Reisebericht: Rundreise West–Kanada und Kreuzfahrt Alaska

13.06. – 29.06.2023, 17 Tage Rundreise Calgary – Banff – Rocky Mountains – Jasper – Whistler – Vancouver mit Kreuzfahrt mit Holland America Line nach Alaska durch die Inside Passage


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Endlich geht der Traum in Erfuellung. Wir erleben den Nordwesten Amerikas. Mit Bus, Kreuzfahrtschiff, Zug und auch zu Fuss beglueckt uns die maechtige Natur. Die unbeschreibliche Schoenheit der Gletscher, die maechtigen Berge, die endlosen Waelder und tuerkisblauen Seen haben uns in ihren Bann gezogen. Ach ja, und die freundlichen Kanadier und Alaska Amerikaner auch.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

Anreise und Ankunft in Banff

Die langersehnte Reise treten wir heute an. Der Traum von Alaska und West Kanada, der wird nun Wirklichkeit, wir sind bereit, es kann nun endlich losgehen. Wegen Covid haben wir nun 2 Jahre warten muessen und sind deshalb auch so gluecklich diese Reise antreten zu koennen. Wir alle, sind gut und puenktlich nach Frankfuert angereist und finden uns am Gate nach Calgary. Da ist ja auch schon die Reiseleitung in ihrem Froschoutfit mit der ersehnten Eberhardt Tafel in der Hand. Alles geht vorerst zuegig von statten. Alle Passagiere sitzen brav in der kleinen Abflughalle und warten. Wir warten ganze 2 Stunden bis wir nicht einsteigen koennen. Das Flugzeug ist voll belegt und mancher fragt sich wie soviel Gepaeck und Leute in so ein fliegendes Zeug passen sollen. Gott Sei Dank spricht die Crew 3 Sprachen, so unterhalten sie uns lange und bange. Man horcht ganz aufmerksam zu, ob man nicht doch vielleicht etwas von dem kanadischen Englisch oder dem Quebeqois verstehen koennte. Ahhh die Gehirnzellen sind im vollen Stress, wobei der Koerper in der Enge des Sitzes langsam erlahmt. Der Flug ist ruhig, das Essen OK. Ueber Groenland sitzen dieses mal die Wolken ganz dicht, sodass wir leider nichts sehen koennen. Vielleicht auf dem Heimflug. In dem Dreamliner sind die Fenster sehr speziell. Man kann sie verdunkeln oder auf heller einstellen. Die Flugbegleiter koennen auch alle Fenster auf Nacht stellen, sodass die Leute auch mal eine Ruh’ geben.
Bei Ankunft in Calgary wartet Kim, unsere Fahrerin bereits auf uns. Ein richtig grosser schoener Bus wird unser Daheim fuer die naechsten 6 Tage. Die Stadtbesichtigung von Calgary beeindruckt vor allem durch die moderne Skyline mit den vielen verglasten Hochhaeuser. Nun fahren wir beim Olympia-Zentrum der Spiele von 1988 vorbei, erinnern uns an Katharina Witt, Eddy the Eagle und die jamaikanische Bobmanschaft und schon gehts weiter in die lang ersehnten Rocky Mountains. Die Sonne lacht, alles ist perfekt. Wenn wir doch nur nicht so sehr muede waeren. Alles vergeht wie in einem Traum, denn wir sind nun bereits seit 24 Stunden unterwegs und sehnen uns nur noch nach dem schoenen Bett in unserem Hotel.

Banff und Yoho National Park

Guten Morgen ! Uuups es regnet wie vorhergesagt also werden die warmen und wasserdichten Klamotten aus dem Koffer befreit. Das Muesli ist ganz toll und die Pfannkuchen erst, ein schoenes Fruehstueck beglueckt uns. Kim steht strahlend mit ihrem Schirm bereit. Heute fahren wir erstmals mit der Gondel auf den Sulphur Mountain. Die Aussicht von dort oben ist sicher toll, wir sehen die Aussicht von der Gondel aus da die Wolken den ganzen Berg eingehuellt haben. Nichts desto trotz unternehmen fast alle die kurze Wanderung auf einem schoen angelegtem „Holzweg“. Sie fuehrt uns zu Samsons Cabin. Wir geniessen die Aussicht “Weiss in weiss”. Eine Stunde spaeter fahren wir mit der Gondel wieder ins Tal und gleich weiter auf unsere Banff Tour. Vorerst wird das imposante Banff Springs Hotel bestaunt und den Bow Wasserfall. Ach, wie mag sie bloss ausgeschaut haben, die schoene Marilyn Monroe mit ihrem Bein im Gips. Und der Lassie, der ist wohl ueber den Fluss geschwommen auf den kleinen Strand gegenueber, um jemanden zu retten… Unsere Besichtigung geht nun weiter mit schoenen wenn auch nassen Aussichten auf Banff und die Umgebung. Auch die lustigen Steinformationen werden in unseren Handys verewigt. Nun schwenken wir noch zum Miniwanka See ab, halten beim schoenen 2 Jack Lake an und schauen wo sich die Krummhornschafe verstecken. Ach ja, die haben wohl keinen Schirm und sind daheim geblieben. Nun ist aber Zeit fuer die Mittagspause in Banff ehe wir das Nachmittagsprogramm starten. Es geht in Richtung Lake Louise. Aber da es regnet in Stroemen fahren wir vorerst zu den Spiraltunnels. Ein Festschmaus der Ingenieure bietet sich hier unseren Augen. Nun ist Zeit fuer den Emerald Lake, er leuchtet in seiner gruenen Farbe umgeben von hohen Bergen die imposante Namen tragen, wie The President, The Prime Minister und so fort. Nach einem schoenen Spziergang entlang des Sees fahren wir zur Natuerlichen Bruecke. Toll, wie sich das Wasser kraftvoll unter der Steinbruecke durchzwaengt. Auf dem Weg wieder zurueck nach Banff machen wir noch einen Halt bei der Logan Bahnstation gleich neben Lake Louise. Hier presentiert sich ein Buehnenbild des Films Dr. Schiwago. Wir sehen sie fast, Lara, die dem guten Omar Shereef nachwinkt.
Wir verlassen den Joho Nationalpark und sind auch bald zurueck in Banff. Nun haben wir etwas Freizeit ehe wir uns zum Abendessen treffen. Das Rindsfilet schmeckt lecker und das Kopfkissen etwas spaeter freut sich bereits auf uns.

Lake Louise – Gletscher Park Strasse – Jasper

Super, es hat aufgehoert zu regnen und wir sehen endlich die Bergspitzen die sogar etwas angezuckert wurden ueber Nacht. Es ist leicht bewoelkt und wir sind heilfroh, dass wir die Sommer-garderobe aus dem Koffer holen koennen. Heute wollen wir gleich eine kleine Wanderung im Johnston Canyon unternehmen. Vorerst aber halten wir um den schoenen Schlossberg bildlich festzuhalten. So ein tolles Motiv mit dem hellen Bow Fluss davor. Die Wanderung in die Schlucht des Johnston Cayon ist wunderschoen und sehr angenehm zu gehen. Wir muessen uns heute jedoch ein wenig beeilen da wir vieles auf dem Programm stehen haben. Also fahren wir auch gleich weiter zum weltbekannten Lake Louise. Ja, beim Anblick dieses Sees ist es sehr wohl verstaendlich, dass wir hier nicht die einzigen sein koennen, die den Lake Louise gefunden haben. Der milchig-hellblaue See, die bewaldeten Berge, der Victoria Gletscher und die Blumen, alles ist wie im Bilderbuch. Nach diesem schoenen Aufenthalt geht es nun weiter auf die beruehmte Gletscherstrasse. Da, beim Hektor Lake sehen wir auch einen wunderschoenen grossen glaenzenden Baer, wie er gleich neben dem Bus dahergeht. Er schaut uns nicht mal an, wobei wir doch an den Fenstern kleben mit unseren Handys und Photoapparaten. Er ist so gelassen, dass er sich sogar bei einem kleineren Baum aufrichtet und sich den Ruecken massiert. So was suesses. Beim Kraehenfuss Gletscher halten wir auch an, denn es ist der erste schoene Haengegletscher den wir gleich neben der Strasse sehen. Wenn das der Haeuptling Crowfoot wuesste dass da einmal Touristenbusse halten werden….so, nun aber weiter, zum Bow Lake mit seinem Bow Gletscher auf dem Mt Bow !! Heute gibt es auch Fotokurs fuer Landschaftsbilder mit See. Kein See bietet schoenere Motive als der Bow See. Und so biegen, kruemmen und strecken sich unsere Fotografen in alle moegliche und unmoegliche Positionen um das beste Spiegel-Bild von Bow Lake mit oder ohne Steine im Wasser oder Baeumchen im Vordergrund zu erhaschen. Peyto See ist danach auf unserem Programm. Man sieht auf ihn hinunter und er schaut doch wirklich fast wie ein langer Dackel aus. Aber es ist die Farbe dieses Sees, die so einzigartig schoen ist. Nun gibt es eine kurze Erholung im Bus ehe wir einen Stopp beim Saskatchewan River Crossing einlegen. Hier nehmen wir ein kleines Mittagessen ein, ehe wir zum naechsten Highlight fahren : Die Gletscherfahrt auf dem Athabasca Gletscher. Mit einem Bus, der mit Riesenraeder versehen ist, auf einen Gletscher hinaufzufahren ist schon ein sehr interessanter Ausflug. Auf dem ewigen Eis stehend stossen wir mit einem Glaeschen kanadischem Whiskey auf einen schoenen Urlaub an und knipsen 100 Photos. Nach der halben Stunde auf dem Eis, fahren wir nun wieder den Gletscher hinunter, sehen ein Krummhorn-maedchen und rollen danach mit einem normalen Bus wieder zum Ausgangspunkt. Nun eilen wir noch zu den Toi’s des Guiness Buches, schauen uns das Museum an, ehe wir in Richtung Jasper weiterfahren. Noch einen Abstecher zu den Athabasca Faellen. Toll dieser Wasserfall und vor allem das bunte Gestein der Schlucht fasziniert uns. Nun sind wir aber muede und freuen uns, dass unser Hotel nicht mehr weit ist. Die Zimmer in der Beckers Lodge sind Blockhuetten am Athabasca Fluss, romantisch, idyllisch wunderschoen. Das Abendessen schmeckt sehr fein und ist auch sehr ueppig, sodass wir nur schnell in die Federn fallen wolle um lange von dem ereignisreichen Tag traeumen zu koennen.

`Jasper National Park – Maligne See

, das Wetter zeigt sich noch ein bisschen freundlicher als gestern. Es gibt Hoffnung auf die vielen kurzen Hosen die im Koffer versteckt sind. Aber noch nicht heute, bei 10 Grad ! Zum Fruehstueck gibt es wieder alles was wir uns wuenchsen koennten und noch mehr. Wir entscheiden, dass wir heute die schoene Wanderung entlang des Maligne Flusses unternehmen. Aber ehe wir bei der 5. Bruecke ankommen sehen wir es…..Wapiti Maedchen ruht sich genuesslich im frischen gruenen Grass gleich neben der Strasse aus. Ach so schoen wir koennten ihr lange zuschauen aber die Wanderschuhe draengen schon. Nur einige unter uns, moechten anstatt 1 Stunde Fluss-aufwaerts bloss 20 Minuten eher ebenerdig gehen. Ist doch gut so, fuer jeden gibt es etwas. Kim wandert die 20 Minuten und ich die Stunde. Schoen ist es fuer beide Gruppen. Den Flusslauf hinauf zu wandern, wirkt erfrischend, belebend und ist wunderschoen. Wir wandern vorbei an vielen unterirdischen Fluss-zulaeufen, tobenden und sachten Wasserfaellen und teilweise sehr tiefen Schluchten. Ueberall gibt es Aussichtpunkte und oftmals fuehrt uns der Pfad ans Ufer des Maligne Flusses. Von den Bruecken aus schauen wir in die, bis zu 70 Meter tiefen Schluchten hinunter. Da es frueh im Jahr ist, fuehrt der Fluss viel Wasser und so verkacheln sich auch viele Baumstaemme die nun wie Drechsel grosse Loecher in die Seitenwaende bohren. Wir schauen auch der Entstehung der tiefen Marmiten zu, da wo Wasser, Sand und Steinchen sich runde Loecher in das Gestein mahlen. Nach einer guten Stunde sind wir da, wo wir die Nicht-Gross-Wanderer wiedersehen. Gluecklich als komplette Reisefamilie fahren wir alsobald weiter zum Medicin Lake der ganz flach und ruhig umrandet von herrlichen Bergen daliegt. Nun kommt der heutige Kurs „Inukshuk bauen 101“. Lustig ist es am Sees Ufer in kuerzester Zeit, in kleinen Gruppen, so ein Inuit Steinmaennchen zusammenzustellen. Die Steineschlepperei ist etws ermuedend der Erfolg jedoch grandios. Schaut in die Bildergalerie, da sind unsere Kunstwerke verewigt. Bald geht es jedoch wieder weiter. Aber bloss 3 Minuten. Denn nun halten wir wieder mit Sicht auf ein grossen Weisskopfadlernest. Es sitzt ein Adler im Nest und den anderen haben wir noch wegfliegen sehen. Bei der Weiterfahrt werden viele Geschichten ueber Pioniere und Wissenswertes ueber die hiesige Tierwelt erzaehlt und bald sind wir schon bei Maligne See. Kim faehrt vor, wir steigen aus, die Tickets werden geholt und schon sind wir bereit fuer einen kurzen Spaziergang dem schoenen Maligne See entlang. Ach, so sorry, wir haben kein Moos gesehen. Ehe wir uns bei der Schiffsanlegestelle wiedersehen kann nun jeder seine Mittagspause nehmen. Um 13:30 koennen wir auch schon gleich aufs Schiff. Die junge Kapitaens-dame und der erste Maat sind sehr freundlich auch wenn der erste Maat nach dem losmachen des Schiffes ein Mikrofon zwischen die Finger kriegt und unaufhoerlich etwas auf englisch plappert. Lauter Geschichten, Fakte, Daten und Legenden die wir bereits im Bus durchgenommen haben. So geniessen wir die tolle Schiffsfahrt zur Insel der Einsicht (Spirit Island). Nach der 15 minuetigen Pause bei der weltberuehmten Halbinsel fahren wir wieder zurueck. Der Himmel ist teilweise bewoelkt und die Berge sind teilweise beleuchtet, was natuerlich fuer wunderschoen Aufnahmen sorgt. Wir habens so gut. In Jasper machen wir Halt um uns das Doerfchen auch richtig anzuschauen ehe wir in unsere Chalets zurueckkehren. Das Abendbrot ist heute auch wieder sehr lecker, gestern Elch-Steak, heute Bison-Rippchen. Das ist was besonderes, auch fuer Kanadier. Nach dem Essen, gibt es noch einen kleinen Absacker am Flussufer und dann ab in die weichen Betten.

Mount Robson – Clearwater in British Columbien

Die Nacht war kalt aber die schoen warmen Zudecken haben ihren Dienst gut geleistet. Frisch sehen wir uns alle wieder beim Fruehstuecksbuffet welches nur fuer uns hergerichtet ist. Heute fahren wir vorerst zu zwei kleineren Bergseen. Aber gleich schon beim Verlassen des Hotelareals auf der HWY sehen wir eine ganze Herde von Wapitidamen mit ihren Kids. Ploetzlich rennt auch ein gepunktetes Bambi ueber die Strasse, steht mitten drinnen stehen und schaut sich um. Alle Autos schauen gespannt dem Baby zu und es schaut angespannt wo denn auch die Mama bleibt. Ahhh da kommt sie ja, bleibt auch auf dem Mittelstreifen stehen schaut sich um, sieht dass alle Autos und Busse stehen, das Bambi kommt hungrig nahe und faengt auch an zu saeugen. Na sowas, die Kameras sind total im Stress denn niemand kann glauben was wir da gerade sehen. Das Schauspiel dauert etwa 3 Minuten, bis uns nicht ein Pickup ueberholt und die beiden Protagonisten von dem Buehnenbild verjagt. Wir werden diese Szene nie mehr vergessen. Nun ist es aber Zeit weiterzufahren wir wollen doch zu Patricia und Pyramid Lake. Beim ersten halten wir auch schnellstens an, denn das Wasser ist glatt, die Spiegelung perfekt und der schoene rote Pyramid Mountain hat sogar einen Wolken Schal um sich gewickelt. Nun schauen wir auch noch gleich ob die Habakuk Geschichte auch wahr sei. Ja, wir sehen die Fotos der Schiffswerft aus dem 2. Weltkrieg, eine unglaubliche Geschichte. Nach den vielen Fotos der Spiegelung gehts nun zu Pyramid Lake. Wir spazieren gemuetlich um die Insel und knipsen noch ein tolles Foto von uns fuer uns. Jetzt gehts aber weiter da wir heute noch viel vor haben. Uiii, da steht ja ein Baer mitten im Gebuesch, er knabbert was und graebt nach Wurzeln, wir koennen ihm zuschauen aber sehr fotogen ist er leider nicht. Unterwegs nach Clearwater halten wir bei der Grenze von Alberta-Britisch Kolumbien und stellen auch die Uhr eine Stunde zurueck. So verabschieden wir uns auch von den Rockies, fahren noch ein Stuendchen bis wir bei Mount Robson ankommen. Mit der Zeitverschiebung haben wir heute ein Spiel-Stunde dazubekommen. Das Mittagessen bei Mount Robson ist gut und der Mount Robson selbst zeigt sich zu ¾ was schon sehr schoen und besonders ist. Der 3954 Meter hohe Berg schliesst naemlich ein langes Tal ab und so ziert fast immer eine Wolkenkrone sein Haupt. Bei der Weiterfahrt verlassen wir nun den Fraser Fluss und fahren dem North Thompson River entlang. Ein Bierchen unterwegs beim wilden Larry in seinem Pub haelt uns bei Laune. Nicht dass wir das braeuchten, aber bitte. Dann heisst es bald mal Einchecken in Clearwater und das jeweilige niegel-nagel-neue Zimmer zu beziehen. Bloss noch 2 Sachen stehen auf Elisabeth’s heutigem Plan. Also gehts gleich wieder mit dem Bus ab auf eine 20 Minuetige Fahrt. Auf dem kurzen Wanderweg zu dem Spahat Wasserfall lernen wir einiges ueber den Wald. Wie erkenne ich Duglasien, wozu braucht man die Westliche Rote Zeder und wozu dient wohl eine Hemlock Tanne. Ach, hier ist eine Pappel und da eine Eibe welche man zur Heilung aller moeglichen Krankheit gebrauchen kann. Der praechtige Spahat Wasserfall ist sehr beeindruckend und sein Basaltgestein ist ein Augenschmaus eines jeden Geologen. Schau, wir wir unsere Augen tricksen koennen, die Basaltwand kann tanzen ! Auf und ab bewegen sich die Schichten ! Ausgetrickst gehts zurueck ins Hotel und spaeter zum Super Abendessen. Die schoenen neuen Zimmer rufen uns, kommt doch endlich, Zeit um sich zurueck zu ziehen. Heute nacht traeumen wir von den vielen Eindruecken und Abenteuer in den Rocky Mountains. Schoen wars. Tolle Tiere haben wir gesehen.

Hat Creek Ranch – Duffy Lake Road – Whistler

Heute geht unsere Reise von Clearwater nach Whistler. Auf der Fahrt nach Kamloops reden wir ueber die Ersten Nationen, ihr Leben und ihre Gepflogenheiten. Aber auch die Pioniere, Goldgraeber, Chinesen und Ueberland-Wanderer werden angesprochen, das muessen schon wilde Abenteurer gewesen sein. So erreichen wir auch bald Kamloops. Ploetzlich sehen wir ihn. DAS Krummhornschaf auf dem Berglein kurz vor Kamloops. Wie suess er ausschaut am Horizont, wie ein Scherenschnitt. Ein kurzer technischer Stopp spaeter, fahren wir an Salzseen vorbei und dem Kamloops Lake enlang. Auch hier wird kurz angehalten fuer ein Foto. Der Thompson River liegt in einer Wuesten-Gegend, nur noch Bueschelgrass, Kakteen und wilder Salbei wachsen hier. Vor Mittag sind wir bei der historischen Hat Creek Ranch. Super, die Giraffen Garage gibt es noch haetten wir das gewusst, haetten wir sie mitgenommen ! Vor der Ranch werden wir bereits erwartet und wir koennen auch gleich zum Posthotel auf der Cariboo Wagenstrasse vorgehen, genauso wie die Goldgraeber um 1856. Vorerst erfahren wir hautnah wie der Schmied einen eckigen Nagel schmiedet und danach lernen wir noch mehr ueber die interessante Goldgraeber Zeit in Britisch Columbien. Wir besuchen das Posthotel und bewundern unter anderem die gut erhaltene Seidentapete, die kleinen Zimmer, das englische Porzellan und die Bar im Saloon mit dem Kartenspiel ohne Nummern auf dem Tisch. Gleich daneben haben die Sushwap Erste Nationen eine kleine Kulturstaette aufgebaut. Vanessa, unser Begleiterin, ist in traditioneller Kleidung der Sushwap gekleidet und erzaehlt uns in Kuerze Interessantes ueber ihre Kultur und ihre Gebraeuche. Wir horchen den Geschichten zu und stellen uns nun vor, wie wohl so ein Winter in einer Erd-Behausung, mit ca 40 Familienmitglieder haette sein koennen... Die Mittagspause beim Nachbar der Hat Creek Ranch bringt uns wieder ins heutige Leben zurueck. Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaefchen im Bus erreichen wir Fraser Canyon. Die Strasse klebt geradezu am Abhang dieser Schlucht, aber Kim faehrt uns sicher und geduldig nach Lillooet. Am Strand von Seaton Lake gibt es nun eine Weinverkostung als Ueberraschung. Wir stossen auch fuer alle Mitarbeiter dieser herrlichen Reise an. Danke Eberhardt, danke Canadian Travel Partners fuer die tolle Ausarbeitung dieser Reise. Die Weinverkostung besteht aus drei verschiedenen Weinsorten aus BC. Ein Merlot, ein Shiraz und ein Sauvignon Blanc. Ja, der gute Padre Pandossi hatte damals eine gute Idee, hier in BC Wein anzupflanzen, sie werden nun auch international ausgezeichnet. Leicht angeheitert geht es auf die Duffy Lake Road, auch die Rock‘n Roll Strasse genannt, da sie, aehnlich einer Passtrasse, das wasserarme Mittelland verlaesst und nach tausenden von abenteuerlichen Kurven das Kuestengebirge erreicht. Kim entpuppt sich nun als echte Kurvenkoenigin. Whistler ist unser Ziel und wir kommen auch planmaessig um 18:30 Uhr an. Dieses Olympiadorf und Spielwiese der Vancouveriten, hat eine Fussgaengerzone die wir gleich erforschen. Elisabeth hat hier auch 2 Jahre gelebt und gibt uns alle Insider Tips. Bei der Gondel schauen wir den Mountain Biker zu wie sie die Pisten hinuntersaussen in ihren kriegerischen Ausruestungen. In Whistler ist was los, so viele junge Leute beleben dieses Dorf, es jagen sich geradezu Bars, Restaurants, Sportgeschaefte, Clubs und Pubs. Wir essen fein im Quattros und einige treffen sich danach wieder im Irish Pub. Es ist Sonntagabend und Grund genug zu feiern bis in die tiefe Nacht hinein. Nur gut, dass unser Hotel laermgedaemmte Fenster hat. Oder sollen wir nicht doch in so eine wilde Bar gehen und einfach mitfeiern ? Whistler ist ein echter Spielplatz fuer Erwachsene.

Vancouver Stadtrundfahrt

Nach dem Fruehstueck im schoenen Hotel, freuen wir uns alle schon auf die Perle des Pazifiks, Vancouver. Bei Squamish und Lions Bay vorbei, fuehrt uns die Sea to Sky Highway vom noblen West Vancouver ueber die Lions Gate Bruecke, direkt in den Stanley Park hinein. Der “geschichtserzaehlender Pfahl Park” auch liebevoll Totem Park genannt ist eine laengere Visite wert. Jeder knipst auch Fotos der Skyline von Vancouver. Die Perle zeigt sich im nassen Sonnenschein, was anscheinend sehr gewoehnlich ist. Bei 9 Monate Regen… wachsen einem fast schon Schuppen. Aber so lange bleiben wir nicht hier. An vielen Straenden vorbei fahrend muessen wir uns nun doch mit dem dicken, langen Bus durch die Innenstadt Vancouvers zwaengen. Wir wollen uns Chinatown anschauen. Es sieht hier echt aus wie in China und die Leute welche ihre Einkaeufe taetigen sind fast ausschliesslich chinesischen Ursprungs. Gleich nebenan ist Gastown. Der aelteste Stadtteil Vancouvers. Bei Gassy Jack’s Pub steigen wir aus und besuchen Gastown zu Fuss bis wir bei der beruehmten Dampfuhr staunenend stehen bleiben. Ein Eisenbahningenieur hatte damals diese Standuhr mit vier Zifferblaetter gemaess einer Lokmaschine hergestellt. Das ging viele Jahre gut, dann hatten alle vier Uhren verschiedene Zeiten, bis sich eine schweizer Uhrenfirma deren erbarmte und sie insgeheim mit einem neuen Uhrwerk versehen hat. Ahhh, da ist sie ja schon, unsere gute Kim holt uns ab und weiter gehts auf der Stadtrundfahrt an Canada Place vorbei nach Granville Island. Da gibt es allerhand zu sehen und der Markt verfuehrt uns zu einem ausgewaehlten Mittagessen. Strassenkuenstler sind heute nicht auf der Terasse, da es nun doch heftig regnet. Aber es gibt ja die tolle Markthalle und diese verschoenert diesen Aufenthalt. Jeder nutzt die Freizeit und wir treffen uns spaeter wieder. Nun fahren wir eine kurze Strecke durch die Paradestrasse Vancouvers und erreichen bald unser Hotel, welches ideal, mitten in Downtown gelegen ist. Danke Kim fuer Deine Freundlichkeit, Dein Lachen, Deiner exzellenten Fahrweise und Deinen Humor. Gute Fahrt wieder zurueck nach Jasper. Schoen war es mit Kim. Wir koennen nun die Zimmer beziehen und haben den Rest des Nachmittages frei zur Erkundung Vancouvers. Jeder hat bereits einen Stadtplan in der Hand und viele Ideen im Kopf. Erst abends sehen wir uns wieder zum tollen Abschiedsessen des 1. Teiles dieser schoenen Reise. Mmmmh, das schmeckt aber vorzueglich im Coast Restaurant. Die Nacht ist etwas animierter als in den Chalets in den Rockies aber geschlafen haben wir ganz toll.

Ausflug nach Victoria – Butcharts Garten

Zeitig geht es heute mit einem riesen Bus welcher von Jason gefahren wird auf die Faehre nach Vancouver Island. Die Faehre fuehrt uns mit dem Bus in 1 1/2 Stunden nach Victoria, die Hauptstadt Britisch Columbiens. In Victoria machen wir eine besondere Stadtbesichtigung. Die Stadt hat so vieles zu bieten und alles ist zu Fuss schnell und einfach zu erkunden. So machen wir eine Stadtfuehrung zu Fuss. Wir gehen durch Chinatown, horchen dem Chinesen zu wie er auf seiner 2-saitigen Violine Amazing Grace spielt. So schoen, alle bleiben lauschend stehen. In der schmalen Fan Tan Alley, horchen wir den hiesen Geschichten zu, wie die chinesische Bevoelkerung damals ende 19.Jahrhundert hier ihren Alltag erlebt hat. Danach gehts weiter zum Marktplatz und zur Bastion, dem Hauptplatz. Hier ist auch das Justizgebaeude mit dem Haengerichter. Vorbei an der Pub-Meile der Government Street gelangen wir nun an den Inneren Hafen. Das ist vielleicht interessant, hier ist echt viel los. Nach der Geschichte von Sir Francis Rattenburry haben wir nun Pause. Mit einem Lageplan der Stadt in der Hand und unserer Erkundungslust, erlebt nun jeder Sein Victoria. Alle finden sich auch zum geplanten Treffpunkt wieder ein damit wir in die beruehmten Butcharts Garten weiterreisen koennen. Wie herrlich ist doch dieser Garten, unterdessen scheint fast die Sonne und besonders der japanische-, versunkene- und Rosengarten nehmen uns in ihren Bann. Man koennte hier auch ganz leicht 4 Stunden weilen und inmitten dieser Pracht vielleicht sogar einen krummen Grasshalm finden ! Uiii, nun sind wir etwas zu lange bei den Rosen geblieben und muessen uns zur Faehre beeilen. Ich werde ab sofort meinen Namen aendern auf Haeuptling Fliegendes Haar. Wir schaffen die Faehre, alles gut. Die Rueckfahrt nach Vancouver ist so wunderschoen, unsere Kameras laufen auf Hochtouren. Heute ist kein Abendbrot programmiert also bekommen wir noch gut Tips und Anregungen, was wir heute Abend noch alles auf die Beine stellen koennten. Die Abendsonne am 2. Strand aber, ist ein Muss fuer jeden.

Einschiffen in die Volendam der Holland Amerika – auf nach Alaska

Kein Weckruf heute..........wir sind freie Buerger und koennen auch erst um 8:00 Uhr zum Fruehstueck erscheinen. Ahh. Kurz vor Mittag treffen wir uns in der Lobby des Hotels um die Kofferanhaenger, die wir selbst gebastelt haben (will das Kreuzschiff so !) nun bei einer Bostich-Party an die jeweiligen Koffer anzubringen. Dies getan, taucht auch schon Ravi, unser heutiger Fahrer, auf mit seinem Bus. Er faehrt uns zum Kreuzschiffhafen bei Canada Place. Ein Host der Holland America kommt auch in den Bus und erklaert uns wo es nun lang geht. Wir steigen aus und die Koffer werden von Ravi nach unten gefahren wo sie verladen werden und spaeter den Weg in unsere Kabinen finden. Die Koffer haben es auch gut. Wir werden vorerst durch die Sicherheitskontrolle gebracht, welche nicht so streng gehandhabt wird wie auf den Flughaefen. Nun gehts weiter zur Passkontrolle wo die „nicht-amerikaner“ in einer anderen und wesentlich kuerzeren Schlange stehen muessen ehe man ins amerikanische Territorium reingelassen wird. Nun kommt noch der Teil des Einstieges ins Kreuzschiff. Alles no problem. Eine halbe Stunde spaeter, sind wir bereits eingechecket und die Zimmerkarten befinden sich bereits bei unseren Kabinentueren. Die Freude ist dann besonders gross wenn wir uns beim Auslaufen des Schiffes, bei strahlendem Sonnenschein, in der Heckbar wiedersehen. Wunderschoenes Vancouver – Auf Wiedersehen, in 7 Tagen. Die Volendam hat alles was das Herz begehrt, an diesem ersten Tag, planschen auch schon einige im Pool und andere erfreuen sich einfach des Decks an der Sonne oder erkunden schon mal dieses Kreuzschiff. Wir treffen uns zum Aperitiv auf Deck 8 hinten in der Sea View Bar und gehen danach fein Abendessen im Grossen Speisesaal. Die Servietten werden jedem auf den Schoss gelegt und mmmh koestlich ist das Essen. Danach sausen wir erstmals alle herum, hinunter, hinauf, nach vorne und nach hinten um nun die Kabine wiederzufinden. Die Kabinen sind recht gross und die meisten sind auf dem Delfin Deck…..dh wir werden die Delfine gleich vor unserem Guckloch vorbeischwimmen sehen, hoffentlich ! Gute Nacht.

Auf See nach Alaska

Auf diesem grossen Schiff muss man sich vorerst mal so richtig umschauen und jeder findet sich auch bald einigermassen zu recht anhand der ausgehaengten Deckplaene und der ueberaus freundlichen Crew. Nicht alles ist gut beschriftet und so rennen wir des oefteren im Kreis. Das Schiff ist halb so gross wie die normalen Alaska Kreuzschiffe und scheint auch nicht total ausverkauft zu sein. Es ist gemuetlich und gibt so viele Aufenthaltsorte, dass sich alles gut aufteilt. Heute gibt es spezial Eberhardt Yoga auf Deck 9 bereits um 7:00 Uhr morgends. Dies beschaeftigt uns bis zum Tai Chi Kurs. Danach gehen wir zum Fruehstuecksbuffet…….die Omeletten sind super fein. Zwischen 9:30 und 10:30 Uhr morgends sehen wir uns alle wieder auf Deck 9 im Lido. Nun koennen wir auch alle unsere Fragen anbringen und erfahren auch wo wir uns auf diesem Seetag wiedertreffen koennen. Am Nachmittag ist wunderschoenes Wetter also sehen wir uns alle auf dem hinteren Aussendeck und starren auf die Berge am Horizont, das tiefblaue ruhige Meer und die Buckelwale und Delphine die da immer wieder auftauchen. So ein herrlicher Nachmittag. Die Drinks an der Bar sind auch lecker, wir haben ja alles inklusive, das ist fein. Es gibt auch Aktivitaeten an Bord, wie Tanzkurse, Malstunden, Bowling und vieles mehr. Heute abend muessen wir uns auch fein machen, da heute ein eleganter Abend angesagt ist. Ouiiii da kommen ja einige Leute im langen Abendkleid, so wild sind wir nicht, wir sind gut und adrett gekleidet wie die meisten. Da wir eine froehliche und unternehmenslustige Gruppe sind, die auch gerne immer wieder gesellig zusammen sitzt, hecken wir auch einen Kommunikations-Plan aus fuer die naechsten Tage. Danke Brigitte.
Im Theater wird auch immer etwas Besonderes aufgefuehrt. Heute ist eine Tanzvorfuehrung angesagt. Viel Glitter und Glamour runden diesen Tag schoen ab. Nun kommt jedoch wieder die bakannte Frage auf ? Wer hat meine Kabine versteckt ....

Juneau – Mendenhall Gletscher

Heute bekommen wir wieder eine Stunde dazu. Wir haben nun bereits 10 Stunden unterschied mit unseren Lieben zu Hause. Wir sind fast auf der anderen Seite der Welt. Schon toll. Einige treffen sich wieder auf Deck 9 zum Yoga, aber dieses mal eine Stunde und wir lassen den Tai Chi sein. Aber uuups. Es war heute Nacht so nebelig, dass das Deck ganz nass ist. Also gibt es Yoga drinnen. Danach schmeckt das Fruehstueck immer noch besser. Heute wollen wir in den Tracy Arm segeln um dort den Sayward Gletscher zu sehen, wie er in das Meer kalbert. Leider wird das nichts, da wir so schnell wie moeglich nach Juneau weiterreisen muessen da ein Mitreisender auf dem Schiff schwer erkrankt ist. Die Person ist nicht von unserer Gruppe. So erreichen wir bereits um 11:30 die Hauptstadt Alaskas bei tollem Sonnenschein. Nach einem kleinen Mittagessen im Selbstbedienungs Restaurant treffen wir uns in der Lobby wie ausgemacht da wir heute einen privat – Ausflug unternehmen werden. Nach dem Ausschiffen spazieren wir gemuetlich zum Tramway wo wir auch bald unseren Bus sichten. Aaron, heisst der nette Fahrer der die uns heute zum Gletscher faehrt, er erzaehlt uns auch die Geschichte von Juneau, Hauptstadt Alaskas. Diese Stadt an der West Kueste Alaskas hat bloss 32‘000 Einwohner und kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden da sie von Eisfelder und Gletscher umrahmt ist. Es gibt jedoch eine 4-spurige Autobahn die liebevoll „the road“ heisst und etwa 30 Kilometer lang ist. Auf dieser Strasse fahren wir vorerst zum Aussichtspunkt des Mendenhall Gletschers mit seinem Besucherzentrum und Spaziergang. Das Wetter spielt heute auch mit und wir sehen wie sich dieser Gletscher, mit seinen hellblauen Spalten, wehrt in den See zu gleiten. Einige kleine Eisberge sind auf dem Mendenhall See zu sehen die muessen wohl kurz vor unserem Eintreffen gefallen sein. Wir haben genuegend Zeit einen schoenen Spaziergang bis zum grossen Wasserfall zu unternehmen. Es ist so warm, dass wir alle Jacken und Pullis in die Taschen und Beutel verstauen und im T-Shirt wandern. Es ist wunderschoen und sehr geruhsam hier. Nach diesem tollen Ausflug gehts mit dem Bus weiter, wieder in die Stadt hinein zum Hafen. Vorerst machen wir jedoch noch einen Stop bei einem kleinen Park wo sich eine Skulptur eines springenden Buckelwales befindet. Es ist auch ein Wasserspiel. Der Wal schaut toll aus, schaut Euch die Fotogalerie an. Nach diesem Fotostop fahren wir weiter Richtung Hafen zu der Seilbahn die hier Tramway genannt wird. Hinauffahren ist super und sehr unterhaltsam. Oben begeben wir uns auch gleich auf Wanderschaft auf die Aussichtsterassen. Was fuer eine herrliche Aussicht auf Juneau und den Gastineau Kanal. Einige schaffen es bis zum Gipfelkreuz zu gelangen in der gegebener Zeit. Nun kommt noch die die Talfahrt mit der Seilbahn und gleich danach den Absacker im Red Onion Pub. Flotte Musik, gutes Bier, Saegespaene am Boden, so geniessen wir den Abschluss von Juneau. Das Abendessen im grossen Speisesaal ist wieder sehr lecker und die Pianistin in der Piano Bar unterhaelt uns noch lange, bis wir nicht in unsere Kabinen gelangen. Morgen muessen wir schon in der Frueh fit sein, da Skagway auf uns warten wird. Also, gute Nacht allerseits, traeumet suess von dem schoenen Tag in Alaska.

Skagway – Zugfahrt auf den White Pass

Bereits um 7:30 treffen wir uns in der Lobby, denn wir wollen die Zeit hier in Skagway gut nuetzen. Der Zug, der uns auf den White Pass fuehrt steht bereit und wir finden auch schon unseren Wagon. Alle Wagons haben Namen von Fluessen und Seen in Alaska und alle sind zwischen 30 und 100 Jahre alt. Wunderbar ! Langsam und gemaechlich, so wie die Goldgraeber im Jahre 1898 fahren wir auf Schienen die abenteuerlich an den steilen Abhaengen kleben. Ueber neue und alte Bruecken und durch zwei Tunnels fahren wir. Ein Tunnel heisst „das kurze dunkle Tunnel“ das ander ist etwas laenger und heisst „ ...“ . Schneebedeckte Berge schauen auf uns hinunter und wir schauen immer wieder bange in die tiefe Schlucht des Skagway Flusses. Da haben doch diese Goldgraeber echt die Pferde losgelassen und sind ohne diese weitergezogen da es nicht genug Platz auf dem Weg gab fuer Pferde. Die Geschichten ueber die Goldgraeber Zeit sind aeusserst interessant aber manchmal auch brutal. Diese Bahn zu bauen muss ein Fest der Ingenieure gewesen sein. Mr. Henley war der Eisenbahn-Kuenstler seiner Zeit und legte diese Schienen innert 2 Jahren. Wir fahren sogar wieder nach Kanada, steigen jedoch nicht aus und muessen daher auch nicht einreisen. Die Rueckfahrt mit dem Zug vergeht viel zu schnell denn wir muessen noch viele Photos machen von den vielen Eindruecken dieser Strecke. Wieder in Skagway, gehen wir vorerst auf einen Spaziergang in das schoene Staedtchen hinein. Toll schaut es hier aus mit den vielen bunten Haeuser. Wie im Wilden Westen mit aufgebauten Hausfassaden, Pubs, Geschaefte, Kaffeehaeuser, Banken und vielen Souvenir-Laeden. Nun gehts aber wieder aufs Schiff zum Mittagessen denn der Magen knurrt. Ja und danach kommt die Siesta. Niemand will um 14:30 die Hurley Girly Show schauen und so treffen wir uns spaeter wieder zum Besuch in der hiesigen „In-Bar“. Ah, in der Kabine liegt auch schon die Bordzeitung und hier steht, dass wir morgen in der Frueh schon Gletscher sehen werden, also wird das wieder eine kurze Nacht denn wir lassen uns gar nichts entgehen.

Glacier Bay National Park – Margerie Gletscher

Um 6:30 stehen schon einige Gletscher-Freunde auf Deck um auch ja nichts zu verpassen. Vorerst ist das Wetter schoen und kalt aber sobald wir in die Glacier Bay hineinfahren, bedeckt sich der Himmel mit hellen Wolken, wohl so, dass alle die Fotos die wir nun knipsen auch gelingen moegen. In diesem Meeresarm ist es ganz ruhig, die Waelder sind unberuehrt die Berge mit Schnee und Gletscher bedeckt und das Meer mit vielen Eisschollen bestueckt. Sie haben alle recht ulkige bis artistische Formen, einige sind oben weiss und unten ganz blau, andere sind pures blaues Eis andere wieder ganz schwarz. Auf einigen Schollen sehen wir auch Robben die sich ausruhen. Wir stehen alle an der Reling und staunen ueber diese maechtige Schoenheit die sich hier bietet. Ein Stuendchen spaeter sehen wir bereits den ersten kalbernden Gletscher. So was tolles, so eine Farbe, es ist der Lamplugh Gletscher. Wir fahren ganz langsam an ihm vorbei. Die Seehunde staunen. Der Weisskopfadler dreht sich jedoch nicht um. Wir sind hier nicht die Wichtigkeit. Nun geht es weiter zu einem noch groesseren Gletscher der einen anderen Meeresarm abgrenzt. Es ist der Margerie Gletscher. Auch er gehoert zum Glacier Bay Naturpark. Er ist noch maechtiger als der Lamplugh und der John Hopkins Gletscher, so imposant glitzert er mit seinen spitzen Tuermchen und tiefen Crevassen. Er kalbert auch 2 mal waehrend wir ihn bestaunen. Unser Schiff ist ideal ausgeruestet mit seinen vielen Aussen- und Innen-Decks. Alle haben ganz vorne an der Reling Platz, so kommt heuer auch kein Gestuerme auf. Unser Kapitaen dreht auch das Riesenschiff in der Bucht einmal ganz langsam um seine eigene Achse. Wir bleiben 1 ½ Stunden sodass jeder dieses Spektakel in Ruhe anschauen, einpraegen und auch aufnehmen kann. Jetzt ist aber Zeit, uns von Margerie zu verabschieden denn wir wollen weiter bis nach Ketchikan. Wir erleben eine wunderbare Zeit an Bord. Der Regen hat ueberhand genommen, so gibt es vorerst mal ein feines Mittagessen, dann eine Yogastunde und danach macht jeder was er immer schon im Urlaub machen wollte. Der Fantasie sind hier keine Limiten gesetzt. Viele schneebedeckte Berge begleiten uns. So verbringen wir die Zeit an Bord mit viel Lachen, Gespraechen und dem einen oder anderen Nickerchen. Das Abendbrot ist wieder fein und die Show danach auch sehr interessant. Muede schleppen wir uns spaet in die Kabinen denn Morgen wartet Ketchikan auf uns.

Ketchikan

Fruehstueck in Ketchikan, Alaska. Die Sonne scheint hinter den Wolken die leicht beleuchteten, bunten Haeuser dieser Kleinstadt sind aeusserst pitoresk. Hier regnet es 1000 mml pro Jahr und wir sind hier im Trockenen geankert, also fuehlen wir uns bereits verwoehnt. Bitte heute die Regenbekleidung mitnehmen auf die Ausfluege, heisst es in der Broschuere, also haben wir wieder alles dabei. Nach der laengeren Fruehstuecksbesprechung und den Tips fuer Ketchikan sind wir alle bereit an den verschiedenen Ausfluegen teilzuhaben. Wir haben alle verschiedene Ausfluege gebucht, ein Grueppchen hat sich fuer einen Ausflug zum Indianerdorf "Saxman" entschlossen, vereinzelt gehen andere auf Walbeobachtung in den Misty Fjord und beobachten dabei auch Baeren. Andere wieder haben sich fuer eine Erkundungs-Wanderung im Regenwald mit Adler Reha Klinik Besuch gemeldet. Die Staedtchenfuehrung und der Gang zum Museum ist dann wieder fuer alle organisiert. Der Ausflug zu Saxman Village ist auch sehr interessant da uns die Tlingit Nation in ihre Taenze einfuehrt und uns auch eine kurze Tanz und Gesangs-Vorstellung bietet. Einige Taenzer sind kaum zu sehen in ihren roten, mit Muscheln bestickter Roben, da sie zwischen 2 und 6 Jahre alt sind und zwischen den Beinen der aelteren Buben, Maenner, Maedchen und Frauen ganz fuer sich alleine tanzen. Totem heissen ja nun Geschichtserzaehlende Pfaehle und davon gibt es in dem Dorf auch sehr viele. Der enthusiastische Fuehrer erzaehlt auch ein paar ulkige Geschichten. Ach ja, die Holzfaeller-Show ! Eine echt amerikanische Gaudi. Zwei Teams kaempfen im Axt schiessen, Baum-rollen, Saegen und Baeume kraxeln gegen einander an und das Publikum feuert die "Waldarbeiter" mit Begeisterung an. So haben alle sehr viel Spass an Land, freuen uns aber auch wieder in unseres Kreuzschiff zurueckzukehren. Im Misty Fjord war heute nicht sehr viel los, es hat sich ein Wal und ein Baer gezeigt und eine tolle Umgebung hat die rasante Bootsfahrt verschoenert. Der Regenwald Besuch war sehr interessant und wir haben wieder vieles ueber die hiesige Natur gelernt. Auch auf diesem Ausflug haben wir einen Bearen, viele Weisskopfadler gesehen. Die Geschichte eines Totems erklaert uns wie die Fischernetze ins Leben gerufen wurden. Nach diesen Ausfluegen treffen wir uns wieder, um Creek Street zu besuchen und kurz in das schoene kleine Museum der Ersten Nationen gehen. Nun habe wir uns alle aber einen schoenen Cocktail verdient vor dem gediegenen Abendessen. Danach gibt es wieder eine tolle Show mit Laser und Xylophon was sehr amuesant ist. Morgen ist ein See-Tag, also geniessen wir das Bordleben in vollen Zuegen.

Seetag – Fjorde – Inside Passage

Buerostunde ist auch heute zwischen 9:00 und 10:00 Uhr. Wir fuellen auch gleich gemeinsam das Einreiseformular nach Kanada aus. Heute strahlt die Sonne und wir segeln gemuetlich an der Insel Haida Gawaii vorbei um danach zwischen Vancouver Island und dem Festland bis nach Vancouver zu gelangen. Dies dauert 2 Naechte und einen Tag. An Bord kann man sich so gut vergnuegen, niemandem wird es langweilig. Wale springen immer mal wieder, Inseln zieren die Kuestensicht, Bars sorgen fuer gute Stimmung, Buffets fuers leibliche Wohl und die 2 Pools kann man heute auch schoen nutzen. An den Bars werden die schmackhaftesten Cocktails gemischt und geschuettelt und die Liegestuehle helfen bei der Verdauung des ueppigen Essens und eben der Cocktails. Manche Liegen haben sogar Armlehnen sodass man nicht runterfaellt ! Aber nicht nur faulenzen denn um 11:00 gibt es wie fast jeden Tag Yoga und am Nachmittag spielen wir Cornhole (Ein Spiel zwischen Boccia und Minigolf !) auf Deck 9 und spaeter Tischtennis beim Pool. Ach, das Letztere wird wegen viel zu schoenem Wetter und Walsichtungen abgesagt. Ein gemeinsames schmuckes Abendessen im teueren Restaurant und ein wunderbarer Sonntenuntergang runden diese schoene Reise ab. Bald aber verschwinden alle schon in ihre Kabinen, denn nun heisst es packen.

Ankunft in Vancouver und Abreise nach Hause

Beim heutigen Fruehstueck sitzt auch Jonathan auf dem Gelaender und schaut zu ob nicht doch irgendjemand etwas auf dem Tisch liegen laesst. Wir treffen uns alle um 8:15 in der Lobby, sodass wir alle gemeinsam von Bord gehen koennen. Ein bisschen mummelig ist es uns allen, manche haben nicht sehr gut geschlafen, auf einmal ist der Abschied nah. Das Auschecken geht ganz ring und schmerzlos, die Grenzkontrolle ist auch sehr flink und unsere Fahrerin Barbara steht mit ihrem Bus draussen bereit. Wir warten ein wenig aber dann entscheiden wir zu Fuss zum Bus zu gehen anstatt zu warten, bis sich der Bus-Knopf geloest hat. Heute sind rund 10‘000 Leute aus den 4 Kreuzschiffen alle gleichzeitig ausgestiegen. Da ist klar, dass es einen Koffer-Leute-Busse-Stau gibt. Puenktlichst verladet Barbara nun unsere Koffer unten hinein und los gehts zum Vancouver Flughafen YVR. Auch hier haben wir wieder viel Glueck denn ab heute gibt es auch in Vancouver ein Do it yourself Kofferhandhaben und Bordkarteausdruck. Die jungen neuen Angestellten stehen bereits an den Maschinen um zu helfen, bloss stehen die “Helfer” genauso ratlos vor den Flimmerkaestchen wie wir selbst. Ja, jetzt haben wir noch Zeit zum plaudern, letzte Einkaeufe zu taetigen, das Aquarium anzuschauen und noch einmal diese wunderschoene Reise Revue passieren zu lassen. Vieviele Schwarzbaeren waren es ? 4. Grizzlies ? Keine lebenden. Wapiti ? Herde. Krummhornschafe ? 2. Wale ? soviele…manche haben mehr, andere weniger gespottet, aber alle haben welche verschiedener Arten gesichtet. Dann hatten wir unzaehlige Weisskopfadler und Seeadler gesehen, eine Eule, viele Kolibris und sonst noch Streiffenhoernchen, Pikas, Erdhoernchen und sicher viele Ameisen und Wuermchen. Floehe gab es keine. Der Flug nach Europa vergeht eigentlich ereignisslos, vom Essen wollen wir nicht lange referieren. Die Sonne will in dieser langen Nacht nicht untergehen, und das Bordpersonal ist sehr nett.

Wieder zurueck in Deutschland – Heimreise

In Frankfurt kommen wir bereits um 8 Uhr in der Frueh an und nun verabschieden wir uns von allen die in FRA einen Zug nach Hause nehmen und finden auch schon bald unsere Gates auf A. Nun heisst es nochmals. Herzhaftes Tschuesschen, Tschuesschen, Kuesschen, Kuesschen, schoen war es, lustig war es auch. Hoffentlich bis bald mal wieder.

Schlusswort

Danke, meine liebe Reisefamilie, es war echt wunderschoen mit Euch reisen zu duerfen. Ihr seid einfach eine SPITZE-Gruppe, ein Reiseleitertraum wurde nun Wirklichkeit !! Ich werde Euch vermissen. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke,liebe Elisabeth! Beim Durchlesen deines Berichtes konnte ich unsere Reise wieder so lebhaft fuhlen,mich an Kleinigkeiten und lustige und nette Geschichten erinnern, die du uns auch im Bus erzählt hast, was das zwischendurch doch viele Kilometer fahren noch kurzweiliger gemacht hat, obwohl wir ja dauernd etwas zu schauen hatten (überall in den Nationalparks so tolle Landschaften, auf der Suche nach Tieren,..).ich hatte mich schon lange auf diese Reise gefreut, aber sie hat ,gedopt durch deine Begleitung und der netten,gut zusammenpassenden Gruppe, meine Erwartungen übertroffen! MERCI , ??
Ein Danke auch dem Eberhard Team für die gut funktionierende und in allen Bereichen ausgiebige tolle Organisation!

Brigitte
01.07.2023

Liebe Brigitte,
danke fuer Deinen Kommentar. Mit Dir und Euch allen reisen zu dürfen und Euch meine zweite Heimat vorstellen zu können war ein absolutes Vergnügen.
Danke, dass Du dabei warst. Hoffentlich bis bald wieder
Alles Liebe unterdessen
Elisabeth

Elisabeth Fox
03.07.2023