Reisebericht: Singlereise: Dubrovnik für Genießer

15.10. – 22.10.2021, 8 Tage Flugreise nach Süddalmatien für Singles und Alleinreisende: Dubrovnik – – Elaphiten–Inseln – Halbinsel Pelijesac – Konavle – Kulinarische Höhepunkte


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Ein Urlaub an der Markarska Riviera ist immer wieder eine Reise wert. Schöne Strände mit türkis-plauem Wasser und dem zerklüfteten Biokovo Gebirge im Hintergrund. Aber auch die historischen Städte wie Split, Dubrovnik und Mostar haben uns begeistert. Wir kommen bestimmt noch einmal wieder!
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Flug nach Dubrovnik

Am frühen Morgen trafen sich 18 Single am Flughafen in Dresden. Voller Vorfreude startete die Chartermaschine nach Dubrovnik. Nach einem kurzen Flug landeten wir pünktlich. Leider war das Wetter nicht schön es regnete und es war ziemlich windig. Vor uns lag eine längere, aber schöne Fahrt nach Markarska. Der Bus wartete schon auf uns und gemeinsam mit der Wandergruppe fuhren wir die schöne Küstenstraße entlang nach Ston. Der Ort liegt auf der Halbinsel Peljesac und ist für seine Salinen bekannt. Diese wurden durch eine Festung und eine 5,5 km Festungsmauer kontrolliert und geschützt. Sie ist damit die längste in Europa. Leider regnete es immer noch und so legten wir nur einen kurzen Fotostopp ein. In Markarska angekommen konnten wir sofort unsere Zimmer beziehen. Am Abend wartete ein reichhaltiges Abendbuffet auf uns. Einige Gäste trafen sich noch in der Bar und lauschten der Unterhaltungsmusik.

Stadtrundgang in Markarska

Die Markarska Riviera ist eines der schönsten Küstenabschnitte Kroatien und für seine Strände bekannt. Die Stadt Markarska ist der Mittelpunkt der Riviera und ist durch eine Strandpromenade mit den Orten Baska Voda und Trogir verbunden. Vom Hotel liefen wir mit der örtlichen Reiseleiterin entlang der Promenade zum Hafen. Dabei erfuhren wir einiges über die Geschichte der Stadt. Römer, Osman und selbst die Habsburger haben ihre Spure hinterlassen. Früher lebten die meisten Menschen im Gebirge. Heute sind die Häuser als Ferienwohnungen ausgebaut wurden. 1962 zerstörte ein Erdbeben viele Häuser und Einrichtungen. Wir liefen durch die Gassen auf den Marktplatz mit der Kirche St. Markus und im Hintergrund das Biokovo Gebirge. Viele kleine Restaurants und Kneipen säumten den Platz. Sehenswert ist auch die Halbinsel Sveti Petar mit seinem Leuchtturm und dem Schutzpatron der Stadt. Nach der Stadtführung nutzten wir die Zeit für den Besuch des Marktes, einen Bummel durch die Gassen oder kehrten zu Mittagessen in eines der zahlreichen Lokale ein. Das schöne Wetter lud auch zum Baden in der Adria ein. Vor dem Abendessen trafen wir uns zu einem Begrüßungssekt auf der Terrasse.


Dubrovnik

Die Perle der Adria die Stadt Dubrovnik stand auf dem Programm. Wieder fuhren wir entlang der Küste jedoch diesmal bei schönem Wetter und Sonnenschein. Es sah doch gleich alles viel freundlicher aus. Dabei überquerten wir wieder die Grenze zu Bosnien Herzegowina und legten In der Stadt Neum eine Kaffeepause ein. Der Ort besitzt den einzigen Zugang des Landes zum Meer Auch wenn der Küstenstreifen nur 9 km beträgt ist er für das Land sehr wertvoll. Auf der Weiterfahrt sahen wir auch die neue Brücke, die das Festland mit der Halbinsel Peljesac verbinden wird. Wir erreichten Dubrovnik und durch das Pile Tor betraten wir die Altstadt. Dabei fiel der Blick gleich auf die Stadtmauer, die die gesamte Altstadt umgibt. Wir spazierten durch mit Kalksteinen gepflasterte Fußgängerzone Stradun und erfuhren von Monika viele geschichtliche Informationen. Leider wurde die Stadt zweimal zerstört im 17. Jh. durch ein Erdbeben und 1991 durch den Bürgerkrieg. Davon ist aber nichts mehr zu sehen. Zum Glück wurde alles wieder aufgebaut und so erstrahlen die Paläste, Festungen und Kirchen wieder im alten Glanz. Sehenswert waren auch die engen und zum Teil steilen Gassen. Nach dem Mittagessen hatten wir noch Zeit diese zu entdecken oder auch die Mauer zu besteigen.


Split und Stella Croatia

Split die zweitgrößte Stadt Kroatiens ist unser heutiges Ziel. Wir tauchten ein in die römische Geschichte. Bekannt ist die Stadt vor allem durch den Diokletianpalast des römischen Kaiser Diokletian. Er wurde als Altersruhesitz des Kaiser 295 n. Chr. gebaut. Wir betraten die Keller die heute als Theater bzw. für Verkaufsständen genutzt wird. Der Palast besteht noch aus den vier Toren und dem Vestibul das als Vorraum der kaiserlichen Gemächer diente. Sehenswert waren auch der Tempel des Jupiters und der Dom von Split sowie die verschiedenen Plätze mit den schönen Fassaden. Am Schluss der Stadtführung vor dem Goldenen Tor steht die Statue des Gregor von Nin. Der Legende nach soll man die große Zehe des ehemaligen Bischofs von Nin berühren das sollte Glück bringen. Die Zehe war schon sehr blank von den vielen Besuchern. Natürlich mussten auch wir sie berühren. Anschließend hatten wir Zeit für einen individuellen Bummel durch die Altstadt oder entlang der Uferpromenade zu bummeln. In nur wenigen Minuten Fahrt erreichten wir Stella Croatica. Vor ca. 20 Jahren wurde das Grundstück von der Familie Dabelic gekauft, um die Tradition fortzusetzen die Produkte auch auf dem Festland herzustellen. Den bereits auf der Insel Miljet wurden Wein, Oliven und Feigen angebaut und verarbeitet. Wir schauten in die Produktion, wo süße Köstlichkeiten wie Marmelade, Pralinen und Kekse hergestellt werden. Auch erfahren wir das einige kosmetische Artikel produziert werden. In der Taverne wurden wir zu einem Picknick mit verschiedenen Käsesorten, Marmeladen, Olivenöl und frischem Brot eingeladen. Begleitet wurde dies durch ein Glas Wein. Danach spazierten wir durch den mediterranen Garten wo 500 verschiedenen Pflanzenarten angebaut werden. Im Verkaufsraum wurden einige Produkte gekauft.


Insel Brac

Am heutigen Tag trafen wir die Wandergäste wieder und gemeinsam wollten die Insel Brac entdecken. Also bestiegen wir das Schiff Stella Polaris was nur für uns gechartert wurde. Das Wetter spielte wieder mit und so konnten wir bei einer leichten Brise und einem Glas Wein die Fahrt mit Blick auf die Küste und die Inseln genießen. Schon von weitem sahen wir denn Steinbruch, wo der bekannte Bracer Marmor abgebaut wird. Wir legten im Hafen von Pucisca an. Dort befindet sich noch eine der wenigen Steinmetzschulen Europas. Stolz zeigten die Schüler ihre Arbeiten und erläuterten ihre Arbeitsschritte. Was nur wenige Wissen das dieses Kalksteinartige Gestein für den Bau berühmter Bauwerke auf der ganzen Welt genutzt wurden. Wieder an Bord gab es zum Mittagessen eine gegrillte Makrele mit Krautsalat. Für hungrige sogar zwei. Gut gestärkt wurde der nächste Hafen in Povlja angesteuert. Auch dort konnte man den kleinen Ort bummeln und einen Blick in die Kirche werfen. Leider hieß es schon wieder Abschied zu nehmen von Brac und so steuerte der Kapitän sein Schiff wieder nach Markarska. Ein schöner Tag ging zu Ende.


Mostar

Der heutige Tag stand zur freien Verfügung. Doch die meisten Gäste entschieden sich an einem Ausflug nach Mostar teilzunehmen. Der Bus fuhr durch das Neredva Tal auf die neugebaute Autobahn zur Grenze nach Bosnien Herzegowina. In dem fruchtbaren Tal wird Obst und Gemüse angebaut. Jedoch vorrangig werden Mandarinen angebaut. Da sie gerade überall gendert wurden konnten sie überall an den Ständen gekauft werden. An der Grenze hatten wir leider längere Wartezeiten. Doch wir erreichten überpünktlich Mostar wo unsere Reiseleiterin schon auf uns wartete. Die Stadt ist nicht sehr groß und somit ist alles zu Fuß erreichbar. Wir erhielten eine geschichtliche Einführung über die Stadt und erfuhren das früher alle Religionen friedlich nebeneinander gelebt haben. Das änderte sich im Jugoslawienkrieg. Aus Freunden wurden Feinde. Leider wurde die Stadt am meisten bombardiert und zerstört. Zum Glück wurde sie und vor allem die Brücke Stari Grad 2004 wieder aufgebaut. Die von den Türken gebaute Brücke führt über die Neretva und ist das Wahrzeichen der Stadt und die Verbindung von Ost nach West. Die Altstadt von Mostar und die Brücke gehören seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Das Stadtbild wird auch geprägt durch die verschiedenen Moscheen, die christliche Basilika und die serbisch orthodoxe Kathedrale. Nach der Stadtführung hatten wir Zeit zum Bummeln durch die Gassen und zum Mittagessen. Das typische Bosnische Essen ist Cevapcici was wir unbedingt probieren mussten. Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Markarska.


Freizeit oder Ausflug in das Biokovo Gebirge

Am Vormittag nutzten wir den freien Tag zum Baden oder zum Bummeln entlang der Strandpromenade.
Am Nachmittag entschlossen sich einige Gäste das Biokovo Gebirge zu entdecken. Das Karstgebirge mit seinem Gipfel Sveti Jure 1767 m ist einer der 11 Nationalparks von Kroatien. Ein Ausflugsbus mit unserem Fahrer Thomas und der Reiseleiterin Marketa bringt uns die Serpentinenstraße hinauf zu unserem ersten Aussichtspunkt. Dort erwartete uns ein schöner Blick auf Trogir und die Adria, der noch mit einem einheimischen Grappa bzw. einem Kirchlikör verschönert wurde. Nun fuhren wir die etwas abenteuerliche Straße weiter hinauf und erreichten in 1228 m Höhe den erst im letzten Jahr eröffneten Skywalk. Es brauchte schon etwas Überwindung, um auf den Glasboden zu treten und nach unten zu schauen. Die schöne Aussicht auf die Markarska Riviera und die vorgelagerten Inseln hat uns entschädigt. Nach einer weiteren Fahrt wo uns immer wieder die Flora und Fauna erklärt wurde stiegen wir aus und unternahmen eine kleinere Wanderung zum nächsten Aussichtspunkt. Doch leider hatten wir kein Glück die Nebelschwaden zogen nach oben und die Sicht wurde uns verwehrt. Zurück am Bus wurden wir mit einem Tee und einem typischen Gebäck empfangen. Thomas zeigte uns noch einige ehemaligen Häuser und zeigte uns seinen Acker wo er Kartoffeln anbaut. Der Nebel hatte sich wieder verzogen uns so konnten wir auf der Rückfahrt noch einmal den schönen Blick in die Umgebung genießen.


Fahrt nach Dubrovnik und Rückflug nach Dresden

Heute klingelte der Wecker zeitig. Am frühen Morgen fuhren wir zum Flughafen nach Dubrovnik. Aber es hatte auch sein gutes so landeten wir pünktlich in Dresden und die meisten Gäste waren zum Mittagessen schon zu Hause.

Schlusswort

Es war eine schöne erlebnisreiche Reise mit vielen Höhepunkten. Auch das schöne Wetter hat dazu beigetragen. Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken was ihr uns entgegen gebracht habt. Ich wünsche Euch allen vor allem Gesundheit und noch viele schöne Reisen. Vielleicht bis zum nächsten mal.
Liebe Grüße Kerstin

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