vermögen haben sie in eine Stiftung eingebracht, die ihre Ideen jetzt umsetzen. Vor der Franziskuskirche verabschiedeten wir uns vom Wanderleiter Peppi der 4 Tage unsere Gruppe begleitete und damit uns seine Heimat nähergebracht hat. Noch ein letztes Sonnenbad auf der Seiser Alm, bevor es zurück zum Hotel ging.


7.Tag Plose – Brixen

Heute fuhren wir mit den öffentlichen Bus nach Brixen und weiter nach St. Andrä zur Talstation der Plose. Auch hier brachte uns die Bergbahn von 1.067 m bequem auf 2562 m Höhe. Auf einem Wanderweg immer mit dem Blick auf den Peitlerkofel, den Aferer und die Geislergruppe wanderten wir in Richtung Rossalm. Gleich an dem Restaurant La Finestra führt der Weg zu einer der beliebtesten Hütten. Auch die längste Rodelbahn in Südtirol immerhin 9 km lang, konnte genutzt werden. Aber selbst Peppi hatte uns abgeraten. Nach unserer Wanderung kehrten wir im Restaurant La Finestra in einer für uns reservierten Stube ein. Bei schönem Sonnenschein konnten wir noch einmal die Schneebedeckten Berge genießen. Doch nicht nur die Berge, sondern auch die reichhaltige Jause haben uns begeistert. Gut gestärkt erkundeten noch eine einige Gäste die Stadt Brixen. Sie bummelten durch die Geschäfte oder besuchten den Dom.


Heimreise

Am Vormittag holte uns der Transferbus vom Hotel ab und wir fuhren nach Strass ins Zillertal. Da der Pendelbus Verspätung hatte nutzten wir die Zeit im Cafe Zillertal einzukehren und uns für die Heimreise zu stärken. Wir fuhren hinauf zum Achensee und weiter Richtung Tegernsee. Fast ohne Stau erreichten wir unsere Ausstiegstellen.

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