Reisebericht: Singlereise Österreich – Kärnten und Wörthersee

13.09. – 19.09.2020, 7 Tage Rundreise Österreich für Singles und Alleinreisende: Velden – Klagenfurth – Nationalpark Nockberge – Burg Hochosterwitz – Gerlitzen Alpe – Mölltaler Gletscher – Pöllatal – Villacher Alpenstraße


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Eine Reise in das Land der 1000 Seen mit wunderschöner Landschaft, Natur und tollen Ausblicken.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1.Tag Anreise zum Keutschacher See

Am Morgen treffen wir uns am Flughafen in Dresden und starten unsere Reise nach Kärnten. Was würde uns erwarten? Nach weiteren Zustiegen fahren wir gut gelaunt in Richtung München. Nach einigen Staus erreichen wir die Raststätte Tauernalm. Mit einem schönen Blick auf die Berge der Hohen Tauern lassen wir uns das selbst gemachte Eis aus der Raststätte schmecken. Lecker. Nun war es nicht mehr weit zu unserem Ziel. Im Hotel Gabriel werden wir mit einem Obstler begrüßt. Nach dem Abendessen ließen einige den Tag auf der Terrasse ausklingen.

2.Tag Schifffahrt auf dem Wörthersee – Gerlitzer Alpe

Auf der Süduferstraße entlang des Wörthersees erreichten wir Velden. Bei schönem Wetter nutzten wir die Zeit für einen Spaziergang. Bekannt ist der Ort durch die Serie ein Schloss am Wörthersee mit Roy Black. Von weitem sahen wir schon unser Schiff die Santa Lucia kommen. Wir durften als erstes an Bord. So konnten wir auf dem Sonnendeck Platz nehmen. Vorbei an wunderschönen Villen fuhren wir am Südufer zum Wallfahrtsort Maria Wörth. Dort besuchten wir die auf einem Hügel liegende Marienkirche. Es war auch noch Zeit ein Eis zu genießen. Wieder an Bord erfuhren wir auch die Geschichte über die Entstehung des Wörthersees. Mit dem Reisebus fuhren wir in Richtung Ossiacher See nach Annenheim. Die Gerlitzer Alpe war unser Ziel. Eine Gondel brachte uns bequem bis zur Mittelstation der Kanzelhöhe auf 1500 Meter Höhe. Die ersten Gäste kehrten in der Berghütte ein oder unternahmen einen Spaziergang. Wir fuhren mit dem Sessellift hinauf zum Gerlitzen Gipfel auf 1911 Meter Höhe. Uns erwartete ein schöner Blick auf die Berge der Karawanken, der Julischen Alpen und auf den Ossiacher See. Auch dort gab es verschiedene Möglichkeit einzukehren oder einen Spaziergang zu unternehmen. Unser Hotel befindet sich nur wenige Meter vom Hotel entfernt. Deshalb nutzten viele die Gelegenheit am hauseigenen Strand ein Bad im Keutschacher See zu nehmen.

3.Tag Mölltaler Gletscher – Raggaschlucht

Über die Tauernautobahn fuhren wir in das Mölltal. Vorbei an der Kreuzeck- und Reiseckgruppe erreichten wir den Mölltaler Gletscher. Mit dem Mölltaler Gletscherexpress erreichten wir die Mittelstation und stiegen in die Eiseebahn um. Wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang zum Eissee und genossen die schönen Aussichten auf die umliegenden Berge. Auch wenn auf Grund des warmen Sommers nicht mehr so viel Schnee lag und wir nicht auf das Schareck in 3122 Meter Höhe fahren konnten entschädigte das schöne Wetter. Zurück im Tal stand der Besuch der Raggaschlucht auf dem Programm. Mit einer länge von nur 800 Metern ist sie die kürzeste Schlucht in Österreich. Nach einem kurzen Anstieg bis zur Kasse tauchten wir in eine beeindruckende Welt ein. Über verschiedene Holzstiege und Treppen wurden 270 Höhenmeter überwunden. Der Raggabach stürzte in mehreren Wasserfällen hinab. Es war zwar etwas anstrengend aber der Aufstieg hatte sich gelohnt und jeder war Stolz das er es geschafft hat. Auf einem Waldweg ging es wieder zurück ins Tal.

4.Tag Burg Hochosterwitz – Klagenfurt – Pyramiden Kogel

Schon von weitem war die Burg Hochosterwitz zu sehen. Romantisch wie ein Märchenschloss war es anzuschauen. Die Burg befindet sich seit 1541 im Besitz der Familie Khevenhüller. In der 16 Generation wird die Burg auch weiterhin privat geführt. Vor einigen Jahren wurde ein neue Schrägbahn gebaut und so kann man ganz bequem die Burg erreichen. Doch die meisten entschieden sich den Weg zu Fuß zu gehen. Dabei durchquerten wir die 14 Burgtore. Und immer wieder erhaschten wir einen neuen beeindruckenden Blick auf die Burg und die Umgebung. Wir erreichten die Burgkirche und bestaunten den schön angelegten Garten mit den bunten Blumenbeeten. Noch ein letzter Anstieg und wir erreichten den Burghof. Geschafft. Es war doch nicht so anstrengend wie gedacht. Wir besichtigten die Räumlichkeiten mit der Ausstellung und der Waffenkammer sowie die Burgschänke. Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir nach Klagenfurt. Zuerst besuchten wir im Landhaus den Wappensaal. Von dort spazierten wir zum Alten Platz mit seiner Pestsäule. In der Fußgängerzone befinden sich viele Geschäfte. Vorbei am Wörthersee Mandl erreichten wir den Neuen Platz. Dieser wird geprägt durch den Lindwurm und der Kaiserin Maria Theresa. Nach einem Abstecher zum Dom nutzten wir die Freizeit zum Bummeln oder kehrten ein. Auf ging es zum Pyramidenkogel. Der neue Aussichtsturm wurde 2013 eröffnet. Mit seiner Höhe von 100 Metern ist er der höchste aus Holz errichtete Aussichtsturm weltweit. Mit dem Lift erreichten wir bequem die Aussichtsplattformen. Uns erwartete ein schöner rundum Blick auf die verschiedenen Seen und Bergformationen. Die Attraktion ist eine geschlossene Rutsche, in der man nach 20 Sekunden wieder festen Boden unter den Füßen hat. Zwei mutige Frauen ließen sich dieses Erlebnis nicht entgehen.

5.Tag Nationalpark Nockberge – Pöllaschlucht

Ein Blick aus dem Fenster und der Nebel hing über dem See. Doch wir ließen uns die Gute Laune nicht verderben. Frohen Mutes starteten wir zur Ebene Reichenau. Der blaue Himmel kam zum Vorschein und die Fahrt auf der 34 km langen Nockalmstraße begann. Hatten wir bisher nur schroffe Berge gesehen so tauchten wir in die sanfte Welt der Nockberge ein. Wir starteten auf 1095 Meter Höhe und überwanden verschiedene Serpentinen und erreichten den Windebensee. Ein Naturlehrpfad mit Schautafeln führt rund um den See. Nun fuhren wir hinauf zur Glocknerhütte. Oberhalb der Hütte führt ein Weg zur „Schiestlscharte". Ein Muss für jeden denn dort befindet sich die Wunschglocke. Vielleicht geht doch der eine oder andere Wunsch in Erfüllung. Auf dem Weg zur höchsten Stelle der Nockalmstraße fuhren wir am Karlsbad vorbei. Schon über 300 Jahre wird dieser Ort zur Kur genutzt. Nun erreichten wir die Eisentalhöhe mit 2042 Meter der höchste Punkt. Wir ließen den Blick über die Nockberge streifen. Wieder im Tal in Innerkrems begleitete uns die Krems bis zum Rennweg. Die Tschu Tschu Bahn wartete bereits und brachte uns durch das liebliche Pöllatal in die Nähe der Kochlöffelhütte. Wir kehrten ein und ließen uns die verschiedenen Köstlichkeiten schmecken. Der Renner waren die frisch gefangenen und zubereiteten Forellen. Nachdem wir uns gestärkt hatten wanderten die meisten durch das Tal zurück zum Bus. So konnte man das Tal noch aus einer anderen Perspektive erleben.

6.Tag Affenberg – Villacher Alpenstraße

Jeden Tag sahen wir von weitem die Burg Landskron. Doch heute wollten wir sie besuchen. Das Wetter spielte wieder nicht richtig mit, doch das konnte uns nicht abhalten. Auf dem Parkplatz unterhalb der Burg angekommen spazierten wir hinauf. Es hatte sich gelohnt. Der Nebel hatte sich gelichtet und der Blick auf den Ossiacher See war frei. Neben dem Burgrestaurant befindet sich auch die Greifvogelstadion. Doch wir besuchten den Affenberg mit ca. 150 freilebende Japanmakaken. In einer privaten Führung erfuhren wir amüsantes und wissenswertes über Affen und ihre Lebensweise. Es war lustig anzuschauen wie schlau und einfallreich die Affen waren, um an Futter zu gelangen. Es war ein tolles und interessantes Erlebnis. Wir machten uns auf zur nächsten Panoramastraße und befahren die Villacher Alpenstraße. Dort legten wir 1200 Höhenmeter zurück und erreichten die Rosstratte in 1732 Metern Höhe unterhalb des Dobratsch. Der Nebel hing über den Bergen und wir kehrten erst einmal in dem Rosstrattenstüberl ein. Der Nebel lichtete sich und wir wanderten hinauf zum neu gebauten Aussichtspunkt. Doch auch die nicht so hoch hinaus wollten konnten den schönen Rundumblick auf die Kärntner Seen, die Karawanken und die Julischen Alpen genießen. Ein schöner Abschluss unserer Reise.

7.Tag Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an. Wir wurden von Staus verschont und erreichten pünktlich unsere Heimatorte.
Leider ging unsere schöne Reise schon wieder zu Ende. Wir haben viel gesehen und erlebt das Wetter hat auch mitgespielt. Es sind wieder neue Freundschaften entstanden und es wurde schon wieder über gemeinsame Reisen nachgedacht und geplant.
Ich bedanke mich für Euer Vertrauen, das Ihr trotz der Erschwernisse mitgefahren seid. Bleibt alle schön gesund. Hoffentlich bis bald.
Eure Kerstin

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