Reisebericht: Singlereise Österreich – Alpenregion Schladming–Dachstein

05.06. – 11.06.2022, 7 Tage Rundreise für Singles in der Schladming–Dachstein Region in der Steiermark mit Hochwurzen – Schloss Trautenfels – Planai – Ursprungalm – Steirischer Bodensee


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Das Dachsteinmassiv und die Berge der Schladminger Tauern haben uns begeistert. Aber auch die Almen und der Steirische Bodensee waren sehenswert und erlebenswert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise nach Haus im Ennstal

Endlich konnte unsere Reise in die Schladming Dachstein Region starten. Durch das Vogtland und vorbei am den Bayerischen Wald erreichten wir Passau. Nun war es nicht mehr weit nach Österreich. Ohne Stau fuhren wir weiter in das Ennstal und zu unserem Hotel Felsner wo wir herzlich von Franz begrüßt wurden. Vor dem Abendessen blieb noch Zeit für einen Bummel durch den Ort oder für ein Getränk auf der Terrasse.

Hochwurzen – Reiteralm – Riesbachfall

Der Berg rief und so war der Hochwurzen unser erstes Ziel. Wir fuhren über Schladming und Rohrmoos zur Talstation der Hochwurzenbahn. Die Gondeln brachten uns bequem auf 1850 m Höhe. Es erwartete uns ein traumhafter Ausblich auf das Dachsteinmassiv und die Schladminger Tauern. Das „Gipfelkreuz war schon von weitem zu sehen. Also wanderten wir dort hin und ließen uns alle ablichten. Nach diesem Erlebnis war unser nächstes Ziel die Reiteralm. Mit dem Bus fuhren wir auf der Mautstraße bis zur Gasselhütte nach oben. Dort waren für uns Plätze reserviert und wir ließen uns die regionalen Köstlichkeiten munden. Zur Verdauung wanderten einige hinauf zur Aussichtsplattform oder unternahmen einen Spaziergang um den See. Da wir noch Zeit hatten und das Wetter passte fuhren wir in das Gebiet des Wilden Wassers in das Untertal zum Riesbachwasserfall. Nach dem Besuch im Gasthaus spazierten wir zum Wasserfall. Er machte seinem Namen wildes Wasser alle Ehre und stürzte mit voller Wucht herunter. Ein schöner Anblick da sich ein Regenbogen gebildet hat. Auf der zweiten Plattform war das Wasser noch wilder und einige Mutige erhielten eine natürliche Dusche.


Schloss Trautenfels – Vögleialm

Unser heutiges Ziel war Schloss Trautenfels am Fuße des Grimmings. In dem schönen Marmorsaal mit den Fresken aus dem 16. Jh. wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt und erhielten eine Einführung in die Entstehungsgeschichte des Schlosses und die Ausstellungsräume. Dort erfuhren wir einiges über das Leben und die Arbeit der Bauern und Bergleute. Aber auch die Handarbeit und das Brauchtum kamen nicht zu kurz. Die Sonderausstellung befasste sich dieses Jahr mit der Geschichte der Medizin. Wer wollte konnte noch hinauf zum Aussichtsturm, um den Blick auf den Grimmig und das Ennstal zu genießen. Anschließend fuhren wir nach Forstau und auf der Mautstraße zur Vögeialm. Diese befindet sich in 1356 m unterhalb der Hohen Tauern. Dort ließen wir uns die Schmankerln aus den selbst produzierten Produkten schmecken.


Steirischer Bodensee – Mandelberggut – Dachstein

Der Steirische Bodensee ist ein kleiner Bergsee in 1157 m Höhe. Über eine Mautstraße erreichten wir den Parkplatz und wanderten entlang des Baches zum Gasthof Forellenhof und weiter um den See bzw. noch weiter zum Wasserfall. Der Himmel über dem Dachstein war noch bedeckt und so unternahmen wir einen Abstecher zum Mandelberggut. Während einer Führung erfuhren wir interessantes und wissenswertes über die Latschenkiefernöl Herstellung und die verschiedenen Produkte. Nebenan besuchten wir Schnapsbrennerei. Nun wartete der Dachstein auf uns. Wir fuhren über Ramsau auf der Mautstraße zur Talstation. Zum Glück waren nur wenige Gäste da und so konnten wir sofort mit der Gondel nach oben fahren. Einige mutige erlebten die Auffahrt auf dem Dach der Gondel. Da der Dachstein noch in den Wolken lag, Nutzten wir die Gelegenheit für den Besuch der Hängebrücke und der „Treppe ins Nichts" und der Eishöhle. Langsam lichteten sich die Wolken und wir konnten unseren Blick auf den Gletscher, die umliegende Bergwelt und in das Tal schweifen lassen. Es hatte sich gelohnt zu warten.


Kloster Admont – Johnsbach – Gesäuse

Auch heute mussten wir improvisieren und so war der Besuch des Benediktinerklosters Admont vorgesehen. In dem Kloster leben 24 Mönche und beschäftigen 500 Mitarbeiter. Es verfügt über 4 Museen und die weltgrößte Klosterbibliothek in der Welt wo 70.000 Bücher aufbewahrt werden. In den letzten Jahren wurde sie für 6 Millionen Euro restauriert. Der Goldene Saal besticht durch seine einzigartige Ausstattung mit verschiedenen Fresken und Skulpturen. Aber auch das Kunsthistorische, Naturhistorische und Gotik Museum waren sehenswert. Nach diesem Besuch fuhren wir in den Nationalpark Gesäuse. Es ist der einzige Nationalpark in der Steiermark und verfügt über eine Fläche von 12.000 ha. Im Bergsteigerdorf Johnsbach kehrten wir in einem alten Gasthof zum Mittagessen ein. Im Informationszentrum sahen wir einen beeindruckenden Film unter dem Motto Wilde Wasser, Steile Felsen.


Oberhofalm – Planai

Auch an diesem Tag war das Wetter nicht so schön. Deshalb entschlossen wir uns die Oberhofalm in Filzmoos zu besuchen. Unsere Fahrt führte uns in Richtung Radstadt. Die Mittelalterliche Stadt ist noch zum Teil von der alten Stadtmauer umgeben. Davor befinden sich originelle Fahrräder die es zum Teil sogar in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft haben. Wir erreichten den bekannten Wintersportort Filzmoos. Eine Mautstraße führte uns zu den Hofalmen, die sich unterhalb der Bischofsmütze befinden. Wir unternahmen einen Spaziergang rund um den Almsee und zur Holzkirche. In der Oberhof Alm kehrten wir zum Mittag ein. Leider hörte es nicht auf zu regnen. Doch wir entschlossen uns auf die Planai zu fahren. Das Wetter sollte am Nachmittag schöner werden. Die neu eröffnete Gondelbahn brachte uns auf 1840 m Höhe. Es war leider alles im Nebel, doch es zog auch kurz auf, um einen Blick in das Tal zu werfen. Wir spazierten zu Onkel Willys Hütte und ließen uns in der Schladminger Hütte den Kaffee, Jagatee und Glühwein schmecken.


Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen traten wir die Heimreise an. Ohne Stau erreichten wir pünktlich unsere Heimatorte.

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