Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

16.01. – 08.02.2010, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Am Samstag, den 16.01.2010, sollte es endlich los gehen: unser Abenteuer Neuseeland! Bequem per Haustür-Transfer wurden alle Gäste zum Flughafen Dresden bzw. Berlin chauffiert. Alle Flüge und die Aufenthalte auf den Flughäfen verliefen problemlos. Selbs
Ein Reisebericht von
Astrid Fuhse

Reisebericht

Am Samstag, den 16.01.2010, sollte es endlich los gehen: unser Abenteuer Neuseeland! Bequem per Haustür-Transfer wurden alle Gäste zum Flughafen Dresden bzw. Berlin chauffiert. Alle Flüge und die Aufenthalte auf den Flughäfen verliefen problemlos. Selbst die Enteisung unseres Flugzeuges gen Asien, und damit eine Stunde Verspätung, konnte unsere gute Laune nicht verderben, zumal wir für die nächsten 24 Tage weitaus bessere Wetterverhältnisse in Aussicht hatten. Für ein Stopover erwartete uns erst einmal Singapur mit tropischen Temperaturen und Entspannung im tollen 4-Sterne-Hotel vom langen Flug. Aber gleich am Abend unserer Ankunft zog es uns zum Singapore River. Bei einer Lichterbootsfahrt erlebten wir die beeindruckende Stadt bei Nacht und staunten über die vielen Aquarien der Restaurants am Rande des Flusses - Fische, Krebse, Muscheln, selbst Frösche - aussuchen, frisch zubereitet verzehren, für manche eine komische Vorstellung.
Am nächsten Tag machten wir einen Spaziergang nach Chinatown, mit Glück erlebten wir eine Zeremonie im Buddha’s Relic Tooth Tempel. Die befremdlichen Töne und die farbenfrohe Kleidung ließen uns ganz still werden. Dieser Stadtteil Singapurs versetzte uns in eine andere Welt. Am Nachmittag zeigte uns dann noch Reiseleiterin Irene „ihren“ Inselstaat aus nächster Nähe. Das Wahrzeichen Singapurs, der Merlion, faszinierte uns schon den Abend zuvor angestrahlt.

Der Orchideengarten brachte viele tolle Blütenfotos und begeisterte alle Pflanzenfreunde und die, die es noch werden wollen.
Alle waren bereit für den nächsten langen Flug, Qantas Airways überzeugte uns wieder mit super Service, nach einem kurzen Stopp in Sydney erreichten wir endlich am 4. Tag die Stadt Christchurch an der Ostküste auf der Südinsel Neuseelands. Unser Reiseleiter Rayner begrüßte uns auf maorisch mit „Kia Ora!“. Bei einem Stadtrundgang lernten wir die sehr englische Stadt am Avon River besser kennen.
Schon am nächsten Tag ging es nicht mehr per Bus weiter, sondern mit dem TranzAlpine-Zug Richtung Greymouth. Unsere Koffer fuhren uns auf der Straße im Bus hinterher, somit hatten wir „freie Hände“. Nächstes Highlight war Punakaiki! Spaziergänge im Regenwald, am Strand entlang und zu den legendären Pancake Rocks (Pfannkuchenfelsen) ließen alle von dieser Region schwärmen. Unsere Hotelzimmer lagen direkt am Meer - einfach traumhaft! Von der Ruhe und dem einsamen Strand wollte sich niemand mehr trennen.
Hokitika wird uns immer als sympathische Jade-Hauptstadt Neuseelands in Erinnerung bleiben. Rex erzählte uns alles Wissenswerte zu dem Schmuckstein, Rayner erläuterte uns verschiedene Formen und deren Bedeutung. Der grüne Stein hing ab sofort an einigen Hälsen meiner Gäste - toll saht ihr aus! Weiter ging es nach Franz Josef, ein kleiner Ort mit idealer Gelegenheit, per Helikopter den nahegelegenen Gletscher zu erkunden. Das unbeständige Wetter war schuld daran, dass nur sechs Gäste mitfliegen durften, mit ganz viel Daumen drücken hatten dann am nächsten Tag sechs weitere Gäste in Fox die Möglichkeit, die schneeweiße Gegend zu begutachten. Fox bot uns noch allerlei mehr Spannendes: den nahegelegenen Märchenwald durchliefen wir einmal am Tag im Regen, dieser bekam dadurch noch mehr mystische Züge, auch dank der bemoosten Baumstämme, und noch einmal im Dunkeln, begleitet von Unmengen Glühwürmchen - die Weihnachtszeit mit beleuchtetem Weihnachtsbaum kam uns wieder in Erinnerung. Mit Taschenlampen „bewaffnet“ genossen alle die kleine Nachtwanderung.
Von Fox fuhren wir am nächsten Tag weiter mit dem Bus durch den Aspiring-Nationalpark, mit vielen kleinen Stopps an Wasserfall, Obstladen, Arrowtown, einem kleinen Goldgräberstädtchen, originellen Briefkästen bis hin nach Queenstown am Lake Wakatipu, einer kleinen Stadt, die viele Erlebnisse für uns bereit hielt! Rayner und ich bestellten am Abend einen Tisch für alle für den nächsten Tag in einem tollen Fischrestaurant direkt am Pier, dies bildete einen tollen Abschluss für die schöne Zeit in dem Ort. Die „TSS Earnslaw“, ein altehrwürdiges Dampfschiff brachte uns am nächsten Morgen zur Schaffarm „Walter Peak High Country Farm“. Das Wetter war traumhaft. Nach der Rückfahrt bezwangen alle den Hausberg Queenstowns, den Bob’s Peak, zu Fuß in einer Stunde oder per Seilbahn in 10 Minuten, alle wurden mit einem Wahnsinns-Blick auf die Stadt belohnt, ein Eis hatten wir uns verdient.

Am nächsten Morgen wuchs die Spannung auf die nächste Unterkunft. Nach der Busfahrt durch den Fjordland-Nationalpark kamen wir am Hafen des Milford Sound an. „Unser“ Schiff, die „Milford Mariner“ lag majestätisch bereit für ein unvergessliches Erlebnis. Die bequemen Kabinen waren gemütlich und sauber, die meiste Zeit verbrachten wir dennoch staunend auf dem Aussichtsdeck, im „Speisesaal“ und im Beiboot, um den zauberhaften Fjord zu erkunden. Bei einer abendlichen Bildershow zeigt uns der Kapitän weitere Bilder aus der Gegend. Unter dem Kreuz des Südens schlummerten alle selig ein.

Am nächsten Tag stand uns eine lange Busfahrt bevor. Mit einem kleinen Nickerchen im Bus und der Vorfreude auf Gelbaugenpinguine und Albatrosse war dies aber ganz gut auszuhalten. Der Besuch von Kolonien brachte uns die Tierwelt Neuseelands näher.
Die putzigen Kerlchen boten uns eine tolle "Show": Mama Pinguin kam mit allerlei Fisch aus dem Meer zurück, dem Nachwuchs fiel aber nichts besseres ein als zu streiten!


Die Atmosphäre im historischen Stadtkern der Ortschaft war bezaubernd - eine holländische Bäckerei, kleine Künstlerläden und eine Fassade aus vergangener Zeit. Unser Hotel lag heute in Twizel - bei guter Sicht kann man von dort aus den Mount Cook sehen, wir hatten leider nicht so viel Glück, aber der nächste Tag brachte uns den beeindruckenden Berg sehr viel näher! Bei einer Wanderung über Stock und Stein überquerten wir auch zwei Hängebrücken und hatten Ausblicke auf den majestätischen Mount Cook bei strahlendem Sonnenschein. Bei einem Stopp am Gletschersee Pukaiki und an der „Kirche des guten Hirten“ am Tekaposee ergaben sich viele schöne Fotomotive. Wieder in Christchurch angekommen, erkundeten alle die Stadt auf eigene Faust.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Kaikoura. Auf dem Weg in den Ort hielten wir auf dem Kaikoura-Weingut für eine Weinprobe mit Blick auf den Pazifischen Ozean. Bei einer anschließenden Wanderung erblickten wir die Schönheit der Küste kurz vor Kaikoura; Weiterfahrt zu unserem Motel, das uns so gut gefiel, dass wir gern noch länger geblieben wären. Unser Bus brachte uns zum Hafen, wo uns eine Walbeobachtung erwartete. Nach einem kurzen Einführungsfilm fuhren wir zur Bootsanlegestelle. Nun ging es aufs offene Meer, teilweise schaukelte es ganz schön, nicht alle behielten ihre normale Gesichtsfarbe, aber die Vorfreude auf die Wale, die wir hoffentlich sehen würden, war größer, so dass alle abgelenkt wurden von den hohen Wellen. Grundsätzlich saßen alle im Inneren in bequemen sesselartigen Sitzen, ab und zu, wenn das Schiff anhielt, durften alle raus. Zwischendurch wurden Filme gezeigt und die Crew erklärte viel zu den verschiedenen Walen.

Wir hatten Glück: zwei Pottwale, etliche Albatrosse und Pelzrobben kreuzten unseren Weg. Alle schauten gespannt auf das große Säugetier und warteten auf die Fluke des Pottwales. Die Tour war somit für alle ein großer Erfolg und wurde zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Kaikoura bedeutet auf Maori: kai = Essen und koura = Languste. Das war Anlass genug für uns, am Abend im 400 Meter von unserem Motel entfernten Restaurant „Lobster Inn“ Languste mit Pommes und Salat zu essen. Dies war ein krönender Abschluss für einen unvergesslichen Tag.
Am Morgen fuhren wir zum Bahnhof von Kaikoura, der sich gleich beim Whale Whatching Zentrum befindet. Unsere Koffer wurden am Bahnsteig in das Gepäckabteil des TranzCoastal-Zuges verladen. Die Fahrt führte uns größtenteils direkt an der Küste entlang, mit Glück sah man Delfine in der Ferne. Kurz nach Mittag kamen wir in Picton an.

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir unsere Fähre. Interislander ist eine Fährverbindung durch die Cookstraße zwischen den Häfen Picton auf der Südinsel und Wellington auf der Nordinsel Neuseelands und hielt schöne Fotomotive vom Deck der Fähre für uns bereit. Unsere Koffer wurden automatisch vom TranzCoastal auf die Fähre gebracht, das hat super geklappt.

Fortsetzung (Nordinsel)  folgt …

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielleicht ist es ein Takahe?

Brigitte Broberg
10.01.2020

Da könntest Du durchaus Recht haben, liebe Brigitte! Es freut mich, dass Du fast 10 Jahre später mal wieder die Galerie durch schaust :-) Liebe Grüße, Astrid

Astrid Fuhse 12.01.2020

Vielleicht ist es ein Takahe?

Brigitte Broberg
10.01.2020