Reisebericht: USA & Kreuzfahrt Mittelamerika – vom Pazifik zum Atlantik

26.03. – 15.04.2019, 25 Tage Kreuzfahrt mit Vorprogramm Kalifornien & Silvester in San Francisco – Los Angeles – Mexiko – Guatemala – Panama & Panama–Kanal – Kolumbien – USA


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7 Länder in 21 Tagen bereisen! Darauf freuten wir uns bereits seit Buchung der Reise und Ende März war es dann endlich soweit. Eine tolle Kombination aus Rundreise und Kreuzfahrt.
Ein Reisebericht von
Laura Wonneberger

1. Tag: Anreise nach San Francisco

Mitten in der Nacht reiste der Großteil der Gäste nach Dresden um den ersten kurzen Flug nach Frankfurt zu nehmen. Nach einem kleinen Frühstück im Flughafen startet die Maschine pünktlich. In Frankfurt angekommen führte uns der Weg zum Anschlussgate durch die Internationalen Sicherheitskontrollen. Immer mehr Reiseteilnehmer trafen von verschiedenen Städten wie Brandenburg, Berlin, Köln und Bayern ein. Zum Abflug war die Gruppe bestehend aus 23 Gästen komplett. Nach 12 Stunden Flug landeten wir endlich in San Francisco. Reiseleiter Chris begrüßte uns dort für die nächsten 5 Tage. Wir verstauten unser Gepäck im Bus und fuhren zu unserem Hotel in Down Town. Unterwegs gab er uns schon einige Hinweise zur Stadt. Nach einer kurzen Ruhepause spazierten wir gemeinsam eine Straße weiter zu unserem Abendessen im Grubstake. Das Restaurant ähnelte von außen einer Cable Car, welche für die Stadt bekannt war. Müde und erschöpft fielen wir alle in unsere Betten. Doch der Jetlag ließ uns kaum schlafen.

2. Tag: San Francisco und Alcatraz

Nach dem ersten stärkenden Frühstück in Kalifornien begannen wir den heutigen Ausflug mit einem kurzen Spaziergang zu der nur wenige Meter entfernten Station der Cable Car. Nachdem uns die erste Bahn nicht mitnehmen wollte probierten wir es nun mit der zweiten. Ob sitzend auf den Bänken oder stehend an den Außenplätzen- jeder von uns genoss die typische Cable Car Fahrt entlang der California Street. Nach ca. zwanzig Minuten verließen wir das Verkehrsmittel, welches auch heute noch im Alltag auf den Verbindungsstraßen Hyde und Taylor Street genutzt wird. Von Down Town aus fuhren wir zunächst mit dem Bus zum Rathaus der Stadt. In unmittelbarere Nähe des Rathauses befinden sich die alte und neue Bibliothek, das chinesische Museum moderner Kunst und das von Chris geliebte Steueramt. Um uns einen gesamten Überblick der Stadt zu verschaffen fuhren wir zu dem Aussichtspunkt „Twin Peak". Auf 2 von 21 Hügeln rund um die Stadt hatte man eine tolle Sicht. Nun konnten wir die visuelle Trennung der Market Street in den Teil Soma und Noma nachvollziehen. Die Golden Gate Bridge verschwand leider fast vollständig in einem Meer aus Wolken. Doch unser nächster Fotostopp führte uns näher heran. Eine reichliche Stunde knipsten wir die schönsten Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Golden Gate Bridge. Für viele Touristen ist die Brücke das Wahrzeichen der Bay Area und neben der Freiheitsstatue ein Symbol der USA. Für unsere Mittagspause fuhren wir mit dem Bus an den Hafen zum Pier 33. Dort stärkten wir uns für den Ausflug zur Gefängnisinsel Alcatraz. Nach ca. 20 Minuten Fährfahrt erreichten wir die Insel. Der abgeschiedene Standort wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst als ein Gefängnis für kriegsgefangene Konföderierte genutzt. 1934 bis 1963 fungierte es als eines der bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der Vereinigten Staaten. Jeder Gast wurde mit einem Audiogeräte ausgestattet, welche uns auf Deutsch die erlebten Geschichten näher brachten. Durch authentische Mitschnitte und Vorfälle konnte man sich das Gefängnis zu Lebzeiten vorstellen. Nach ca. 1 Stunde Führung durch die Anlage konnte man sich ein Buch eines ehemaligen Häftlings als Andenken live und eigenhändig signiert mitnehmen. Den Nachmittag verbrachten wir am berühmten Pier 39 dem ehemaligen Bootsanleger. Ob ein Bummel durch die Geschäfte der Fisherman's Wharf, Beobachtung der Seelöwen oder Fahrt zur Lomard Street - jeder genoss die Freizeit. Am Abend kehrten wir in das Restaurant Hana Zen mit einem tollen Blick auf den Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge ein.

3. Tag: 17 Miles Drive und Highway Nummer 1 nach Santa Maria

Heute hieß es Abschied nehmen von San Francisco! Unser erster Stopp führte uns in den malerischen Ort Monterey Bay. Nach der zwei Stündigen Fahrt genossen wir einen Spaziergang durch das kleine Örtchen mit traumhaften Blick auf das Meer. Anschließend fuhren wir weiter auf dem 17-Miles-Drive. Wir wussten gar nicht wo wir als erstes hinsehen sollten! Rechts und Links entlang der Straßen befanden sich traumhafte Villen von namenhaften Persönlichkeiten, wie beispielsweise Madonna, Familie Busch, Versace und viele Golfplätze. Die Landschaft erstreckte sich entlang der traumhaften Küste. Eine der Hauptattraktionen der Strecke ist die „einsame Zypresse", die auf einem Felsen im Meer gewachsen ist. Chris rief einen Wettbewerb für das schönste Bild des Baumes aus. Am Pebble Beach konnte man Seelöwen auf dem Felsen, Erdhörnchen zwischen den Steinen und die putzigen Jay Birds mit einem ungewöhnlichen Zwitschern beobachten. Nun war es an der Zeit für eine Mittagspause, welche wir in dem beschaulichen Ort Carmel-by-the-Sea einlegten. Die gepflegte Umgebung und hübschen Häuschen luden zum Verweilen ein. Nach der kurzen Pause verließen wir den 17-Miles Drive und befuhren den Highway Number 1 nach Santa Maria. Mit einer kurzen Kaffee- und Toilettenpause an der Autobahn trafen wir 17.30 Uhr in unserem Hotel neben einem kleinen Flugplatz ein. Nach dem langen Tag im Bus aßen wir individuell in dem Restaurant des Hotels und fielen in unsere Betten.

4. Tag: Los Angeles

Um heute so viel wie möglich von Los Angeles und Umgebung zu sehen reisten wir bereits 7.30 Uhr weiter Richtung Süden. Die Stadt ist mit 17 Millionen Einwohner rein theoretisch die größte Stadt der USA. Doch durch die Unterteilung in verschiedenen Countys (Bundesländer) ist die Stadt gesplittet und kann nicht mehr als Ganzes betrachtet werden. Somit ist und bleibt New York die größte Stadt innerhalb eines Countys, der USA. Los Angeles zählt insgesamt 86 verschiedene Städte, wobei wir einige heute kennen lernten. Zunächst legten wir einen Fotostopp oberhalb von Santa Barbara ein um einen Blick auf die Stadt und die Bohrinsel zu erhaschen. Weiter ging es vorbei an Prominenten Villen am Strand von Malibu gelegen. Wir erhielten einen kleinen Einblick in das Haus von Sängerin Cher. Nur 15 weitere Minuten entfernt hatten erreichten wir den berühmten Santa Monica Pier und hatten ein wenig Freizeit für einen Besuch des kleinen Rummels oder Spaziergang entlang der Promenade. Um die Mittagszeit fuhren wir weiter nach Beverly Hills. Bekannt aus zahlreichen Filmen und Serien mit der gehobenen Einkaufsstraße Rodeo-Drive, sowie Wohnort zahlreicher Hollywood-Stars. So stellte man sich das Leben der Schönen und Reichen vor! Unser vorletzter Stopp der Stadtrundfahrt führte uns zu dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, nach Hollywood. Jeder von uns machte das Foto des Schriftzuges in den Hügeln des Millionär Viertels Bel Air. Die Buchstaben sind die Überreste eines eigentlich zum Verkauf angebotenen Landes der Familie Whitley namens Hollywood. Uns blieben zwei Stunden Freizeit um die Sterne des Walk of Fame abzulaufen, einen Blick auf das Dolby Theater zu werfen oder die Hand und Fußabdrücke auf dem Boden vor dem Chinese Theater zu bestaunen. Nach den zahlreichen Eindrücken der Weltmetropole wollte uns Reiseleiter Chris den Ursprung der Stadt nicht vorenthalten. Zwischen Finanzcenter und bekannten Firmen und Filmstudios wie Fox Studios befand sich eine kleine Kapelle und ein mexikanischer Platz. Dort lagen auf nur wenigen Quadratmeter die Anfänge der heutigen Millionenstadt. Mitten in Downtown lag unser Hotel für die heutige Nacht. Das Millennium Biltmore Hotel war Kulisse bekannter Serien und Filme. Beverly Hills Cop, Ghostbusters und zahlreiche Oscarverleihungen in den 1930er Jahren sind nur einige Produktionen.

5. Tag Einschiffung NCL Star

Der erste morgen an dem wir ein wenig länger schlafen konnten! Mit gepackten Koffern wurden wir zum Hafen von Los Angeles gebracht, wo wir unseren tollen Reiseleiter Chris verabschiedeten. Nach einem schnellen Check-in durften wir bereits um die Mittagszeit auf die Norwegian Star. Nach der obligatorischen Seenotrettungsübung 15 Uhr stand uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Wir erkundeten erstmals unser schwimmendes Hotel für die kommenden 14 Tage. Am Abend trafen wir uns gemeinsam im italienischen... Äh französischen Restaurant Versailles. Bei netten Gesprächen ließen wir den Abend entspannt ausklingen und freuten uns auf die bevorstehende Kreuzfahrt.

6. Tag: auf hoher See

Ein sonniger Tag stand bevor und wir genossen die Zeit an Bord. Am Vormittag führte uns ein Mitarbeiter der Rezeption durch ein paar Ecken des Schiffes. Den restlichen Tag verbrachten wir bei individuellen Aktivitäten.

7. Tag: Cabo San Lucas – Mexiko

Der erste Tenderhafen wurde heute in Cabo San Lucas angelaufen. Der kleine Ort liegt an der Südspitze der Baja California Halbinsel Mexikos. Es lagen zwei weitere Schiffe auf Reede neben uns. Wir trafen uns mit Laura an der Rezeption und gingen gemeinsam zu den Tenderbooten auf Deck 4, welche uns innerhalb von 10 Minuten an Land brachten. Ein Teil der Gruppe bummelte auf eigenen Faust entlang der Hafenpromenade und genoss ein Bad im Meer. Der andere Teil unternahm einen Ausflug zu den Baja Highlights. Unser deutsch sprachiger Reiseleiter Memo führte uns zunächst in eine Glasbläserei. Dort erhielten wir eine Vorführung in die Kunst des Glases. Wir bestaunten die schnelle, jedoch präzise Arbeit und das kreieren einer Glasfigur. Weiter ging die Busfahrt zu einem Hotel mit traumhaften Blick auf die Bucht von Cabo San Lucas. Zur Erfrischung wurde uns ein kühles Getränk gereicht. Die Halbinsel verfügt über die schönsten Buchten und paradiesische Strände. Der letzte Stopp mit einer kleinen Freizeit führte uns nach San José del Cabo. Ein typisches Künstler Örtchen mit vielen Kunsthändlern und kleinen romantischen Cafés. Am Nachmittag tenderten alle Gäste zurück zum Schiff.

8. Tag: auf Hoher See

Wieder ein Tag zum Relaxen in der Sonne! Wir genossen ein Bad im erfrischenden Pool oder ein kühlendes Getränk an der Bar. Das Schiff bewegte sich langsam in Richtung unseres nächsten Hafens von Acapulco.

9. Tag: Acapulco – Mexiko

Am Morgen trafen sich fast alle Gäste am Treffpunt und wir gingen gemeinsam zum Pier. Dort erwartete uns der Bus sowie die Reiseleiterin des heutigen Tages. Die Schweizer Gästeführerin erzählte uns viel über das Leben vor Ort in Mexiko. Acapulco ist ein bekannter mexikanischer Badeort an der Pazifikküste. Die Bucht an den Bergen der Sierra Madre del Sur wird von den in den 1960er Jahren gebauten Hochhäusern umrandet. Der erste Foto Stopp führte uns zu einem Restaurant mit einem tollen Blick auf die Bucht du Strand von Acapulco. Weiter ging die Rundfahrt durch das Diamanten Viertel mit Villen der besser Betuchten und vorbei an der bekannten Filmszene aus Tarzan - die schwarze Lagune. Nun stand der Höhepunkt des Ausfluges an. Die Show der Klippenspringer! Die Sportler springen dabei von Felsen aus einer Höhe von mehr als 30 Meter und sind dabei auf die Gegebenheiten der freien Natur und dem Wetter angewiesen. Seit 1997 finden jährliche Wettbewerbe mit den spektakulärsten Figuren statt. Ziel ist es dabei möglichst spritzerfrei aufzutauchen. Diesen riskanten Sport betreiben vorwiegend Männer, welche aber keine geborenen Leistungssportler sind, sondern keinen gelernten Beruf besitzen und auf die Einnahmen und Zusprüche der Touristen angewiesen sind. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch an einem Souvenir Geschäft mit Silberschmuck und einer tollen Parkanlage. Mit einem Margarita oder einer Limonade erfrischt fuhren wir weiter in das Hotel Mirador. Von den Terrassen aus beobachteten wir die atemberaubenden Sprünge der Klippenspringer und im Anschluss die mexikanische Tänzershow. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Schiff die Norgwegian Star und ließen den Nachmittag in der Sonne ausklingen.

10. Tag: auf hoher See

Der heutige Tag brachte sehr viel Wärme, jedoch wurde die Sicht auf das Meer durch einen leichten Nebelfilm bedeckt. Dennoch genossen wir die Annehmlichkeiten des Schiffes. Am Abend trafen wir uns gemeinsam zum Essen im Aqua Restaurant und tauschten uns über die vergangenen Tage aus.

11. Tag: Puerto Guezal – Guatemala

Wir verließen das mexikanische Festland und erkundeten heute Guatemala. Zunächst führte uns der Weg zu den Bussen entlang einer Reihe Souvenir Geschäfte. Uns begrüße die zweite Laura. Wir fuhren über holprige Wege vorbei an den drei wichtigsten Vulkanen des Landes Volcán de Aqua, Volcán de Fuego und Acatenango ca. 1,5 Stunden nach Antigua. Hinter den grauen Mauern tauchten wir ein in das Bunte Treiben der Stadt. Nach einer kurzen Toilettenpause trafen wir uns am Hauptplatz und Brunnen der Stadt und begannen von dort unseren kleinen Spaziergang. Zunächst gingen wir durch den Torbogen zu der Kathedrale San José. Die Bischofskirche war dem Apostel Jakobus geweiht. Im Anschluss führte Laura uns zu dem Museo de Arte Colonial. Leider konnten wir nur auf einem begrenzten Raum Fotos machen und einen Eindruck gewinnen. Wenige Tage zu vor wurde aus dem Museum eine wichtige Statue entwendet. Nur wenige Meter entfernt befand sich das Jade Museum. Der Schmuckstein stellt einen wichtigen Teil der Maya Kultur dar. Unterwegs dorthin gingen uns zwei Gäste der Gruppe verloren, welche wir später bei einem Glas Bier im Restaurant wieder trafen. Nach einer kurzen Einführung im Jade Museum durch einen deutschsprachigen Mitarbeiter durften wir uns im Showroom die Schmuckstücke und kleinen Kunstwerke, sowie die Geschichte näher ansehen. Viele Gäste nutzen die Chance des freien WLAN. Nach einer kurzen Freizeit stärkten wir uns bei einem traditionellen Mittagessen in einem hübsch bepflanzten Innenhof bei Live Musik. Uns wurden Spezialitäten, wie Bohnenhumus, Tortilla oder frittierte Bananen angeboten. Nach 4 Stunden Aufenthalt in der Stadt stand die Rückfahrt zum Hafen bevor. Auf dem Weg kamen wir erneut entlang des Ground Zero, das Gebiet des im Jahr 2016 stattgefunden Vulkanausbruchs. Am Nachmittag trafen alle Gäste auf dem Schiff ein und wir legten pünktlich 17 Uhr vom Hafen ab. Den Abend verbrachten wir individuell bei einem leckeren Abendessen.

12. Tag: San Juan del Sur – Nicaragua

Heute erreichten wir in den späten Morgenstunden unseren letzten Tenderhafen dieser Kreuzfahrt. Nach nur 15 Minuten Bootsfahrt lag das kleine Fischerdorf Juan del Sur vor uns. Einige Gäste unternahmen einen individuellen Ausflug zum Strand und bummelten durch die Souvenirstände. Der andere Teil der Gruppe erkundete das Land bei dem Ausflug in das koloniale Granada. Nach ca. 1 Stunde und 45 Minuten erreichten wir den Ort und unser Reiseleiter zeigte uns die wunderschöne Kathedrale, sowie das Nationalmuseum San Francisco. Anschließend blieb uns noch reichlich Freizeit für eigene Erkundungen oder eine Pferdekutschfahrt auf den Straßen der damaligen Bewohner. Auf dem Rückweg zu dem kleinen Hafen legten wir noch einen Fotostopp bei dem Nicaragua See ein, von wo man einen tollen Blick auf die zwei Vulkane Concepción und Maderas erhaschen konnte. Ausbrüche mit Lavaströmen haben zu einem Zusammenwachsen zu einer Insel geführt. Der Binnensee liegt im Südwesten des Landes nahe der Grenze zu Costa Rica.

13. Tag: Puntarenas – Costa Rica

Wir trafen uns alle zu unserem heutigen Eberhardt-Ausflug an der Rezeption und verließen nach einer verspäteten Freigabe des Schiffes die Norwegian Star. Nur wenige Gehminuten entfernt nahm uns bereits die liebe Reiseleiterin Ursula in Empfang. Zunächst fuhren wir ca. eine Stunde mit dem Bus zum Carara Nationalpark. Auf der Fahrt erklärte uns Ursula an Hand einer Karte des Landes viel zur Struktur und Geschichte. Am Park angekommen legten wir uns erst einmal eine Schicht Mücken- und Sonnenspray auf, da es heute wahnsinnig warm war. Der Spaziergang durch den Wald kam uns gerade recht, denn die schattigen Plätzchen waren sehr angenehm. Knapp zwei Stunden Wanderung entlang des ausgewiesenen Weges und wilden Trampelpfaden mit Informationen zu Flora und Fauna lagen vor uns. Wir durften die verschiedensten Arten von Leguanen bewundern und auch die neugierigen Kapuzinaaffen wollten sich uns präsentieren. Die Fülle an Pflanzenarten und Baumriesen waren das meist fotografierte Motiv während des Vormittags. Im Anschluss an die Naturerkundungen stoppten wir am Tarcoles Fluss. In diesem Gewässer tummelten sich eine Vielzahl an Krokodilen und Vogelarten. Wir stärkten uns beim Mittagessen an dem Buffet mit Reis, Bohnen, Gemüse und Hähnchen bzw. Rindfleisch. Am Ende des schönen Ausfluges unternahmen wir noch eine kleine Orientierungsfahrt durch die Straßen von Puntarenas, mit Zwischenstopps an dem Leuchtturm und tollen Gewächsen. Auf Wiedersehen, Costa Rica!

14. Tag: auf hoher See

Nach 4 Landtagen stand heute wieder ein Seetag auf dem Programm. Kurz vor dem Highlight Panama Kanal lud uns Laura zu einem kleinen Vortrag in den Konferenzraum Rom ein. Aufgrund technischer Probleme musste unsere Reisbegleitung den Vortrag ohne Präsentation und bildliche Darstellungen halten. Dennoch erhielt man einen Eindruck von der Geschichte und dem dadurch erschwerten Bau auf Grund von Krankheiten und zahlreichen Todesfällen der Arbeiter. Zunächst machte sich der Franzose Ferdinand de Lesseps an die Idee und Planung 1806. Doch nach seinem frühen Tot 1894 übernahmen die vereinigten Staaten den Bau und führten diesen im Jahr 1914 zu Ende. Schnell wurde klar, dass die Breite für die immer moderner werdenden Schiffe nicht reichen würde und der Kanal wurde von 2007-2016 erweitert. Nach einem windigen Tag auf dem Schiff trafen wir uns am Abend gemeinsam zu einem Gruppenfoto und dem anschließenden Abendessen im Restaurant Aqua.

15. Tag: Panama–Kanal

Endlich war der Tag gekommen auf welchen wir uns vor Reiseantritt freuten. In den frühen Morgenstunden gegen 5:45 Uhr lief unser Schiff bei Panama City in den Panamakanal ein. Ca. eine Stunde später stand die Durchquerung der Miraflores und Pedro Miguell Schleuse an. Es dauerte einige Zeit bis sich die Becken genug füllten, um mit dem großen Schiff in Millimeterarbeit entlang der Schleusenwände zu fahren. Bei der weiteren Fahrt genossen wir die facettenreiche Landschaft welche sich anfangs von einer kargen Hügel-und Terrassenlandschaft in eine grüne karibische Seenlandschaft verwandelte. Wir erhielten einige Erklärungen zum aktuellen Standort durch eine Englische Reiseleiterin über die öffentlichen Lautsprecher.

16. Tag: Cartagena – Kolumbien

Unser letzter Hafen bevor wir in Miami einlaufen würden. Wir trafen uns am gewohnten Treffpunkt um 10 Uhr und verließen gemeinsam das Schiff. Schnell stellten wir fest, dass es heute wohl der heißeste Tag der Kreuzfahrt werden würde. Beim Verlassen des Hafenterminals durchquerten wir eine tolle kleine Zooanlage, welche uns Laura bereits an den Tagen zuvor ankündigte. Wir hießen unsere heutigen Reiseleiter Markus Willkommen. Der erste Besichtigungspunkt des Tages war das Castillo de San Felipe de Barajas. Oberhalb von Cartagena thront die beeindruckende Festung. Sie wurde bereits kurz nach der Gründung der Stadt gebaut und sollte die neue Kolonialhafenstadt, auf Grund des Gold- und Silberreichtums vor Angriffen der Piraten und Freibeuter schützen. Der höchste Punkt ragt stolze 41 Meter über den Meeresspiegel hinaus. Wir deckten uns mit ausreichend Wasser ein und erklommen die relativ steilen Wege. Markus erläuterte uns die verschiedenen Verteidigungsstrategien und Maßnahmen und zeigte uns das Tunnelsystem der Anlage. Diese dienten einerseits zum Schutz der Soldaten bei einem plötzlichen auftauchen und anderseits bildeten sie ein unterirdisches Labyrinth, in dem sich Eindringlinge verirren sollten. Von dem Bauwerk aus hatte man eine tolle Sicht auf die Altstadt, Stadtmauer und die neue Bürohäuser der Stadt. Anschließend fuhren wir weiter zu einem Altstadtspaziergang. Zunächst verkosteten wir an einem kleinen Obststand an der Straße ein paar typische Früchte wie kleine Pflaumenartige Cirudella. Weiter ging es zum Blumenmarkt der Stadt, wobei man untypischerweise mehr Kunstblumen als frische erstehen konnte. Doch das liegt an den Temperaturen und der Haltbarkeit in der Region. Wir erfrischten uns bei einem gepressten Lulu-Saft in mitten der Einheimischen und staunten nicht schlecht über die Männer mit Ihren Schreibmaschinen am Straßenrand. Da eine Vielzahl der Bürger von Cartagena nie erlernten ein offizielles Dokument zu schreiben übernehmen die Männer diese Arbeit gegen eine kleine Bezahlung. Nach kurzer Zeit erreichten wir das Eingangstor mit Uhrturm, sowie den Plaza de la Coaches. Bevor wir unser heutiges Restaurant für das Mittagessen erreichten, verteilte Markus ein paar typische Süßigkeiten und Gebäcke Kolumbiens. Die Altstadt bezauberte uns durch die zahlreichen kleinen Gassen und hübschen Häusern geschmückt mit Holzbalkonen und Blumen. Die Portionen und lokalen Beilagen wie Kochbananen trafen nicht alle Geschmäcker. Doch die Abkühlung, Ruhepause und Stärkung tat uns gut und wir schlenderten weiter zu unserem Bus. Dabei passierten wir die wunderschöne Santa Catalina Kathedrale und einen kleinen Park. Der Bus fuhr uns über eine Sandstraße entlang der Küste zu dem kleinen Fischerdorf la Boquilla. Nach einer kurzen Einweisung bestiegen wir unsere 6 Kanus und wurden von jeweils einem jungen Mann auf dem Kanu durch die dichten Mangroven Tunnel und Landschaften gefahren. In diesem Teil leben hauptsächlich afrikanisch Stämmige Einwohner. Entlang der Gewässer sahen wir die 3 unterschiedlichen Mangrovenarten rot, weiß und grün mit Austern am Stamm kleben. In der Natur leben eine Vielzahl an Vogelarten unter anderem der Graue und weiße Raijer. Auf dem Rückweg demonstrierte uns ein Fischer seine Technik zum Fang von Krebsen. Einen erwischte er beim ersten Versuch und seine restlichen Fänge präsentierte er uns in einer Drahtbox. Da derzeit Trockenzeit in Kolumbien herrscht sind nur wenige Teile der Gewässer für die Kanus befahrbar. Die Einheimischen verabschiedeten uns mit einer frischen Kokosnuss. Pünktlich 17 Uhr kehrten wir zum Hafen zurück und verabschiedeten uns von Markus. Es verblieben noch ein paar letzte Minuten in der kolumbianischen Hafenstadt zum Fotografieren der Tiere im kleinen Zoogelände vor dem Hafen. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt geahnt, dass das Schiff fast eine Stunde später ablegen würde, hätten wir uns mehr Zeit gelassen. Jedoch wollten wir die anschließenden zwei Seetage und Fahrt nach Miami nicht verpassen.

17. Tag: auf hoher See

Nun schipperten wir bereits unserer Endstation der Kreuzfahrt entgegen. Doch bevor wir in Miami von Bord gingen nutzen wir die letzten beiden Seetage. Heute waren die Temperaturen ein wenig angenehmer und nicht mehr ganz so heiß. Es lag wohl an dem leichten Wind. Daraus resultierte ein mäßiger und magenverträglicher Seegang. Am Abend kamen wir zu einem letzten gemeinsamen Abendessen auf der Norwegian Star im Aqua Restaurant zusammen. Im Anschluss besuchten einige Gäste die abendliche Show im Stardust Theater mit der Verabschiedung einiger Crewmitglieder am Ende der Vorstellung.

18. Tag: auf hoher See

Der heutige Tag wurde noch einmal für das letzte Sonnenbad und ein Essen in den zahlreichen Restaurants genutzt. Am Nachmittag trafen wir uns zunächst in der Bliss Lounge. Dort fand jedoch gerade ein Vortrag über „das schwarze Loch" statt, wodurch wir unsere Lokation zum Konferenzraum London auf Deck 12 wechselten. Laura überraschte uns mit dem bereits sehnsüchtig erwarteten Gruppenfoto. Über diese besondere Erinnerung an die Kreuzfahrt freuten sich alle Gäste sehr. Im Anschluss besprachen wir wichtige Informationen zur morgigen Abreise in Miami. Jeder erhielt farbige Kofferbänder und man musste nur noch das Gepäck zusammen packen. Einige Gäste kamen auf die tolle Idee, dass Koffer packen auf die Liste der Eberhardt Inklusive Leistungen zu setzten. Das wäre doch mal was! Noch in der Nacht verließen die Koffer unsere Kabinen und wurden für die Ausschiffung bereitgestellt.

19. Tag: Ausschiffung Miami und Everglades

Am Morgen trafen wir uns alle auf Deck 7 im Stardust Theater um gemeinsam das Schiff zu verlassen. Bevor wir jedoch unsere Koffer im Hafenterminal entgegen nehmen konnten stellten wir uns auf eine lange Wartezeit ein. Wir nutzten die Internetverbindung um den daheim gebliebenen eine kurze Nachricht zu senden. Nachdem wir unser Gepäck wieder in Empfang nahmen begann für uns die zweite Etappe der Warteschlange. Alle Gäste kamen durch die Zollkontrollen und niemand musste am Hafen zurück gelassen werden. Außerhalb nahm uns die holländische Reiseleiterin Magarete in Empfang und wir fuhren zunächst in den Everglades Nationalpark. Dort erwartete uns eine abenteuerliche Airboot Fahrt durch das Sumpfgebiet. Wir beobachten viele Tiere, wie Alligatoren, Vogelarten und kleinere Insekten. Die Straße zurück in das Miccosukee Indian Dorf wurde durch eine Polizeistreife abgesperrt, sodass wir diese gefahrlos überqueren konnten. Zurück in der demonstrativen Anlage erzählte uns die örtliche Mitarbeiterin des Dorfes ein paar Geschichten aus dem Leben der Einwohner. Einige Indianer führten uns Ihre Arbeiten vor welcher Sie heute noch nachgehen. Als Highlight folgte eine Alligatoren Show mit Erzählungen über das Verhalten der Tiere. Dabei wurde der Unterschied zum Krokodil sehr deutlich gemacht. Bevor wir wieder in den Bus stiegen überraschte uns Laura noch mit einem kleinen Schnaps als Abschied für die tolle Reise. Für eine Mittagspause hielten wir an der Fußgängerzone Lincoln Road in Miami Beach. Dort konnte man gemütlich einen Kaffee trinken, bummeln oder einen kleinen Snack verzehren. Den Nachmittag nutzen viele Gäste im Hotel und ruhten sich für das bevorstehende Abendessen aus. Einige besuchten den berühmten Strand von Miami Beach mit den bunten Badehäusern oder erfrischten sich bei einem Sprung in den Pool auf der Dachterrasse des Hotels. Zum Abendessen fuhren wir mit dem Bus 20 Minuten nach Downtown. Am Hafen von Bayside speisten wir heute in einem lokalen Fischrestaurant. Nach unserem letzten 3-Gänge-Menü waren wir gesättigt und legten den Weg durch die aufregend beleuchtete Stadt zurück in unser Hotel.

20. Tag: Stadtrundfahrt Miami und Rückflug

Nach 20 Tagen gefüllt mit unterschiedlichen Eindrücken flogen wir heute Nachmittag zurück nach Deutschland. Doch vorher hatten wir noch genügend Zeit uns Miami bei einer Rundfahrt geführt durch unsere örtliche Reiseleiterin zeigen zu lassen. Zunächst hielten wir an den nur wenige Fahrminuten entfernten Ocean Drive. Die berühmte Party Promenade entlang des Strandes ist bekannt durch die verspielten Art Déco Häuser aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Bei einem gemeinsamen Spaziergang flanierten wir an der mit Gold verzierten Zäunen Villa von Versace vorbei. Seit den frühen Morgenstunden fand dort ein Triathlon statt wovon wir noch etwas miterleben durften. Weiter ging es nun mit dem Bus durch Downtown in das teuerste Wohnviertel der Stadt. Coconut Grove besticht durch hochwertige Wohnhäuser und ein gepflegtes Erscheinungsbild. Danach folgte das kubanische Viertel „little Havanna". Dort blieb uns ein wenig Freizeit einen typischen Cuba Libre zu trinken oder den älteren Herrschaften im Domino Park beim Spielen zu zusehen. Unser letzter Stopp führte uns in das bunte Wynwood Design Destrict. Früher war diese Gegend als krimineller Ort bekannt, doch nun ist er für die künstlerischen Malereien an den Wänden der Häuser berühmt. Wir erkundeten individuell die Ausstellungen und stärkten uns bei einem Mittagessen für den Rückflug. Von dort aus verabschiedeten wir bereits zwei Gäste unserer Gruppe, welche noch zwei Tage länger in Miami blieben. Die liebe Magarete verabschiedete uns am Flughafen. Wir kamen schnell durch die Sicherheitskontrollen und flogen pünktlich in Miami ab. Der Flug nach Frankfurt verlief ohne jegliche Turbulenzen.

21. Tag: Ankunft in Deutschland

Nach unserem Nachtflug landeten wir kurz nach 8 Uhr in Frankfurt. Von dort aus trennten sich die Wege der Gruppe. Wir verabschiedeten uns voneinander und der Großteil flog weiter Richtung Dresden.
    Ich möchte mich bei allen Gästen für diese einmalige Reise in Kombination aus USA und Mittelamerika Kreuzfahrt bedanken. Es war mir eine Freude Sie begleiten zu dürfen und all die Höhepunkte gemeinsam zu erleben.
Ich hoffe Sie genießen die Reise noch lange nach und schwelgen in positiven Erinnerungen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, vor allem aber Gesundheit und weiterhin Reisefreude.
Vielleicht sehen wir uns auf einer meiner nächsten Reisen oder einem Besuch im Reisebüro wieder.
Ich freue mich auf Euch/Sie!
Laura

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo, Laura,
Nun sind wir schon so lange wieder zu Hause. Die Erkältung ist auskuriert und der Alltag hat uns längst wieder eingeholt. Da kommt Dein Reisebericht gerade recht, um die Erinnerung zu wecken.
Sehr guter Bericht, kurz und knapp, aber dennoch ausführlich, über alle Highlights berichtet, dazu die brillianten Fotos. Da können meine unscharfen Bilder natürlich nicht mithalten.
Wir danken Eberhardt-Travel für die Zusammenstellung der Route für diese wunderschöne Reise und natürlich Dir für Deine gute Betreuung.
LG auch an Maurice, bleibt gesund.
Bis irgendwann mal wieder
Eckhard und Gabi Füllborn

Füllborn Gabriele
02.05.2019