Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

02.10. – 16.10.2014, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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15 Tage zu Gast bei Aphrodite, Zeus, Apollo und Co.
Ein Reisebericht von
Mario Scheinert
Mario Scheinert

Reisebericht

02.10.2014 - Flug über Wien nach Larnaca
Am frühen Morgen trafen wir uns am Flughafen Berlin-Tegel, um in den nächsten zwei Wochen die geteilte Insel Zypern zu entdecken. Nach Check-In und Sicherheitskontrolle flogen wir anschließend über Wien nach Larnaca, dem Flughafen auf dem griechisch-zypriotischen Teil, der nach der türkischen Invasion 1974 in einen knappen halben Jahr neu errichtet wurde und 2008 modernisiert wurde. Am Ausgang erwartete uns bereits unserer örtlicher Reiseleiter Jorgos sowie Busfahrer Stavros. Nachdem wir die Koffer in den Busanhänger verladen hatten, fuhren wir zu unserem Hotel „Cavo Maris" im Badeort Protaras. Nach unserem Zimmerbezug trafen wir uns auf der Terasse dieses schönen Hotels, um gemeinsam die nächsten Tage zu besprechen und darauf anzustoßen.
03.10.2014 - Rote Dörfer - Larnaca
Zum Tag der deutschen Einheit fuhren wir in ein Gebiet, von dem die politische Einheit leider noch ein Stück davon entfernt ist. Zunächst starteten wir am Morgen von Protaras aus in Richtung Rote Dörfer. Der Ort Protaras, in dem sich vorrangig Hotelanlagen befinden, wurde erst nach der Teilung Zyperns errichtet und ist heute ein beliebter Badeort. Die roten Dörfer verdanken ihren Namen der roten Farbe der fruchtbaren Erde in dieser Region. Besonders viele Kartoffeln werden hier angebaut und das Schattengewächs ist außerdem das am meisten exportierte Gemüse der Insel. Auf Platz zwei und drei folgen der Kartoffel Wein und die Zitrusfrüchte. Am späten Vormittag tranken wir im Grenzdorf Phila, unmittelbar an der Demarkationslinie der zypriotisch-zypriotischen Grenze gelegen, im örtlichen Kafenion einen Kaffee, bevor wir weiter nach Larnaca fuhren, der drittgrößte Stadt des Landes. Nach unserer Ankunft besuchten wir die Lazaruskirche und flanierten anschließend auf der langen Promenade der 77.000 Einwohnerstadt. Nach kurzer Fahrt gelangten wir dann zum Mittag an den Salzsee der Stadt, einem von zwei Salzseen auf Zypern. Wir besuchten die Sultan-Tekke-Moschee, bevor wir auf einem gemütlichen Rastplatz am See unser vorbereitetes Picknick ausbreiteten und die Mittagssonne bei allerlei zypriotischen Spezialitäten genossen. Auf dem Rückweg nach Protaras besuchten wir dann noch das ehemalige Kloster in Ayia Napa, bevor wir am frühen Abend wieder unser Hotel erreichten.
04.10.2014 - Barnabas Kloster - Salamis - Famagusta
Nur wenige Kilometer sind es eigentlich von Protaras bis zur Grenze in den Nordteil der Insel, doch durch den Grenzübergang muss man einen Umweg von 15 Kilometern nehmen. Nach Passkontrolle konnten wir die Grenze passieren und erreichten die Gegend um Famagusta. Bereits während der Fahrt erläuterte uns Jorgos die Fakten zur Teilung der drittgrößten Insel im Mittelmeer. Er wies dabei auch auf die Probleme durch die Wirtschaftsinteressen der beteiligten Länder hin. Die zypriotische Bevölkerung sehnt sich nach einer Wiedervereinigung. So demonstriert bereits das Dorf Pila unweit der zypriotisch-zypriotischen Grenze, dass auch ein Minarett neben einer Kirche stehen kann. In diesem Dorf leben Griechen-Zyprioten und Türken-Zyprioten gemeinsam Haus an Haus und die Dorfgemeinschaft funktioniert bestens. Auch anderswo versteht sich die Bevölkerung beider Seiten gut. Leider gibt es aber immer wieder politische Spannungen zwischen den Regierungen, was in naher Zukunft eine Wiedervereinigung schwierig erscheinen lässt. Nachdem wir die griechische, britische und türkische Verwaltungszone passiert hatten, erreichten wir die einstige Klosteranlage St. Barnabas, unweit von Famagusta gelegen. Hier befindet sich die Grabstätte des Heiligen Barnabas, dem Nationalheiligen der Insel. Unweit der Grabstelle wurde bereits im 5. Jahrhundert ein Kloster errichtet, heute ist es Museum mit einem artenreichen Garten im Innenhof. Nur wenige Minuten entfernt und direkt am Mittelmeer gelegen, erstreckt sich bei der heutigen Stadt Salamis die größte und bedeutendste Ausgrabungsstätte der Insel. Während eines Rundgangs durch die Reste der ca. 4.000 Jahre alten Stadt konnten wir verschiedene historische Gemäuer wie z. B. das Theater, das zu seinen Blütezeiten bis zu 15.000 Zuschauern Platz bot oder die noch sehr gut erhaltenen Badeanlagen besichtigen. Wir setzten anschließend unsere Fahrt fort und erreichten die 45.000 Einwohner zählende Stadt Famagusta. Wir passierten die sehr gut erhaltene Stadtmauer und erkundeten zu Fuß die Altstadt und besuchten die ehemalige Nikolauskathedrale, die seit ca. 500 Jahren eine Moschee ist. Im Anschluss fuhren wir am Stadtteil Varosha, auch „Tote Stadt" genannt, vorbei, die sich nur unweit des Stadtzentrums befindet. Die „Tote Stadt" ist ein ehemaliges Stadtviertel von Famagusta, das bis zur Teilung von Griechisch-Zyprioten bewohnt war. Nach der Teilung wurde das Viertel zur Sperrzone erklärt und blieb seitdem sich selbst überlassen. So steht z.B. in der Nähe des Meeres ein halb fertiggestellter Hotelkomplex mit einem Kran, der seit fast 40 Jahren nicht mehr bewegt wurde. Ein Symbol, das nachdenklich macht.
05.10.2014 - Freizeit, Besuch der Eliaskirche
Nach entspanntem Frühstück auf der Hotelterasse fuhr ich mit einigen Gästen zur Profitis Ilias Kirche, die sich auf einem kleinen Berg in unmittelbarer Stadtnähe befindet und von der man einen sehr schönen Blick über die Stadt hat. Die meisten Gäste nutzten dann den restlichen Tag, um Strand zu entspannen oder durch die Stadt zu schlendern.
06.10.2014 - Alampra - Lefkosia
Am Morgen verließen wir die Küstenregion und fuhren in Richtung Hauptstadt. Doch bevor wir die letzte geteilte Hauptstadt Europas erreichten, lud uns Jorgos noch zu einem Dorfspaziergang sowie einen Kaffee in sein Heimatdorf ein. Ein tolles Erlebnis. Nach etwas Fahrtzeit erreichten wir dann über die Autobahn Lefkosia und fuhren zunächst bis zum Freiheitsdenkmal im Stadtzentrum. Im Jahr 1970 erbaut, stellt es das Ende des britischen Kolonialismus dar. Nur unweit des Denkmals befindet sich der Palast des Erzbischofs, vor dem eine Statue von Makarios, ehemaliger Erzbischof und auch Staatspräsident Zyperns, thront. Das Denkmal wurde anlässlich seiner Verdienste um die Interessen des Staates Zypern errichtet. Auf dem Gelände befindet sich außerdem eine gläserne Garage mit zwei Staatskarossen, die Makarios von Willy Brandt und John F. Kennedy geschenkt bekam. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ebenfalls die 1662 errichtete Johannes-Kathedrale. Nach Freizeit auf der Haupteinkaufsstraße begaben wir uns zur Demarkationslinie. Dieser Grenzstreifen trennt die Hauptstadt und das Gebiet wirkt wie ausgestorben. Die verlassenen Häuser werden von Grenzsoldaten bewacht. Wir passierten nach umfangreicher Passkontrolle die Grenze zum türkischen Teil, die ab hier Lefkosa heißt. Zunächst führte uns der Weg zur Selimiye-Moschee, die ehemals eine Kathedrale war. Nachdem wir nach einem kurzen Stadtbummel auf türkischer Seite und Besuch der Kervansaray, überquerten wir wieder die Grenze in den südlichen Teil. Nach kurzer Fahrt erreichten wir nach unser Hotel für die nächsten zwei Nächte. Am Abend unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die Straßen der Innenstadt und ließen den Tag in einem gemütlichen Restaurant mit Livemusik ausklingen.
07.10.2014 - St. Hilarion - Kyrenia
Nach dem Frühstück überquerten wir mit dem Bus erneut den Check Point und fuhren durch das Pentadaktylos-Gebirge (Fünffinger-Gebirge) an den Fuß der Festungsruine St. Hilarion. Nach dem bequemen Aufstieg und ca. 700 Stufen hatten wir dann einen wunderschönen Blick zur Mittelmeerküste. Bei ganz klarer Sicht sieht man von dort aus das Taurusgebirge auf dem ca. 70 km entfernten türkischen Festland. St. Hilarion wurde nach einem ägyptischen Einsiedler im 4. Jahrhundert benannt, der hier in der Nähe die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Sie ist eine der am besten erhaltenen Festungen auf Zypern. Nach dem Abstieg fuhren dann weiter nördlich in Richtung Kyrenia. Doch bevor wir die Stadt erreichten, machten wir einen Abstecher in die Abtei Bellapais, einem ehemaligen Kloster. In der Stadt Kyrenia, die türkisch „Girne" heißt, spazierten wir dann zum historischen Kastell, dem größten Festungsbau Zyperns. Hier befindet sich eines der am besten erhaltenen antiken Schiffe im Mittelmeerraum in einem Museum. Noch heute untersuchen Archäologen die im Jahr 1965 vor der Hafenstadt gefundenen Überreste. Nach Führung durch Jorgos, hatte anschließend jeder Zeit, sich auf der Mole oder in der Altstadt umzusehen. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Hotel in Lefkosia.
08.10.14 - Zypernmuseum - Scheunendachkirchen
Bevor wir die Hauptstadt in Richtung Troodosgebirge verließen, besuchten besuchten wir noch das Zypern-Museum im Stadtzentrum. Hier ist die Geschichte der zypriotischen Kultur eindrucksvoll dargestellt und Jorgos erklärte uns bei einem Rundgang durch das bedeutendste Museum der Insel die darin enthaltenen Schätze des Landes. Anschließend fuhren wir auf die Autobahn in Richtung Nord-Westen entlang der „grünen Linie", wie der 180 km lange Grenzstreifen auch genannt wird. Der Grenzstreifen hat nicht etwa durch seine ausgeprägte Fauna ihren Namen bekommen sondern dadurch, dass damals auf der Karte eine Linie mit einem grünen Stift gezogen wurde und so der Grenzstreifen festgelegt wurde. Nach dem Verlassen der Autobahn erreichten wir dann schon bald den Fuß des Troodosgebirges. Troodos verdankt seinen Namen ursprünglich den drei Wegen, die von Paphos, Limassol und Lefkosia auf den höchsten Berg des Gebirges führen und dort aufeinander treffen. Übersetzt heißt so das Troodosgebirge, Dreiwegegebirge. Zunächst besuchten wir die Scheunendachkirchen in Assinou und die aus dem 11. Jahrhundert stammende Scheunendachkirche Agios Nikolaos tis Stegis. In unmittelbarer Nähe befindet sich der zum größten Teil unter Denkmalschutz stehende Ort Kakopetria mit seinen urigen Häusern. Nach einem kleinen Spaziergang kehrten wir zum Mittag in eine Taverne ein. Am Nachmittag kamen wir dann im Rodonhotel in Agros an und bezogen unsere Zimmer in der dritten Etage, von wo aus wir einen schönen Blick über das Dorf hatten.
09.10.2014 - Freizeit - Wanderung auf dem Naturlehrpfad und Dorfrundgang
Der Tag stand allen bis zum Nachmittag zur freien Verfügung. Um aber auch die Natur und die saubere Luft um Agros zu genießen, unternahmen wir am Vormittag alle eine Wanderung auf dem Naturlehrpfad um Agros und genossen die Fernsicht, die Natur und Zivania. Zivania ist ein zypriotischer Schnaps, der seit dem 14. Jahrhundert aus Traubenrestern hergestellt wird und sehr beliebt ist. Nachdem sichn unsere etwas schwer gewordenen Beine entspannt hatten, unternahmen wir am Nachmittag mit Jorgos einen Dorfspaziergang durch Agros. Zunächst besuchten wir die Fleischerei von Famile bvbvKafkalia und verkosteten u.a. leckere Lamm- und Knoblauchwurst. Anschließend spazierten wir zu Chris in die Rosenmanufaktur. Hier werden sämtliche Produkte aus dem duftenden Gewächs hergestellt werden, auch die Verpackungen aus Ton töpfert er hier selber. Die Rosen für die Herstellung züchtet man übrigens eigens dafür im Ort. Anschließend liefen wir in die den nur wenige Meter entfernten Marmeladenladen von Niki. Sie produziert mit ihrem kleinen Betrieb allerlei Köstlichen aus den Früchten der Region, so z.B. Weißdorn Marmelade. Nach einem kurzen Halt im Kafenio in Agros spazierten wir dann zu Nikos in die Taverne und genossen ein zünftiges Meze Essen. Meze besteht aus vielen verschiedenen Speisen, die nacheinander auf kleinen Tellern serviert werden. Typisch dazu trinkt man Wein, Wasser und Schnaps.
10.10.2014 - Rundfahrt durch das Troodosgebirge mit dem Bedford-Bus
Wir tauschten heute unseren modernen Bus gegen einen historischen Bedford Bus von 1960 ein und Kyriakos, der Busfahrer, erwartete uns bereits am Morgen am Hotel. Im beschaulichen Tempo fuhren wir zunächst zur ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Kirche in Pellendri, in der gerade die Fresken aufwendig restauriert wurden und schauten dem Restaurator über die Schulter. Anschließend spazierten wir zu den Kaledonia Wasserfällen und nahmen in einer Taverne ein kleines Mezeessen zu uns. Am Nachmittag besuchten wir dann das Töpfermusem von in Phini. Herr Pilavakis, der Besitzer und Gründer des idyllischen Museums begrüßte uns herzlich und Jorgos brachte uns einmal mehr auf humorvolle Art und Weise die Geschichte der Insel näher. Am Nachmittag besichtigten wir in Kilani das Weingut „Ayia Mavri". Nach einer Führung durch die private Weinkelterei und einer ausgiebigen Verkostung einiger Weine erreichten wir am späten Nachmittag wieder Agros.
11.10.2014 - Olymp - Kollossi - Felsen der Aphrodite - Paphos
Nach zwei Übernachtungen im Troodosgebirge begaben wir uns auf den Weg in Richtung Mittelmeerküste mit dem Ziel Paphos. Am Morgen fuhren wir zunächst entlang eines alten Astbest- Tagebaus am Fuße des Olymp. Das hier gewonnene Astbest wurde zu großen Teilen auch in die ehemalige DDR exportiert, zu der Zypern ein enges Verhältnis pflegte. Nachdem wir, begleitet von vielen Zedern die Bergstraße passiert hatten, erreichten wir das Plateau unterhalb des mit 1.952 Metern höchsten Berg der Insel. Der Zutritt zum Berggipfel ist leider nicht möglich, da sich auf diesem eine britische Radarstation befindet. Auf dem Persephoni-Wanderweg spazierten wir dann unterhalb des Gipfels und genossen die weite Sicht hinein in das „Herz der Insel" wie das Gebirge auch genannt wird. Nach Verkostung von allerlei zypriotischen Leckereien, verließen wir das Troodosgebirge und fuhren über Limassol zum ehemaligen Sitz des Johanniterordens nach Kolossi. Vom Dach der Burg reicht der Blick bis ans Mittelmeer und die Ausläufer des Troodosgebirges. Die Gegend um Kolossi ist außerdem das Hauptanbaugebiet des Commandaria, eines süßen Dessertweins, den nur acht Dörfer auf Zypern herstellen dürfen und den wir während unseres Picknicks verkosteten. Unser nächstes Ziel war die antike Ausgrabungsstätte Kourion und die Säulen des Apollon-Heiligtums. Nach der Besichtigung fuhren wir weiter an den Felsen der Aphrodite, wo wir einen Fotostop einlegten. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Paphos.
12.10.2014 - Freizeit - Spaziergang in die Stadt, Besuch des Kastell in Paphos
Der Tag stand wieder zur freien Verfügung. Doch nach dem Frühstück unternahmen wir einen gemeinsamen Spaziergang entlang der Strandpromenade bis in die Innenstadt der europäischen Kulturhauptstadt von 2017. Zum Sonntag war ein reges Treiben entlang des Hafens und wir besuchten anschließend noch das von den Osmanen im Jahr 1592 wieder aufgebauten Kastell, von dem man einen sehr schönen Rundblick über die Marina der Stadt hat.
13.10.2014 - Ausgrabungsstätte - Kloster Neophytos - Bad der Aphrodite - Akamas
Am Morgen begaben wir uns zum Archäologischen Park der Stadt Paphos, der sich unweit des Hafens befindet. Dort steht das Haus des Dionysos mit seinen Bodenmosaiken, geschützt von einem nachträglich errichteten Pavillon. Die Mosaiken aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurden 1962 bei Bauarbeiten entdeckt und freigelegt. Anschließend fuhren wir zu den Königsgräbern aus dem 3. Jahrhundert. In diesen historischen begehbaren Ruhestätten wurden allerdings wahrscheinlich nie Könige beigesetzt, sondern sie wurden von der Oberschicht genutzt, weil es zu dieser Zeit keine Stadtkönige mehr auf Zypern gab.
Danach führte unser Weg in Richtung Akamas-Halbinsel. Unterwegs konnte hielten wir noch an einer Obstplantage, wo wir schmackhafte Orangen pflückten. Nach unserer kleinen „Ernte" fuhren wir in das Fischerdorf Latsi und machten in einer Taverne am Hafen unsere Mittagspause. Anschließend erreichten wir nach kurzer Fahrtzeit den Eingang zum Naturschutzgebiet Akamas. Wir verließen den Bus und wanderten ein Stück entlang der zerklüfteten Küste. Während der Wanderung besuchten wir das „Bad der Aphrodite", wo die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit laut der Mythen im Schatten eines Feigenbaumes gebadet haben soll. Die Akamas-Halbinsel verdankt ihren Namen dem Sohn des Theseus, der hier auf dem Rückweg von der Stadt Troja an Land gegangen sein soll. Die Halbinsel ist ein beliebtes Wandergebiet und kann eine außergewöhnliche Flora und Fauna vorweisen. Außerdem ist sie noch relativ unberührt, denn das Gebiet des Naturparks darf nicht bebaut werden. Nach unserem kleinen Spaziergang verließen wir Akamas und fuhren nach Kathikas, wo wir mit Jorgos noch die Vasilikon Weinkelterei besuchten und auf die vergangenen zwei Wochen bei einem Glas Wein anstießen. Von der frisch renovierten Kelterei hat man außerdem einen tollen Blick zur Avagasschlucht und zum Mittelmeer. Am Abend erreichten wir wieder Paphos und wir verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Jorgos, der uns seine Heimat auf sehr humorvolle und herzliche Weise in den vergangenen knapp zwei Wochen näher gebracht hat.
14.10.2014 - Freizeit - Fahrt zum Markt nach Pano Paphos
Am Morgen fuhren wir gemeinsam mit dem Linienbus zunächst nach Kato- und anschließend weiter nach Pano Paphos (Unter- und Oberpaphos) auf den Wochenmarkt, wo man sämtliche Früchte der Region probieren und kaufen konnte.Die meisten Gäste fuhren anschließend wieder mit dem Linienbus bis an den Hafen und genossen den Nachmittag in der Sonne am Strand.
15.10.2014 - Freizeit - Meze-Essen in Kathikas
Auch heute konnte jeder die Annehmlichkeiten des Hotels nutzen oder einfach die Seele baumeln lassen. Am Abend trafen wir uns dann, um gemeinsam zu Yiannis nach Kathikas in die Taverne zu fahren. In dem kleinen Dorf gibt es acht Tavernen, die auch rege besucht werden, denn es kommen neben Touristen gerade am Wochenende Familien aus Paphos und Umgebung, um im Dorf zu verweilen. Bei einem reichlichen und köstlichen Meze-Essen wurden wieder alle Geschmacksnerven gefordert und auch befriedigt und wir ließen die erlebnisreichen vergangenen zwei Wochen noch einmal Revue passieren.
16.10.2014 - Rückflug
Am Mittag holte uns Savvas vom Hotel ab und wir fuhren über Limassol zum Flughafen von Larnaca. Über Wien flogen wir zurück und erreichten am Abend wieder Deutschland.

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