Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

15.11. – 30.11.2015, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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Kuba von Ost nach West fasziniert mit seinen außergewöhnlichen kulturellen und landschaftlichen Schönheiten und Gegensätzen. Auf dieser Rundreise lernten wir alles kennen!
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

15.11.15 Flug nach Havanna

Am frühen Morgen wurde ich pünktlich vom Transfer zu Hause abgeholt und mit fünf Gästen zum Flughafen Berlin-Tegel gebracht. Am Imformationsschalter trafen wir uns mit den anderen Gästen unserer Reisegruppe. Wir checkten bei Air France ein und liefen zum Frühstück im Flughafenrestaurant „Leyseffiers". Unsere Maschine startete nach Paris. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Flughafen in Paris flogen wir weiter nach Havanna. Unsere Maschine landete pünktlich auf der größten Insel der Karibik und wir wurde von unserem örtlichen Reiseleiter Carlo begrüßt. Wir wurden mit Regen empfangen und unser Reiseleiter erklärte uns das wird die nächsten Tage so bleiben. Zum Glück bestätigte sich diese Ausssage nicht. Nun fuhren wir ins H10 Hotel Panorama zur Übernachtung. Endlich hatten wir unsere Zimmer. Nun schnell ins Bett, da es am nächsten Morgen zeitig los geht.

16.11.2015: Flug nach Santiago de Cuba

Am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen. Unser Flug nach Santiago de Cuba startete schon 6.20 Uhr. Wir erreichten Santiago de Cuba. Am Ausgang erwartete uns schon unser Bus-Chauffeur, der uns von nun an die nächsten 15 Tage durch Kuba fahren wird. Er brachte uns in das Stadtzentrum von Santiago de Cuba. Sie ist Kubas lebendigste und lauteste Stadt. Hier wird viel und laut gefeiert, die Autos hupen zur Begrüßung, hier erlebten wir das authentischste und lebendigste Kuba. Nach dem Geld tauschen führte uns Carlos durch die kleinen Gassen dieser schönen Stadt. Nun fuhren zur Festung Castillo el Morro. Diese gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Von hier aus genießen wir den schönen Ausblick auf den Atlantik bis zur Sierra Maestra. Anschließend brachte uns ein Boot auf eine kleine Insel zum Mittagessen. In einem kleinen Restaurant direkt am Wasser, kam das erste Urlaubsgefühl auf. Das Essen war sehr lecker. Nach der Rückkehr auf das Festland besuchten wir den Friedhof Cementario Santa Ifigenia. Viele berühmte Kubaner sind hier beerdigt. Am Grab von Jose Marti, Kubas Nationalhelden erlebten wir eine Wachablösung. Wir wohnten im Hotel Rex direkt im Zentrum der Stadt. Zum Abendessen erwartete uns ein Kubanisches Familien Restaurant, wo typisches kubanisches Essen zubereitet wird. Bei einem Glas Rum klingt der Abend an der Hotelbar auf der Terasse aus.

17.11.2015 Baracoa

Unser heutiges Etappenziel heißt Baracoa. Unterwegs suchten wir am Atlantik nach einigen Fosilien und nahmen unsere Mittagspicknick ein. Nach einer langen Fahrt entlang der Küste und einigen Gebirgsstrecken erreichten wir die Stadt im Osten von Kuba. Einst legte hier Christopher Kolumbus an. Ihm zu Ehren errichtete die Stadt eine Statue. Zuerst besuchten wir die Festung Fuerte Matachin. Im Stadtmuseum sahen wir Kopien aus dem Tagebuch Columbus und Landkarten der Entdecker Kubas. Aber wir wollten natürlich noch mehr kennenlernen. Anschließend führte uns ein Rundgang entlang der Uferpromenade zur Kirche Nuestra Señora de Concepcion. Leider hatte sie geschlossen. Während unserer Freizeit wo wir Ansichtskarten und Briefmarken kauften, öffnete sie doch noch ihre Pforten und so konnte wir die Kirche mit dem 500 Jahre altem Kreuz „Cruz de la Parra" doch noch bewundern. Anschließend liefen wir zu unserem Hotel Gaviota El Castillo was sich oberhalb der Innenstadt von Baracoa befindet. Das Hotel ist in der Festung von Beboruco de Santa Barbara beherbergt, welche von den Spaniern in der Kolonialzeit gebaut wurde. Von dort aus hatten wir eine schöne Aussicht über die Bucht, den Miel River und den Anvil von Baracoa, das Symbol der Stadt.

18.11.2015 Rio Tao – Santiago de Cuba

Nach der Stärkung zum Frühstück brachte uns zum Rio Tao, einem kleinen grünen Paradies nahe dem Städtchen Baracoa. In der Finca Duaba hatten wir eine interessante Führung durch die Plantage. So erfuhren wir einiges über die exotischen Früchte und den Kakao Anbau. Einige dieser Früchte kosteten wir. Natürlich tranken wir noch einen leckeren Kakao. Weiter ging es in die Finca Rio Toa. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch den Regenwald und sahen schon unser Mittagessen. Ein Spanferkel am Spieß. Während der Bootsfahrt auf dem Rio Toa erzählte uns zwei die lustigen Bootsführer viel Interessantes über Flora und Fauna. Zurück in der Finca probierten wir einen leckeren Cocktail. Einer der beiden Bootsführer zeigte und wie die Kokosnüsse geerntet werden. Er kletterte auf die Palme und holte Kokosnüsse von den Palmen. Wer wollte konnte auch die Kokosmilch probieren. Das Mittagessen war auch fertig und wir ließen es uns munden. Eine sehr gute Musikgruppe begleitete uns musikalisch. Leider hieß es am zeitigen Nachmittag schon wieder Abschied nehmen vom „grünen Traum". Wir fuhren zurück in Richtung Santiago de Cuba, vorbei an der Basisstation von Guantanamo. Wir übernachteten im Hotel Casa Granda direkt neben der Casa de la Trova. Die Casa de la Trova von Santiago de Cuba ist berühmt für Kuba und die beste Casa de la Trova, die es hier gibt. Wir besuchten sie auch, doch ich glaube das sicher erst gegen Mitternacht die Stimmung seinen Höhepunkt erreicht. Deshalb zogen wir uns auch auf die Dachterrasse des Hotels zurück. Bei einem Cocktail genossen wir den wunderschönen Blick über die beleuchtete Altstadt.

19.11.2015 Santiago de Cuba – El Cobre – Bayamo – Camagüey

Nach unserer Nacht in Santiago de Cuba setzen wir unsere Rundreise gen Osten weiter fort. Weiter bringt uns nach El Cobre. Bereits vor der berühmten Wallfahrtskirche säumen eine Vielzahl von Händlern unseren Weg, die Sonnenblumen und andere Opfer verkauften. An der Kathedrale angekommen haben wir nun ausreichend Zeit, diese von Innen und Außen zu besichtigen. Ehrwürdig sitzen wir vor dem Altar und bestaunen den schönen aber dennoch spartanischen Innenraum dieser berühmten Kirche. Wir haben Glück, den bisher haben es nicht viele Gruppen am heutigen Tag bis zur Kathedrale geschafft und so genießen wir noch weitestgehend die Ruhe, die diese Kirche auch verdient hat. Am zeitigen Nachmittag endlich erreichten wir die Bayamo. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Restaurant in der Nähe des zentralen Platzes holt uns Oscel ab und führt uns zu den schönsten Eckchen dieser kleinen Stadt. Doch leider ist auch hier in Bayamo unsere kurze Zeit gezählt und wir müssen uns weiter aufmachen in Richtung Camagüey, damit wir unser Hotel nicht allzu spät erreichen. Der Weg entlang der Landstraße streckt sich doch ziemlich. Ein abendlicher Spaziergang durch die Altstadt führte uns in ein kleines Restaurant, wo wir im Garten unser Abendessen einnahmen.

20.11.2015: Camagüey – Sancti Spiritus – Trinidad

Nach dem Frühstück verladen wir das Gepäck im Bus und begeben uns in die Altstadt. Hier werden wir bereits von den Bici-Taxis erwartet. Hierbei handelt es sich um Fahrräder mit Aufsätzen, wo zwei Personen Platz finden. Per "Fahrradexpress" geht es nun in die zentrale Innenstadt von Camagüey. Unser erstes Ziel heute ist ein typischer kubanischer Lebensmittelladen. Oscel erklärt uns anhand der doch verwaisten Regale und angeschriebenen Verkaufstafeln das Kaufverhalten, besser die Möglichkeiten, der Kubaner. Mit Erschrecken erfahren wir zum Beispiel, dass eine Familie mit rund 150 Gramm Bohnen im Monat auskommen muss und auch Brot und Reis zugeteilt werden. Das kann man sich bei uns heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellen. Danach erklärte uns Oscel den Hauptplatz sowie die dort befindliche Kirche. Weiter geht unsere Rundfahrt per Bici-Taxi durch größere Seitengassen. Auf dem Kirchplatz stehen viele gußeiserne Einwohner Camagüeys und verrichten "ihr" Leben...sie lesen Zeitung, halten einen kleinen Plausch oder karren Materialien zur Produktionserzeugung...eine wirklich sehr witzige Idee einer einheimischen Künstlerin. Natürlich versuchen auch die "richtigen" Einwohner, mit ihren "Nachbarn" Geld zu verdienen. So lernen wir einen Kubaner kennen, der sich neben einer lesenden Gußfigur platziert hat und sich für einen CUC fotografieren ließ. Weiter führt uns die Reise gen Osten nach Sancti Spiritus wo wir erwartet werden. Da auch Sancti Spiritus eigene Highlights aufzuweisen hat. Wir unternahmen einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Unser nächstes Etappenziel heißt Manaca Iznaga, eine Zuckerrohrplantage nahe Trinidads. Dominiert wird die Plantage von einem 50 Meter hohen Wachturm. Einige Gäste bestiegen den Turm und wurden nicht enttäuscht. Da wir wieder sehr gutes Wetter haben, genossen wir einen weitreichenden Ausblick über die Plantage. Nun stellt sich uns nur noch eine Frage: wie wird der Zuckerrohr aus den Pflanzen gepresst??? Aber auch die Antwort auf diese Fragen sollte uns nicht verwehrt bleiben. Wieder unten auf sicherem Boden angekommen, zeigten uns die Kubaner wie dies funktioniert. Natürlich konnte man dieses Getränk auch probieren.

21.11.15 Trinidad

Unser erster Morgen an der karibischen Küste. Nach einem entspannten Frühstück besuchten wir die Stadt Trinidad. Pünktlich treffen wir uns an der Rezeption unseres "All-Inclusice"-Hotels und fahren in Richtung Trinidad. Nach rund fünfzehn Minuten erreichen wir das Stadtzentrum. Zugleich beim Aussteigen begrüßte uns die karibische Sonne. Wir sind in Kuba und nach rund einer Woche Rundreise haben wir uns langsam an das super Klima gewöhnt. Zuerst besuchten wir eine kleine Keramik-Manufaktur, wo eine Familie bereits seit mehreren Generationen Keramikprodukte in den verschiedensten Varianten herstellt. Selbst Fidel Castro hat diese Werkstatt schon einmal besucht. Einige Fotos an den Wänden erinnern an dieses, für die Familie besondere Ereignis. Gemeinsam spazieren wir nun durch die wunderbare Altstadt Trinidads. Leider herrscht hier noch sehr viel Armut und uns begegnen immer wieder Menschen, die nach Kugelschreibern, Seife oder Süßigkeiten fragen. Weiter führt uns der Rundgang zum Hauptplatz der Stadt, wo sich das Leben abspielt. Weiter durch einen kleinen Markt gelangen wir zu einem offenen Café, welches einem Casa de la Trova doch sehr ähnelt. Hier legen wir eine kurze Getränkepause ein. Frisch gestärkt machen wir uns auf in die berühmte Kirche von Trinidad. Gegen Mittag treten wir unsere Heimreise zum Hotel an. Unterwegs streikte unser Bus und so fuhren wir mit dem Taxi ins Hotel. Nun liegen anderthalb Tage Erholung und Sonne tanke vor uns. Natürlich genießen wir diese auch an dem karibischen Sandstrand unter Palmen. Ein weiteres Highlight erleben wir am Abend. Oscel hat uns angeboten, zu einer kubanischen Familie zu gehen und hier ein typisches Abendessen zu probieren. Gespannt machen wir uns auf den Weg. Wir werden bereits von der Hausherrin erwartet. Wir treten durch die unscheinbare Eingangstür und stehen bereits im Wohnzimmer der Familie, von dem zwei Schlafzimmer abgehen. Die Familie gestattet uns, alle Räume anzuschauen und wer mag, auch Fotos zu machen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Familie so offen uns gegenüber ist. Im wunderschönen mit Pflanzen verzierten Hinterhof nehmen wir anschließend Platz und genießen ein frisches Abendessen.

22.11.2015 Badeaufenthalt

Auch heute lachte wieder die Sonne und wir genossen den Tag an der Karibik. Baden und Relaxen stand heute auf dem Programm.

23.11.2015 Sierra del Escambray – Cienfuegos

Heute erwartet uns ein weiteres Highlight auf unserer Reise - die Sierra del Escambray. Nachdem wir alle im Hotel ausgecheckt haben und die Koffer verladen sind, fuhren wir in das Hinterland von Trinidad - in die Bergwelt der Sierra del Escambray. Über einige Serpentinen erreichten wir Topes de Collantes. Hier stiegen wir um auf umgebaute LKW's aus sozialischen Zeiten der UdSSR. Auf dem Frachter des LKWs sind Stühle befestigt und auf diesen fahren wir sozusagen "Openair" über befestigte und unbefestigte Straßenwege in der Sierra. Wir verlassen den Laster und unternehmen eine Wanderung. Wir verlassen wir die Laster und begeben uns durch die Flora der Sierra. Wir erreichten einen kleinen Wasserfall mit See, der auch für die nötige Erfrischung sorgen kann. Wir entschieden uns für einen leckeren Cocktail. Wir setzt unsere Wanderung fort und kurz vor dem erreichten des Restaurant überraschte uns der Regen. Das war auch die einzige "Dusche" während unserer Reise. Nach der Stärkung ging es mit den LKWs zurück zum Ausgangspunkt. Nun war es höchste Zeit, uns auf den Weg nach Cienfuegos zu machen. Am Nachmittag erreichten wir Cienfuegos. Wir übernachteten im Hotel Jagua, an der Küste von Cienfuegos. Gegenüber dem Hotel befindet sich der Palacio del Valle. Auf der Dachterrasse hatten wir einen schönen Blick über die Bucht und bei einem Cuba Libre konnten wir den Sonnenuntergang genießen.

24.11.2015 Cienfuegos – Santa Clara

Auch heute hieß es wieder Koffer packen und dann ab zum Bus. Aber natürlich verlassen wir Cienfuegos nicht, ohne dem wunderschönen Zentrum unseren Besuch abzustatten. Am zentralen Hauptplatz steht der einzigen Triumpfbogen, den es auf Kuba überhaupt gibt. Ihm gegenüber befindet sich auch, wie in jeder Stadt, ein Denkmal des nationalen Volkshelden José Marti. Wir besichtigten das weltbekannte Theater "Teatro Terry" und bestaunten die prächtigen Deckenfresken. Unser nächstes Etappenziel liegt nun vor uns - Santa Clara. Doch vorher unternahmen wir einen Abstecher in den Botanischen Garten "Jardin Botanico". Während einer Führung erfahren wir viel Wissenswertes über die über 2000 verschiedenen Pflanzenarten. In einer schönen Hotelanlage legten wir unsere Mittagspause ein. Schon von weitem begrüßt uns die übergroße Statue von Ché. Wir steuern auch gleich das Ché-Museum an, wo sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen vorherrschen. Zunächst werden wir in einen kleinen dunklen Raum gelassen, wo Ché und einige seiner Mitkämpfer begraben liegen. Dann führt uns ein kleiner Gang zum Museum. Hier gibt es alles von Ché, was man sich vorstellen kann: Fotos aus Kindertagen, handgeschriebene Urkunden, eine Uniformen, seine Waffen und natürlich zahlreiche Fotos, die sein gesamtes Leben erzählen. Es ist eine wirklich interessante und auch erstaunliche Ansammlung an Zeitzeugnissen, die von den Kubanern mit viel Stolz geschützt werden. Anschließend fahren wir in unser Hotel America was sich im Stadtzentrum von Santa Clara befindet. Wir spazieren ins zum Stadtzentrum, wo sich das renovierte Opernhaus und eine Bibliothek befinden. Wir hatten ein wenig Freizeit, diesen Platz und die angrenzenden Gassen auf eigene Faust zu erkunden.

25.11.2015 Havanna – Oldtimer Rundfahrt

Heute begeben wir uns wieder in den Ort, wo unsere Rundreise vor über eine Woche begonnen hat, nach Havanna. Gegen Mittag erreichen wir die kubanische Hauptstadt rechtzeitig zum Mittagessen. Vor uns befinden sich bereits die ersten von zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Havanna. Vorbei am Gerichtsgebäude und dem zentralen Hauptplatz geht es weiter in Richtung Militärmuseum. Wir steigen nun um in vier sehr alte aber dennoch fahrbare Oldtimer. Die nächsten zwei Stunden genossen wir eine Stadtrundfahrt. Entlang des Malecons, der Küstenstraße, sahen wir Reste der Stadtmauer und Kanonenrohre, die Havanna früher vor Piraten und Eindringlingen schützten. Weiter fuhren wir in das reiche Villenviertel Havannas, in dem es zahlreiche Botschaften gibt. Aber wir sahen auch, dass die Hauptstadt nicht nur wunderbare Häuser, wenn auch sehr zerfallen, besitzt sondern dass auch viele Flächen in der Stadt grün sind. So hatte ich mir Havanna gar nicht vorgestellt. Zum Abendessen fahren wir gemeinsam in ein typisches Restaurant in der Innenstadt, das durch die kleinen Gassen nur zu Fuß erreichbar ist. So bekommt man das abendliche Flair der Hauptstadt sehr schön zu spüren. Die Straßen und Gassen sind voller Menschen und überall tönt kubanische Live-Musik aus den Bars und Restaurants. So stellt man sich Havanna vor! Nach den Abendessen im Stadtzentrum besuchten wir die Tropicana Show. Am he Tänzerinnen und Tänzer und tolle bunte Kostüme. Von Tango, über afrikanische Rhythmen bis zu den kubanischen Tänzen ist alles dabei. Die Show dauert etwa 1,5 Stunden. Doch die Zeit verging wie im Flug. Die Show ist empfehlenswert, uns allen hat es sehr gut gefallen!

26.11.2015 Havanna – Rum–Museum – Stadtrundgang

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück im Hotel wir unseren zweiten Besichtigungstag in Havanna. Zu Fuß gehen wir auf Entdeckungstour. Oscel zeigt uns den Parque Central mit eier Marmorstatue des Nationalhelden Jose Marti, das wunderschöne Capitol und wir bummeln durch die Gassen der Altstadt. Hier besichtigen wir eine alte Apotheke. Als nächstes steht der Besuch des Rum-Museums „Havana Club" auf unserem Programm. Leider stand uns keine deutsche Führung zur Verfügung. Oscel zeigte uns die ausgestellten Exponate und erklärt uns alles Wissenswerte zur Rum-Herstellung und zur Geschichte des Zuckerrohranbaus auf Kuba. Danach verkosten wir den besten, siebenjährigen Rum, den es hier gibt. Zum Mittagessen fahren wir etwas außerhalb der Stadt. Wie üblich gibt es Salat und Hühnchen mit Reis, zum Nachtisch Eis. Danach ging es zurück zum Hotel. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Einige nutzen die Zeit zur Entspannung am Pool und andere fuhren noch einmal in die Altstadt zum Bummeln. Hier unternahmen wir einen Spaziergang zum Plaza de la Catedral und besichtigen die wunderschöne koloniale Kathedrale. In einem Restaurant hier an der Kathedrale, einem der belebtesten Plätze Havannas, trinken wir Kaffee. Um 19.00 Uhr traffen wir uns wieder in der Lobby, um zum Abendessen zu fahren. In der Nähe des Plaza de la Catedral nahmen wir unser Abendessen ein. Es war ein sehr schönes Restaurant das nicht nur zum Abendessen genutzt wird, sondern gleichzeitig auch für die Ausbildung von Jugendlichen auf dem zweiten Bildungsweg. Bevor wir uns wieder auf den Weg machten, genossen wir den schönen Blick von der Dachterasse auf die beleuchtete Festung und die Altstadt. Ein sehr schöner Abend.

27.11.15 Vinales Tal

Heute verlassen wir wieder Havanna und fahren Richtung Westen, nach Pinar de Rio und in das wunderschöne Vinales-Tal. Zunächst fahren wir etwa 2,5 Stunden auf der nationalen "Autobahn", auf der kaum Autos unterwegs sind. Wir fuhren durch Pinar del Rio, was übersetzt übrigens „Pinien am Fluss" bedeutet. Auf der Landstraße geht es weiter in das wunderbar grüne Vinales-Tal. Das Vinales-Tal besteht aus grünen Weide- und Ackerbauflächen sowie den typischen Karstfelsen. Berühmt ist die Region für den Tabakanbau - früher auch als „Aschenbecher" Kubas bezeichnet. Aber auch Kaffee, Obst und Gemüse gedeihen hier prächtig. Wir besuchten eine kleine Tabakfabrik und sahen zu wie die Zigarren mit der Hand gedreht werden. Anschließend probierten wir in der Guaybita Fabrik den typischen Rumlikör. Zum Mittagessen kehrten wir nahe dem Dorf Vinales in einem Ort namens „Palenque" ein. Als Palenque wurden damals die Zufluchtsorte für die entflohenen afrikanischen Sklaven bezeichnet. Sie suchten in den Höhlen des Karstgebirges Zuflucht. Nach dem Essen spazierten wir durch eine der Höhlen zurück zum Bus. Dabei führen uns ein paar Afrikaner einen traditionellen Tanz vor. In Vinales besuchten wir eine Schule und verteilten unsere Geschenke. Die Schulzimmer sind sehr klein und einige Klassen auch sehr voll. Die Schüler freuten sich über unseren Besuch. Mit einem örtlicher Führer unternahmen wir eine Wanderung durch das Vinales-Tal. Wir besuchen einen Tabakbauern, besichtigen die jungen Tabakpflanzen, die Trockenscheune und das Haus, wo uns der Bauer zeigt, wie eine Zigarre gedreht wird. Man kann auch Zigarren und Kaffeebohnen kaufen. Auf leicht lehmigen Wegen wandern wir durch Felder und kleine Wälder. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir unser 3-Sterne-Hotel „La Ermita", welches direkt im Vinales-Tal oberhalb des Dorfes Vinales liegt. Uns erwartete ein wunderschöner Blick über das Tal.

28.11.15 Vinales – Orchideen Garten – Havanna

Heute Morgen fuhren wir nach Vinales zum Arzt. Nun ging unsere Reise weiter nach Soroa zum Orchideengarten. Mit 35.000 Quadratmetern ist er der größte Orchideengarten Kubas. Eine wahre Augenweide! Wir spazieren durch die Anlage und lassen uns von der örtlichen Führerin die Orchideen, Pflanzen und Baumarten erklären. Anschließend besuchten wir das Bergdorfes Las Terrazas. Das grüne Gebiet rund um das Dorf ist ein Biosphärenreservat und verdankt seine grüne Pracht einer 1968 stattgefundenen Wiederaufforstung. Nach dem Mittagessen verlassen wir das schöne Vinales Tal und fuhren zurück nach Havanna.

29.11.15 / 30.11.15 Hamingway Tour – Heimflug

Am heutigen Tag begaben wir uns auf die Spuren Hemingways. Als erstes fahren wir ins Fischerdorf Cojimar am östlichen Stadtrand von Havanna, das durch Hemingways Novelle "Der alte Mann und das Meer" Weltruhm erlangt hat. Hemingways Boot "Pilar" lag hier. Mit ihm fuhr er hinaus aufs Meer. Und sonst saß er in dem Lokal "La Terraza" und trank seinen "Don Gregorio". Den probierten wir natürlich auch. Dann geht unsere Tour zurück nach Havanna. Wir hatten etwas Zeit zum Bummeln bevor wir die Kultbar "El Floridita" besuchten. Hier trank er seinen Daiquiri. Den trinken wir mit ihm zusammen, denn er steht an der Seite der Bar als lebensgroße Bronzestatur. Anschließend geht es weiter auf den Spuren Hemingways. Wir besuchten das Hotel "Ambos Mundos". Hier wohnte Hemingway im Zimmer 511. Von da aus hatte er einen tollen Blick über die Altstadt. Wir konnten ihn auf der Terrasse des Hotels genießen. Zum Mittagessen liefen wir auf der Plaza de la Catedral. Nur wenige Schritte um die Ecke befindet sich die Kultbar "Bodeguita del Medio" in der Hemingway am liebsten seinen Mojito getrunken hat. Wir tun es ihm nach. Wir verweilen in der Bar und essen in den hinteren Räumen Mittag. Die Zeit war heran und wir mussten Abschied nehmen von Havanna.
Mit etwas Verspätung verließen wir Havanna und flogen nach Paris. Leider erreichten einige Gäste Ihren Flug nach Berlin nicht mehr. Deshalb flogen wir über Amsterdam weiter nach Berlin. Unsere Transferfahrer warteten schon auf uns.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Kerstin, vielen Dank für den Reisebericht unserer Kubareise im Nov. 2015. Wir konnten so diese wunderschöne Reise mit den vielseitigsten Erlebnissen noch einmal nacherleben und auch so manche - inzwischen aufgetretenen - Erinnerungslücken wieder schließen. Mit deiner frische Art: bodenständig, verbindlich, aber auch zielgerichtet, aufmerksam und mitfühlend, konntest Du Probleme und Problemchen wieder "ins richtige Fahrwasser" bringen. Auch dafür vielen Dank.
Barbara und Jürgen

Barbara Grzegorski
12.02.2016