Reisebericht: Wanderreise West–Kanada – Rocky Mountains und Pazifik

11.09. – 27.09.2015, 16 Tage Rundreise mit 7 Wanderungen: Calgary – Banff – Athabasca–Gletscher – Jasper – Mount Robson – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Pacific Rim Nationalpark – Victoria – Vancouver (56 Wanderkilometer)


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Der Wunsch, in einer kleinen Gruppe den Westen Kanadas so richtig erleben zu koennen, geht in diesen 16 Tagen in Erfuellung. Wir wandern in den Rockies, in Schluchten, im Urwald und entlang der wilden West Kueste Britisch Columbiens. Eine Traumreise.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag 11. September 2015

Die Reise kann beginnen. Puenktlich wirde jeder Gast vor seiner Haustuere abgeholt und zum Flugplatz gebracht. Der Lufthansa Streik wurde gestern abgeblasen und auch bis auf weiters „verboten" und alle Fluege aus Dresden und Berlin kommen rechtzeitig in Frankfurt an. Am Gate treffen wir uns und sitzen auch gleich zusammen. Auch die Air Canada ist puenktlich und hebt um 13:30 ab. Nach einem angenehmen Flug landen wir 10 Minuten frueher als geplant in Calgary. Die Sonne scheint und unser Fahrer Russell Bender wartet mit seinem schicken Kaeppi schon auf uns. Vorerst wollen wir auf einen schoenen Aussichtspunkt fahren, um ein gebuehrendes Photo von dieser modernen Glasshaeuser Stadt zu knipsen. Das Olympische Zentrum mit seinen 5 Sprungschanzen wird auch besucht und danach geht es ab in die Rockies. Ploetzlich sind sie da, maechtig und majestaetisch zeigen sie sich an diesem herrlichen Nachmittag. Das Wetter laedt auch gleich ein, einen kurzen Umweg zum Miniwanka Lake zu unternehmen. Als Einstieg in die Rockies machen wir Bilder von Two Jack Lack mit Mt. Rundel im Hintergrund. Einfach praechtig. Unverhofft fahren wir weiter und bleiben nach 2 Minuten auch gleich wieder stehen. Eine Krummhornschaf-Mama steht am Strassenrand mit ihrem Krummhornschaf-Kitz. Auch sie werden nun gebuehrend abgelichtet, bevor wir nicht weiter nach Banff und zu unserem Hotel fahren. Einige von uns haben riesen Zimmer mit Sprudelbad im Schlafgemach.............trotzdem erscheinen alle fuer unser erstes Steakdinner. Es schmeckt alles sehr gut, aber unsere Lider sind sehr schwer und die Betten locken.

2. Tag 12. September 2015

Heute scheint die Sonne am tiefblauen Himmel. Die Berge strahlen und wir fahren als Ueberraschung zum Banff Springs Hotel zum Fruehstueck. Dieses 5 Sterne Hotel ist echt beeindruckend. Es ist sehr elegant, ganz aus Steinen gebaut und geschichtlich gepraegt. Sogar Marilyn Monroe soll hier gewohnt und gefruestueckt haben, sie hatte sich sogar das Bein gebrochen, wir werden besser aufpassen ! Am Fruehstuecksbuffet gibt es alles was man sich wuenschen koennte wir geniessen es eine geschlagene Stunde lang. Danach geht es aber auf den Schwefelberg hinauf mit der Gondelbahn. Wir begeben uns auch gleich auf die kleine Wanderung zu Mr. Samsons Haueschen. Die Aussicht von hier oben ist einzigartig. Wir sehen auch Lake Miniwanka und die HWY die nach Lake Louise fuehrt. Dahin fahren wir naemlich als naechstes. Wir holen uns was im Deli vom Chateau Lake Louise und machen uns auf einen Spaziergang entlang des Sees. Der Picknick schmeckt gut und die Aussicht auf den See, das Hotel und Victoria Gletscher koennte nicht besser sein. Gluecklich ist die Braut, die heute am See, inmitten der Blumenpracht heiratet. Die Hochzeitsgesellschaft und wir sind jedoch nicht die einzigen heute am Lake Louise. Es wimmelt geradezu von Touristen. So fahren wir wieder in Richtung Banff und halten bei Johnston Canyon, dort geht es nun auf die echte heutige Wanderung, zu den Ink Pots. Die Wanderung ist nicht anstrengend aber etwas lang, die Belohnung aber ist gigantisch. Wir befinden uns, nach vielen sehenswuerdigen Wasserfaellen, in einem Hochtal umgeben von herrlichen Bergen. Der Johnston Fluss wird hier von unterirdischem Wasser gespiesen welches in Senkgruben hohgedrueckt wird und in den Fluss ueberschwapt. Da der Boden dieser Gruben sandig ist, sieht man das Quellwasser hochsprudeln. Wir verbringen eine halbe Stunde hier und marschieren dann wieder zurueck zu Russell der uns schon sehnlichst erwartet ! Er war nun 3 Stunden von uns getrennt, oh je. Das Lachsdinner in Banff ist lecker, wir sind auch alle sehr hungrig und die Bierchen dazu schmecken auch sehr gut. Heute werden wir schlafen wie die Murmeltiere auf dem Hochplateau.

3. Tag 13. September 2015

Ohhh, heute regnet es in Stroemen, wir koennen die Berge um Banff gar nicht sehen und verlassen diese Staette schon um 8:30 Uhr. Eine knappe ¼ Stunde spaeter auf dem Weg nach Lake Louise, loesen sich die Wolken auf und wir erreichen Lake Moraine bei Sonnenschein. Da der Wind jedoch noch sehr stark blaest, ist der See bewegt und die 10 Bergspitzen spiegeln sich deswegen nicht, wie auf der alten 20 Dollar Note, im See . Der Genuss ist trotzdem gegeben und wir fahren erst nach 1 Stunde weiter. Crawfoot Glacier ist der naechste Photostopp danach gehts weiter zum Ursprung des Bow Flusses. Der Bow See mit seinem Gletscher dahinter ist ein Spaziergang wert. Das Blockhaus der Num Te Ja Lodge wird auch gebuehrend besichtigt. Danach gehts auf zum spektakulaeren Peto Lake, die Farbe dieses Sees ist unuebertreffbar deshalb ist er auch der meist-fotografierte See der Rockies. Nach der Mittagspause fahren wir zum Athabaska Gletscher wo die meisten unter uns die Fahrt auf den Gletscher mit dem riesen Unimog-artigen Gefaehrt mitmachen. Es ist ein Erlebnis, diese Fahrt mitzuerleben und auf einem Gletscher zu stehen. Natuerlich fuellen wir auch unsere leeren mitgebrachten Flaschen mit dem Gletscherwasser ab, wir wollen schliesslich alle an der Verjuengerung teilnehmen. Frisch, schoen, jung und fit fahren wir danach zu unserem Hotel. Jeder hat ein Haeuschen im Walde und um 19 Uhr werden wir ins Restaurant zu einem besonders leckeren BBQ geladen. Der lustige und unterhaltsame Vortrag von Heidi, ueber die Tiere hier im National Park, ist sehr lehrreich. Ein gelungener Tag geht nun zu Ende und wir hoffen alle, dass kein Baer bei unseren Haeuschen anklopft.

4. Tag 14. September 15

Es ist 6:30 Uhr in der Frueh und es klopft an der Tuer, ist das der Baer ? Ach ja, das Hotel hat bloss Sateliten Telefon bei der Rezeption und deshalb klopft der Portier an die Tuer als Weckdienst ;) Es nieselt schon wieder ! Nach dem ausgiebigen Fruehstueck jedoch zeigt sich schon etwas blau am Himmel und bis wir in Jasper sind ist es wieder richtig schoen. Hier sehen wir auch 4 Wapiti Hirschkuehe und gleich danach 2 Wapiti Hirsche mit schoenem Geweih. Was fuer ein toller Auftackt fuer diesen Tag. Bald sind wir auch schon am Ausgehpunkt unserer heutigen Wanderung. Sie fuehrt uns entlang des Maligne Flusses hinauf bis zu einer atemberaubender Schlucht. Oben angekommen wartet ein Kaffee und ein „Gift"-laden auf uns und unser Bus steht auch schon bereit. Vorbei am Medicine Lake fahren wir zum Maligne See. Auch hier haben sich die meisten fuer die Bootsfahrt zur Insel der Einsicht entschieden. Nach der Mitagspause geht die Bootsfahrt los. Nach ¾ Stunde Fahrt erreichen wir dieses herrliche Ziel, Spirit Island. Jetzt verstehen wir auch, weshalb gerade dieses Motiv auf allen Broschueren der Rockies erscheint und weshalb ein Waldgemaelde dieser Aussicht, die Central Station in New York, ueber 20 Jahre lang, zierte. Nun heisst es aber, die Sinne wieder zu sammeln, und zurueck zu fahren. In Jasper machen wir 1 kurze Stunde Pause und fahren dann weiter zu den Athabaska Faellen. Elisabeth zeigt uns die eindrueckliche Schlucht und traegt 2 grossen Plastiksaecke ? Heute ist die Taufe unseres Maskottchens und das wird frisch froehlich und fluessig gefeiert. Der kanadische Whisky, der BC Wein und das lokal gebraute Bier schmecken der Kongregation sehr gut. Wir ueben uns auch noch im Inukshuk-Bau und dann geht es singend zu unsern Waldhaeuschen zurueck. Ein schmackhaftes Essen erwartet uns zum Abendbrot und auch heute fallen wir gluecklich und zufrieden ins Bett. Wir haben alle die Heizung angemacht da die Naechte nun doch kaelter werden.

5. Tag 15. September 2015

Auch heute ist draussen alles nass und kalt, es schneit sogar ein wenig. Von den Bergen ist nichts zu sehen, also gehen wir schoen fruehstuecken und fahren gemuetlich an Jasper vorbei zu Patricia- und Pyramid Lake. Die verreuckte Geschichte der Bootswerft bei Patricia Lake laesst uns staunen und schmunzeln und wir knipsen noch einige „kalte" Photos der letzten Eindruecke der Rocky Mountains. Heute verlassen wir Jasper National Park und die Provinz Alberta und fahren nach Britisch Columbien. Elisabeth hat heute Shorts an ! In BC sei es immer waermer, meint sie. Und siehe da, kaum sind wir ueber der kontinentalen Wasserscheide zeigt sich auch schon ein wenig blau am Himmel. Also werden wir auch die Wanderung bei Mount Robson zum Lake Kinnley unternehmen. Ausgeruestet mit einem Pick Nick wandern wir auf einem breiten Weg 1 Stunde bis zum See. Leider sehen wir von Mount Robson nicht viel aber die Weitsicht beim See auf Gletscher und Berge ist sehr eindruecklich. Gut gelaunt wandern wir wieder zurueck. Nach einem kurzen Halt bei der letzten Huerde der laichenden Lachse, den Reargard Falls fahren wir durch bis nach Avola. Bloss 30 Leute leben noch in diesem Doerfchen, da die Saegemuehle vor 3 Jahren geschlossen hat. Das urchige Pub jedoch ist offen geblieben und wird nun von uns belebt. Elisabeth gibt einen aus und wir fahren danach noch ein halbes Stuendchen bis zu unserem Hotel in Clearwater. Auch hier nehmen wir wieder ein sehr schmackhaftes Dinner zu uns und fluechten dann in unsere riesen Zimmer.

6. Tag 16. September 2015

Ein schoenes Fruehstuecksbuffet erwartet uns heute ehe wir im dicken Nebel den Bus besteigen. Auch heute dauert es wieder eine knappe halbe Stunde bis sich das bessere Wetter einstellt. Wir haben Glueck und die Sonne zeigt sich am wolkenlosen Himmel als wir die Dawson Wasserfaelle besuchen. Dawson ist wie eine kleine Schwester der Niagara Faelle, bloss ohne Hochhaeuser. Willy, ein belgischer Kanuguide, faehrt in unserem Bus mit und zeigt uns auch gleich einen Aussichtspunkt mit Sicht ueber endlose Waelder und herrliche Berge. So weit das Auge reicht gehoert alles zu diesem Provinz Park. Wells Grey ist so gross wie 2 mal Luxenburg ! was wir sehen, sei bloss ein kleiner Teil des Parks. Die Fahrt geht weiter in den Park hinein und auf einer Schotterstrasse erreichen wir Clearwater Lake. Nun heisst es Hand anlegen, da wir heute mit einem Kanu auf diesem See paddeln wollen. 5 Kanus, 10 Paddel, 8 Gaeste, Willy und Elisabeth, es kann los gehen. Wir stellen auch gleich fest, dass wir kaum dieses Land so haetten durchqueren koennen, wie die Pioniere des vergangenen Jahrhunderts. Es ist echt schwierig im Kanu die Richtung zu halten und so fahren einige auch ein paar extra Runden und andere im Zig Zag bis wir nicht alle an dem Pick Nick Platz ankommen. Nun muss Holz gesammelt werden fuer das Campingfeuer und Aeste muessen gespitzt werden um die mitgebrachten Wuerstchen aufzuspiessen und braten zu koennen. Alle sitzen wir um das Feuer mit unserem Wuerstchen und warten bis es gerade richtig gebraten ist. Mmmh.. dieser Hot Dog schmeckt. Wir lernen auch wie man einen Cowboy Kaffee braut und, dass einem ein Lockenkopf wie Willy waechst, wenn man genuegend von dem Clearwater Wasser aus dem See trinkt. Also, Gletscherwasser zur Verjuengung und Seewasser fuer wilden Haarwuchs, es wird uns echt niemand mehr erkennen zu Hause ! Das zurueck-paddeln geht nun schon etwas besser dafuer haben wir Gegenwind, wohl zur Staerkung unsere Bauchmuskulatur. Russell hilft uns nun alles wieder in den Bus zu verstauen und Willy versorgt mit unseren Maenner die Kanus. Es war ein gelungener Ausflug und bald sind wir schon wieder unterwegs zu den groessten Wasserfaellen dieses Parks. Die Helmecken Faelle sind gigantisch, majestaetisch und wuchtig. Schauen um zu glauben. Von so viel Wasser etwas ueberwaeltigt, fahren wir zurueck zu der Ranch wo Willy auch zugestiegen war, trinken dort noch ein Bierchen, verabschieden uns und setzen anschliessend unsere Fahrt zum Hotel fort. Ein ereignisvoller Tag geht nun zu Ende und wir lassen uns das Abendbrot schmecken ehe wir in die Federn sinken und in der Traumwelt weiter paddeln.

7. Tag 17. September 2015

Heute geht unsere Reise von Clearwater bis nach Whistler. Auf der Fahrt nach Kamloops lernen wir, wie man mit einer Fliege fischen kann und wie die hausgemachte Fliege erstmals fliegen lernen muss. Das ist gar nicht so einfach und wir merken es kaum, dass wir bereits in Kamloops angekommen sind. Dort gibt es eine City Tour durch die eine Strasse bis wir nicht beim Rathaus aussteigen um uns die Fuesse zu vertreten. Wir sind schliesslich eine Gruppe mit Bewegung ! Gegen Mittag erreichen wir die historische Hat Creek Ranch und erfahren noch mehr ueber die neressante Goldgraeber Zeit in Britisch Columbien. Wir besuchen das Posthotel und bewundern unter anderem die gut erhaltene Seidentapete, die kleinen Zimmer, das englische Porzellan und die Bar mit dem Kartenspiel ohne Nummern auf dem Tisch. Gleich daneben haben die Sushwap Erste Nationen eine kleine Kulturstaette aufgebaut. Jason, unser Fuehrer, ist in traditioneller Kleidung der Sushwap gekleidet und erzaehlt uns in Kuerze Interessantes ueber seine Kultur und ihre Gebraueche. Wir kriechen alle in einen Kekuli und stellen uns nun vor, wie ein Winter in dieser Behausung, mit ca 40 Familienmitglieder wohl sein wuerde... Das BBQ Haehnchen zu Mittag bringt uns wieder ins heutige Leben zurueck, es schmeckt vorzueglich, wenn es auch etwas gross fuer unseren Hunger ist. Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaefchen im Bus erreichen wir Fraser Canyon. Die Strasse klebt geradezu am Abhang dieser Schlucht, aber Russell faehrt uns sicher und geduldig nach Lillooet. Dort geht es auf die Duffy Lake Road, auch die Rock'n Roll Strasse genannt, da sie, aehnlich einer Passtrasse, das wasserarme Mittelland verlaesst und nach tausenden von abenteuerlichen Kurven das Kuestengebirge erreicht. Whistler ist unser Ziel und wir kommen auch schon um 17:30 Uhr an. Dieses Olympiadorf und Spielwiese der Vancouveriten, hat eine Fussgaengerzone die wir gemeinsam erforschen. Elisabeth hat hier auch 2 Jahre gelebt und gibt uns alle Insider Tips. Bei der Gondel schauen wir den Mountain Biker zu wie sie die Pisten hinuntersaussen in ihren kriegerischen Ausruestungen ... siehe da, ein Schwarzbaer zeigt sich etwa 100 Meter von uns entfernt. Es gibt sie also doch... denkt sich nun ein jeder, sogar hier, fast im Dorf drinnen. Wir setzen unsere Whistler-Besichtigung fort bis nicht jeder „sein" Restaurant oder „seinen" Supermarkt gefunden hat. In Whistler ist was los, so viele junge Leute beleben dieses Dorf, dass wir nur mit geschlossenen Fenster schlafen koennen ! Gerne erinnern wir uns an das Gegenteil, die Holzhaeuschen im Walde bei Sunwapta. Oder sollen wir nicht doch in so eine wilde Bar gehen und einfach mitfeiern ?

8. Tag 18. September 2015

In der Frueh schaut es draussen ziemlich trueb aus. Wir entscheiden gemeinsam, dass wir trotzdem auf Whistler Mountain fahren moechten. Nach der 20 - minuetigen Gondelfahrt durch eine dichte Wolke erreichen wir das Roundhouse welches sich auf 1800 Meter ueber Meer befindet. Oben schaut das Wetter wesentlich besser aus, da es heute gleich 2 Schichten von Wolken gibt. Die obere ist jedoch viel heller und es regnet auch nicht wie unten im Tal. Wir besteigen gleich die Peak 2 Peak Gondel, denn diesen Spass, die Gondelbahn mit der laengste Spannweite der Welt zu erleben, wollen wir uns nicht entgehen lassen. Auf Blackcomb Mountain geht es auf die Wanderung Richtung „7. Himmel". So heisst die Gegend ganz hinten im Tal. Ein kalter Wind und etwas Regen kommt auf und so wandern wir wieder zurueck zur Gondel. Es war doch eine schoene Wanderung von 2 ½ Stunden. Nun schweben wir wieder zurueck zum Roundhouse auf Whistler Mountain. Hier steht auch ein Inukshuk welchen wir natuerlich ablichten moechten. Der Inukshuk (Steinmaennchen der Inuit) war das Wahrzeichen der olympischen Spiele die hier im Jahre 2010 abgehalten wurden. Wir trinken noch was Warmes im Restaurant und essen etwas Kleines. Erst gegen 3 Uhr sind wir wieder zurueck im Hotel wo nun jeder Zeit hat, Whistler auf seine Art zu erleben. Es gibt im Hotel auch ein Schwimmbad und eine Sprudelbad welche zur Erholung locken. Das Abendessen nehmen wir heute in der Spaghetti Factory ein. Lecker, lecker.

9. Tag 19. September 2015

Um 8 Uhr fahren wir los, da wir heute die Faehre nehmen werden die uns auf Vancouver Island bringen wird. Es regnet in Stroemen und von Whistler und Blackcomb ist nichts zu sehen. Sie sind von den Wolken verschlungen. Puenktlich erreichen wir Horseshoe Bay wo sich der Faehrehafen befindet und unser Bus wird auch bald verfrachtet. Auf der Faehre sitzen wir gemuetlich mit einem Kaffee versorgt auf bequemen Sitzplaetzen direkt am Fenster. Das Wetter verbessert sich sichtlich und in Nanaimo schaut es sogar sehr freundlich aus. Ein Mittagsstopp in einem einstmaligen Hippidorf ist bald mal angesagt. Besonders die Ziegen auf dem Dach der Markthalle amuesieren uns sehr. Wir fahren nun auf die HWY No 4 nach Tofino und machen gleich wieder einen Halt in einem Urwald. Diese Wanderung durch die Riesen dieser Waelder ist so eindruecklich, dass wir ueber 1 Stunde brauchen fuer bloss einen Kilometer ! Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus und alle unsere Sinne werden wach. Der ganze Wald glitzert wie an Weihnachten, da der Regen seine Spuren hinterlassen hat. Die Photoapparate arbeiten auf Hochtouren und immer wieder zeigen sich wundervolle Motive. Gerne haetten wir uns hier verlaufen ;) doch ploetzlich stehen wir wieder auf dem Parkplatz und Russell erwartet uns schon. Unsere Reise, an Port Alberni vorbei, bis an die Westkueste von Vancouver Island dauert doch noch gute 2 Stunden und es regnet auch wieder. Wir diskutieren ueber Einwanderung und andere Themen und sind gluecklich, endlich das Schild mit dem ersehnten „Welcome to Ucluelet" zu sehen. Da huscht auch schon ein Baer ins Dickicht. Im Hotel angekommen, sei es nun endlich Zeit fuer eine Wanderung, meint Elisabeth und trotz dem Nieselregen gehen wir auf eine 1 stuendige Wanderung in Ucluelet. Es tut uns wirklich gut nach dem langen sitzen und nun haben wir auch Appetit auf unser Abendbrot, welches auf einem urchigen Schiff der fruehen 30er Jahre serviert wird. Nach dem Essen spazieren einige noch ins Dorf hinein, aber nicht alleine, jeder moechte schliesslich in bester Gesellschaft sein falls er einem Baeren begegnen sollte ! Unsere Zimmer haben alle eine Terasse und wir schauen aufs Meer und den Hafen. Es ist sehr ruhig und laesst sich sehr angenehm schlafen.

10. Tag 20. September 2015

Wir schauen aus unseren Zimmern, gehen auf unsere Terasse und versuchen das Meer wiederzufinden. Nichts da, bloss Nebel. Gerade noch finden wir wieder unser Schiff auf dem auch das Fruehstueck serviert wird. Der Nebel ist so dicht, man koennte ihn durchschneiden. Russell, unser Pfadfinder, findet den Weg aus Ucluelet raus und die Strasse nach Tofino. Keine 20 Minuten spaeter halten wir fuer unsere erste Wanderung. Ein atemberaubender Maerchenwald erwartet uns. Wir sind so sehr in diesen Urwald vertieft, dass wir gar nicht wahrnehmen, dass wir auch hier wieder bloss im Schneckentempo vorankommen. So ein Regen-Urwald ist einfach viel zu interessant und beeindruckend und so goennen wir uns auch die Zeit trotz des Nieselregens. In Tofino angekommen, lacht auch wieder die Sonne, wir checken gleich ein fuer unseren heutigen Ausflug. Wir fahren mit einem Schiff entlang der zerkluefteten Kueste, vorbei an mehreren Erste Nationen Doerfer und Fischfarmen auf eine Insel auf der sich ein Provinz Park befindet. Auf der Strecke sehen wir sogar einen Baeren am Strand, er dreht die Steine um und scharrt, da er die Felsenkrebse fressen will die nun fluechten wollen. Wir schauen ihm eine Zeit lang zu und fahren wieder weiter durch diese wunderschoene Inselwelt. Unterdessen haben sich auch die letzten Wolken verzogen und die Sonne trocknet unsere Regenjacken. Angekommen im Park, wandern wir auf einem Hochweg aus Holz bis zu den heissen Quellen. Auch hier geht der Weg durch einen Urwald der jedoch schon einige Stuerme durchgemacht hat und deshalb immer wieder Lichtungen aufweist. Die Aussichten auf das Meer und die Inseln verschoenern dieses Erlebnis. Bloss eine Person unter uns ist kurz in die Hot Springs reingehuepft die anderen haben einfach die Aussicht genossen. Zurueck bei der Bootsanlegestelle, donnert auf einmal ein Wasserflugzeug durch die Luft und kommt zur Landung. Es ist „unser" Wasserflugzeug mit dem wir wieder zurueck nach Tofino fliegen werden. Es ist ein wahrlich herrlicher Flug und er wird uns ewig in bester Erinnerung bleiben. Nun wollen wir zum Abschluss dieses Tages noch eine Strandwanderung unternehmen, ehe wir wieder nach Ucluelet zurueckfahren. Angekommen beim Hotel wartet das Schiff schon geduldig mit unserem Abendbrot auf uns und wir haben alle einen riesen Hunger mitgebracht. Gut genaehrt und versehen mit vielen neuen Eindruecken fallen wir gluecklich in unsere Betten. Die Nacht ist ruhig und die Traeume riesig.

11. Tag 21. September 2015

Endlich, wir wachen mit strahlendem Sonnenschein auf. Kein Woelkchen am Himmel. Ein Wetter wie gestern Nachmittag. Nach dem ausgiebigen Fruehstueck fahren wir gleich zu Long Beach um uns von dieser herrlichen Gegend verabschieden zu koennen. Wir haben 23 Km Strand nur fuer uns alleine, der Nebel vereint sich weit draussen mit dem Himmel und wir geniessen einfach diese Ruhe und das sanfte geplaetscher des Ozeans. Wir horchen den Moeven zu und wuenschten uns, dass diese Momente doch nie ein Ende faenden. Irgendwann ist es aber doch Zeit und wir huepfen wieder in unseren Bus dieses Mal mit gutem Sitzleder. Wir fahren dieselbe Strecke von Vorgestern wieder zurueck und halten jedoch in Port Alberni bei einem Tim Hortons an. Jeder muss einmal auf einer Kanadareise bei einem Tim Hortons einkehren. Es gibt kaum eine typischere Imbisstube, die Donuts sind hier die Spezialitaet. Der naechste Halt ist dann schon in Campbell River wo unsere Faehre uns nach Quadra Island hinuebersetzt. Dort kaufen wir ein Pick Nick ein und fahren gleich weiter in ein Reservatsdorf. Am dortigen Strand, gleich neben dem grossen Einbaumkanu, Picknicken wir am Strand ehe wir durchs Dorf gehen bis zum Museum. Dieses Museum ist sehr interessant, da es viele Kunstwerke der hiesigen Bevoelkerung beinhaltet. Wir lernen vieles ueber die Geschichtserzaehlenden Pfaehle, die Masken, die Roben, die Taenze und die Feste dieser Ersten Nation. Beeindruckt fahren wir zum Hotel, welches auch von Erste Nationen betrieben wird. Die Zimmer sind wunderschoen, klassisch modern, geraeumig und alle haben eine Terasse oder Balkon aufs Meer blickend. Elisabeth moechte uns jedoch gleich zum Aushaengeschild dieser Insel fuehren, eine Wanderung auf Rebecca Spit. Keine Worte, koennen die atemberaubenden Aussichten die uns hier geboten werden, ausdruecken. Wir wandern und lassen uns verzaubern. Zurueck im Hotel gibt es heute abend ein grosses Dinner im hohen Hauptsaal mit Aussicht auf die untergehende Sonne und Campbell River. Die Schwarzwaelder Torte war die Kroenung dieses Mals und wir rollen fast zu unseren Zimmer. Ein herrlicher sonniger Tag neigt sich nun und das Sprudelbad im Freien lockt. Gerne wollen wir noch bleiben, aber die Augenlider sind nicht offen zu halten. Die Ehepaare muessen sich noch entscheiden in welchem der 3 Betten in ihren Zimmern sie naechtigen wollen, dieser schwere Entschluss eruebrigt sich fuer die Singels da wir ein Riesenbett nur fuer uns haben.

12. Tag 22. September 2015

Schon vor dem Fruehstueck, wanden einige unter uns ums Hotel herum wohl um dem Sonnenaufgang beizuwohnen. Vorerst werden die Berge in der Ferne erleuchtet, danach die Waelder, dann die Haeuser von Campell River und erst zuletzt glitzert auch das Meer mit seinen Fischerkutter. Wir erreichen nach dem Fruehstueck die 9 Uhr Faehre und fahren auch gleich durch bis Chemainus. Die Wandgemaelde in diesem originellen Dorf sind sehr eindruecklich und es gibt hunderte davon. Alle erleutern die Geschichte und den Werdegang dieser Region. In dieser Freiluft Galerie halten wir uns auch lange genug auf, sodass wir auch dort das Mittagessen einnehmen koennen. Es gibt Restaurants, Kaffeehaeuser und auch einen Supermarkt, jeder kann was geeignetes finden. Am fruehen Nachmittag geht es dann weiter nach Duncan. Da wollen wir die Totem, ach, pardon, die Geschichtserzaelende Pfaehle anschauen und lesen lernen. Einige Legenden werden erzaehlt und wir koennen uns nun das Leben von Einst und Jetzt der Ersten Nationen vorstellen. Es ist nicht alles so wie bei Karl May. Nach der Stadtrundfahrt in Duncan fahren wir weiter nach Victoria und checken auch gleich in unserem Hotel ein. Es ist im Stadtzentrum gelegen und so gehen wir auch 20 Minuten spaeter zu Fuss auf unsere Stadtfuehrung. Mit einem Lageplan dieser Stadt ausgeruestet spazieren wir vorerst nach Chinatown, sehen danach die Markthalle, gehen durch kleine Gaesschen und grosse Alleen, schauen uns die Bastion an und werden dann schlussendlich mit der Sicht auf das Parlament und das imposante Empress Hotel belohnt. Voller Ideen wo wir morgen hingehen wollen, spazieren wir zurueck zum Hotel. Unser Abendessen wird heute mit Sicht auf das beleuchtete Parlamentsgebaeude serviert. Einige gehen noch in ein Pub, andere machen noch einen Spaziergang, alle geniessen wir diesen schoenen Abend.

13. Tag 23. September 2015

Oh, der Koch, der unsere Eier zum Fruehstueck herrichten sollte ist erkrankt und so stellt sich der Hotelmanager in die Kueche, sodass wir trotzdem zu unserem taeglichen Ei, oder besser Eier mit Schinken, Speck und Kartoffeln kommen. Es ist erstaunlich wiesehr man sich jeweils auf die Essen freut auf so einer Reise, die Verarbeitung der vielen neuen Eindruecke alleine ist schon ausschlaggebend, dass der Hunger kaum zu baendigen ist. Wir treffen uns alle um 11 Uhr wieder zu einer Hafen-Park- Wanderung. Treffpunkt ist bei dem ersichtlichen Info Center. Wir gehen bei Sonnenschein entlang des Hafens, schauen uns die Bootshaeuser an, spielen mit den Seehunden die unter dem Fish und Chips Laden wohnen und soviel essen, dass sie kaum mehr tauchen koennen und bestaunen auch den Kreuzschiffhafen und den Helikopter Lande Platz. Danach geht es weiter entlang des offenen Meeres mit Sicht auf die Opympic Peninsula die schon zu den USA gehoeren. Hier sind auch die Straende, wo man im Sommer auch baden gehen kann. Zurueck zum Hotel wandern wir durch den bekannten und beliebten Beacon Hill Park. Der Rest des Nachmittags vergnuegt sich jeder wie er gerne noch moechte. Einkaeufe muessen noch getaetigt werden, das Empress Hotel will sich auch noch jeder anschauen sowie das Parlamentsgebaeude und natuerlich das Museum. Nur fuer die Langeweile gibt es in dieser Stadt keinen Platz. Das Abendessen ist heute in einem japanischen Tapan-Restaurant wo das Essen gleich am Tisch zubereitet wird. Er Koch ist gleichzeitig ein Jongleur und Kuenstler. Er wirbelt mit dem Messer in der Luft und schneidet Karotten in der Luft. Er baut einen Vulkan aus Zwiebeln der sich danach in eine Lokomotive verwandelt. Es ist sehr amuesant und schmeckt koestlich wenn auch etwas fremdlaendisch. Aber wir sind ja in einem fremden Land und so lassen wir uns gerne etwas Neues auftischen. Die Frage ist bloss, wie kann ich sowas zu Hause fuer meine Familie und Freunde zubereiten ? Wer hat schon ein Herdplatte auf seinem Esszimmertisch und wo ist die Zirkusschule ? Es war ein wunderschoener Tag in Victoria.

14. Tag 24. September 2015

Nach einer guten Nacht und einem ueppigen Fruehstueck verlassen wir nun Victoria und begeben uns auf den Weg in die weltberuehmten Butcharts Gaerten. Wir sind schon sehr frueh da und geniessen deshalb die Gaerten ohne, dass wir Schlange stehen muessen um besondere Gaerten zu betreten. Es ist nicht gar so schlimm, aber Elisabeth sagt, dass hier ueber eine Million Menschen pro Jahr herkommen um sich diese Pracht zu goennen. Wir starten gegen den Uhrzeiger Sinn da uns gerade eine 50 Mann Gruppe ueberholt hat. Als Auftakt sehen wir den italienischen Garten mit seinen Statuen und seinem geordneten Chaos, danach gehen wir durch ein Tor zum franzoesichen Garten der Elemente von Versailles aufzeigt. Die Unterschiede der beiden Gaerten ist markant genauso wie die Kultur der beiden Voelker. Anschliessend besuchen wir den japanischen Garten, da bekommen wir auch genau erklaert, wie so ein Garten aufgebaut ist und was die Bedeutung der verschiedenen Teiche, Bruecken und Laternen ist. Den Rosengarten, der versunkene Garten, den haengenden Garten und noch viele andere erfreuen unsere Augen und Nasen. Das fruehe Mittagessen nehmen wir in den Gaerten, in einem ueberdachten Fruehlingsgarten, ein. Leider koennen wir nicht gemuetlich sitzen und geniessen denn wir muessen zur Faehre die uns nach Vancouver bringen wird. Die Reservierung wollen wir nicht verpassen also wird das feine Mousse au chocolat schneller verzehrt als gewollt. Die Faehreueberfahrt dauert 1 Stunde und 35 Minuten, es ist wie ein Kreuzschiffahrt-Schnupperlehre so kurzweilig und interessant. Wir fahren bei kleinen Inseln vorbei und finden auch die enge Passage die uns nach Sued-Vancouver bringt. Wieder an Land geht es nun gleich weiter mit der Stadtfuehrung. Chinatown, Gastown mit seiner Dampfuhr, Stanley Park mit seinen Totempfaehlen, Granville Island und seine Markthalle und schliesslich noch das Herz Vancouvers die Burrard und Robson Strasse. Unser Hotel befindet sich auf der Robson Strasse und es hat auf dem 42. Stockwerk sogar ein Drehrestaurant wo wir auch jeden Morgen fruehstuecken werden. Nun ist es jedoch Zeit, dass wir uns von Russell verabschieden muessen, da wir morgen und uebermorgen einen anderen Fahrer haben werden. Russell freut sich besonders ueber die Karte mit unseren Unterschriften und natuerlich auch ueber sein wohlverdientes Trinkgeld. Wir schnappen uns alle einen Stadtplan an der Rezeption und bekommen viel Anregung wo wir essen gehen koennen heute abend und wo wir was einkaufen koennen. Wir zischen in alle 4 Himmelsrichtungen um diese Stadt zu erkunden und das beste Restaurant zu finden.

15. Tag 25. September 2015

Heute duerfen wir endlich ausschlafen, das Fruehstueck ist ein Buffet oben im Drehrestaurant mit der herrlichen Aussicht. Man muss schon 1 ½ Stunden Fruehstuecken um die ganze Stadt zu sehen, oder man kann ein bisschen schummeln indem man zu Fuss rundum geht und Photos macht ? Um 10 Uhr steht auch schon unser neuer Bus vor dem Hotel, wir fahren mit Charlie nach West Vancouver zu einem herrlichen Park. Dort gibt es unsere taegliche Wanderung. Endlich wieder im Regenwald. Die Aussichten auf das glitzernde Meer, die vorgelagerten Inseln und die pulsierende Stadt sind unvergesslich wir atmen nochmals fest diese suess-feuchte Luft des Urwaldes ein und hoffen, dass auch unsere Lungen diesen Moment nie vergessen werden. Gegen Mittag erwartet uns jedoch noch ein Highlight dieser Reise, die Capilano Haengebruecke. Wir gehen mutig und ohne uns festzuhalten die 137 Meter hinueber. 90 Meter unter uns tobt der Capilano Fluss, ganz schoen furchterregend diese Bruecke, aber wir schaffen es und erhalten dann auch ein Diplom fuer unseren aufgebrachten Mut. Leider sei das Diplom bloss ein Jahr gueltig.....Anschliessend schauen wir uns die Lachsaufzucht-Anstalt an und fahren weiter bis zum Fusse des Grouse Mountains. Hier verabschieden wir uns von Charlie und schweben alsobald mit der Gondel auf den Berg. Oben, schauen wir den 2 Waisen-Grizzly zu wie sie zum Wasser kommen, trinken und sich selbst im Spiegelbide anglotzen. Sie sind richtige herzeige-Grizzly und verschwinden auch gleich wieder im Dickicht sobald der Zoologe mit seinen Erklaerungen ueber ihr Leben aufhoert zu referieren ! Die Holzfaeller Show ist auch sehr amuesant und die Sonne scheint. Unsere Welt ist in Ordnung. Zufrieden begeben wir uns um 5 Uhr ins Chalet da wir dort zum Abendbrot geladen sind. Es kocht ein Haubenchef in diesem Restaurant und wir geniessen jeden Bissen. Wir sind zwar nicht sehr elegant gekleidet mit unserer Wanderausruestung und den Rucksaecken aber vewoehnt werden wir wie die Koenige. Noch ein wenig unter Schock, wegen des herrlichen Dinnes, schweben wir wieder mit der Gondel hinunter und... es steht KEIN Bus da. Au Weia... Aber hier, da stehen doch 2 Stretch-Limusinen, eine weiss und eine schwarz. Wie im Film steigen die beiden Cauffeure in schwarzem Anzug gekleidet aus den Limusinen und winken uns freundlich zu. Wir koennen unsere Freude kaum baendigen, das ist unser Transfer ins Hotel. So ein Tag, so wunderschoen wie heute... Im Hotel angekommen heisst es nun, ab in die Zimmer und packen, denn morgen in der Frueh geht es auf zum Flughafen. Das letzte Photo von Vancouver by night wird nun noch vom eigenen Balkon geknipst und dann ruft auch schon das Federbett.

16. Tag 26. September 2015

6 Uhr in der Frueh schreckt uns der Weckruf aus der Traumwelt nur die Sicherheit, dass wir nochmals im Drehrestaurant fruehstuecken werden, laesst uns aufstehen und uns fertigmachen. Puenktlich um 8 Uhr steht unser Bus vor dem Hotel. Die Koffer werden geladen und auf geht es zum Flughafen. Beim check in dauert es eine Weile, da wir noch alle Bordkarten bis nach Frankfurt ausgedruckt bekommen und unser Gepaeck gleich bis zum End-Flughafen durchgecheckt wird. Danach geht es wie immer, Sicherheitskontrolle, warten, einkaufen, warten, zum Gate gehen und einsteigen. Der erste Flug bringt uns nach Calgary, dort muessen wir in den Flieger nach Frankfurt umsteigen. 9 Stunden und einige Filme spaeter kommen wir endlich in Deutschland an. Es ist morgends um 8 Uhr 20 und Elisabeth hilft uns noch die neuen Bordkarten fuer den Weiterflug zu bekommen. Leider koennen wir dies nicht elektronisch taetigen und muessen uns mit allen anderen 70 Passagiere in ein Schlange stellen. Nur gut, dass wir alle Anschluesse mit etwas Spielraum gebucht haben, so fuehlen wir uns nicht gedraengt. Mit der Bordkarte in der Hand, verabschieden wir uns nun von einander und denken an alle die unvergesslichen Momente und die herrliche Zeit die wir im westen Kanadas verbracht haben. Wir werden alle wieder auf so eine Wander-reise gehen, es war zu schoen um es in Worte fassen zu koennen und es war oft zu emotionell als dass wir es mit unseren Gefuehlen zum Ausdruck bringen konnten. Wir haben so viel gesehen und erlebt und wir konnten nicht alles mit der Kamera festhalten. Die besten Bilder tragen wir in uns.

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