Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

06.11. – 22.11.2019, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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Besucht man Kuba im Winter, beeindrucken vor allem Sonne, Meer und eine üppige Vegetation.Aber das Beste sind die Menschen - freundlich, tolerant und hilfsbereit.
Ein Reisebericht von
Dr. Elke Knappe
Dr. Elke Knappe

06.11.2019: Anreise nach Holguin

Der Flieger landet pünktlich in Holguin, aber die Gepäckausgabe nimmt viel Zeit in Anspruch. Nach erneutem Warten am Geldwechsel kommen wir endlich ins Hotel "Caballeriza" und checken ein. Wir laufen noch ein wenig durch die Stadt, einige haben noch etwas Hunger, die meisten auch Durst. Unser Hotel hat keine Eiswürfel für die Cocktails, so bleibt es bei Rum pur für die Kennenlernrunde. Aber das soll ja sehr magenfreundlich sein.

07.11.2019: Fahrt nach Santiago de Cuba

Heute erwartet uns die heimliche Hauptstadt Kubas - Santiago de Cuba. Das erste Ziel ist der Friedhof Santa Ifigenia. Er gehört zu den schönsten Friedhöfen der Insel, hier sind José Marti, Carlos Manuel de Cespedes und Fidel Castro begraben. Wir sehen auch die Gräber der Bacardi-Familie und das von Compay Segundo. Nachdem wir noch den Wachwechsel beobachtet haben, verlassen wir den Friedhof und besuchen die Festung El Morro. Sie wurde 1640 vom Baumeister Antonelli errichtet. Seit 1978 ist sie ein Museum und man erfährt hier etwas über die Piraten. Wir jedoch stärken uns mit einem guten Mittagessen und genießen den schönen Blick auf die Bucht.
Wir fahren zurück in die Stadt und wandern durch den Boulevard, sehen die Kathedrale und das Rathaus, von dessen Balkon Fidel Castro 1959 den Sieg der Revolution verkündete. Im Haus des ersten Gouverneurs der Insel, Diego Velazques, erfreuen wir uns an schönen alten Möbeln und anderen Einrchtungsgegenständen. Aber dann brauchen wir eine Pause und die haben wir auf der Dachterrasse des Hotels Casa Granda. Erfrischt fahren wir ins Hotel Melia Santiago de Cuba und können noch etwas die Eindrücke verarbeiten bevor wir uns zum Abendessen im Hotel treffen.

08.11.2019: Fahrt nach Baracoa

Es erwartet uns eine schöne Fahrt über Guantanamo über die Bergstraße La Farola nach Baracoa, der ältesten Stadt Kubas. Der erste Halt erfolgt am Aussichtspunkt La Gobernadora, von dort aus kann man in der Ferne den US-Stützpunkt sehen, er ist wie eine Siedlung mit allen Erfordernissen ausgestattet. Das folgende Trockengebiet um Imias ist bekannt für die vielen Kakteen, die hier wachsen. An einer kleinen Bucht befindet sich ein Rastplatz und hier verzehren wir den Inhalt unserer Lunchbox, trinken dazu Kaffee und natürlich auch einen Rum. Die Fahrt führt nun in die Berge der Sierra Purial und wir bewundern das beeindruckende Panorama und die üppige Pflanzenwelt. In Baracoa fahren wir zum Malecon, dort gibt es die Festung Matachin und auch ein Standbild des Entdeckers Kubas, Christoph Kolumbus. Die Kirche mit dem Kreuz des Kolumbus ist leider geschlossen und so wandern wir ein wenig durch das Städtchen und checken dann im Hotel Castillo ein. Die Lage hoch oben über der Stadt ist wunderschön und wir genießen den Anblick und erfrischen uns im Hotelpool.

09.11.2019: Besuch der Finca Duaba

Die wichtigste Kultur Baracoas, der Kakao, steht heute im Mittelpunkt. Wir fahren zur Finca Duaba und unternehmen einen Rundgang durch das Anwesen, sehen außer Kakao auch Mango-und Zitrusbäume, Kaffeesträucher und Palmen. Auf humorvolle Art erzählt uns der Guide Juan etwas zum Kakaoanbau und dessen Verarbeitung. Eine Bootstour auf dem Fluss Toa rundet den Vormittag ab, dann gibt es ein ländliches Mittagessen mit Suppe aus dem Bambusrohr und leckerem Schweinefleisch. Natürlich probieren wir auch den Cocktail Rio Toa, der aus Maracujasaft, Pampemusensaft, Zitrone und Rum besteht. Mit dieser Stärkung machen wir uns auf den Rückweg nach Santiago de Cuba. Den Tag beschließen wir in einem sehr netten Lokal, welches wir zwar erst nach längerem Suchen finden, aber dann bekommen wir eine interessante Kaffeezeremonie zu sehen und auch das Essen schmeckt vorzüglich. Recht erschöpft kehren wir in unser Hotel zurück und ruhen aus für den morgigen Tag.

10.11.2019: Fahrt nach Camagüey

Nun geht unsere Fahrt Richtung Westen, nach kurzer Fahrt gibt es den ersten Halt an der Wallfahrtskirche El Cobre. Wir statten der Nationalheiligen Kubas einen Besuch ab und hören noch ein Stück von der Sonntagsmesse. Dann geht es weiter bis Bayamo, hier entstand die Nationalhymne Kubas, die Bayamesa. Die Stadt trägt den Beinamen die Heldenhafte, weil ihre Bewohner während des Unabhängigkeitskrieges lieber die Stadt abbrannten, als sie den Spaniern zu überlassen. Schnell noch ein Foto vom Denkmal des Carlos Manuel de Cespedes, der hier geboren wurde und dann geht es weiter Richtung Camagüey. Vorher gibt es einen Stopp an der Raststätte La Redonda und am Nachmittag haben wir Camagüey erreicht. Die Fahrradtaxis erwarten uns schon und es folgt eine für uns recht bequeme Stadtrundfahrt. Wir besuchen die wichtigen Plätze und Kirchen und besonders der Platz Carmen erfreut uns mit den lebensgroßen Figuren aus dem Alltagsleben der Stadt. Schnell wird es dunkel und so begeben wir uns zum Hotel "Santa Maria", checken ein und laufen dann durch die verwinkelten Gassen zum Restaurant "1800", um dort zu Abend zu essen.

11.11.2019: Fahrt nach Trinidad

Ein erlebnisreicher Tag erwartet uns heute. Zuerst suchen wir nach einer geeigneten Schule für die Übergabe unserer kleinen Mitbringsel und wir finden auch im zweiten Anlauf eine mittelgroße Landschule, die wir besuchen dürfen. Die Kinder sind wie immer recht erstaunt, aber dann freuen sie sich doch sehr und winken zum Abchied fröhlich.
Den nächsten Halt haben wir in Sancti Spiritus, einer hübschen Stadt, die leider im Schatten von Trinidad steht und nicht so oft von Touristen besucht wird. Im Restaurant an der steinernen Brücke essen wir eine Kleinigkeit und trinken dazu das berühmte Getränk Cunyaya, welches aus Zuckerrohrsaft, Honig, Zitronensaft und Rum besteht. Beschwingt geht es weiter nach Manaca Iznaga, dem ehemaligen Landsitz und Gut der gleichnamigen Familie. Ein Teil der Gruppe besteigt den Turm (155 Stufen) und wird mit einer schönen Aussicht belohnt und wir alle sehen im Herrenhaus die Nachbildung einer Zuckerrohrmühle. Natürlich trinken wir auch den Guarapo, den Zuckerrohrsaft mit oder ohne Rum.
In Trinidad wohnen wir recht zentral im Hotel Ronda, einem älteren Gebäude im Kolonialstil. Zum Abendessen laufen wir ein Stück in die Altstadt bis zum Restaurant Bistro, welches uns mit einem recht guten Abendessen überrascht.

12.11.2019: Wanderung in der Sierra Escambray

Wie schön - heute erfolgt der Start ohne Koffer, da ist alles viel leichter. Es steht eine Wanderung im Naturschutzgebiet  auf dem Plan. Zunächst fahren wir mit russischen LkWs bis zum Startpunkt unserer Wanderung. Gut durchgeschüttelt kommen wir an und machen uns auf den Weg, immer entlang am Fluss Rio Melodioso. Der Weg ist abwechslungsreich und führt vorüber an Kaffeplantagen, Mameybäumen und Zitrus. Einige Male überqueren wir das Flüsschen und dann sind wir am Wasserfall mit einer Badelagune. Einige wagen den Sprung ins kühle Nass und werden mit einer wunderbaren Erfrischung belohnt. Auf dem Rückweg halten wir an einem Obst-und Süßigkeitenstand und kaufen noch etwas ein. Danach gibt es noch einen weiteren Halt an einer Cafeteria. Wir kosten den vollmundigen Gebirgskaffee und staunen über dessen Qualität. Noch einmal schütteln uns die LkWs durch und dann treten wir die Rückfahrt mit dem Bus an, nicht ohne einen Fotostopp auf halber Höhe über den Dächern der Stadt.
Heute essen wir im Hotel, es zieht uns nicht hinaus nach diesem langen Tag.

13.11.2019: Fahrt über Trinidad nach Cienfuegos

Die Töpferei der Familie Santander besuchen wir als erstes in der Stadt Trinidad. Das Töpferhandwerk hat hier eine lange Tradition und wir sehen die typischen Trinkgefäße und natürlich auch die neueren Kreationen wie Windspiele u.ä. Danach tauchen wir ein in die glanzvolle Vergangenheit der Stadt. Sie wurde reich durch den Anbau von Zuckerrohr und den Verkauf des weltweit begehrten Zuckers. Prächtige Paläste entstanden, verziert mit den typischen Fenstergittern, ausgestattet mit Luxusgütern aus Europa. Über holpriges Pflaster laufen wir über den Hauptplatz zur Kirche, vorbei an der singenden Treppe bis zum Sklavenmarkt. Er erinnert daran, dass der Reichtum der Zuckerbarone durch die aus Afrika hierher verschleppten Sklaven erarbeitet wurde.
Der Erfrischung dient ein Besuch des Lokals "La Canchanchara", wir hören kubanische Musik und trinken das Spezialgetränk, bestehend aus Guarapo, Honig, Zitronensaft, Rum und Eis.
Nach dem Stadtrundgang verlassen wir Trinidad und fahren am Meer entlang Richtung Cienfuegos. Unsere Mittagspause legen wir an einem Rastplatz am Strand ein, in Yaguanabo.
Nun erwartet uns noch ein weiterer Höhepunkt der Reise, wir besuchen den Botanischen Garten Cienfuegos. Er wurde 1899 gegründet und umfasst ca. 2000 Pflanzenarten darunter z.B. 300 Palmenarten, viele von ihnen aus Kuba und mehr als 30 Bambusarten. Wir laufen ein Stück durch den Garten und lassen uns einige der wichtigsten Arten vorstellen. Schön sind die verschiedenen Hibiskusblüten und die großen Blüten des Kanonenkugelbaumes. Auch das Gewicht des Eisenholzes prüfen wir, es ist so dicht und schwer, dass es nicht schwimmt, aber gut geeignet ist es für den Einsatz in der Bauwirtschaft.
Den "Abenddrink" nehmen wir in Cienfuegos auf der Dachterrasse des Palastes del Valle, benannt nach seinem Gründer, dem Zuckerbaron Acisclo del Valle Blanco. Die drei Türme des Gebäudes in ihrer wunderlichen Mischung aus Gotik, Barock und Mudejar-Stil stellen die Macht, Religion und Liebe dar.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir unser Hotel La Union und beziehen die Zimmer. Das Abendessen haben wir im Hotel und das ist doch recht bequem nach dem langen Tag.

14.11.2019: Cienfuegos und Faht nach Santa Clara

Im Mittelpunkt steht zunächst die Stadt Cienfuegos. Wir gehen zum Hauptplatz und sehen die Gründungsurkunde der Stadt, eingelassen in den Boden des Platzes. Die Stadt ist regelmäßig in Quadraten angelegt und noch recht jung. 1819 wurde sie durch D'Clouet aus Louisiana gegründet und zu Ehren des damaligen Gouverneurs José Cienfuegos benannt. Sie wurde durch den Zuckerexport reich und das sieht man den schönen Gebäuden auch an. Das Rathaus und die Kirche säumen den Platz, ebenso wie das Teatro Terry und der Palacio Ferrer. Das Theater hat eine bemerkenswerte Inneneinrichtung, wird aber noch restauriert. Hier sang Enrico Caruso 1920 und übernachtete im Palacio Ferrer. Um uns das Besichtigen etwas zu erleichtern, durchfahren wir die Stadt mit einem Minizug und so haben wir nunmehr einen guten Eindruck von der "Perle des Südens" gewonnen. Abgerundet wird dies mit einer Bootsfahrt in der Bucht von Cienfuegos. Auf dem Boot lernen wir einen neuen Drink kennen, der erwartungsgemäß "Bucht von Cienfuegos" heißt und beachtliche Mengen an Rum enthält. Nach all diesen Anstrengungen kehren wir im exklusiven Yachtclub auf einen Mittagsimbiss ein und setzen danach unsere Fahrt nach Santa Clara fort.
Unser Ziel in Santa Clara ist natürlich das Mausoleum von Che Guevara. 1958 gelang es Che Guevara, in Santa Clara den gepanzerten Munitionszug der Batista-Truppen zu überfallen und auszurauben. Das war ein entscheidender Sieg für die kubanische Revolution. Im Mausoleum ruhen die sterblichen Überreste Che Guevaras und seiner Mitkämpfer, im angrenzenden Museum erfährt man etwas über das Leben Che Guevaras.
Wir besuchen noch den Park Vidal mit dem Theater, der Schule und dem Denkmal für Marta Abreu, einer reichen Gönnerin der Stadt. Nach kurzem Plaudern mit einigen Schülern der nahen Schule begeben wir uns in das nahegelegene Hotel "Los Caneyes". Es ist den Indianerhütten nachemfpunden und bietet etwas ländliches Flair. Am Abend gibt es noch eine kleine Show und eine Modenschau zur Unterhaltung der Gäste.

15.11.2019: Fahrt auf die Cayos del Norte

Vor uns liegt ein "Badewochenende", aber zuvor wollen wir noch einige Besuche in Camajuani abstatten. Das erste Ziel ist die Tabakfabrik. Das ist ein echter Geheimtipp und bedeutet keine Drängelei mit vielen anderen Touristen und keine Glasabsperrung, hinter der man die Tabakarbeiter kaum erkennen kann. Hier gibt es den direkten Kontakt und Fragen sind erwünscht. So erfahren wir nun alles, was man über die Herstellung einer Zigarre wissen muss. Nach wie vor werden die echten Havannas von Hand gerollt und unterliegen auch einer strengen Qualitätskontrolle. 100-120 Zigarren fertigt ein guter Arbeiter täglich, es hängt von der Form der Zigarre ab, die gerade produziert wird. Um die eintönige Arbeit zu erleichtern, wird vorgelesen, Romane, Nachrichten, Sport, alles, was irgendwie von Interesse ist. Von der Tabakfabrik fahren wir zu einer kubanischen Familie, das sind die Eltern meiner Schwiegertochter und wir trinken Kaffee und Rum, essen dazu Brot mit Mayonnaise und Wurst. man kann im Haus umherlaufen und sehen, wie man so lebt in einer Kleinstadt. 
Noch haben wir einen weiteren Programmpunkt und so brechen wir auf, obwohl noch viel zu erzählen wäre. Wir fahren in eine ehemalige Zuckerfrabrik in Caibarien, Marcello Salado. Sie ist heute ein Museum und wir können anschaulich die Zuckergewinnung nachverfolgen. Besonders beeindruckend ist der Park mit vielen alten Lokomotiven, welche hier nun ihren letzten Standort gefunden haben.
Da alle Besuche absolviert wurden, geht es nun geradewegs in unser Badehotel Dhawa. Über einen Damm fahren wir 40 km zum Cayo Las Brujas, wo sich unser Hotel befindet.
Im Buffetrestaurant essen wir zu Abend, einige gehen noch zur Show - ein interessanter Tag geht damit zu Ende.

16.11.2019: Badetag auf Cayo Las Brujas

Das Wetter ist schön und so wird der Strand erkundet, etwas gefaulenzt, gelesen und auch einmal ein Drink probiert. Einige erkunden die Nachbarhotels, die Hoteldichte ist wirklich sehr groß. Für den Abend haben wir im Restaurant "Gourmet" Tische reserviert. Das Essen ist gut und es ist eine Abwechslung, wenn man nicht selbst sein Essen zusammensuchen muss, sondern es serviert bekommt.
Nach dem Essen schauen wir dem Wasserballett zu.

17.11.2019: Badetag auf Cayo Las Brujas

Es ist nicht nur Baden angesagt, um 13:00 Uhr treffen wir uns, um unser Geburtstagskind zu ehren, ihm zu gratulieren und den Geburtstagskuchen gemeinsam zu verzehren. Und 15:00 Uhr geht es in der Tabaklounge weiter - Williams zeigt und die verschiedensten Zigarrensorten und der treue Begleiter des Tabaks, der Rum, ist ebenfalls mit von der Partie. Wir erklären, probieren, rauchen und kaufen und so ist der Nachmittag schnell vergangen und auch der Sonnenbrand konnte sich etwas beruhigen.
Am Abend heißt es Koffer packen, denn am nächsten Morgen brechen wir pünktlich auf, um nach Las Terrazas zu fahren. Vorher ereilt uns noch die Schreckensnachricht, dass dem Hotel der Rum ausgegangen ist, ein Grund mehr, das Hotel zu verlassen.

18.11.2019: Fahrt nach las Terrazas

Ein langer Fahrtag steht uns bevor, wir müssen in den Westteil der Insel. Dennoch verlassen wir frohgemut unser Hotel, der erste Halt an km 259 ist nur kurz, die Mittagspause legen wir in der hübschen Raststätte "Fiesta Campesina" ein. Unter Palmen essen wir Sandwiches, trinken Bier oder etwas Stärkeres und bald besteigen wir unseren Bus wieder zur Weiterfahrt. Nach einer weiteren kurzen Rast an der Raststätte 6 vias erreichen wir 16:30 Uhr den Komplex Las Terrazas. Zunächst hören wir etwas über die Ziele und den Aufbau dieser Gemeinschaft. Sie entstand, um den hier wenig ergiebigen Kaffeeanbau abzulösen und den Bauern ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie pflanzten Tausende von Bäumen, überwiegend Edelholz, und errichteten Wohnhäuser, Schule, Kindergarten, Werkstätten, ein Hotel. Sie arbeiten alle gemeinsam und verdienen gegenwärtig ihr Geld mit dem Tourismus. Die umgebende Natur ist streng geschützt und so konnte ein funktionierendes Ökosystem erhalten werden. Wir kehren im Kaffee Maria ein und trinken einen guten Kaffee, danach checken wir im Hotel ein und allen gefällt die Lage und die Ruhe.
Für den Abend ist unser Essen im vegetarischen Restaurant El Romero bestellt, es gibt mehrere Gerichte auf der Basis von Süßkartoffeln, Maniok und Kürbis.

19.11.2019: Die Mogotes und Havanna

Glücklicherweise müssen wir heute nicht so weit fahren und erreichen unser erstes Ziel Soroa schon recht bald. Hier besuchen wir einen wunderschönen Park, eine seiner Hauptattraktionen ist eine kleine Orchideensammlung. Aber auch andere Pflanzen finden wir hier wie die Yagruma, den Johannisbrotbaum und viele Farne und Begonien. Auf dem Hügel befindet sich ein hübsches Haus des früheren Besitzers, hier kann man frische Säfte trinken und den Blick über die Landschaft genießen. 
Es folgt der Besuch jener Landschaft, welche den Ruf genießt, den besten Tabak Kubas hervorzubringen. Vom Mirador neben dem Hotel Los Jazmines hat man den besten Blick in die von den Kalkstöcken, den Mogotes, geprägte Landschaft. Ein ländliches Mittagesen mit Spanferkel, Reis mit schwarzen Bohnen und Avocadosalat bringt uns wieder auf Vordermann und so schauen wir uns zum Abschluss noch an, wie genau die Kultur des Tabaks erfolgt. Wir gehen in einen Trockenschuppen und der Bauer zeigt uns, wie er die Zigarren rollt und erzählt vom Tabakanbau. Danach nehmen wir die letzten Kilometer bis Havanna unter die Räder und kommen 17:00 Uhr in Havanna an. Wir checken im Hotel Presidente ein und dann ist noch ewas Zeit für einen kleinen Bummel und etwas zu essen.

20.11.2019: Havanna – Kubas Hauptstadt

Es wird Zeit, Kubas Hauptstadt kennenzulernen. Wir kommen kurz nach den Feiern zum 500. Geburtstag der Stadt an, verpassen knapp den Besuch des spanischen Königspaares in seiner ehemaligen Kolonie.
Wir fahren zum Friedhof "Cristobal Colon" und betrachten die eindrucksvollen Marmorstatuen, welche die Gräber zieren. Seit 1868 ist er in Betrieb und umfasst 0,6 km². Beeindruckend ist das Denkmal für die Feurwehrleute, welche bei einem Brand durch eine Explosion ums Leben kamen und natürlich lassen wir auch die "Milagrosa" nicht aus. Sie soll ja Wünsche erfüllen können und vor allem ein Herz für unerfüllte Kinderwünsche haben. Wir wenden uns irdischeren Dingen zu und fahren über den Platz der Revolution mit den Regierungsgebäuden Richtung Alt-Havanna. Nun geht es zu Fuß weiter durch die Altstadt. Auf der Plaza Vieja kehren wir im El Escorial ein und trinken Kaffee, dann folgt der Besuch des Palastes des Gouverneurs mit dem Straßenbelag aus Holzpflaster. Wir treffen auch wieder Christoph Kolumbus und Carlos Manuel de Cespedes bzw. ihre Denkmale. Die Kathedrale erinnert sehr an ihre spanischen Vorbilder, aber innen ist sie deutlich schlichter. In der nahegelegenen Bodeguita del Medio trinken wir wie Hemingway seinerzeit einen Mojito. Schon etwas pflastermüde kehren wir im Restaurant Moneta Cubana ein und essen auf der Dachterrasse Mittag. Danach folgt die ersehnte Oldtimerfahrt zum Aussichtspunkt zu Füßen der Christusstatue von Havanna und danach durch den Stadtteil Miramar, entlang der 5. Avenida mit ihren wunderschönen Palmen und dem Park mit den Gummibäumen von beträchtlichem Ausmaß.
Ein kleiner Abstecher in das Hotel "Parque Central" bietet uns noch einmal die Möglichkeit, von der Dachterrasse aus die Skyline von Havanna zu fotografieren.
Nun müssen wir uns ein wenig beeilen, um rechtzeitig ins Hotel zu kommen, uns hübsch zu machen und zum Abendessen ins Restaurant "El jardin de los milagros" zu gehen. Denn anschließend stand der Besuch des berühmten "Tropicana" auf dem Programm. Das hat allen gut gefallen und bildete schon einen Höhepunkt des Havannabesuches.

21.11.2019: Auf den Spuren Hemingways

Auch wenn dies unser letzter Tag ist, wollen wir ihn nicht ungenutzt verstreichen lassen. So 
gehen wir zum Hotel Ambos Mundos, welches Hemingway vor seinem Hauskauf beherbergte. Von seinem Zimmer aus haben wir einen schönen Blick zum Hafen. Die Dachterrasse bietet ebenfalls einen guten Überblick und einen erfrischenden Ron Collins. Danach fahren wir zum Haus Hemingways in San Francisco de Paula, wo er fast 20 Jahre seines Lebens verbrachte. Durch die geöffneten Fenster schauen wir in die Räumlichkeiten des Schriftstellers und können uns gut vorstellen, wie er da gelebt hat. Durch den schönen Park bummeln wir zurück zum Bus und fahren nach Havanna. Nun wird es Zeit für einen Kaffee, den nehmen wir bei meiner Freundin Jessie im Stadtteil Vedado unweit des Hotels ein, und es gibt auch ein Stück Kuchen dazu. Gesättigt laufen wir das kleine Stück zum Hotel, es ist noch genügend Zeit, die Koffer zu packen, sich umzuziehen und noch eine Kleinigkeit zu essen.
19:30 holt uns der Bus ab und unser Fahrer Daniel und Guide Kay bringen uns für den Heimflug zum Flugplatz.
Pünktlich hebt der Flieger ab und bringt uns wohlbehalten nach Frankfurt. Hier trennen sich unsere Wege und damit ist ein schöner Urlaub zu Ende gegangen.
Schön, dass die Gruppe so gut harmonierte und die Schönheiten Kubas entspannt genießen konnte. Danke, dass Sie mit mir auf Entdeckungsreise gegangen sind! Ich wünsche allen weiterhin viel Gesundheit und bleiben Sie reiselustig!
Ihre
Elke Knappe

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Kommentare zum Reisebericht

Es war eine tolle Reise von einer kompetenten und freundlichen Reiseleiterin geführt, die jede Situation im Griff hatte und sich um jeden einzelnen Mitreisenden gekümmert hat. Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und wir konnten das Land mit all seinen unterschiedlichen Fassetten kennen lernen. Man sollte sich jedoch vorher im Klaren sein, in welches Land man reist. Es war kein Urlaub, sondern eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft dieses Landes.
Es gab zahlreiche Höhepunkte. Am beeindrucktesten empfanden wir den Besuch der kubanischen Hauptstadt Havanna.
Die Unterbringung und Verpflegung in den kubanischen Hotels war landestypisch. Das Hotelpersonal war freundlich und hat sich stets bemüht unseren Ansprüchen gerecht zu werden.
Nochmals unseren besten Dank an Frau Dr. Elke Knappe.

Christian und Elke Glckner
30.11.2019

Ich freue mich, wenn sowohl die Reise als auch der Bericht gefallen haben, das ist der beste Lohn und spornt an, die nächste Reise wieder möglichst optimal zu gestalten.

Dr. Knappe 06.12.2019

Es war eine tolle Reise von einer kompetenten und freundlichen Reiseleiterin geführt, die jede Situation im Griff hatte und sich um jeden einzelnen Mitreisenden gekümmert hat. Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und wir konnten das Land mit all seinen unterschiedlichen Fassetten kennen lernen. Man sollte sich jedoch vorher im Klaren sein, in welches Land man reist. Es war kein Urlaub, sondern eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft dieses Landes.
Es gab zahlreiche Höhepunkte. Am beeindrucktesten empfanden wir den Besuch der kubanischen Hauptstadt Havanna.
Die Unterbringung und Verpflegung in den kubanischen Hotels war landestypisch. Das Hotelpersonal war freundlich und hat sich stets bemüht unseren Ansprüchen gerecht zu werden.
Nochmals unseren besten Dank an Frau Dr. Elke Knappe.

Christian und Elke Glöckner
30.11.2019