Reisebericht: Silvester auf Malta – mit Hotel am Mittelmeer

29.12. – 02.01.2024, 5 Tage Silvesterreise mit Ausflügen Valletta – Mdina – Gozo – Die drei alten Städte – Fischerdorf Marsaxlokk


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Wir verbringen den Jahreswechsel auf der Mittelmeerinsel Malta. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein entdecken wir die vielfältige Insel mit seinen Städten, kleinen Dörfern und Nachbarinseln.
Ein Reisebericht von
Johanna König
Johanna König

Anreise nach Malta

Endlich ist es so weit und ich treffe die ersten Gäste in Dresden am Flughafen. Unser Ziel Malta – die Insel im Mittelmeer. Nach der Gepäckabgabe haben wir am Gate Zeit, um uns kennenzulernen und um die ersten Gespräche zu führen. Pünktlich heben wir ab und fliegen nach Frankfurt, wo wir auf den Rest der Gruppe treffen werden. Nach einem ruhigen Flug von etwa 2,5 Stunden ist es auch schon wo weit und wir befinden uns im Landeanflug auf Malta. Schon von oben sieht man bereits die vielen Buchten mit dem türkisblauen Wasser, die Insel Gozo und die verschiedenen Städte wie zum Beispiel die Hauptstadt Valletta. Nach der Landung werden wir von unserer Repräsentantin der örtlichen Agentur begrüßt und zu unserem Reisebus begleitet. Nachdem alle Gäste ihre Zimmer im Waterfront Hotel bezogen haben, steht eine kleine Begrüßungsveranstaltung an. Sliema ist der Ort, an dem sich unser Hotel befindet und die bevölkerungsreichste Stadt Malta. Danach ist es auch schon Zeit für das Abendessen. Während einige das Abendessen im Hotelrestaurant dazugebucht haben, gibt es, für die anderen, an der Promenade zahlreiche Restaurants und Bars für ein individuelles Abendessen.

Hafenrundfahrt und Stadtrundgang Valletta

Nach einem vielfältigen Frühstück geht es für uns mit dem Bus nur wenige Meter weiter auf unser Boot für die Hafenrundfahrt. Während 1,5 Stunden sehen wir die 4 Buchten des Marsamxett Hafens und die 5 Buchten des Grand Harbour. Der Grand Harbour auf Deutsch der Große Hafen ist der wichtigste und größte Hafen Maltas und auch der größte natürliche Hafen des Mittelmeeres. An dem Hafen sind 5 Städte gebaut und ähnelt einer Hand mit 5 Fingern. Sehenswürdigkeiten wie die Black Pearl eine Galeere, die lange Zeit versunken war und jetzt an Land zu einem Restaurant geworden ist, können wir bei ruhiger Fahrt bestaunen. Auch einen kurzen Blick auf die drei alten Städte können wir erhaschen. In Senglea, eine der drei alten Städte, sehen wir einen Wachturm mit Auge und Ohr, diese bedeuten, dass ständig Wache über den Hafen gehalten wird. Passend dazu gibt es auf Malta das Sprichwort: „Die Luft hat Augen und die Wände haben Ohren“. Vorbei am Hafen Marsa geht es für uns weiter zum größten Dock, Dock 6, was auch China Dock genannt wird, da es mit Hilfe der chinesischen Republik erbaut wurde. Auch sehen wir das frühere Krankenhaus der Royal Navy. Hier gab es den ersten Steinaufzug Aufzug Maltas, dieser konnte die Verletzten Soldaten direkt vom Boot in das Krankenhaus bringen. Manila Creek ist das letzte, was wir auf unserer Schifffahrt anschauen, es ist die kleinste und letzte Bucht des Grand Harbour und der Ort, an dem Dreharbeiten für Orca der Killerwal oder Christopher Columbus stattfanden. In Sliema wieder angekommen geht es für uns weiter mit dem Bus nach Valletta die Hauptstadt Maltas. Die meisten Gebäude, die man während der Fahrt sieht, sind aus Kalkstein. Malta hat keine eigenen Rohstoffe außer Steine und so hat man es früher zum Bauen der Häuser genutzt. In der Stadt angekommen, geht es für uns zu Fuß zum Platz der Freiheit. Direkt neben dem Parlament sehen wir eine Ruine eines ehemaligen Theaters. Dieses ist erst verbrannt, wurde aber wieder aufgebaut bevor es dann ein zweites Mal im Krieg zerstört wurde und man sich entschied es so zu belassen. Vorbei an der Kirche der heiligen Maria und der italienischen Botschaft geht es für uns zu den oberen Baracca Gärten. Von hier haben wir den besten Blick auf den Grand Harbour. Wenn man Glück hat, hört man um 12 Uhr und 16 Uhr einen Kanonenschuss. Wir legen eine Mittagspause ein und einige Gäste erkunden noch etwas Valletta auf eigene Faust und andere entscheiden sich maltesische Spezialitäten wie zum Beispiel Pastizzi zu probieren. Danach geht es für uns vorbei am chinesischen Viertel und dem Haus, wo Napoleon 7 Tage lang lebte zu der berühmten St. Johns Co-Kathedrale. Diese hat ihren Namen daher, da es neben Mdina der zweite Sitz des Erzbischofes ist. Innendrinnen findet man 9 reich verzierte Kapellen wie die deutsche oder italienische Kapelle. Gegen Nachmittag fahren wir mit dem Bus weiter nach Mdina, die ehemalige Hauptstadt Maltas. Sie wurde von einem militärischen Architekten gebaut und ist mit Mauern umgeben. Bei einem Spaziergang durch die kleinen Gassen, die teilweise gegen Abend mit schönen Lichterketten beleuchtet werden, betrachten wir die großen Häuser und vor allem fällt uns nach Valletta auf, wie ruhig es hier ist. Bei etwas Freizeit kaufen wir die ersten Andenken oder essen das erste Eis, denn wir haben 18 Grad und Sonnenschein. Gegen 18 Uhr treffen wir wieder im Hotel ein und verabschieden uns von unserem örtlichen Guide und gehen zum gemeinsamen Abendessen.

Insel Gozo – Silvester Abend

Heute geht es für uns schon früh los. Unsere Reiseleiterin Chantelle begrüßt uns in der Lobby und dann fahren wir mit dem Bus 40 Minuten Richtung Norden zum Hafen. Unser heutiges Ziel ist die kleine Nachbarinsel Gozo die nur 7 km von Malta entfernt liegt. Auf der Fähre angekommen können wir die Insel, die nur 8 km breit und 14 km lang ist, bereits sehen und freuen uns auf unseren heutigen Tag. Unsere Reiseleitung erzählt uns, dass viele Gozitaner, so werden die Bewohner der Insel genannt, fahren täglich mit der Fähre nach Malta, da sich ihre Arbeitsstelle dort befindet. Gerade für Ärzte, Lehrer oder Krankenschwester haben auf der kleinen Insel wenige Jobmöglichkeiten. Unser erster Anlaufpunkt ist die Xlendi Bucht, Xlendi bedeutet übersetzt Galeere oder Handelsschiff und so hat die Bucht ihren Namen von den Römern, die die Bucht als Zufluchtsort genutzt haben, ihren Namen. Bei einem kurzen Spaziergang zu einer kleinen Bucht sehen wir die Klippen, die bis zu 200 m aus dem Wasser ragen. Danach geht es für uns weiter vorbei an zahlreichen Olivenbäumen und kleinen Dörfern nach Fontana. Dort haben wir die Möglichkeit viele landestypische Spezialitäten wie Nougat, Olivenöl und Johannisbrotbaumlikör zu probieren. Während der Busfahrt sehen wir die Statue von Johannes Paulus, dieser war der erste Papst, der auf die Insel Gozo gekommen war. In der Dwerjia Bucht, auf der östlichen Seite der Insel gelegen, haben wir die Möglichkeit eine Bootsfahrt durch die Grotten zu machen. Danach geht es für uns zur westlichen Seite der Insel nach Marsalforn, wo wir einen kleinen Spaziergang entlang am Meer unternehmen und uns die Salzpfannen, die zur Salzgewinnung genutzt werden, zu bestaunen. Danach geht es zu unserem letzten Ausflugpunkt Victoria. Victoria oder von den Maltesern und Gozitanern Rabat genannte Hauptstadt hat viele Cafés, Restaurants und Bars und so entscheiden wir uns hier unsere Mittagspause einzulegen. Schon während des heutigen Tages merken wir, dass alle Wege über die Hauptstadt Victoria führen und so wird hier nicht gesagt „Alle Wege führen nach Rom“, sondern „Alle Wege führen nach Victoria/Rabat“. Gegen späten Nachmittag geht es für uns wieder zurück zur Fähre und können einen wunderschönen Sonnenuntergang bei der Überfahrt genießen. Im Hotel angekommen haben wir Zeit uns frisch zu machen, denn die Silvester-Feier steht an. Gegen 20 Uhr treffen wir uns in unserem feierlich geschmücktem Hotelrestaurant. Bei Live-Musik hatten wir die Möglichkeit uns durch ein vielfältiges Buffet mit mediterranen und maltesischen Spezialitäten durchzuprobieren. Danach sorgte der DJ für Abwechslung und einige Gäste schwangen das Tanzbein. Kurz vor Mitternacht versammeln wir uns auf der Dachterrasse des Hotels und genießen mit unserem Glas Sekt den atemberaubenden Ausblick auf Valletta mit seinem Feuerwerk. Einige Gäste entscheiden sich den Abend noch in der Bar gegenüber ausklingen zu lassen.

Marsaxlokk und die drei alten Städte

Heute haben wir bis Nachmittag Freizeit und können so den Neujahrstag ganz entspannt beginnen. Nach dem Frühstück gehen einige Gäste nach Valletta und einige entscheiden sich dafür an der Promenade von Bucht zu Bucht zu gehen, um die Orte um Sliema zu erkunden. Andere machen auch noch einmal eine Hafenrundfahrt und genießen den sonnigen Morgen. Nach dem Mittag treffen wir 14 Uhr auf unsere Reiseleiterin Chantelle und zusammen fahren wir in den Süden der Insel nach Marsaxlokk. In diesem kleinen Fischerdorf reihen sich kleine Restaurants aneinander und auch heute zum Feiertag haben wir Glück und ein kleiner Markt mit Süßspeisen und Ständen mit Souvenirs hat geöffnet. Wir schlendern an der Bucht entlang und genießen den Blick auf die vielen bunten Fischerboote auch genannt Luzzu Boote. Danach geht es für uns mit dem Bus zu den drei alten Städten Vittoriosa, Cospicua und Senglea. Hier laufen wir durch die kleinen schmalen Gassen und über Brücken kommen wir von einer Stadt in die andere. Besonders schön wird es, als die Sonne langsam untergeht und wir ein Blick auf die beleuchteten Städte haben. Auf den Weg zurück in unser Hotel halten wir in Valletta und einige Gäste nutzen die Möglichkeit den letzten Abend in der Hauptstadt ausklingen zu lassen.

Abreise aus Malta

Nach einem entspannten Frühstück war es so weit und es heißt Koffer packen und die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor wir kurz vor 11 am Hotel abgeholt werden. Wir starten mit etwas Verspätung und landen im regnerischen und grauen Frankfurt. Dort heißt es zumindest für die Gäste, die nach Dresden weiterfliegen, warten und nochmals warten, den bis zu unserem Weiterflug haben wir über 6 Stunden Zeit. Nach zahlreichen Gate Änderungen und Verspätungen ging es dann auch für uns 23 Uhr Richtung Heimat. Nachdem alle Koffer angekommen war hieß es dann auch Abschied nehmen von den letzten Gästen der Gruppe.

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