Reisebericht: Große Rundreise Namibia– im Bann unendlicher Weite

06.10. – 26.10.2018, 21 Tage Rundreise mit Flug: Kalahari – Fish River Canyon – Lüderitz – Namib – Sossusvlei – Swakopmund – Kaokoland – Etosha–Nationalpark – Otjiwarongo – Windhoek


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Endlose Weiten, Natur pur, atemberaubende Tierwelt, freundliche Menschen...folgen Sie uns auf diese schöne Reise. Auf nach Namibia!
Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann
Susanne Schirmann

Rundreise Namibia vom 06.10.–26.10.18 „Und kommst du selber in unser Land und hast seine Weiten gesehen, und hat unsere Sonne ins Herz dir gebrannt, dann kannst du nicht wieder gehen...Und sollte man dich fragen, was hält dich hier fest? Du könntest nur sagen: Ich liebe Südwest!

(Auszug aus „Das Südwesterlied" von Heinz A. Klein-Werner 1937 geschrieben)

Samstag, 06.10.18/Sonntag, 07.10.18 Anreise nach Namibia und Ankunft in Windhoek


An einem wunderbaren Herbsttag macht sich unsere Reisegruppe aus den verschiedensten Winkeln Deutschlands auf um über Johannesburg nach Namibia -ins Land der Farben zu fliegen. Alles klappt wie am Schnürchen und wohlbehalten mit allen Koffern landen wir in Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Dort werden wir herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Dagmar Krause und Safaritruckfahrer Jonas begrüßt. Schnell noch Geldwechseln und schon ziehen wir zu ersten Besorgungen in die Stadt, wo wir uns mit dem noch Notwendigen für unsere Reise eindecken. Eine schöne orientierende Stadtrundfahrt erfolgt und wir schlendern entlang der malerischen evangelischen Christuskirche, die 1907 erbaut wurde, weiter zur Alten Feste. Die Alte Feste wurde 1890 zur Sicherung des Friedens errichtet. Es weht ein angenehmer Wind und wir hören, dass der Name Windhoek „Windecke" bedeutet (in der Nacht wird sich dies noch eindrucksvoll bestätigen...) Wir lassen erste Eindrücke auf uns wirken, sehen bereits imposante Jacarandabäume in voller Blüte und staunen über den schönen Park gegenüber des sogenannten Tintenpalasts. Vorbei am Völkerkundemuseum und der Kunstgalerie, fahren wir zum historischen Bahnhof, wo wir eine alte Dampflok und das schöne Interieur des Gebäudes bestaunen. Nach der längeren Anreise in den Knochen freuen wir uns über einen baldigen Check-in im schönen Hotel Thule, welches malerisch auf einem Hügel mit tollem Blick über die Stadt gelegen ist. Wir werden mit einem Glas Sekt empfangen und gerne stoßen wir auf unser bevorstehendes Abenteuer Namibia an. Den Abend rundet ein leckeres Essen im bekannten Joes's Beerhouse ab und bei Kudu und Co. lernen wir uns näher kennen.

Montag, 08.10.18 Fahrt von Windhoek durch die Kalahari Richtung Mariental

Mit viel Wind in den Ohren haben wir herrlich geschlafen und sehen uns ausgeruht und guter Dinge zum ersten Frühstück in Namibia wieder. Ein leckeres Buffet mit grandioser Aussicht auf das unter uns liegende Windhoek empfängt uns. Nachdem alle Koffer wieder verladen sind, verlassen wir die Stadt und machen uns auf Richtung Kalahari mit dem heutigen Tagesziel der Kalahari Anib Lodge. Vorbei am sogenannten „Heldenacker" mit imposantem Obelisk, welcher an den Freiheitskampf 1966 erinnern soll, fahren wir weiter und lassen die Weiten Namibias auf uns wirken. Zahlreiche Bärenpaviane säumen unsere Strecke und graben nach schmackhaften Wurzeln. Reiseleiterin Dagmar gibt uns eine schöne Einführung über viel Nützliches und Wissenswertes, was wir für unseren Aufenthalt in Namibia benötigen werden. Am frühen Nachmittag erreichen wir unsere Lodge und haben die nächsten Stunden Zeit, die jeder nach Lust und Laune mit relaxen, schwimmen im Pool oder einer Wanderung auf dem Gelände verbringen kann. Gegen 16.30 Uhr treffen sich alle zur gebuchten Sundowner Fahrt mit offenen Jeeps wieder. Unsere beiden Guides Jürgen und Levis begleiten uns auf dieser Tour und so fahren zwei Jeeps exklusiv für die Eberhardt Gäste los, um die Kalahari mit Flora, Fauna und vor allem schon den ersten Tieren kennenzulernen. Unser lustiger Guide Jürgen zeigt uns neben Termitenhügeln, Kameldornakazien auch lustige Dinge, wie den Kot des Gefängnisesels (Zebra) und auch auf eine Gruppe homo touristicos (andere Gäste) treffen wir....Spaß bei Seite...wir sehen Löcher im Boden, die sich sogenannte Erdferkel gegraben haben, halten an einer imposanten Webervogelkolonie mit unzähligen Nestern. Dort entdecken wir (also Jürgen) einen Flecken-Uhu und beobachten das Treiben der unzähligen Vögel der Kolonie. Wunderschöne Kudus stehen im Dickicht selbst die stolzen Oryx Antilopen, das Nationaltier Südafrikas bekommen wir zu sehen. Unseren Weg kreuzt ein Warzenschwein, welches auch scherzhaft Buschradio (Antenne, also der Schwanz bei Flucht nach oben) genannt wird. Ein leckeres Getränk in Form von Gin Tonic, Wein, Bier oder Softgetränk versüßt uns den herrlichen Sonnenuntergang in der Kalahari und so gut gestärkt verläuft die Rückfahrt nochmal so fröhlich. Nach so vielen schönen Eindrücken treibt uns der Hunger ans reichhaltige Buffet und in geselliger Runde lassen wir uns ein köstliches Abendessen besonders gut schmecken.

Dienstag, 09.10.18 Fahrt von Mariental nach Keetmanshoop

Wir erwachen durch ein „Weckklopfen" und mit einem herrlichen Sonnenaufgang in der Kalahari. Ein schönes Frühstücksbuffet mit Blick in die Natur lässt uns gut gestärkt den Tag beginnen. Unsere Reise führt uns heute von Mariental zu dem bekannten Köcherbaumwald (Quiver Tree Forest) und dem „Spielplatz der Riesen"(Giants playround). Auf dem Weg dorthin sehen wir einen stattlichen Sekretärvogel, den größten flugfähigen Vogel Afrikas, für den wir gerne für eine schöne Aufnahme anhalten. Auf der Weiterfahrt erfahren wir von Dagmar, dass im 16. Jahrhundert die Besiedlung durch die ersten Europäer erfolgte. Zuerst kamen die Portugiesen, dann die Hölländer und im Jahre 1840 die ersten Deutschen Missionare. Wir lernen die 11 verschiedenen Bevölkerungsgruppen kennen. Hierzu zählen die Himbas und Hereros im Norden, die Ovambos und Kavangos im Osten, die Caprivianer im Caprivistreifen, die San (Buschmänner) und Tswana im Osten, die Rehobotablasta und Namas im Süden bis hin zu den Damaras, Mischlingen und den Weißen.. Gegen Mittag erreichen wir den Köcherbaumwald, der sich auf dem Gelände des „Spielplatz der Riesen" befindet, wo wir in Ruhe fotografieren und ein Stück spazieren können. Der Köcherbaum ist der Nationalbaum Namibias, gehört zu den Spargelgewächsen und kann bis zu 400 Jahre alt werden. Während wir uns die Beine vertreten, wird unser heutiges Picknick vorbereitet. Genüsslich lassen wir es uns in dieser herrlichen Umgebung schmecken. Am Nachmittag erreichen wir Keetmanshoop und erfahren, dass der Ort nach Johann Keetmann benannt wurde, sich auf 1002 m Höhe befindet und 22.000 Einwohner hat. Wir besuchen die alte Steinkirche aus vergangenen Tagen, die 1895 erbaut wurde, spazieren durch den staubigen Ort und kehren gemütlich in einer Oase in der Stadt zu Bier, Rockshandy und Co. gemeinsam ein. Auch heute rundet ein leckeres Drei-Gang-Menü den Abend ab und ein erneut erlebnisreicher Tag geht dem Ende entgegen. Lala Salama!

Mittwoch, 10.10.18 Fahrt von Keetmanshoop zum Fish River Canyon

Gut gefrühstückt im deutschstämmigen Schützenhaus verlassen wir die Stadt, nicht jedoch ohne vorher noch einen Blick in den historischen Bahnhof und auf dessen stolze Dampflok aus vergangenen Zeiten zu werfen. Noch kurz zum Postamt und weiter geht die Reise durch das farbenprächtige Namibia. Ein Fotostopp erfolgt am Naute Damm und wir sind erstaunt, dass sich in diesem doch recht viel Wasser befindet obwohl es ja in Namibia kaum regnet. Auch wir sollen ja viel Flüssigkeit zu uns nehmen und so halten wir an der Naute Damm Brennerei von Familie Weder und nehmen an einer Verkostung teil. Verschiedene Spirituosen dürfen wir probieren und so manches Fläschchen wechselt im Anschluss den Besitzer. Gegen Mittag fahren wir in den Godvana Canyon Park ein und sehen in der Nähe eine Gruppe Strauße mit etlichen Jungtieren, die wir, bestens getarnt, beinahe übersehen hätten. Von Dagmar erfahren wir, dass von 12 gelegten Straußeneiern häufig nur 3 Küken überleben. Am malerischen Canyon Roadhouse nehmen wir einen Mittagssnack zu uns und können uns hier an Fotomotiven nicht satt sehen. Unzählige Oldtimer scheinen hier vergessen und beinahe eins mit der Natur und so manchem Köcherbaum zu sein. Webervogelnester in farbenfrohen Bäumen gilt es zu bestaunen, genauso wie eine vermeintlich handzahme Oryxantilope, die nur wenige Schritte von uns entfernt, das grüne Gras der Anlage genießt und sich von uns und unseren Fotoapparaten nicht stören lässt. Im Anschluss fahren wir zu unserer nächsten Herberge, der Canyon Lodge und sind begeistert von diesem tollen Anwesen, welches ein ehemaliges Farmhaus ist und dessen Wohneinheiten bestens in die Natur und Landschaft integriert sind. Am frühen Abend schließen wir uns einem Sonnenuntergangsspaziergang an und steigen auf ein Plateau, wo wir einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen. Auch hier ist für unser Wohl gesorgt und so öffnet eine kleine Bar, von Guide Antonio geführt und verwöhnt uns mit frischen Getränken. Nach dem Abstieg zurück zur Lodge erwartet uns ein vielseitiges Abendessen unterm freien Sternenhimmel und wir sind uns einig, dass wir es hier sehr gerne noch ein paar Tage aushalten könnten.

Donnerstag, 11. Oktober 2018 Spaziergang Fish River Canyon & Fahrt nach Aus

Heute Morgen frieren wir zum ersten Mal in Namibia. Es ist noch recht frisch, daher frühstücken wir doch lieber im Restaurant als auf der Terrasse. Bestens gestärkt fahren wir Richtung Fish River Canyon, dem ältesten Canyon Namibias. Dieser ist 161 Km lang, 27 Km breit und bis zu 550 m tief. Vom Safaritruck aus sehen wir bereits Bärenpaviane und auch drei Klippspringer, die auf Felsen äsen... Auf dem Weg halten wir an einer Eisenbahnbrücke, an deren Fuße zwei deutsche junge Soldaten der Schutztruppe begraben liegen. Weiter geht unsere Reise und wir überqueren die Fish River Brücke, doch leider führt der Fish River kein Wasser, so dass wir uns mit einer Überfahrt des sogenannten „Reviers" begnügen. Am Canyon angekommen bringt uns Jonas bis zum „Hobas Hiking Point" und von hier laufen wir eine Stunde an der Kante entlang und erfreuen uns über die atemberaubende Kulisse, die nun unter uns liegt. Welch ein Farbenspiel und ein tolles Naturschauspiel. Nach so vielen tollen Eindrucken und einer schönen Wanderung werden wir in der „Alte Kalköfe" zum Mittagessen erwartet. Besitzer Frikkie verwöhnt uns mit einem leckeren Mittagessen und zeigt uns abschließend noch seine Lipthops Sammlung aus Südafrika und Namibia in seinem Lithoparium. Lithops werden auch lebende Steine genannt und so mancher von uns hat diese noch nie zuvor gesehen. Bevor wir in unsere Unterkunft „Klein Aus Vista" einkehren, statten wir noch den hier lebenden Wildpferden einen Besuch ab. Wir haben Glück, diese sind vielzählig an der Wasserstelle versammelt, wo sie, wenn von Nöten, auch gefüttert werden. Eine herrliche Kulisse -die stolzen Pferde aus vergangenen Tagen gebettet in die grandiose Landschaft Namibias. Nachdem wir in unsere schönen Häuschen eingecheckt haben, erwartet uns noch ein abwechslungsreiches Abendessen und wir beenden einen erneut interessanten Reisetag.

Freitag, 12. Oktober 2018 Fahrt von Aus über Kolmanskop nach Lüderitz

Wieder in einer besonderen Lodge herrlich geschlafen, treffen wir uns guter Dinge zum besonders reichhaltigen Frühstück mit frisch gebackenem Brot und hausgemachten Smoothies. Unsere Fahrt führt uns heute zunächst nach Kolmanskop, dem bekannten Minenstädtchen, welches nach Johnny Kolman, einem damaligen Fuhrmann benannt wurde. Hier herrschte von 1908 bis 1928 ein regelrechter Diamantenboom und das größte Fundstück hatte die Dimension einer 330ml Getränkedose. Dieser Diamant wurde in drei Teile geteilt, von dem zwei Teile in die Krone und das Zepter der Queen übergingen. Seinerzeit wohnten in der Minenstadt 334 deutsche Bewohner und 800 Arbeiter, welche außerhalb der Minenstadt untergebracht waren. Es fuhr sogar eine Straßenbahn mit Maultieren betrieben von Haus zu Haus und versorgte belieferte somit die dort Ansässigen. Dagmar führt uns über das Gelände und so schlendern wir durch die Turnhalle mit interessanten Exponaten, einem kleinen Museum, durch das Haus des Buchhalters, schauen uns das ehemalige Hospital an und lassen die Eindrücke der verlassenen und heutigen Geisterstadt auf uns wirken. Weiter geht die Reise nach Lüderitz, wo wir uns zunächst das Diaz Kreuz in der Lüderitz Bucht ansehen. Dies wurde im Jahre 1487 von Bartolomeu Diaz angebracht und wir werden förmlich vom Winde verweht, als wir uns auf den Weg zum Kreuz machen und hoch oben ist beinahe kein Halten mehr. Die Rückfahrt erfolgt nach Lüderitz und nach einem stärkenden Mittagsmahl im „Essenszeit", checken wir in unser schönes „Nest Hotel Lüderitz" ein und begeben uns anschließend auf Stadttour. Hier sehen wir viele imposante aus vergangenen Zeiten, die noch zahlreich gut erhalten das Stadtbild prägen. So halten wir am Goerke Haus von 1909, besichtigen den historischen Bahnhof und sehen noch etliche Häuser mit deutschen Namen, wie das Schroeder Haus und wo so mancher unserer Mitreisenden seine Verwandtschaft wiederfindet...Abschließend statten wir der historischen Felsenkirche einen Besuch ab und staunen über deren wunderschöne bunten Fenster. Auch einen deutschstämmigen Einheimischen treffen wir, der sich sichtlich freut mal wieder seine Muttersprache sprechen zu können. Wir fahren zurück zum Hotel und haben noch Muße, die tolle Aussicht am Meer zu genießen. Ein leckeres Abendessen im Hotel schließt einen erneut eindrucksvollen Reisetag ab und beim Rauschen der Wellen schlafen wir herrlich bei kühlen Temperaturen.

Samstag, 13. Oktober 2018 Fahrt von Lüderitz über Aus zum Namib Naukluft Park

Mit dem Meer in den Ohren und bei kühlen Temperaturen haben wir herrlich geschlafen. Nach einem guten Frühstück verlassen wir Lüderitz und fahren zunächst zum kleinen Örtchen Aus um hier noch einen Kaffee, den Geldautomaten, kleine Knabbereien zu besorgen und werfen einen Blick auf die schöne hiesige Kirche. Weiter geht die Fahrt über Helmeringhausen zu unserem Mittagsstopp nach Maltahöhe, welches einst nach einer gewissen Malta und auf der Anhöhe gelegen benannt wurde. Dagmar erklärt uns, dass hier 50 weiße Namibianer und 8000 Namas wohnen. Hier kehren wir in ein schönes Lokal mit Biergarten ein und genießen einen kurzen Mittagssnack. Die Fahrt führt uns weiter zum Namib Naukluft Gebirge und auch heute sind wir wieder begeistert von der sich stets verändernden Landschaft. Am Nachmittag erreichen wir unsere schöne Unterkunft, die Namib Desert Lodge und werden mit wohltuend gekühlten Tüchern und kühlem Getränk empfangen. Ein kurzer Check-in unserer schönen Zimmer mit Blick auf vorbeiziehende Oryxantilopen und wir treffen uns am Wasserloch um mit einem Gläschen Amarula auf die erste, erlebnisreiche Woche anzustoßen. Unter dem Sternenhimmel Afrikas sitzend genießen wir ein tolles Abendessen mit großer Auswahl und lassen die Eindrücke des Tages Revue passieren.

Sonntag, 14. Oktober 2018 Fahrt nach Sossusvlei und Sesriem Canyon

Heute Morgen werden wir lange vor den Hühnern geweckt, denn wir wollen früh abfahren, um das tolle morgendliche Licht und Schattenspektakel der roten Sanddünen zu erleben. Auf der Fahrt ins Sossusvlei sind wir bereits begeistert von dem Naturschauspiel, welches sich uns bietet. Wir halten diverse Male an und machen endlose Aufnahmen von der Natur, den Sanddünen, wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. An der bekannten Düne 45 halten wir natürlich auch, entscheiden uns jedoch stattdessen die Big Mama zu erwandern. Wir hören, dass die durchschnittlichen Dünen 200-300m hoch sind und die höchste Düne 480m hoch ist. Um ins Sossusvlei zu gelangen, steigen wir in 4x4 Fahrzeuge um, da das letzte Stück sehr sandig und uneben ist und wir mit unserem Truck keine Chance hätten. Eine schöne Dünenwanderung erfolgt und die Gruppe erreicht vollzählig den Gipfel der Düne und alle sind begeistert von der uns umgebenden Landschaft. Wie auf dem Mond „hopsen" wir anschließend die Düne hinunter und landen wohlbehalten wieder im Sossusvlei, der Tonpfanne, welches der Name Vlei bedeutet. Hier verirrt sich nur noch sehr selten Wasser und so liegt die Tonpfanne ausgetrocknet vor uns. Den gleichen Weg zurück per 4x4 nehmen wir zu unserem Truck und fahren im Anschluss zum bekannten Sesriem Canyon, den wir hinunterwandern und staunend hören, dass dieser vor 7 Jahren zum letzten Mal Wasser führte. Hier begegnen uns ebenfalls einige Tok Tokkies (Käferart), die laut Dagmar auch „knusprige Wasserflasche" genannt werden. Wir erfahren des Weiteren, dass es außer den „Big Five" in Namibia (eigentlich nur noch Big Four, denn der Büffel wurde aufgrund Wassermangels ausquartiert) auch die „Small Five der Wüstentiere" gibt, dazu zählt der Gecko, die Eidechse, die Spinne, die ein Rad schlägt, das Chamäleon und die Sandviper. Unser Mittagshighlight bildet ein schönes Picknick unter einer schattenspendenden Kameldornakazie und wir genießen unser Mittagessen mit frischem Salat, Biltong, Käse und Co. Gut gestärkt geht es zurück zur Lodge, wo am Nachmittag noch eine drei-stündige Panoramafahrt im offenen Jeep auf uns wartet. Auf zwei Jeeps verteilt ziehen wir wieder los und erfreuen uns an der atemberaubenden Kulisse, die uns hier auf 12.500 Hektar umgibt. Natürlich darf ein Gläschen zum Sonnenuntergang nicht fehlen und wir verabschieden einen wunderbaren, erlebnisreichen Tag. Zum Abendessen finden wir uns im Restaurant ein und das schmackhafte Buffet lässt nicht lange auf sich warten.

Montag, 15. Oktober 2018 Fahrt vom Namib Naukluft Park nach Swakopmund

Nochmals heißt es sehr früh aufstehen, ausgiebig frühstücken am einladenden Buffet der Namib Desert Lodge und wir verlassen die wunderschöne Region. Ein kurzer Tankstopp erfolgt in Solitaire, wo unser Truck den nötigen Diesel bekommt und wir einen kräftigen Kaffee und vor allem den über die Grenzen hinaus bekannten Apfelkuchen, der noch dampfend aus dem Ofen auf uns wartet. So erwerben wir das ein oder andere Stück und nehmen es mit für die Weiterfahrt Richtung Küste. Ein Fotostopp erfolgt am Südlichen Wendekreis des Steinbocks/
Tropic of capricorn und kurz darauf passieren wir den Gaub Pass, dessen höchste Stelle 750m misst. Zu unserer Rechten sehen wir den Gamsberg, einen sogenannten Tafelberg, von dem ein Teil dem Max Planck Institut für Astronomie gehört. Wir können uns gut vorstellen, dass man auf dem Plateau einen grandiosen Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel genießen kann. Wir halten am 20 Millionen Jahre alten Kuiseb Canyon in dem sich der Geologe Prof. Dr. Henno Martin, Geologe und Autor des Buches „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" und sein Kollege während des 2. Weltkrieges versteckt hielten. Wir staunen über die steinigen Verhältnisse dort und fragen uns, wie man so fern der Zivilisation überleben kann. An unserem Aussichtspunkt entdecken wir verschiedene Balsam Büsche, deren junge Triebe der einheimischen Bevölkerung zermahlen als Moskitoschutz dienen. Gegen Mittag erreichen wir die zweitgrößte Hafen-und Industriestadt Namibias Walvis Bay mit 70.000 Einwohnern und werfen einen Blick auf den hier ansässigen und wichtigsten Hafen Namibias. Auf unserer Weiterfahrt zum Tagesziel Swakopmund, der deutschesten Stadt Namibias und gleichzeitig Heimatort unserer Reiseleiterin. Wir sehen Long Beach, den hier neu entstandenen Ferienort. Angekommen in Swakopmund begeben wir uns zunächst auf Stadtrundfahrt und passieren das Prinzessin Rupprecht Heim, welches 1902 gebaut und wo einst ein kleines Mädchen die Welt erblickte, welches heute unsere Reiseleiterin Dagmar ist. Unsere Fahrt führt uns vorbei am Jetty, wir sehen den Damara Turm, die Woermann Reederei, erhaschen einen Blick auf das Café Anton, berühmt für seine Schwarzwälderkirschtorte. Weiter geht es entlang des noch intakten Leuchtturms, gefolgt vom Stadtmuseum, dem Amtsgericht aus dem Jahre 1906, der Polizeistation, der Post, dem wunderschönen kolonialen Bahnhof, der seit 1994 als Luxushotel fungiert. Vor Ankunft in unserem Hansa Hotel sehen wir noch die 1913 erbaute Schule, in der auch Dagmar unterrichtet wurde, staunen über die schöne evangelische Barockkirche und das herrschaftliche Hohenzollern Haus. Eine beeindruckende Stadt und wir freuen uns darauf, hier zwei freie Nachmittage zu verbringen und alles in Ruhe zu erkunden. Unser stattliches Hansa Hotel empfängt uns mit viel Charme und Stil aus vergangene Zeit und unsere Zimmer zum Innenhof mit Gartenanlage lassen uns schon fast vergessen, in welchem Land wir uns eigentlich befinden. Den Tag rundet ein schönes Abendessen im Hotel ab und herrlich gebettet träumen wir anschließend von den vielen schönen Eindrücken des heutigen Tages.

Dienstag, 16. Oktober 2018 Fahrt nach Walvis Bay zur 3–stündigen Katamaran Tour

Königlich gebettet und majestätisch gefrühstückt ziehen wir los in Richtung Walvis Bay um an einer 3-stündigen Katamaran Tour teilzunehmen. Wir werden freundlich von unserem Skipper Ruan und Team empfangen und fahren auf spiegelglatter See mit tollem Sonnenschein nach draußen. Schon sehr bald kommt Ohrenrobbe Nicolas an Bord, ein ausgewachsener Robbenbulle, der sich dem ihm kredenzten Fisch schmecken lässt. Bald darauf gesellen sich Lady Gaga, eine wunderschöne Pelikandame und Fritz, der Kormoran dazu. Alle begleiten uns immer mal wieder ein Stückchen und wir freuen uns über den nahen Kontakt, den wir völlig ungezwungen zu den Tieren haben dürfen. Die Fahrt geht entlang der Halbinsel mit Robbenkolonie und wir erfahren, dass sich 60.000 Robben in der Kolonie und an der Küstenregion aufhalten. Weitere 600.000 Kormorane kommen dazu und man mag sich kaum ausmalen, wie viel Tonnen Fisch hier täglich verspeist werden. Ruan erklärt uns, dass eine Robbe im Alter von 4-24 Jahren geschlechtsreif ist und nur 7 unfruchtbare Tage hat, nämlich die Zeit, bis sie ihrem Neugeborenen das Schwimmen beigebracht hat. Danach kann sie direkt wieder trächtig sein...Die Crew verwöhnt uns mit weiteren Köstlichkeiten wie Sekt, tagesfrische Austern der umliegenden Austernbänke, Snacks und schöne Häppchen dürfen ebenso nicht fehlen, dazu ein namibischer Kaffee (Sherry) und die Stimmung und das Wetter sind prächtig. Gegen Mittag endet unsere schöne Tour und wir ziehen zurück nach Swakopmund, wo ein Teil unserer Gruppe zum 2-stündigen Rundflug erwartet wird. Die anderen erkunden eigenständig die Stadt und lassen das immer noch gegenwärtige deutsche Flair auf sich wirken. Am Abend spazieren wir zum Fischlokal „The Tug" und lassen es uns bei Fischspezialitäten, die stürmische See vor Augen und einem kühlen Bier gut gehen.

Mittwoch, 17. Oktober 2018 Fahrt von Swakopmund–Twyfelfontein–Versteinerter Wald

In unserem gediegenen Hansa Hotel haben wir herrlich geschlafen und königlich gefrühstückt. So verlassen wir Swakopmund an der Skelettküste entlang bis Hentiesbaai. Ein kurzer Halt an einem Schiffswrack, welches einer Filmkulisse gleichkommt und am Strand angespült liegt, machen wir ein paar schöne Aufnahmen. Vorbei am Städtchen Uis geht es die Landstraße am Brandberg, dem höchsten Berg Namibias entlang. Bevor wir uns die Felsgravuren von Twyfelfontein ansehen, machen wir zunächst ein herrliches Picknick an einem Camp Site und hier packen alle Gäste kräftig mit an und so entsteht in kurzer Zeit ein herrliches Mittagsmahl in uriger Runde und viel Natur um uns herum. Gut gestärkt wandern wir zu den zwischen 2000-6000 Jahre alten Felsgravuren und Felsmalereien von Twyfelfontein. Wir staunen über die vielen Tiere, die noch gut erhalten sind wie Beispielsweise Giraffen, Antilopen, Strauße und auch einen Felsen mit Wasserquellen bekommen wir zu sehen. Diese Gravuren dienten den San (Buschmänner) zur Orientierung und Wissensüberlieferung an Stammesmitglieder. Unsere Reise führt uns heute noch zum versteinerten Wald, wo wir 300 Millionen Jahre alte versteinerte Koniferen vorfinden. Man vermutet, dass diese einst aus Ostafrika angeschwemmt wurden, da sie hier nicht endemisch sind. Auch von der berühmten Welwitschia (benannt nach Dr. Friedrich Welwitsch) sehen wir einige Exemplare und staunen über diese merkwürdigen Pflanzen, die hier zwischen 50-70 Jahre alt sind. Von hier erfolgt noch eine 45 minütige Fahrt und wir kommen kurz vor dem Abendessen in der wunderschönen Damara Mopane Lodge an. Wir beziehen unsere schönen Häuschen mit Vorgarten und treffen uns im Anschluss zum Abendessen, wo wir ein tolles Buffet unter dem nächtlichen Sternenhimmel Namibias genießen.

Donnerstag, 18. Oktober 2018 Fahrt durchs Kaokoland nach Opuwo


Nach einer erholsamen Nacht in unseren schönen Häuschen mit eigenem Garten frühstücken wir bei milden Temperaturen im Außenbereich der Lodge. Frisch gebackenes Brot und ein reichhaltiges Buffet erwarten uns bereits. So gut versorgt verlassen wir die wunderschöne Lodge und machen uns auf die Fahrt durch das Kaokoland um unser heutiges Tagesziel Opuwo und die Opuwo Country Lodge zu erreichen. Da wir morgen ein Himbadorf besuchen werden, möchten wir ein nützliches Gastgeschenk organisieren und kaufen aus unseren gesammelten Geldern Maismehl, Zucker, Salz, Öl, Kaffee und ein paar Süßigkeiten für die Kinder ein. Der Weg nach Opuwo führt uns über endlos lange Asphaltstraßen, deren einziges Hindernis gelegentlich auf der Straße stehende Ziegen, Schafe, Esel und Rinder bieten. Jonas überzeugt diese mit kräftigem Hupen und Geduld, so dass alle unbeschadet von dannen ziehen können. Am frühen Nachmittag erreichen wir Opuwo und bei der Durchfahrt staunen wir über die vielen verschiedenen Menschen, die hier zusammen leben. So sehen wir stolze Herero Damen in Ihrer speziellen Tracht mit den sieben Unterröcken und Hörnerkopfschmuck. Daneben die ebenso stolzen Himbadamen, eher spärlich bekleidet mit rotem Farbschutz auf den unbedeckten Stellen. Gleichzeitig sehen wir junge Männer, sehr modern und westlich gekleidet, alle gemeinsam in einer Stadt, die Tradition und Moderne vereint. Angekommen in unserer Opuwo Country Lodge wohnen wir hingegen wie in einer Oase mit grünem Rasen und blauem Pool, von dem aus wir schwimmend in die weite Hügellandschaft des Kaokolands schauen können. Welch Gegensatz sich hier uns bietet. Abends erwartet uns ein schmackhaftes 3-Gang Menü und in wie stets geselliger Runde genießen wir auch diesen Tagesabschluss in vollen Zügen.

Freitag, 19. Oktober 2018 Fahrt Himbadorf und Epupa Wasserfälle


Beim Frühstück mit Aussicht stärken wir uns für den bevorstehenden Tag, der uns heute bis zur Grenze nach Angola an den Fluss Kunene und somit den Epupa Wasserfällen bringen wird. Am späten Vormittag besuchen wir zunächst ein sogenanntes „Lebendiges Museum", ein Himbadorf. Wir sind hier für heute angemeldet und bei unserer Ankunft empfangen uns die vier Frauen des Clanchefs und geduldig beantworten Sie all unsere Fragen. Erstaunt hören wir, dass ein Himbamann so viele Frauen heiraten, wie er mit Rindern bezahlen kann. Somit treffen wir hier auch auf eine große Kinderschar und die freundlichen Menschen und deren Urtümlichkeit ziehen uns rasch in ihren Bann. Der Kral des Dorfes bildet die Mitte und auch das heilige Feuer, welches nie ausgehen darf, wird uns gezeigt. Wir dürfen die verschiedenen Hütten ansehen und in einer dieser erklärt uns eine Himbafrau, wie sich ein eine Braut zur Hochzeit herrichtet. Bevor wir diese besonderen Menschen und letzten Halbnomaden wieder verlassen, statten wir noch einen Besuch auf deren Markt ab und überreichen unsere Gastgeschenke. Als nächstes halten wir an einem Camp Site, wo wir bei herrlichem Blick auf den Kunene Fluss unser Lunchpaket verzehren, dazu kühle Getränke und Kaffee vor Ort dazu kaufen. Hier könnten wir es locker ein paar Tage aushalten. Bedingt durch den Fluss sind wir nun umgeben von üppiger Natur und von leuchtend grüner Farbe, wie wir sie Tage schon nicht mehr gesehen haben. Weiter geht die Fahrt zu den Epupa Wasserfällen und es entstehen tolle Aufnahmen von der sich bietenden Natur und einem besonders imposanten Baobab Tree-einem Affenbrotbaum. Am Nachmittag treten wir die Rückfahrt nach Opuwo an und am frühen Abend erreichen wir unsere Lodge, die bereits mit einem wohlverdienten Abendessen auf uns wartet.

Samstag, 20. Oktober 2018 Fahrto von Opuwo zum Etosha Nationalpark


Ein letztes schönes Frühstück mit grandioser Aussicht auf die umliegenden Berge und wir brechen auf, um unser heutiges Tagesziel den Etosha Nationalpark zu erreichen. Auf der Strecke sehen wir viele Termitenhügel und hören von Dagmar, dass diese zu den Kakerlaken gehören. Ein Termitenhügel bis zu 3m hoch ist und eine konstante Temperatur von 30,1 Grad hat. Diese sind meistens Richtung Nord-Westen ausgerichtet und die Königin legt täglich bis zu 30.000 Eier. Angekommen im Etosha Nationalpark begeben wir uns auf Safari. Zunächst ist noch nicht viel zu sehen, doch dies ändert sich im Laufe des Tages gewaltig. Mittags halten wir im Camp Site Olifantsrus, welches erst 2014 errichtet wurde. Ein toller Aussichtspunkt in luftiger Höhe wurde aufgestellt und am darunter liegenden Wasserloch sehen wir eine Herde Elefanten, Gnus, Zebras und Springböcke. Am Nachmittag sehen wir bereits 4 Löwen, 2 Nashörner, endlos Elefanten, Giraffen, Gnus und Springböcke. Der erste Safaritag war bereits mehr als erfolgreich. So checken wir am frühen Abend im Okaukueijo Camp Resort ein und nach einem schmackhaften Abendessen mit etwas eigenwilligem Service finden wir uns alle am Wasserloch wieder. Hier sind bereits 3 Nashörner zum Trinken da sowie etliche Giraffen. Resümee des heutigen Tages: Elefanten, Nashörner, Löwen, Kudus, Zebras, Springböcke, Schakale, Affen, Strauße, Riesentrappe, Elefantenherden. Abends am Wasserloch genießen wir eine ganz besondere Atmosphäre bei weichem Scheinwerferlicht sehen wir Nashörner und Giraffen beim Versuch, ebenfalls einen kräftigen Schluck Wasser zu erhaschen.

Sonntag, 21. Oktober 2018 Jeepsafari im Etosha Nationalpark

Zeitig und gut gefrühstückt verteilen wir uns auf zwei Jeeps und begeben uns auf Safari. Da der Himmel heute bewölkt ist, hoffen wir auf gute Tiersichtungen, die sich somit nicht mehr von der heißen Sonne verstecken müssen. Wir steuern verschiedene Wasserlöcher an und haben viel Glück, sehen Giraffen, eine Hyäne, eine Riesentrappe, den größten flugfähigen Vogel im südlichen Afrika, welcher bis zu 12 Kg schwer werden kann. Hocherfreut sind wir beim Anblick der fünf Löwen, die sich in keinster Weise von uns stören lassen. Kurze Zeit darauf sehen wir eine Elefantenherde mit ungefähr 20 Tieren. Haben wir ein Glück! Vor dem Mittagsstopp fahren wir vier Wasserlöcher an und können auch hier einige der verschiedenen Gattungen fotografieren. Bis dato fühlten wir uns in Namibia als ob wir das Land alleine bereisen, dies ändert sich schnell im Restcamp Halali, wo gefühlt alle Touristen auf Safari zeitgleich einfahren. Somit fällt unser Mittagsmahl eher überschaubar aus, denn wir wollen zügig unsere Pirschfahrt fortsetzen. Auch der Nachmittag bleibt sehr erfolgreich und wir werden mit einem Nashorn, weiteren Giraffen, einer Hyäne, die Siesta macht und einer großen Springbockherde belohnt. Kurz vor Ende der Safari sehen wir nochmals Löwen und Elefanten an einem Wasserloch und wir wissen gar nicht, wen wir zuerst fotografieren sollen. Am späten Nachmittag verlassen wir durch das Anderson Gate den Etosha Park und fahren zu unserer in der Nähe gelegenen Toshari Lodge. Eine wunderschöne Anlage erwartet uns und Fahrer Jonas hat uns netterweise bereits alle Koffer auf die Zimmer verteilen lassen. Ein herrliches Abendessen vom Buffet und frisch vor unseren Augen zubereitete Speisen, versüßen uns den Abend. Es schmeckt uns heute nach so viel Erlebtem besonders gut. Schnell sind wir uns einig, dass wir auch den dritten Tag Safari genießen werden und schon jetzt gespannt sind, was wir morgen vor die Linse bekommen werden.

Montag, 22. Oktober 2018 Safari im Safaritruck durch den Etosha Park

Nachdem wir die letzte Nacht von der gestrigen Erlebnissen mitsamt der Tierwelt geträumt haben, geht es heute nochmals per Safaritruck in den Park hinein. Da es sehr windet, bedeckt und kühler ist, sind wir froh um unsere geschlossene Variante und schauen uns gemütlich vom Truck aus die vielen Tiere an, die wir auch heute wieder zu Gesicht bekommen. Wir sehen eine Giraffenfamilie und erfahren, dass ein Giraffenherz 11 Kg wiegt, somit mehr als dass des Elefanten. Weiter geht's mit Löwen, Nashörnern, Elefanten, Weißrückengeier, die sich genüsslich über einen Kadaver her machen. Immer neue Geier kommen über die Einflugschneise angeflogen um ebenfalls ein Stück vom Festmahl zu erhaschen. Kudus begegnen uns und wir hören, dass Kudu in der San Sprache „der Reisende" bedeutet. Wir sehen erneut viele Elefanten und auch hier erfahren wir, dass ein Elefantenbulle bis zu 6000 Kg schwer werden kann und im Gegensatz zum Menschen nur 26 Zähne hat. Diese bekommt er im Laufe seines Lebens sechs Mal neu. Der stolze Sekretär Vogel ist wieder mit von der Partie und wir amüsieren uns über sein Aussehen und seine Art Beute in Schach zu halten. Mittags kehren wir nach einem letzten Stopp im Okaukuejo Camp in unsere Lodge zurück, essen gemütlich zu Mittag. Danach entschließt sich ein Großteil unserer Gruppe zu einem weiteren Ausflug. Wir besuchen die „El Dorado" Farm, wo wir mit Garantie Tiere sehen, die wir mitunter im Park noch nicht gesehen haben. Dazu zählen Geparden, Leoparden, die braune Hyäne und die Fleckenhyäne. Dazu gesellen sich noch Schakale, Löwen und weitere Tiere, die wir hautnah erleben durften. Ein tolles Erlebnis, diesen so nah zu sein und es entstehen tolle Aufnahmen. Unser lokaler Guide gibt uns viele interessante Informationen bei einer Einführung vorab und wir erfahren, wie es zu „El Dorado" eigentlich gekommen ist. Wir sind uns einig, dass wir diesen Ausflug nicht hätten missen wollen. Am frühen Abend kehren wir zurück und erleben nochmals ein tolles Abendessen in der so besonderen Toshari Lodge.

Dienstag, 23. Oktober 2018 Fahrt über Outjo nach Otjiwarongo zur Mount Etjo Lodge

Erneut bestens geschlafen und dank Klimaanlage und Peaceful Sleep von den Mücken verschont, treffen wir uns zu einem leckeren Frühstück wieder. Wir verlassen die schöne Lodge und halten zunächst in Outjo (kleiner Hügel) mit 7000 Einwohnern und auf 1400m Höhe gelegen. Dieses schöne Kleinstädtchen lädt zum Verweilen ein. So zieht es uns in den schönen Souvenirladen und danach ins Farmhaus, welches von einer Einheimischen geführt wird, die lange in der Schweiz gelebt hat. Somit gibt es hier tollen Kuchen und Torten und wir lassen uns eine leckere Kaffeespezialität nicht entgehen. Gemütlich im Biergarten im Innenhof sitzend könnten wir es noch lange aushalten. Doch die Reise geht weiter. Otjiwarongo (=hübsches Dorf oder „oder da, wo die Rinder fett werden") erwartet uns. Auch hier haben wir einen kurzen Aufenthalt und lassen das städtische Treiben auf uns wirken. Ein kurzer Halt am alten Bahnhof gibt uns die Gelegenheit, die alte Dampflok aus vergangenen Tagen zu fotografieren, die einst in Kassel/Deutschland gebaut wurde. Wir befinden uns nun in der Region, die als Welthauptstadt der Geparden bekannt ist, wobei es leider in ganz Namibia nur noch 2500 Exemplare gibt. Unsere Reiseleitung berichtet, dass Geparden tagaktive Tiere sind, welches man auch an den schwarzen Streifen im Gesicht erkennen kann. Diese dienen als Sonnenabweiser, so dass die Tiere weniger geblendet werden. Löwen und Leoparden hingegen sind nachtaktiv und haben somit helle Streifen unter den Augen, welche das Mondlicht gut reflektieren und den Tieren nachts eine bessere Sicht bieten. Des Weiteren hören wir, dass ein Gepard auf kurzer Strecke bis zu 120 Km/h schnell werden kann. Ein Löwe hingegen bringt es auf „nur" 80 Km/h und ein Leopard auf „nur" 40 Km/h. Wieder was gelernt!! Die Reise führt uns zweiter am Wasserberg Plateau entlang und wir sichten in der Ferne die Omatakoberge, die bei den Einheimischen „Poberge" aufgrund ihrer Form genannt werden. Gegen Mittag erreichen wir die wunderschöne Mount Etjo (= Zufluchtsort) und werden mit einem kühlen Getränk empfangen. An Nachmittag sind wir alle von der Lodge zu Kaffee und Kuchen eingeladen, welch netter Service! Anschließend begeben wir uns auf eine letzte drei-stündige Pirschfahrt über das 45.000 Hektar große Okonjati Wildreservat. Im offenen Wagen genießen wir die Fahrt über das schöne Gelände und haben eine traumhafte Aussicht mit endlosen Fotomotiven. Natürlich sehen wir auch hier viele Tiere u.a. Schlangenadler, Weißrückengeier, Rotbauchwürger, Giraffen, Warzenschweine, Kudus, Impalas, Springböcke, etc. Als absolutes Highlight sehen wir zwei Nashörner, in deren Nähe wir bis auf wenige Meter kommen können. Einfach nur beeindruckend, diese schönen Geschöpfe einmal so nah erleben zu dürfen. Vorbei an Butterbäumen und so manchem Ohrfeigenbaum machen wir uns auf den Rückweg. Schaffen es so gerade noch vor dem Einsetzen eines (ersten) kräftigen Regens und anschließendem Gewitter trocken zur Lodge zurück zu kehren. Wir beenden den erlebnisreichen Tag mit einem leckeren Abendessen in der Boma (einem Rundhaus mit Feuerstelle) in gemütlicher Runde. Verwöhnt werden wir von den Köchen mit frisch vor Ort gegrillten Fleischspezialitäten. Die Mutigen von uns fahren anschließend noch zu der beeindruckenden von der Lodge angebotenen nächtlichen Löwenfütterung und befinden sich bald Auge um Auge mit der hungrigen Meute, die ebenso genüsslich ein Stück Giraffe verspeist.

Mittwoch, 24. Oktober 2018 Rückfahrt über Okahandja nach Windhoek


Wie würde Jonas sagen? Wir haben geschlafen „WIE EIN DACHS", trotz anhaltendem Gewitter und Regen, genossen wir die Kühle der Nacht. Nach einem gemütlichen Frühstück zur christlichen Zeit verlassen wir die besondere Mount Etjo Lodge und machen uns auf den Weg nach Okahandja. Der Name steht für „große sandige Fläche", befindet sich auf 1400m Höhe und wurde im Jahr 1872 von der Rheinische Mission gegründet. Wir statten dieser mit den deutschen Gräbern und denen der Hereros einen Besuch ab. Direkt daneben steht die Friedenskirche der deutsch-evangelisch-lutheranischen Gemeinde. Bald darauf halten wir am Holzschnitzermarkt und feilschen kräftig mit den verkaufstüchtigen Händlern um Giraffen, Hippos, Big Five und Co. Nach so viel Einsatz gönnen wir uns erst mal einen Stopp im Café gegenüber und genießen einen sehr schmackhaften Kaffee. Zurück in Windhoek fahren wir zum Aussichtspunkt des Stadtteils Eros (in dem auch unser zu Reisebeginn besuchtes Hotel Thule liegt) und stoßen hier bei prickelndem Sekt und Saft auf die tolle, erlebnisreiche Reise an und freuen uns, dass alles so gut geklappt hat. Ein letzter Check-in in der River Crossing Lodge und wir genießen die atemberaubende Aussicht auf das hügelige Umland und beenden die Namibia Rundreise mit einem leckeren Abendessen, welches uns heute in Menüform serviert wird.
Natürlich möchten wir uns noch bei unserem tollen Reise-Direktorium Dagmar und Jonas bedanken. Beide haben ihr Bestes gegeben, um diese 3-wöchige Namibia Rundreise für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.

Donnerstag, 25. Oktober 2018 Rückreise über Johannesburg nach Deutschland

Heute Morgen lassen wir den Weckruf entfallen und jeder kann nach seinem Gusto das Frühstück bei grandioser Aussicht genießen. Heute heißt es Abschied nehmen. Nicht leicht bei diesem Ausblick, bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein, das ist schon gemein ?. Wir brechen auf nach Windhoek um die letzten Stunden vor dem Abflug zu verbringen. Die einen schlendern durch das „Warehouse" der ehemaligen Brauerei mit vielen tollen Souvenirs und einem schönen Café, andere lassen nochmals das städtische Treiben auf sich wirken, genießen vom Hilton Hotel die tolle Aussicht aus der Bar auf die darunter liegende City oder schauen sich die Christuskirche nochmals bei bestem Wetter an. Am Flughafen angekommen, müssen wir uns nochmals in Geduld üben, da die Computer der Airline ausgefallen sind. Aber frei nach afrikanischem Tempo gelingt es irgendwann und wir fliegen noch einigermaßen pünktlich ab und landen mit einem Zwischenstopp in Johannesburg wohlbehalten zurück in Deutschland...
Im Namen von Eberhardt TRAVEL möchten ich nochmals allen Gäste dieser Reise für das nette Miteinander, die vielen schönen Gespräche, Anekdoten und humorvolle Stunden danken. Ihr ward eine nette, unkomplizierte Reisegemeinschaft und ich würde mich sehr freuen, Euch wieder mal bei einer Eberhardt Reise begrüßen zu dürfen.
Ein großer Dank gilt auch meinen örtlichen Kollegen Dagmar und Jonas, die längst Freunde geworden sind.

Dagmar Wirbelwind

-unsere Frau für alle Fälle und stets um das Wohl aller Gäste besorgt hat nichts dem Zufall überlassen und uns bestens mit viel Liebe durch Ihr Heimatland geführt.


Jonas unser Truckdriver,

Dachs und Adlerauge war viel mehr als unser Fahrer...ein wunderbarer Mensch, bei dem wir uns jederzeit während der 5.332 gefahrenen Km wohl gefühlt haben!
Euch allen alles Gute und noch viele schöne Reisen!
Herzliche Grüße


Susanne Schirmann

Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Gerda und Josef,
vielen Dank für euren lieben Kommentar anlässlich unserer schönen Reise.
Es war wieder eine Freude mit euch die Welt zu bereisen...Gemeinsam haben wir viel erlebt und das wunderschöne Land Namibia näher kennengelernt. Mögen euch die beiden Giraffenkinder immer an diese schönen Tage erinnern.
Hoffentlich bis bald mal wieder auf einer schönen Eberhardt Reise-ich würde mich sehr freuen!

Herzliche Grüße
Susanne Schirmann, Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung

Susanne Schirmann
30.10.2018

Ein ausführlicher Reisebericht und viele tolle Fotos lassen uns die Reise in guter Erinnerung behalten.Die perfekte Reisebegleitung war, wie wir es von Dir gewohnt sind, nicht zu übertreffen.Du warst von Beginn der Reise bis zum letzten Tag am Flughafen immer für uns da.
Auch an Dagmar ein Dankeschön und ein großes Lob für ihre ausführlichen
Geschichten über Land, Leute und die tollen Tiere.Bei ihr war die Begeisterung für Afrika jeden Tag aufs Neue zu spüren.
Auch Jonas unser Fahrer , hat uns jeden Tag immer sicher an unser Ziel
gebracht.
Vielen Dank nochmals an Dich Susanne, sowie an Dagmar und Jonas
für die erlebnisreichen Tage in Namibia.

Gerda und Josef Schleicher

Gerda und Josef Schleicher
30.10.2018

Ein ausführlicher Reisebericht und viele tolle Fotos lassen uns die Reise in guter Erinnerung behalten.Die perfekte Reisebegleitung war, wie wir es von Dir gewohnt sind, nicht zu übertreffen.Du warst von Beginn der Reise bis zum letzten Tag am Flughafen immer für uns da.
Auch an Dagmar ein Dankeschön und ein großes Lob für ihre ausführlichen
Geschichten über Land, Leute und die tollen Tiere.Bei ihr war die Begeisterung für Afrika jeden Tag aufs Neue zu spüren.
Auch Jonas unser Fahrer , hat uns jeden Tag immer sicher an unser Ziel
gebracht.
Vielen Dank nochmals an Dich Susanne, sowie an Dagmar und Jonas
für die erlebnisreichen Tage in Namibia.

Gerda und Josef Schleicher

Gerda und Josef Schleicher
30.10.2018

Den Worten von Gerda und Josef können wir uns nur anschliessen. Es war eine Reise wie aus dem Bilderbuch. Das Reisebegleitertrio Susanne - Dagmar und Jonas haben und nicht nur alles Wissenswerte über Land und Leute vermittelt. Sie harmonieren als Begleiter so gut, dass es eine täglich wiederkehrende Freude war, mit diesem Team zu reisen.
Wir wurden vom Anfang bis zum Ende der Reise sicher begleitet und es blieben keine Wünsche offen.
Wir freuen uns schon auf neue Erlebnisse mit Eberhardt Reisen und mit Dir, liebe Susanne. Danke für alles.
Eva Stappert & Herbert Weber

Eva Stappert & Herbert Weber
01.11.2018

Liebe Eva und Herbert,

wir freuen uns sehr, dass euch diese Reise mit uns als Team gefallen hat und wir erneut gemeinsam in die Welt hinausziehen durften...

Es wird mich riesig freuen, wenn wir die nächste gemeinsame Tour angehen...ihr wisst schon: irgendwie-irgendwo-irgendwann!

Bis dahin herzliche Grüße und möge der FC immer viele Tore schießen!!!

Susanne Schirmann, Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung

Susanne Schirmann 02.11.2018

Vielen Dank für den umfangreichen Reisebericht und die vielen Fotos (natürlich ohne Personen, wegen des Datenschutzes – leider).
Du, liebe Susanne, hast die ganze Gruppe immer sicher ans Ziel begleitet – vielen Dank nochmals dafür.

Ein besonderer Dank gilt natürlich Dagmar für ihre umfangreichen Informationen, Berichte und Anekdoten über ihr Heimatland Namibia sowie die immer sichere Fahrt unseres Chauffeurs Jonas.

Ihr drei ward ein tolles Team, was man während der gesamten Reise spüren konnte. Unsere kleine Gruppe von 15 Personen hat hervorragend harmoniert, und ihr alle habt zum Gelingen dieser 3-wöchigen Reise beigetragen.

An dieser Stelle viele Grüße von uns an euch alle – vielleicht sieht man sich einmal wieder auf irgend einer Reise in dieser Welt; wir würden uns auf jeden Fall freuen.

(Room # 18)
Gerlinde und Jürgen Thimm aus Fritzlar

Jürgen Thimm
02.11.2018

Liebe Gerlinde und Jürgen, liebes "Zimmer 18",

vielen Dank für euren schönen Kommentar anlässlich unserer gemeinsamen Reise...
Es freut uns alle sehr, dass ihr euch mit uns gut aufgehoben und wohl gefühlt habt. Auch uns hat es viel Freude bereitet euch zu begleiten und unser Herz für Afrika mit euch zu teilen!
Ganz herzliche Grüße und gerne bis irgendwann und irgendwo auf dieser schönen Welt!!!
Susanne Schirmann, Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung

Susanne Schirmann 02.11.2018

Liebe Susanne,

wie ich dir bereits mitgeteilt habe ist dein Reisebericht und auch die vielen schönen Fotos super Gelungen. Wir können uns den vorherigen Kommentaren nur anschließen. Das Team Susanne-Dagmar-Jonas ist perfekt und sollt auch weiterhin zukünftig gemeinsam Reisegruppen betreuen.

Liebe Grüße und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.

Ramona und Gerald

Ramona und Gerald
05.11.2018

Liebe Ramona und Gerald,

wir freuen uns sehr, dass euch diese eindrucksvolle Reise durch Namibia gut gefallen hat. Es hat uns dreien viel Spaß gemacht euch zu begleiten und es wäre wirklich schön, wenn wir uns wieder mal bei einer Reise sehen würden! Bis dahin alles Gute für euch und viele Grüße von uns allen :O)
Susanne Schirmann, Eberhardt TRAVEL Reisebegleitung

Susanne Schirmann
05.11.2018

Liebe Susanne!
Du warst auch diesmal wieder ein perfekter Reiseleiter! Gemeinsam mit Dagmar und Jonas ward ihr ein tolles Team.
Alle unsere Wünsche habt ihr erfüllt. Dagmar hat bestens über Land und Leute informiert .Ihr Wissen über Tiere und Pflanzen
ist sensationell! Dein Reisebericht ist wieder sehr ausführlich, sodass man alles noch einmal erleben kann. Das Bildmaterial ergänzt meine Aufnahmen bestens. Ich kann nur sagen : "Mach weiter so"!!! Ich wäre gern mit dir zum Jahresabschluss
nach Madeira geflogen, aber...? Für Restprogramm 2018
wünsche ich dir viel Spaß und vor allem liebe Mitreisende!! Gruß Siegmar

Siegmar Hentsch
06.11.2018

Lieber Siegmar,
vielen Dank für deinen netten Kommentar zu unserer gemeinsamen Reise.
Es freut uns sehr, dass dir die Reise mit uns als Team gefallen hat.
Schade, dass es mit Madeira nicht klappt, vielleicht im nächsten Jahr oder auf einer anderen schönen Reise von Eberhardt TRAVEL. Jetzt erst mal alles Gute für dich, lass von dir hören!!! Herzliche Grüße und wir drücken die Daumen!
Susanne mit Dagmar und Jonas

Susanne Schirmann
07.11.2018