Reisebericht: Große Rundreise Kanada – Höhepunkte im Osten und Westen

06.06. – 25.06.2023, 20 Tage Rundreise in Ost– und West–Kanada: Montreal – Quebec – Ottawa – St. Lorenz Strom – Thousand Islands – Toronto – Niagara–Fälle – Calgary – Rocky Mountains – Banff– & Jasper–Nationalpark – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Vancouver


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Es gibt mindestens sieben - oder vielleicht mehr - gute Gründe, weshalb man Kanada besuchen sollte:
1. Kanadier gelten als sehrn freundlich.
2. Kanada ist riesengroß und seine Landschaften vielfältig und wunderschön.
3. Kanadischen Großstädte werden immer wieder zu den lebenswertesten Städten der Welt gewählt.
4. Kanada gilt als eines der sichersten Länder der Welt.
5. in fast allen Orten Kanadas gibt es fast das ganze Jahr über sehenswerte Events.
6. Kanadas Küche ist von der multikulturellen Einwanderungskultur geprägt. In Kanadas Städten wird man sicherlich immer etwas Leckeres finden.
7. Wer ein Ziel sucht um sich vielleicht auch länger im Ausland aufzuhalten, könnte es hier finden.
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Wir ziehen gemeinsam los um uns diese Gründe bestätigen zu lassen.
Ein Reisebericht von
Willi Thomas Krupp
Willi Thomas Krupp

Dienstag, 06.06.2023 Flug von Frankfurt am Main nach Montreal

Am frühen Morgen, treffen sich die 18 Reiseteilnehmer am Abfluggate von Air Canada, um unsere abenteuerliche Reise zu beginnen. Unser Flug startete pünktlich und wir kamen sogar 40 Minuten zu früh in Montreal an. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten stiegen wir in den Bus ein, der uns bereits vor dem Flughafen erwartete und zum Hotel brachte.
Der Flug unserer lokalen Reiseleiterin Marina war abgesagt worden so dass wir sie erst im Hotel treffen konnten. Da wir die Hotelzimmer erst um 15:00 Uhr beziehen konnten, gaben wir unser Gepäck im Hotel zur Aufbewahrung ab und begaben uns mit unseren Busfahrer Jean-Marc und Marina auf den Hausberg der Stadt Montreal den Mont Royal. Das ist ein markanter Höhenzug auf der Île de Montréal im Südwesten der kanadischen Provinz Québec und zugleich eine bedeutende Landmarke inmitten der Stadt Montreal. Er ist Namensgeber der Stadt und einer von neun Erhebungen der Montérégie-Hügel. Leider war die Sicht auf Montreal von da sehr eingeschränkt da der Smog, welcher von den Waldbränden nahe Québec herrührte die Sicht verschlechterte. Marina gab uns erste Einblicke über die Geschichte der Stadt, die sich auf einer Insel im Sankt Lorenz Strom befindet. Nach circa anderthalb Stunden begaben wir uns zurück zum Hotel und checkten ein.
Die Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen nutzten die Reiseteilnehmer, um die Umgebung des Hotels zu erkunden und ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Das sehr gute Dinner im Restaurant des Hotels, es gab gegrillten Lachs, wurde von allen Reiseteilnehmern sehr gelobt. Nach einer kurzen Auswertung des ersten erlebnisreichen Tages gaben sich alle müde zu Bett.


Mittwoch, 07.06.2023 Montreal

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel fuhren wir mit dem Bus in die Altstadt von Montreal. Bereits beim Einstieg in den Bus begrüßte uns unsere lokale Stadtführerin Bettina. In Montreal leben circa 3,5 Millionen Einwohner und es ist die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Bettina gab uns Informationen über die Geschichte und die Entstehung der Stadt. Nach einem Spaziergang in der unterirdischen Stadt, einem System von Wegen mit zahlreichen Geschäften und Restaurants sowie Zugängen zur U-Bahn der Stadt begaben wir uns wieder zurück in die oberirdische Altstadt. Wir bestaunten die prunkvoll ausgestattete Kathedrale Notre Dame und erfuhren viel über den Gründer Montreals, Paul Chomedey de Maisonneuve, der im Jahr 1642 das Fort Ville- Marie als eine der ersten katholischen Missionsstationen gründete. Daraus entwickelte sich die Siedlung Montreal, deren Name sich von Berg, der die Stadt prägt. Mont Royal ableitet.1832 erhielt Montreal Stadtrechte. Schnell entwickelte sie sich zu kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum Kanadas. 1967 fanden die Expo und 1976 die Olympischen Sommerspiele in dieser Stadt statt.
In Montreal befinden sich vier Universitäten, womit die Stadt einer der bedeutendsten Bildungsstandorte Kanadas ist. Sie ist ein großer Knotenpunkt im Schienen und Stadt Netz und verfügt über den größten Binnenhafen auf dem amerikanischen Kontinent.
Wir besichtigen den alten Hafen und das Olympiazentrum. Anschließend hatten wir Gelegenheit, die Altstadt auf eigene Faust zu erkunden und in einem der zahlreichen kleinen Restaurants das Mittagessen einzunehmen.
Anschließend hatten wir Gelegenheit, die Altstadt auf eigene Faust zu erkunden und in einem der zahlreichen kleinen Restaurants das Mittagessen einzunehmen.
Fast „erschlagen“ von den vielen Eindrücken in Montreal setzten wir am späten Nachmittag unsere Reise, fort nach Québec. Marina gab uns Empfehlungen für Restaurants in der Umgebung des Hotels.
Gerne nehmen wir diese Empfehlungen an und besuchten in kleinen Gruppen die jeweiligen Restaurants.


Donnerstag, 08.06. 2023 Québec

Mit dem Bus begeben wir uns in das Zentrum Québecs und erkunden dort die Altstadt zu Fuß. Marina zeigt uns auf dem Weg dorthin dem Campus der Universität.
Québec liegt im Osten Kanadas zwischen der Hudson Bay und der Grenze zu den Vereinigten Staaten entlang des Sankt-Lorenz-Stroms. Die Bevölkerung umfasst 8,52 Millionen Einwohner, die Quebecer (französisch Québécois) und ist damit die zweit-bevölkerungsreichste Provinz Kanadas nach Ontario. Québec ist die einzige Region des nordamerikanischen Festlandes mit einer französischsprachigen Mehrheit. Obwohl in Kanada sowohl die englische als auch die französische Sprache Amtssprachen sind, ist die ausschließliche Amtssprache der Provinz Québec das Französische. Die Hauptstadt der Provinz heißt ebenfalls Québec; die größte Stadt ist Montreal. 2006 wurden die Quebecer offiziell als „Nation in einem vereinten Kanada“ anerkannt. Eine Nation kann sich auf das Völkerrecht berufen, das häufig als „internationales Recht“ bezeichnet wird, eine ethnische Gruppe hingegen nur auf Minderheitenschutz. Ebenfalls als Nationen (First Nations /Premières Nations) werden im offiziellen Sprachgebrauch ein Teil der Ureinwohner Kanadas bezeichnet.
Unseren Rundgang in der Altstadt beginnen wir in Haute Ville dem oberen Teil der Altstadt. Danach erkunden wir die untere Stadt. Zum Mittag probieren die meisten eine Poutine eines der beliebtesten Fastfoodgericht Kanadas.
Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Bus zum Canyon Saint-Anne, den wir bei einem kurzen Spaziergang erkunden. Nach zwei Tagen, die wir ausschließlich in Städten verbracht haben, kann man im Wald durch den Canyon spazieren und den spektakulären Wasserfall, der 30 Meter höher als die Niagarafälle ist, aus verschiedenen Perspektiven sehen. Danach fahren wir weiter zur Basilique Saint-Anne und besichtigen danach den Montemorency Falls Park, wo wir eine kleine Wanderung zu den Aussichtsplattformen unternahmen
Den schönen Tag beschließt der Sugar Shack Abend. Das ist ein traditionelles indianisches Essen welches die Kanadier gerne übernommen haben.
Wir nehmen an Line-Dance im Restaurant teil und haben dabei sehr viel Spass.
Im Museum lernen wir viel über die Herstellung des Ahornsirups kennen und können uns dabei selbst Bonbons aus diesem herstellen.
Nach diesem sehr langen und erlebnisreichen Tag begeben wir uns müde von den vielen Eindrücken nach Erreichen des Hotels schnell zu Bett.


Freitag, 09.06.2023 Fahrt nach Ottawa

Nach einem kräftigen Frühstück im Hotel „Quartier“ in Québec begeben wir uns mit dem Bus auf dem Highway 40 in Richtung Ottawa.
Marina gibt uns auf der vierstündigen Busfahrt einen sehr ausführlichen Überblick über die Geschichte und kulturelle Entwicklung des Landes beginnend mit der Einwanderung der Franzosen bis zum heutigen Tag.
Im Luxushotel Fairmont Château Montebello, einem historischen Hotelkomplex, wartet ein delikates Mittagsmahl auf uns. Das Hotel gehörte früher der Canadian Railway Pacific Company und gilt als eines der schönsten Eisenbahnhotels Kanadas.
Unser nächster Stopp ist im Omega Wildpark bei Montebello. Hier fahren wir mit einem Schulbus eine 12 km lange Tour durch den Safaripark ab und lernen dabei die Tierwelt Kanadas kennen. Ein besonderer Spaß ist es die Tiere mit Mohrrüben zu füttern. Busfahrer Marc Eve erklärt uns viel über das Leben der im Park befindlichen Tiere.
Weiter geht es nach Ottawa der Hauptstadt Kanadas. Sie liegt im östlichen Teil der Provinz Ontario am Fluss Ottawa, unmittelbar an der Grenze zur Provinz Québec. Ottawa bedeutet „Händler“ in der Sprache der Algonkin, eines Volkes, das zur Zeit der Besiedlung am Fluss Handel trieb. Am anderen Ufer des Flusses liegt die Zwillingsstadt Gatineau. Ottawa selbst zählt ca. 1,12 Millionen Einwohner und ist damit die sechstgrößte Stadt Kanadas, der Großraum Ottawa-Gatineau ist mit 1,5 Millionen Einwohnern der sechstgrößte Ballungsraum Kanadas. Zuerst konnten wir mit unserem Bus einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. So sehen wir zum Beispiel die Residenz des Präsidenten Trudeau.
Die Stadt befindet sich im Südlichen Teil der Provinz Québec am Zusammenfluss der Flüsse Ottawa River und Rideau River und ist politisches Zentrum und Sitz der Landesregierung.
Wir bestaunen das Parlamentsgebäude, wandern durch den großen Confederation Park sehen den Rideau- Kanal, den By Market, die Kathedralbasilika Notre- Dame, das Kriegerdenkmal, die Nationalgallerie und viele andere Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Den erlebnisreichen Tag lassen wir in einem Steakhouse in der Nähe unseres Hotels ausklingen.


Sonnabend, 10.06.2023 Ottawa

Nach einem ausgiebigen Frühstück erreichen wir nach zehnminütiger Busfahrt erreichen wir das Nationalmuseum Kanadas. Zahlreiche Exponate lassen uns die Geschichte der Ureinwohner bis zum heutigen Tag sehr bildlich miterleben. Beeindruckend ist die Architektur des Museums, welches sich in vier verschiedenen Ebenen gliedert. Nach einem kurzen Blick auf den River setzen wir unsere Fahrt entlang des Sankt Lorenz fort bis zur Bootsfahrt bei den 1000 Inseln. Wir erfreuen uns an den zahlreichen kleinen Inseln, welche oftmals in privater Hand sind. Weiter geht unsere Fahrt entlang des St. Lawrence Revers bis zu dessen Mündung in den Ontario See in Toronto. Auf dem Weg nach Toronto machen wir noch einen kurzen Stop in Coburgh wo wir ein Geschäft finden, in dem Lokale Spezialitäten aus Äpfeln angeboten werden.
Am zeitigen Abend erreichen wir unser Hotel in Toronto. Einige Gäste essen zu Abend im Pub gegenüber vom Hotel. Andere nutzen die Zeit, um die Umgebung des Hotels Eindrücke der Stadt zu gewinnen.


Sonntag, 11.06.023 Toronto

Um 9:00 Uhr verlassen wir mit dem Bus unser Hotel und begeben uns zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Bei einer Temperatur von 25 °C regnet es leicht. Im Gegensatz zu Toronto und Montreal dominieren nur wenige hohe Gebäude das Stadtbild Ottawas. Mit 112 m ist das höchste Gebäude Place de Ville II nur unwesentlich höher als der historische Peace Tower des Parlamentsgebäudes. Vor allem in der Innenstadt sind die Straßen rechtwinkelig angelegt, wobei die großen Ausfallstraßen teilweise ihren ursprünglichen Verlauf behalten haben und dem Muster nur teilweise folgen. Wir queren die Yonge Street, Church Street, Museum of Contempary Art, Chinatown, Rogers Center, Toronto Railway Museum, sehen die Scotiabank Arena wo ein Spiel der Blue Jays, der Football-Natinalmannschaft Kanadas stattfindet. Bei einem Stopp am Distillery Historic District bestaunen wie die Architektur dieses historischen Stadtteiles.
Vom CN Tower haben wir einen grandiosen Ausblick auf den Billy Bishop Airport, den Ontario See und die gesamte Stadt.
In der Freizeit danach gehen wir Fuß zum St Lawrence Market besuchen die Kirchen in der Church Street und gehen über die Yonge Street zum Hotel zurück.
Das Abendessen nehmen wir in einen gemütlichen Pub in der Nähe des Hotels ein.


Montag, 12.06.2023 Fahrt zu den Niagara–Fällen

Bei strömenden Regen fahren wir zum kleinen Örtchen Niagara-on-the-Lake. Der Regen kann uns nicht davon abhalten den schönen Ort zu Fuß zu erkunden. Dabei nutzen viele die Gelegenheit im Supermarkt es Örtchens einen Regenschirm zu kaufen. Weiter geht es zu den Niagara Wasserfällen.
Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. An den Niagarafällen stürzt er 57 Meter in die Tiefe. Die oben gelegenen Inseln Luna Island und Goat Island (Ziegeninsel) spalten die Fälle in drei Teile: Die American Falls und die kleineren Bridal Veil Falls, die beide ausschließlich auf US-amerikanischem Gebiet liegen und die Horseshoe Falls, durch die die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft. Die American Falls haben eine Kantenlänge von 260 m, die Horseshoe Falls eine von 670 m. Das Wasser der American Falls fällt über eine Kante von 21 bis 34 m[3] Höhe auf eine Sturzhalde, die bei einem Felssturz 1954 entstand. Die Horseshoe Falls haben eine freie Fallhöhe von 57 m. Schiffe umfahren die Fälle durch den zwölf Kilometer westlich liegenden, 43,4 km langen Wellandkanal.
Der Wasserdurchfluss des Niagara Rivers beträgt durchschnittlich 5750 m³/s, wobei am Tag mindestens 2832 m³/s (etwa die Hälfte der gesamten Wassermassen) die Fälle hinunterstürzen. Die verbleibende Wassermasse wird über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Nachts werden die Wasserfälle auf mindestens 1416 m³/s gedrosselt (etwa ein Viertel des gesamten Wasserdurchflusses). Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle so allmorgendlich per Knopfdruck eingeschaltet.
Nach einem Abendessen auf dem Skylon Tower, von dem aus wir innerhalb einer Stunde auf der sich drehenden Plattform einen grandiosen Überblick über den Ort gewonnen haben, begeben wir uns bergab zu den Wasserfällen, um diese in der abendlichen Beleuchtung zu bewundern.


Dienstag, 13.06.2023 Flug nach Calgary

Am sehr frühen Morgen fahren wir zum Flughafen von Toronto und fliegen nach Calgary. Bei der Ankunft in der Olympiastadt Calgary begrüßt uns unsere lokale Reiseleiterin Gudrun und unsere Rundreise im Westen Kanadas beginnt. Nach einer Stadtrundfahrt durch Calgary gelangen wir nach Banff und zum Banff Nantionalpark inmitten der herrlichen Bergwelt der Rocky Mountains.
Calgary ist mit 1,025 Millionen Einwohnern die größte Stadt in der Provinz Alberta sowie die viertgrößte in ganz Kanada. Calgary liegt im Süden der Provinz an der Mündung des Elbow Rivers in den Bow River. 1988 trug Calgary als erste kanadische Stadt die Olympischen Winterspiele aus. Vom Zusammenfluss von Bow River und Elbow River breitet sich die Stadt gleichmäßig in alle Richtungen aus. Das Stadtgebiet ist leicht hügelig, liegt es doch an den östlichen Ausläufern der Foothills, einer hügeligen Übergangsregion zu den Rocky Mountains. Die umgebende Landschaft ist Teil der auch als Aspen Parkland bezeichneten Ökoregion.
Der größere Bow River fließt vom Westen nach Süden durch Calgary und begrenzt die Innenstadt an ihrem nördlichen Ende. Der Elbow River durchquert die Stadt von Süden her bis zum Zusammenfluss mit dem Bow River östlich der Innenstadt am Fort Calgary. Von einem Hügel aus zeigt uns Gudrun die wesentlichsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
In Banff haben wir nach der Ankunft im Hotel ein wenig Zeit den Ort zu erkunden und kleinere Einkaufsbummel zu unternehmen.
Das Abendeseen- ein leckeres Steak – nehmen wir im Steakhouse in der Nähe des Hotels ein.


Mittwoch, 14.06.2023 Im Banff und Yoho Nationalpark

Nach dem Frühstück fahren wir zuerst zum Lake Minnewanka und bewundern die grandiose Natur. Dieser wird vom Bonnet-Gletscher gespeist. Der Cascade River fließt anfangs in östlicher Richtung, wendet sich dann aber nach Süden, durchfließt den Stewart Canyon und mündet in das Westende des Lake Minnewanka. Weiter geht es über Upper und Lower Bankhead, beides Kohleabbaustädte zum Tunnel Mountain. Groß ist die Begeisterung als wir einen Schwarzbären am Straßenrand erblicken.
Bei einer kleinen Wanderung im Johnstons Canyon staunen wir über den gewaltigen Wasserfall, erleben den herrlichen Blick über den Maligne Lake und bestaunen den Spiraltunnel, der in den kanadischen Fels gehauen wurde um die Steigung der Eisenbahn von 4,5 auf 2,2 Prozent zu verringern. Ein zweiter Bär ist in weiterer Entfernung auf den Eisenbahngleisen zu sehen.
Gudrun erläutert uns wie der Kicking Horse Pass, den wir überqueren zu seinem Namen gekommen ist.
Am Emerald Lake bewundern wir das smaragdgrüne Wasser und die wunderschöne Kulisse des Sees und schießen unzählige Fotos.
Auf der Rückfahrt zeigt uns Gudrun die markanten Sehenswürdigkeiten Banffs, wir sehen die BOW Falls und haben einen herrlichen Fotospot um das Banff Springs Hotel zu fotografieren.


Donnerstag, 15.06.2023 Lake Louise und viel mehr

Zuerst fahren wir zum Lake Louise, der seinen Namen von einer Tochter der englischen Königin Victoria erhalten hat, der eines der typischsten Fotomotive in den kanadische Rockies darstellt.
Bei einer kurzen Wanderung nutzen wir die Gelegenheit um zahlreiche Fotos zu schiessen. Die türkisblaue Farbe des Sees wird durch feine Gesteinspartikel verursacht, welche mit dem Schmelzwasser in den See gelangen. Am Ostufer des Sees steht das Château Lake Louise, ein Fünf-Sterne-Hotel. Es wurde 1890 als bescheidenes Chalet erbaut und später zu einem zweistöckigen Hotel ausgebaut, das zu einem Zentrum für Kletterexpeditionen wurde. Eine Feuersbrunst 1924 zerstörte das Schlosshotel, welches durch die heute noch bestehende Konstruktion ersetzt wurde. Viele Wanderwege starten direkt beim Schlosshotel.
Der See und die Umgebung ist ein Ort für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Klettern, Skifahren und Kanu-Fahren. Im zugehörigen Skigebiet finden regelmäßig von der FIS veranstaltete Skirennen statt, in der Regel Abfahrt und Super-G im Rahmen des Alpinen Skiweltcups.
Weiter geht es über den Icefields Parkway. Groß ist die Überraschung als wir eine Bus mit einer weiteren Reisegruppe, die unterwegs zur Schiffsreisenach Norden ist, treffen Der Icefields Parkway ist mit seinen 233 km das größte Teilstück des Alberta Highway 93 (266 km). In grandioser Streckenführung windet sich die Panoramastraße entlang der kontinentalen Wasserscheide durch die Bergketten der kanadischen Rocky Mountains. Wegen der spektakulären Landschaft gehört sie zu den weltweit szenenreichsten Straßen. Der Icefields Parkway als Teil des Alberta Highway 93 hat Anbindung an den Trans-Canada Highway nahe der Ortschaft Vermillion Crossing. Von dort verlaufen beide Highways die nächsten 30 km gemeinsam, wobei sie zunächst den Bow River kreuzen, bevor sie die Ortschaft Lake Louise erreichen. Kurz nach der Ortschaft trennen sich die beiden Highways, und der Trans-Canada Highway führt weiter in westlicher Richtung. Der Highway 93 wendet sich nach der Trennung wieder Richtung Norden und heißt ab hier Icefields Parkway.
Jetzt erreichen wir das Columbia Icefield, ist ein ausgedehntes Eisfeld in den hier in den kanadischen Rocky Mountains im Banff- und im Jasper-Nationalpark.
Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m und die jährliche Schneefallmenge bis zu sieben Meter.
Das Eisfeld ist das Nährgebiet von acht großen Gletschern, darunter der Athabasca-, der Castleguard-, der Columbia-, der Dome-, der Stutfield- und der Saskatchewan-Gletscher.
In der Umgebung des Eisfelds befinden sich einige der höchsten Berge der kanadischen Rocky Mountains: der Mount Columbia (3747 m), der North Twin Peak (3684 m), der South Twin Peak (3566 m), der Mount Bryce (3507 m), der Mount Kitchener (3505 m), der Mount Athabasca (3491 m), der Mount King Edward (3490 m), der Snow Dome (3456 m), der Mount Andromeda (3450 m), der Stutfield Peak (3450 m) und der Mount Castleguard (3090 m).
Das Columbia-Eisfeld speist den Ursprung mehrerer Flüsse, darunter der Athabasca River und der North Saskatchewan River. Da es sich auf dem Wasserscheidepunkt der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide befindet, fließen die verschiedenen Flüsse in den Arktischen Ozean (nach Norden), in die Hudson Bay und damit den Atlantik (nach Osten) und in den Pazifik (nach Süden und Westen).
Ein Teil des Columbia-Eisfelds (der Athabasca- und Teile des Dome- und Stutfield-Gletschers) ist vom Icefields Parkway aus sichtbar. An dieser Stelle befindet sich das Columbia Icefield Centre, von wo aus wir mit einem Snow-Coach auf den Gletscher fahren und ein Gruppenfoto vor einem der riesigen Fahrzeuge schiessen.
Am späten Nachmittag erreichen wir die Sunwapta Falls Rocky Mountain Ranch, die in idyllischer Lage unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage ist. Eine Wanderung zum nahegelegenen Wasserfall ist obligatorisch.


Freitag, 16.06.2023 Jasper – Medicine Lake

Zuerst besuchen wir Jasper. Jasper liegt im Jasper-Nationalpark nahe der Grenze zwischen den Provinzen British Columbia und Alberta in einer Höhe von 1062 m. Die Gemeinde ist vom Westen und vom Osten her über den Yellowhead Highway (Alberta Highway 16) und von Süden her über den Icefields Parkway (Alberta Highway 93) zu erreichen.
Die Ortschaft Jasper hat eine Fläche von rund 5 km.
Durch Jasper führt auch eine Eisenbahnstrecke. Der transkontinentale Fernverkehrszug The Canadian verbindet dabei Jasper mit Vancouver und Edmonton–Saskatoon–Winnipeg-Toronto sowie dem übrigen Eisenbahnnetz Nordamerikas.
Darüber hinaus ist der Bahnhof von Jasper auch der Ausgangspunkt des Fernzuges in Richtung Prince George–Prince Rupert. Den Zugnamen The Skeena führt dieser Zug zwar seit 2009 nicht mehr, da damals von VIA Rail Canada nahezu alle Zugnamen gestrichen wurden, der Zug verkehrt jedoch weiterhin. Außerdem ist der Bahnhof von Jasper Ausgangs- und Zielort einer Verbindung des Rocky Mountaineers nach Vancouver.
Jetzt sind wir am Medicine Lake, der sich 20 km südöstlich der Stadt Jasper befindet. Der See befindet sich 20 km südöstlich der Stadt Jasper. Er liegt auf einer Höhe von 1436 m, ist sieben Kilometer lang und liegt in der Maligne-Valley-Wasserscheide.
Der See ist Teil des Maligne River, der zwischen Maligne Lake und Athabasca River am Ende des Medicine Lake natürlich aufgestaut wird und in einem der größten unterirdischen Flusssysteme der Erde abfließt. In den 1970er Jahren verwendeten die Forscher einen biologisch abbaubaren Farbstoff, um die Ausdehnung des unterirdischen Abflusses zu bestimmen. Der Farbstoff trat an vielen Stellen der Region wieder auf. Dadurch stellte sich heraus, dass das unterirdische System eines der umfangreichsten der Welt war.
Der Wasserstand des hauptsächlich von Gletschern gespeisten Sees schwankt im Jahreszeitenzyklus deutlich. Im Sommer, wenn der Schmelzwasserzufluss die mögliche Abflussmenge übersteigt, erreicht er seine höchsten Pegelstände.
Da der See keinen sichtbaren Abfluss hat und sein Pegel trotz zeitweise erheblichen Zufluss erheblich schwankt, bezeichneten die First Nation den See als „schlechte Medizin“, aus dem sich dann sein heutiger Namen ableitete.
Den krönenden Abschluss des Tages bildet unser Abendessen in der Lodge.


Sonnabend, 17.06.2023 Jasper – Kamloops

Noch einmal passieren wir Jasper und fahren den Yellowhead Highway in Richtung Westen über den Yellowhead Pass, die Wasserscheide der Rocky Mountains. Gudrun erzählt von den Kanadischen Entdeckern MacKenzie, Fraser und Thompson die wesentlich zu Erschließung der Landschaft beigetragen haben.
Am Mount Robson Visitor Centre haben wir Gelegenheit den wie immer in Wolken versteckten Gipfel des Mt. Robson zu fotografieren. Jetzt können wir die Zeit eine Stunde zurückstellen
Beim nächsten Stopp im Terry Fox Park erfahren wir viel über das Leben des an Krebs erkrankten Läufers des „Marathons der Hoffnung“. Er lief als erster Prothesenträger mehr als 7000 km quer durch Kanada und wurde so zum Nationalhelden.
Wir machen einen Abstecher in den Wells Gray Provincial Park, wo wir den Dawson Wasserfall bestaunen.
Auf dem Weg zum Hotel legen wir in Barrier einen Stopp bei einem legendären Eiskiosk ein um gemeinsam ein Eis zu essen.
Den Tag beschließen wir im wunderschön gelegenen South Thompson Inn & Congress Center in Kamloops, dass sich direkt am Flussufer befindet und einen wunderschönen Ausblich in die Landschaft gewährt.


Sonntag, 18.06.2023 Fahrt von Alberta nach B.C.

Heute verlassen wir Alberta und fahren nach British Columbia. Jetzt erleben wir eine vollkommen andere Landschaft mit einer kargen Vegetation. Aber zuerst bringen wir einer Reiseteilnehmerin beim Frühstück ein Ständchen zum 60. Geburtstag.
Bei einem Fotostopp haben wir einen atemberaubenden Blick auf den Fraser River.
In der Historic Hat Creek Ranch erfahren wir viel über die Zeit des Goldrausches in den 1860er Jahren in den Rocky Mountains und das Leben der First Nation People.
Die Führungen auf dem Gelände der Ranch werden von den in Kleidung dieser Zeit ausstaffierten Museumsmitarbeitern sehr bildlich geschildert. Auch das Leben der First Nation People zu dieser Zeit wird uns sehr bildlich dargestellt.
Wir nehmen ein gemeinsames Barbecue – Lachs uns Steaks -im Restaurant der Ranch ein.
Weiter geht es nun nach Whistler, vollständig eigentlich Resort Municipality of Whistler, das ist ein Ort in der Region Whistler-Blackcomb, eines renommierten Skigebietes im Westen von Kanada, etwa 115 km nordöstlich von Vancouver in British Columbia, gelegen. Die Region ist nach den beiden Bergen Whistler Mountain und Blackcomb Peak benannt. Der Ort wurde wesentlich durch Julia Murray, eine ehemalige kanadische Freestyle-Skierin, geprägt. Sie hat wesentlich auf die Struktur des heutigen Ortes Einfluss genommen.
Gemeinsam mit Gudrun unternehmen wir einen Rundgang durch den Ort, sehen die Sessellifte und Seilbahnen am Ende der Fußgängerzone und beschließen damit den Tag.


Montag, 19.06.2023 Vancouver Island – Mac Millan Provincial Park – Pacific Rim–Nationalpark, Fährüberfahrt

Unser erster Höhepunkt des Tages ist die Sea To Sky Gondola. Die Sea To Sky Gondola in Squamish ist seit Mai 2014 eine der neueren Attraktionen und Outdoor-Ziele im Umkreis von Vancouver. Ähnlich des Grouse Mountains in Nord Vancouver ermöglicht die Gondel, die zwischen dem lokalen Lieblingskletterfelsen The Chief und den Shannon Falls liegt, einen fantastischen Ausblick aus höchster Höhe über den Howe Sound und die schneebedeckten Berge hier an British Columbias Westküste. Innerhalb von 10 Minuten geht es auf 885 Meter über dem Meeresspiegel. 20 Passagiergondeln rotieren fleißig, um die Besucher in luftige Höhen zu transportieren. Schon die Fahrt mit der Gondel ist ein kleines Abenteuer – durch die verglasten Seiten bekommt der Besucher auf der Reise zum Gipfel die ersten Eindrücke von der Vielfalt und Schönheit der Region um Squamish.
Oben angekommen gehen wir über die Sky Pilot Hängebrücke,eine der Attraktionen an Berges Spitze. Mit 100 Meter Länge überbrückt sie einen Abgrund, über den man nicht zu intensiv nachdenken möchte, an deren anderen Seite allerdings eine Aussichtsplattform mit traumhaften Blicken wartet.
Jetzt geht es zu den Shannon Falls, wo wir eine kurze Wanderung unternehmen. Für die Squamish First Nation ist der Park spirituell bedeutend. Laut einer Legende der Indianer hat Say-Noth-ka die Wasserfälle geformt. Say-Noth-ka war eine zweiköpfige Schlange, die im Howe Sound gelebt haben soll und die sich sowohl an Land als auch im Wasser bewegen konnte. Während sie ein ums andere Mal den Berg empor kroch, sind mit der Zeit die beiden Rinnen der Shannon Falls entstanden. Tatsächlich erinnern die Kaskaden in ihrer Form an die Bewegung einer Schlange.
Mit der Fähre setzen wir über nach Victoria Island bis zum wunderschönen Tigh-Na-Mara Resort Hotel .


Dienstag, 20.06.2023 – Da der Highway 4 wegen der Waldbrände gesperrt ist musste wir die ursprünglich geplante Tour nach Tofino umplanen, was sehr gut gelungen ist. Chemainus und Weiterfahrt nach Victoria

Der Nächste Stopp ist in Chemainus, einer Gemeinde in der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt im Cowichan Valley Regional District südwestlich auf Vancouver Island. Die Gemeinde liegt, durch einige vorgelagerte Inseln der Gulf Islands getrennt, an der Straße von Georgia.
Chemainus lebt traditionell von der Forstwirtschaft. 1858 wurde die Gemeinde aus einer Ansiedlung von Holzfällerlagern gegründet und am 1. Juli 1871 wurde das Chemainus Post Office eröffnet. 1880 erreichte dann auch die Eisenbahn auf ihrem Weg Richtung von Victoria nach Nanaimo die Gemeinde und führte zu einem weiteren Wachstum. Die Geschichte der Ansiedlung reicht jedoch weiter zurück, da vor einer Ansiedlung von Europäern das Gebiet schon Siedlungs- und Jagdgebiet der First Nation war. Die touristische Attraktion des Ortes sind die 40 Wandbilder, welche an den Gebäuden des Ortes befinden und Szenen aus der Vergangenheit des Ortes darstellen.
Zurück auf den Trans-Canada-Highway fahren wir bis Duncan. Die Stadt nennt sich City of Totem (Stadt der Totempfähle), und nimmt damit die Kultur der First Nations in ihr Selbstbild auf. Erst in den 1980er Jahren holten die Stadt ihre ethnischen Minderheiten wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Damit rückten zunächst die First Nations der Region, vor allem die Cowichan, wieder in den Blickpunkt. So schuf Simon Charlie einige der größten Totempfähle Kanadas. Dort machen wir einen Stadtspaziergang und bestaunen die zahlreichen Totempfähle, die Episoden aus der Geschichte der First Nation darstellen und mache zahlreich Fotos davon
Jetzt fahren wir die letzten knapp 50 Kilometer bis nach Victoria, die Hauptstadt der Region British Columbia. Sie liegt am Südzipfel von Vancouver Island und hat ihren Ursprung in einem im Jahre 1843 errichteten Handelsposten der Hudson’s Bay Company. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück. Unter dem Namen Fort Victoria wurde die Stadt zum Zentrum des Pelzhandels in den westlichen Gebieten Kanadas. Sie entstand in einem Gebiet, das von den Küsten-Salish bewohnt war, einer großen Gruppe indianischer Ethnien, die im Nordwesten der USA und in British Columbia lebt. Die Stadt steht, abgesehen vom Parlamentsgebäude, dessen Grund 2006 von der Stadt gekauft wurde, bis heute auf Indianergebiet.
Aus dem zentralen Handelsposten entwickelte sich die Hauptstadt der britischen Kronkolonie Vancouver Island, dann der Vereinigten Kolonien von Vancouver Island und British Columbia und schließlich der gleichnamigen kanadischen Provinz. Ihre wirtschaftliche Basis war anfangs der Handel, zu dem sich Verwaltung, Militär und Polizei, dann die Marine gesellten. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, vor allem von Holz, Kohle und der fischreichen Gewässer, besonders aber die Goldfunde auf dem Festland machten die Ansiedlung zu einer vergleichsweise großen Stadt. Sie wurde jedoch von Vancouver überflügelt. Starke Zuwanderung aus Großbritannien und politische Dominanz gaben ihr einen ausgesprochen „englischen“ Charakter.
Der Ballungsraum Capital Regional District umfasst neben der eigentlichen Stadt noch zwölf weitere Gemeinden, die zusammen etwa 380.000 Einwohner zählen. Gleichzeitig ist die Stadt Teil und Kern der Metropolregion Greater Victoria.
Neben dem Parlamentsgebäude der Provinz British Columbia ist das direkt am Hafen gelegene Fairmont Empress Hotel eines der bekanntesten Gebäude in Victoria. Das Parlamentsgebäude und seine Umgebung gehören mit ihren 4 Hektar zu den wertvollsten Grundstücken in der gesamten Provinz. 2006 schätzte man seinen Wert auf 40 Millionen Dollar. Doch es stellte rechtlich betrachtet bis 2006 Indianergebiet dar. Die Regierung einigte sich am 25. November 2006 mit den Besitzern, den Songhees und Esquimalt auf eine Kompensation in Höhe von 31,5 Millionen Dollar. Dabei sollen jeweils pro Mitglied der Songhees nie mehr als 2.000 Dollar aus einem Fonds ausgezahlt werden dürfen. Bei zusammen 700 Stammesmitgliedern der beiden Stämme ergibt dies 1,4 Millionen. Weitere 8,5 Millionen Dollar sollen zum Kauf von Ersatzgrundstücken aus dem staatlichen Besitz eingesetzt werden. Sie müssen in Victoria oder in Esquimalt, Langford, Colwood oder View Royal liegen und maximal die gleiche Fläche umfassen, wie das alte Grundstück. Schließlich sollen 3 Millionen zur Deckung der Anwaltskosten aufgebracht werden sowie in die Umsetzung der vertraglichen Vereinbarungen. Ähnliche Regelungen wurden für die Esquimalt vereinbart.
Bei einem kurzen Busrundfahrt besichtigen wir die bekanntesten Bauwerke des Ortes.


Mittwoch, 21.06.2023 Victoria

Nach dem Frühstück fahren wir zum Beacon Hill Park, sehen die Meile 0 des Transcanada Highways, verweilen kurz am Strand und begeben uns danach auf einen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir beginnen in Fisherman’s Wharf. Der geschichtsträchtige Ort war der Hotspot der Fischerei, seine Blütezeit begann Ende des 2. Weltkriegs und endete zu Beginn der 1990er Jahre.
Lachs- und Thunfischfischer, aber auch Pelzrobbenjäger waren in Fisherman’s Wharf zu Hause. Ebenso hatten einige Firmen Entladestationen für die auf dem Meer gefangenen Meeresfrüchte und Fische gebaut.
Heute sind noch Kleinboote an den Docks zu finden. Die Fisherman’s Wharf ein Ort zum Verweilen, es gibt Geschäfte, man kann Walbeobachtungstouren und Angeltouren von den Docks aus starten.
Ebenso kann man den frisch gefangenen Fisch direkt vom Kutter kaufen. Ebenso gibt es sagenhafte Fish & Chips. Es gibt schwimmende Häuser, Schiffe, die Hafenrundfahrten anbieten. Fisherman’s Wharf ist reich an Tieren.
Jetzt begeben wir uns weiter nach Chinatown. Die die älteste Chinatown in Kanada und die nach San Francisco zweitälteste Nordamerikas finden wir in Victoria. Ihre Gründung fand sie mit dem starken Zustrom von chinesischen Bergleuten aus Kalifornien ab dem Jahr 1858.
Grund war die Entdeckung von Gold im Fraser Canyon in diesem Jahr. Später folgten noch chinesische Arbeiter für den Bau der Canadian Pacific Railway.
Schnell entwickelte sich aus einer Ansammlung von Holzhütten ein dynamisches Viertel mit Geschäften, Restaurants, Theater, Schulen, Tempeln und einem Krankenhaus. Aber auch das kriminelle Leben fasste rasch Fuss in der alten Chinatown Victorias. Bordelle, Spielhöllen und Opiumfabriken brachten ihr einen schlechten Ruf ein.
Wir schlenderten durch die Hauptgeschäftsstraße Victorias und begaben uns dann auf individuelle Erkundungstour in eines der vielen Nationalitätenrestaurants.
Ein Teil der Gruppe flog mit einem Wasserflugzeug eine halbstündige Runde über der Stadt und erkundete diese von oben.
Das gemeinsame Abendessen nahmen wir im Milestone Restaurant in der Nähe des Hafens ein. Danach konnten wir noch die letzten Darbietungen des Musikfestivals, das in der Nähe des Restaurants stattfand ansehen und genossen die Livemusik.
Nach diesem schönen Ausklang des Abends begaben wir uns zu Fuß ins Hotel.


Donnerstag, 22.06.2023 Butchard Gardens & Fährüberfahrt nach Tsawassen

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir zu den Butchard Gardens. Das ist ein 22 Hektar großer, privater Blumengarten und befindet sich auf der Saanich Peninsula im Süden von Vancouver Island. Der private Garten liegt etwa 21 Kilometer nördlich von Victoria und 20 Kilometer südlich des Fährhafens Swartz Bay Ferry Terminal. Der Garten wurde 1904 von Jennie Butchart angelegt. Sie wollte den aufgelassenen Steinbruch verschönern, in dem ihr Ehemann Robert Pim Butchart Kalkstein für Portlandzement hatte abbauen lassen. Von 1907 bis 1912 unterstützte sie der japanische Landschaftsgestalter Isaburo Kishida, der in dieser Zeit auch weitere Parks in der Region anlegte, beim Ausbau des Gartens. 1939 übergab Jennie Butchart die Verantwortung für den Garten an ihren Enkelsohn Ian Ross. Dieser behielt die Verantwortung für die Erhaltung und den Ausbau die nächsten 58 Jahre. Auch heute befindet sich der Park im Familienbesitz und wird von der Familie verwaltet. Die einzelnen Teilgärten sind durch verschlungene Pfade und Rasenstücke miteinander verbunden. Der Park beschäftigt ganzjährig über 50 Gärtner.
Pro Jahr werden etwa eine Million Pflanzen gesetzt, damit die einzelnen Gärten in den Monaten März bis Oktober in voller Blüte stehen. In den restlichen Monaten des Jahres können Besucher Pflanzen mit bunten Beeren und die teilweise beschnittenen Büsche und Bäume bewundern.
Am frühen Nachmittag begeben wir uns auf die Überfahrt mit der Fähre von Swartz Bay nach Tsawassen auf dem Festland. Bei herrlichem Wetter betrachten wir die vielen Inseln auf dem Weg dahin. Jetzt fahren wir in Richtung des Stadtzentrums von Vancouver, wo wir den ersten Teil der Besichtigung im Bus unternehmen und dann im Stadtteil Gastown unsere Erkundungen zu Fuß fortsetzen.
Vancouver ist eine Stadt im Südwesten von British Columbia an der Westküste Kanadas. Sie liegt zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains, rund 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA. Die Stadt gehört zum Regionaldistrikt Metro Vancouver, der mit ca. 2,65 Mill. Einwohnern die größte Metropolregion Westkanadas und nach Toronto und Montreal die drittgrößte des Landes bildet. Die Bevölkerungszahl der eigentlichen Stadt Vancouver beträgt ca. 665.000. Benannt ist die Stadt nach dem britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte und vermaß. Der Name Vancouver selbst stammt vom niederländischen „van Coevorden“, abgeleitet von der Stadt Coevorden.
Die Stadt entstand in den 1860er Jahren als Folge der Einwanderungswelle während des Fraser-Canyon-Goldrauschs und entwickelte sich nach der Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahn im Jahr 1887 innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer Metropole. Die Wirtschaft basierte zu Beginn auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von British Columbia: Forstwirtschaft, Bergbau, Fischerei und Landwirtschaft. Der Hafen Vancouver erlangte nach der Eröffnung des Panamakanals internationale Bedeutung. Er ist heute der größte in Kanada und exportiert mehr Güter als jeder andere Hafen in Nordamerika.
Vancouver wandelte sich mit der Zeit zu einem Dienstleistungszentrum und insbesondere nach der Weltausstellung Expo 86 zu einem Reiseziel für Touristen. Die Stadt ist darüber hinaus hinter Los Angeles und New York der drittwichtigste Standort der nordamerikanischen Filmindustrie und wird daher auch als „Hollywood North“ bezeichnet. Die Finanzwirtschaft spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegt Vancouver den 15. Platz In der Städteplatzierung des Beratungsunternehmens Mercer belegte Vancouver im Jahr 2018 unter 231 Großstädten weltweit den fünften Platz nach Lebensqualität.
Vancouver veranstaltete vom 12. bis 28. Februar 2010 die XXI. Olympischen Winterspiele. Einige Wettbewerbe der Spiele fanden im 125 Kilometer von Vancouver entfernten Whistler statt. Nach Montreal im Jahr 1976 (Sommerspiele) und Calgary im Jahr 1988 war Vancouver die dritte kanadische Stadt, die Olympische Spiele veranstaltet hat.
Wir bestaunten die mit Dampf betriebene Uhr in Gastown und den Canada Place. Und die vielen Wolkenkratzer der Stadt.


Freitag, 23.03.2023 Capilano Suspension Bridge & Grouse Mountain

Nach dem Frühstück fahren wir mit Jasen unserem Busfaher und Gudrun zur Capilano Suspension Bridge, einer der Top-Attraktionen in Vancouver - die berühmteste Hängebrücke der Stadt. Mit 137 Meter Länge und 70 Meter über dem Boden ist dieser Ausflug nichts für Kandidaten mit Höhenangst. Alle anderen dürften sich an der Überkreuzung des Capilano River erfreuen., die eine frei Sie wurde erstmals zwischen 1888 und 1889 errichtet und überspannt den Capilano River heute in 70 Metern Höhe mit einer Ausdehnung von 136 Metern. Sie gehört zu einem 11 Hektar großen privaten und kostenpflichtigen Parkgelände, das als Teil der touristischen Attraktionen der Umgebung von Vancouver jährlich rund 800.000 Besucher aus aller Welt anzieht. Die Brücke erreichten wir von Downtown Vancouver schnell über die Lions Gate Bridge.
Ein Spaziergang der anderen Art bietet Treetop Adventures. Bis zu 30 Metern über dem Waldboden haben wir hier über sieben kleinere Hängebrücken die kanadische Luft auf Baumhöhe genießen können. Inmitten der mächtigen Douglas Fichten geht es über Brücken und kleine Treppen, auf den Spuren der Natur und aus der Perspektive von Vogel und Eichhörnchen.
Relativ neu im Park ist der Cliffwalk der erst im Juni 2011 eröffnet . Wer sich bereits auf der Capilano Suspension Bridge mulmig gefühlt hat, hatte bei diesem Austritt am Cliff des Capilano Canyons noch mehr Nervenkitzel. Ein schmaler eingezäunter Steg, freitragend, führt entlang des Capilano Canyons. Spätestens mit dem Blick durch den Glasboden ging uns der Puls hoch.
Im Story Centre erführen wir viel über die Geschichte der Brücke und von Vancouver. Es gibt Fotomotive zur Genüge und wir lichteten sie auch fleißig ab.
Auch Totempfähle gehören zu den Attraktionen des Parks. In den 1930ern wurden diese hier installiert. Zur Geschichte der Pfähle und zu den Ureinwohnern Kanadas erfuhren wir hier viel.
Es war gut, dass wir schon am Frühen Morgen hier angekommen waren, denn mit jeder Stunde kamen sehr viel mehr Besucher hier an.
Jetzt fuhren wir zum Grouse Mountain. Der 1.231 Meter hohe Grouse Mountain ist der Hausberg von Vancouver. Er liegt unmittelbar nördlich der Stadt North Vancouver und der Suspension Bridge und ist Teil des Gebirges der North Shore Mountains. Benannt ist der Berg nach dem Felsengebirgshuhn „blue grouse“, das von den Erstbesteigern im Jahre 1894 gejagt wurde. Bereits die Fahrt auf den Berg mit der Seilbahn ist ein spektakuläres Erlebnis, bei dem man eine grandiose Aussicht auf Vancouver und seine Umgebung genießt. Im Winter ist der Grouse Mountain ein beliebtes Ski- und Snowboardgebiet. Und im Sommer ist der Berg das Ziel von Scharen von Wanderern, Bärenfreunden, Aussichtsliebhabern, Paragleitern und sonstiger Actionsportfans.
Auf den Berg hinauf bringt uns in einer 8-minütigen Fahrt der sogenannten Skyride, eine Seilbahn, von der aus man eine atemberaubende Aussicht auf Vancouver, den Burrard Inlet, die Strait of Georgia und die vielen kleinen vorgelagerten Inseln hat. Wir überqueren auch hier eine Hängebrücke und erkunden den Wanderpfad auf dem Gipfel. Einige fahren mit dem Sessellift bis zum oberen Gipfel. Den zwei hier im Gehege befindlichen Grizzlys war es zu warn; sie versteckten sich im Schatten der Bäume.
Dann sahen wir noch eine lustige Holzfällershow, bei der wir auch viel über den Job der Waldarbeiter erfuhren.
Den Abschluss bildete der Besuch des Staudammes, der der Wasserversorgung Vancouvers dient und einer Lachszuchtstation.
Den Abschlussabend verbrachten wir gemeinsam bei einem sehr guten Essen und einen Glas Wein oder Bier im Restaurant „Earls“.


Sonnabend, 24.06.2023 Heimreise

Gegen 09:30 verlassen wir unser Hotel und fahren mit Gudrun zum Flughafen. Auf dem Weg dahin
lassen wir die vielen schönen Erlebnisse der Reise noch einmal an unserem geistigen Auge vorbeiziehen. Gudrun gibt ein Resümee der Reise.
Gegen Mittag startete unser Rückflug nach Frankfurt, von wo aus die Reisteilnehmer dann ihren weiteren Heimweg antraten.


Schlusswort

Eine sehr schöne Rundreise vom Osten nach dem Westen Kanadas ist nun zu Ende.
Mit vielen schönen Erinnerungen und dem einen oder anderen Souvenir landen wir zu Hause.
Ein riesiges Dankeschön an Euch, die netten Gaste. Nur durch Euch konnte die Reise so schön werden. Aber auch den Reisefühern Marina, Bettina und Gudrun sowie den Busfahren möchten wir DANKE sagen.
Ich wünsche Euch vor allem Gesundheit, bleibt immer schön reiselustig und erzählt vielen von Euren Erlebnissen.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns bei einer anderen Reise wiedersehen würden.
Euer Reisebegleiter Thomas

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