Reisebericht: Silvester im Sultanat Oman – authentisches Arabien

26.12. – 05.01.2016, 8 Tage Rundreise über den Jahreswechsel im Oman mit Muscat – Barka – Nakhl – Hajar–Gebirge – Nizwa – Jebel Shams – Al Hamra – Jabreen – Jebel Akhdar – Birkat Al Mauz – Wüste Wahiba Sands – Wadi Bani Khalid – Sur


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Goldene Dünen, blaues Meer, Weihrauchduft und vieles mehr... Eine eindrucksvolle Reise nach "Arabia Felix", dem glücklichen Arabien, geheimnisvolles Land zwischen Afrika und Asien
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

26.12.2015: Flug nach Muscat

Am 2. Weihnachtsfeiertag begann unsere spannende Reise in den Orient. Die Mehrzahl der Reisegäste traf sich bereits am Morgen zum Sektfrühstück am Flughafen Leipzig. Nach einem kurzweiligen Flug mit Turkish Airlines landeten wir auf dem quirligen Flughafen Istanbul, wo wir noch andere Reisegäste begrüßten. Komplett hoben wir in Lüfte ab und landeten nach weiteren 5 h Flug in den frühen Morgenstunden des 27. in Muscat, der Hauptstadt Omans. Es war es bereits 2 Uhr, 3 h deutscher Zeit voraus. Bevor wir den Flughafen verlassen konnten, mußten wir noch das kostenpflichtige Visa erstehen. 16 Reisepässe legte Annett auf den Schalter und die omanischen Ladies erledigten, ganz deutsch bürokratisch und seelenruhig, alle Formalitäten pro Gast einzeln. Durch die Passkontrolle gelangten wir dann schnell, Koffer geschnappt und am Ausgang wartete bereits Tawfik, unser Guide. Gebürtig in Ägypten und mit einer deutschen Frau verheiratet, lebt er nun schon seit mehreren Jahren in Oman. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde im Bus fuhren wir durch die beleuchteten, sauberen Straßen Muscats zu unserem Hotel im Stadtteil Qurum, dem Botschaftsviertel. Die Winterjacke verstauten wir im Handgepäck, denn nachts waren es angenehme Temperaturen um die 18° C. Kaum zu glauben, dass in Oman ebenfalls Winter war - übrigens die beste Reiszeit! Der omanische Sommer wäre mit Temperaturen um die 40° C viel, viel zu heiß für uns Europäer. Nach dem Check In und kurzer Absprache zum nächsten Tag fielen alle müde und voller Vorfreude in die Betten.

27.12.2016: Entdeckungen in Muscat

Nach einer doch kurzen Nacht, für einige auch geräuschvollen (die Klimaanlagen des Hotels liefen auf Hochtouren), bedienten wir uns ausgiebig am reichhaltigen Frühstücksbuffet des Hotel. Da uns der Vormittag zur freien Verfügung stand, verabredeten sich viele Reisegäste mit Annett zu einem ersten Erkundungsspaziergang ans unweit entfernte Meer. Entlang der Strandpromenade beobachteten wir viele Einheimische, die ebenfalls einen morgendlichen Spaziergang unternahmen. Vorbei an der Deutschen Botschaft in exklusiver Lage bummelten wir bei sommerlichen Temperaturen zum Hotel zurück. Unser Geocacher konnte seinen ersten Erfolg verbuchen. Am frühen Nachmittag begrüßte uns Tawfik im Hotel und lud uns zu einer Stadtrundfahrt durch Muscat ein. Entgegen aller Gerüchte steht der Name keineswegs für die Gewürznuss, sondern bedeutet "vor Anker gehen" - ein Hinweis auf die maritime Vergangenheit der omanischen Hauptstadt und zugleich eine moderne Stadt. Langgezogen am Meer entlang erstreckt sich Muscat, viele Stadtteile sind mit einem modernsten Straßennetz verbunden (Strabag). Neben traditioneller, meist weißer Architektur, runden Kuppeln zahlreicher Moscheen und alte Festungen auf den gezackten Felsen des Hajar Gebirges blitzt auch europäischer Einfluss durch: die Highways sind mit fast echt aussehenden Gaslaternen gesäumt. Der Sultan legt großen Wert auf Sauberkeit in der Stadt, alles sieht hier blitzeblank aus, Blumen und gepflegte Gartenanlagen überall. Kein Wunder, über 3.000 Gärtner sind beschäftigt. Auch kaum vorstellbar, dass diese moderne Stadt kein Abwasser(Kanal)system besitz. Blaue, grüne und gelbe Tankwagen sieht man auf den Strassen. Die Farben symbolisieren Frisch-, Nutz- und Abwasser, also hoch interessant, was uns Tawfik während der Busfahrt berichtet. Man merkt auch sofort, dass der heutige Sultan, seine Majestät Qaboos bin Said überall verehrt und geachtet wird. Beeindruckt sind wir vom königlichen Operhaus, welches erst 2011 eröffnet wurde. Vorbei am Yachthafen im Stadtteil Muttrah, wo gerade die königliche Yacht vor Anker liegt, gelangen wir nach Alt-Muscat und besuchen das Museum Bait Al Zubair. Das private Museum, untergebracht in einem herrlichen, aus Privathäusern bestehenden Komplex beherbergt eine umfangreiche Sammlung traditioneller Kleidung und Schmuckstücke und vermittelt uns ein Bild vom täglichen Leben im Wandel der Jahrhunderte. Leider ist Fotografieren im Museum nicht erlaubt. Unweit befindet sich der königliche A Alam Palast, der eigens für offizielle Anlässe gebaut wurde und kein Privatgemach des Sultans ist. Durch das schmiedeeisener Tor mit dem güldenen Staatswappen schauen wir auf das beeindruckende Gebäude, natürlich umgeben von bunten Natur-Blumenteppichen. Rechts und links wird das  Gelände von zwei großen Festungen, Al Jalali und Al Mirani umgeben. Beide Burgen stammen aus der Zeit der portugiesischen Besatzung. Beeindruckt waren wir ebenfalls vom exklusiven First Class Hotel Al Bustan Palace, wo wir in der Lobby mit Weihrauchduft, Schoko-Datteln und Kaffee mit Kardamom sowie erzgebirg`scher, weihnachtlicher Holzschnitzkunst empfangen wurden. Das äußerst freundliche Personal begleitete uns sogar zum Happy House. Hier zu nächtigen ist sicher wie ein Traum aus 1.001 Nacht. Anschließend ging es über die Corniche in den Stadtteil Muttrah zurück. Doch bevor wir dem Souk unseren Besuch abstatten konnten, war erst einmal Geldtausch angesagt. Eine Wechselstube mußte kurzzeitig schließen, das Geld war alle. Nun waren wir alle mit omanischen Rial versorgt und stürmten mit Tawfik den überdachten Souk, ein Labyrinth der lebhaften, bunten Gassen. Hier wurden wir in das Geheimnis des Weihrauchs eingeführt. Weihrauch ist nämlich nicht gleich Weihrauch. Ein gutes Stück Räucherware kostet umgerechnet ca. 30 €. Der Duft von orientalischen Düften, Krummdolche, Silberschmuck und exotische Kleidung zogen uns ebenfalls in ihren Bann.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel fuhren wir zum Gartenrestaurant "Kargeen", wo wir uns omanische Spezialitäten am lauen Sommerabend munden ließen.

28.12.16: Grand Moschee – Grüne Meeresschildkröten

Mit gepackten Koffern, züchtig gekleidet trafen wir uns in der Lobby. Vier geschlossene 4x4 Jeeps mit ihren omanischen Fahrern Abdullah 1 und 2, Muhammad, traditionell mit Kumma und Dischdaschas bekleidet sowie Tawfik standen für unsere 4 Teams Camel Active, Chigger, Desert Newt und Hero Turtle bereit. Doch bevor wir das Abenteuer Off Road begannen, war ein Besuch der Sultan Qaboos Moschee (Grand Moschee) angesagt. Wunderschön in einem Park gelegen gehört die Moschee und der gesamte Komplex zu den prächtigsten Bauten des Sultanats. Die Wächter ließen uns mit einem Lächeln eintreten. WOW, Architektur in höchster Harmonie - gleichzeitig auch Sinnbild für das Ideal der omanischen Gesellschaft, die in sich islamische Traditionen und Ausrichtungen verschiedendster Regionen und Epochen friedlich unter dem Dach der Ibadhiyah vereint. Diese Philosophie beruht auf dem Grundsatz der religiösen Toleranz - ein Dach für unterschiedliche Meinungen, ohne Blutvergießen aufgrund theologischer Differenzen, denn dies gilt als schändlich. Wo sind diese Werte in der heutigen Zeit?! Fast ehrfürchtig betreten wir die große Gebetshalle, in der 6.600 Gläubige Platz finden. Der knapp 4.300 m² große Teppich persicher Webkunst wurde von ca. 600 Frauen über 3 Jahre lang geknüpft. Er wiegt 47 Tonnen! In der Mitte der 34 m hohen Kuppel hängt ein 8 Tonnen schwerer Leuchter aus Swarovski-Kristall. Hier fühlt man sich klein. Tawfik liest uns aus dem Koran vor. Im islamischen Zentrum der Moschee werden wir von 2 weltoffenen, omanischen Ladies herzlich begrüßt. Wir werden mit Kaffee, Wasser und Datteln bewirtet. Eine fragt uns nach unseren Namen und gleich verbindet sie diese spontan mit bedeutenden Persönlichkeiten aus aller Welt - eine äußerst erfrischende und unterhaltsame Begegnung.
Doch nun Kopftücher ab und auf geht´s. Unsere Jeeps warten und wir beginnen unsere Fahrt durch das Land. Auf der super ausgebauten Autobahn kommen wir schnell voran. An den Tankstellen fallen uns fast die Augen aus: 90 Liter für gerade mal 20 €! Kurz vor Qurayyat änderten wir die Route spontan und verließen geteerte Pfade. Zwischen gemilderten Gebirgsketten des nördlichen Hajar-Gebirges (größere Abenteuer erwarteten uns noch später) fuhren wir schmale Bergpisten entlang. Das geht nur in Offroad Fahrzeugen, Touristen, die im Bus unterwegs sind, können dies nicht erleben. Im Wadi Al Mayh eröffnete sich ein Kleinod: smaragdgrünes Wasser umgeben von Bergen aus Sand und Stein. Nach einer Pause schlängelten wir uns durch die Berge zurück zur Meeresstrasse, um die Bimmah Sinkhole im  Hawiyat Najm Park zu besichtigen. Der nahe gelegene Golf von Oman hat die Küstenregion unterhalb des Hajar Gebirges unterspült und zahlreiche Höhlen gebildet. Das Deckgestein stürzte ein und so entstand der Kalksteinkrater mit einem Durchmesser von ca. 40 m und kristallklarem, aber salzhaltigem Wasser, in dem man auch baden kann. Von oben gewaltig anzusehen, eine Betontreppe führt hinunter zum "Haus der Dämonen" wie der arabische Beiname Bait Al Afreet bedeutet. Klar, dass Jens da hinunter mußte. Auf unserer weiteren Fahrt stoppte Tawfik. Das Objekt der Begierde - ein echter Weihrachbaum, den wir von oben bis unten begutachteten, beschnupperten und fotografierten. Ich muß gestehen, bis vor der Reise nahm ich noch an, dass Weihrauch ein Bodenschatz ist;-) Nun ging`s wieder in die Berge bzw. zwischen den Bergen zum Wadi Tiwi, einer kleinen Oase mit ländlicher Idylle. Es ist anzumerken, dass viele Wadis aufgrund fehlender Niederschläge auf unserer Reise sehr wenig Wasser führten. Trotzdem reichte es hier für eine Unterbodenpflege. Der Nachmittag verging schnell und das Turte Beach Resort in Ras Al Had am östlichsten Knick der Küste erwartete uns. Also ließen wir die Hafenstadt Sur links liegen und verschoben die Besichtigung auf den nächsten Tag. Nach einem schmackhaften Abendessen vom Buffet waren wir gut gestärkt für unseren nächtlichen Ausflug. Wir fuhren nahe gelegenen zum Besucherzentrum Ras Al Jinz, der eigentlichen Schildkrötenküste und Naturschutzgebiet. Mit dem Turtle Express und einem Naturparkguide fuhren wir zu den Brutplätzen der grünen Meereschildkröten, zu deren Nestern wir durch den nur durch den Mondschein beleuchteten Sand stapften. Wir hatten riesiges Glück, zwei der Weibchen  beobachten zu können. Eines bei der anstrengenden Arbeit, das Gelege wieder sicher und behutsam mit Sand zu bedecken und ein anderes, beim noch anstrengenderen Eier legen. Ich selbst hatte es nicht so richtig geglaubt, aber ganz stark gewünscht! Letztes Jahr war ich in Südafrika in Cape Vidal, Brutplatz der seltenen Lederrücken-Meeresschildkröte - gesehen habe ich damals leider keine. Glückseelig fuhren wir zum Resort zurück.

29.12.2016: Sur – Wadi Bani Khalid – Wahiba Sands

Am Vormittag statteten wir der Hafenstadt Sur, früher eine sehr reiche Stadt, einen Besuch ab. Sur war früher das Tor nach Sansibar und Indien, ein großer Handelsplatz für Gewürze, Elfenbein, Gold, Seide und auch Sklaven. Doch mit der Eröffnung des Suezkanals und der Abschaffung des Sklavenhandels verlor die Stadt an Bedeutung. Auf dem Fischmarkt gab es nicht viel, da die Strömungen im Meer zu kalt seien, um einen guten Fang zu machen, wie uns ein alter Fischer berichtete. Wir beäugten Thunfische, Schwertfische und einen Baby-Hai. Anschließend besichtigten wir die historische Dhau Fatah Al Khair. Sie ist über 100 Jahre alt und ein Zeitzeuge des traditionellen Schiffbaus in der Stadt. Damals wurden hier die größten Dhaus in Handarbeit geschaffen. Heute gibt es nur noch eine Dhau-Werft, die wir besichtigten. Gastarbeiter stellen in traditioneller Bauweise Dhaus ausschließlich als Auftragsarbeit für Privatpersonen und den Sultan her. Von einem Aussichtpunkt verabschiedeten wir uns mit einem umwerfenden Blick von Sur und der Küste. Unser nächstes Ziel war der Wadi Bani Khalid. Zunächst steil bergauf fuhren wir in die Berge. Plötzlich ein grünes Palmenmeer zwischen den kargen Bergen. Das deutete auf Wasser, viel Wasser. Ca. 4 x im Jahr verwandelt sich das kleine Rinnsal im Flußbett zu einem reißenden Strom, der mit Felsgestein spielt als wären es Gummibälle, kaum vorstellbar. Meistens ist das Flussbett allerdings trocken. Mit Badesachen bewaffnet spazierten wir entlang des befestigten Weges und der Bewässerungskanäle hinauf zur Quelle. Aus dem engen Tal breitete sich eine Oase mit smaragdgrünen Wasser, grünen Palmen und umgeben von ockerfarbenen Felsen vor unseren Augen aus. Im kleinen SB-Restaurant über dem See pausierten wir bei einem Kaffee oder kühlen Getränk, bevor einige Gäste in das kristallklare Wasser hinab tauchten, eine willkommene Abkühlung. Leider verging die Zeit wieder mal viel zu schnell. Erfrischt stiegen wir in unsere Jeeps, denn das Abenteuer Wüste wartete nun. In Bidiyyah hieß es Luft aus den Reifen raus, unsere Jeeps wurden wüstentauglich gemacht. Abdullah 1 + 2 sowie Muhammad freuten sich schon auf die Wüstenralley: Marhaba Wahiba!
Den fantastischen Sonnenuntergang erlebten wir auf einer Düne, die vom Licht der Sonne in die unterschiedlichsten Gelb- und Rottöne eintauchte. Nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir das einfach eingerichtete Safari Desert Camp mitten in der Wüste und ließen die Zivilisation sich im Nichts auflösen. Nach dem Abendessen im halboffenen Restaurant waren viele sprachlos vom atemberaubenden Sternenhimmel und dem später aufgehenden Mond, der das sonst stromlose Camp erhellte. Aus den Berichten von anderen fürchteten wir ein wenig die Kälte, aber es war gar nicht so kalt wie angenommen.

30.12.2015: Durch die Wüste zum Meer

Eine Fahrt durch die Wüste bis zum Meer stand heut auf dem Programm. Der Beduine, der uns durch die Wüste navigieren sollte, verspätete sich. Während Tawfik und unsere Fahrer auf der höchsten Düne nach Handy-Empfang suchten, nutzten wir die Gelegenheit zum Fotoshooting mit den Kamelen. Dann ging es endlich los. Hier und da stoppten wir, so bei einem Kamelhirten, der gerade die Herde bei der Fütterung bändigen mußte. Das süße Baby-Kamel hatte es jeden von uns angetan. Ein besonders neugieriges Exemplar zog es zum Jeep des Teams Camel Active und beäugte das Fahrzeug als wäre es seins. Weiter auf sandigen Pisten, hinauf auf die Dünen und wieder hinunter - unendlich schien die Wüste, unendlich auch das Farbenspiel mit Kamelen auf dem Dünenkamm - eine fantastische Kulisse. Ziegen, die auch an das karge Leben angepasst sind, sahen wir kaum, nur die Spuren im Sand liessen ihr Dasein vermuten. Oder waren sie alle verdurstet? Bei einem "Tankstopp" lernten wir mehr oder weniger eine Beduinenfamilie kennen, die nicht richtig an uns interessiert war. Gern hätten wir mehr über ihr reales Leben erfahren, aber sie zeigten wenig Interesse, sehr touristisch. Nach Kaffee und Datteln und erfolglosen Verkaufsgesprächen über die feil gebotenen Souvenirs fuhren wir also weiter. Endlich sahen wir in der Ferne das Meer bei Ras Al Ruways, unserem Ziel. Ein Wahnsinnsstrand: türkisfarbenes Meer, strahlend blauer Himmel, Sonnenschein pur und goldgelber Sand, der sich durch die Gezeiten in teilweise abstrakten Formen zum Wasser ausbreitete. Fast menschenleer, nur eins störte die Harmonie: leere Plastikflaschen und Tüten, das ganze Gegenteil von der sauberen Vorzeigestadt Muscat. Während wir den Strand entlang bummelten oder im Meer badeten, wurde unser Mittagspicknick vorbereitet. In einem alten Wachstand, vor der heißen Sonne geschützt, aßen wir wie die Beduinen bunten Reis mit Hühnchen und Salat, wer mochte, auch traditionell mit den Fingern. Nach der Stärkung fuhren wir zügig die geteerte Küstenstraße zurück. Ein langer Weg, da wir die Wahiba Sands umfahren mußten, der Rückweg durch die Wüste wäre zu lang. Unterwegs holten wir wieder Luft auf die Reifen und besuchten den Ort Jaalan Bani Bu Ali (Söhne des Ali), wo wir die architektonisch interessante Al Hamoda Moschee mit 52 Kuppeln von außen (kein Zutritt für Nicht-Muslime) besichtigten. Sie stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert und ist im Stil der Omayyaden errichtet. Gleich daneben erkundeten wir noch die Gemäuer des alten Lehmdorfes und dem alten Fort der Hamoda Shaiks. Es war bereits dunkel geworden, als wir wieder in unserem Wüstencamp ankamen (Einige Kamele haben wir bei ihrer Nachtruhe sicherlich gestört). Nach dem Abendessen fielen wir müde in unsere Betten, denn an diesem Tag waren wir über 450 km unterwegs.

31.12.2015: Silvester auf dem Jebel Akhdar (Grüner Berg)

Nach dem Frühstück sagten wir der Wüste und den Kamelen Adè und machten uns ins westliche Hajar Gebirge auf. Alle waren sich einig, heute schon mögligst zeitig in unserer Luxusherberge auf dem Jebel Akhdar anzukommen. Zunächst fuhren wir nach Ibra und bummelten über den lokalen Markt. Danach erkundeten wir die alten Gemäuer des mittelalterlichen Dorf Al Minzafah bei Ibra und entdeckten dort eine verlassene Koranschule. Bevor es jedoch in die Berge ging, stärkten wir uns in Nizwa bei leckeren Fatayer (omani bread), die ähnlich wie Crepès mit süßen und deftigen Füllungen angeboten werden. Die Straße zum Sayq Plateau ist zwar geteert und gut zu befahren, aber dennoch nur für 4x4 Fahrzeuge erlaubt. Das wird am Checkpoint unterhalb streng kontrolliert. Der Jebel Akhdar machte seinem Namen als Grüner Berg allerdings zu dieser Jahrezeit keine Ehre. Zum größten Teil aus nacktem Fels und steiniger Wüste bestehend, steigt er auf über 2.000 m an. Die Fahrt über Serpentinenstrassen und durch Haarnadelkurven war atemberaubend. Am frühen Nachmittag erreichten wir eines der besten Hotels in Oman, das Alila Jebel Akhdar Resort in exklusiver Lage mit Blick in den gewaltigen Canyon. Jeder genoss die freie Zeit am Nachmittag auf seine Weise, schwelgte ein wenig im Luxus bei einer Tasse Kaffee oder beim Baden im gewaltigen Überlaufpool. Das sonnige Wetter mit Temperaturen um die 20° C passte hervorragend zum Ambiente. Auf der Hotelterrasse unterhielt eine männliche Folkloregruppe die Gäste mit traditionellem Gesang und Tanz. Am Abend trafen wir uns zum festlichen Galadinner, um den letzten Tag des Jahres 2015 gemeinsam zu verbringen. In einem Separee des Restaurants wurde uns ein außergewöhnliches 6-Gang-Silvestermenü serviert. Die Gäste wurden von Annett mit kleinen Geschenken überrascht. Anschließend waren alle in die Rose Bar zur SilvesterParty geladen. Anders als in Europa wird Silvester in Arabien eigentlich nicht gefeiert, es ist ein ganz normaler Tag. Wir machten es uns auf der Terrasse bequem und einige tanzten zu den hyper, hyper DiscoBeats des omanischen DJ`s. Um Mitternacht verkündete ein lauter Knall der Luftballonkanone das neue Jahr und wir stießen mit einem Glas Sekt (sicher das teuerste, was wir je getrunken hatten) auf ein gesundes Jahr 2016 an. Punkt 1 Uhr war die Party dann abruppt beendet.

01.01.2016: Vom Sayq Plateau nach Birkat Al Mauz

Nach einer geruhsamen Nacht in himmlichen Betten und einem super Frühstück mußten einige Rechnungen geordnet werden, bevor wir losfahren konnten, um den grünen Berg zu erkunden. Unser erster Stopp war am Wadi Bani Habib mit einer wunderbaren Aussicht auf ein altes, verlassenes Lehmdorf. Wir fuhren weiter über das Sayq Plateau und sahen immer wieder kleine Bergdörfer, verstreut an den Hängen "kleben". Rund 30 gibt es in dieser bizzaren Welt aus Stein, die nur über verschlungene Wege miteinander verbunden sind. Bezeichnend für diese Region sind auch die Terrassenfelder und - gärten auf den Felsvorsprüngen, auf denen die Bewohner Obst und Gemüse unter schwersten Bedingungen anbauen. Diese werden mit den traditionellen Bewässerungskanälen (Falaj) bewässert. Hier wachsen auch die Rosen, aus denen das berühmte Rosenwasser hergestellt wird. Leider sahen wir wenig bestellte Terrassen, da die Rosen erst im März und April gedeihen. Ebenso das Obst und Gemüse, welches zwischen Juni und September geerntet wird. Beim Diana`s Point wird eine riesige Hotelanlage gebaut. Deshalb stoppten wir im benachbarten Sahab Hotel, wo wir freundlich empfangen wurden und die Aussicht auf das Plateau und den Canyon von deren Terrasse genossen. In der Oasenstadt Birkat Al Mauz (sinngemäß für See der Bananen), am Fuße der Bergwelt, war und ist Wasser immer ausreichend vorhanden. Grüne Haine durchziehen das Stadtbild. Hier besichtigten wir den herausgeputzten Falaj (Bewässerungskanal) Al-Khatmeen, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Schon während unserer Reise bestaunten wir immer wieder diese alten Kanäle, die sich durch die unwegsame Bergwelt ziehen, eine technische und logistische Meisterleistung. Die ältesten Falays sind fast 2.000 Jahre alt und gehören auch heute noch zu den wichtigsten Bewässerungssystemen Omans. Um den morgigen Tag etwas zu entspannen, wollten wir den Besuch des Jebreen Castles vorziehen. Nach einem wiederholten Kontrolleanruf wurde uns aber gesagt, dass eine Besichtigung heute nur bis mittags möglich wäre. Also nutzen wir die Zeit, um in einem alten, teilweise verlassenen Stadtteil von Birkat Al Mauz einen Spaziergang zu unternehmen. Umgeben von Bananen- und Dattelhainen durchstreiften wir die alten Gemäuer als Lehm. Anschließend legten wir noch einen Stopp an einem Aussichtspunkt ein, wo wir den allerbesten Blick auf den Ort Bahla hatten. Wir sahen das alte, mächtige Fort Hisn Tamah, das ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und das größte aus Lehm gebaute Fort Omans ist. Am Nachmittag checkten wir im Golden Tulip Hotel in Nizwa ein. Alle Gäste genossen den freien Nachmittag am oder im großen Pool bei Sonnenschein. Abends labten wir uns am großen, üppigen Neujahrsbuffet, welches um das Pool aufgebaut wurde. Die Auswahl und der Geschmack ließ keine Wünsche offen.

02.01.2016: Nizwa – Jebreen Castle – Al Hamra – Jebel Shams

Heute stand ein abwechslungsreicher Tag auf dem Progamm. Zunächst statteten wir Nizwa einen Besuch ab. Schon von Weitem sahen wir die blau-goldene Kuppel der Moschee. Mit Tawfik bummelten wir durch den Souk, der wie überall in verschiedene Bereiche aufgeteilt ist. Jeden Freitag früh findet hier der große Viehmarkt statt, den wir leider nicht erleben konnten. Aus den Erzählungen von Tawfik konnten wir nur erahnen, was für ein Trubel und buntes Gewimmel an diesem Tag sein muß. Beim Dattelverkäufer verkosteten wir leckere Datteln verschiedenster Sorten und Dattelhonig, erfuhren über die Zubereichtung von Halwa (DER Süßspeise Omans) und schnupperten am Rosenwasser. Interessant war für uns auch, etwas über das Verkaufshalten von Mann und Frau in Oman zu erfahren: Mann geht einkaufen, Frau bestimmt und entscheidet. Im Gewürz Souk stiegen uns orientalische Düfte in die Nase und einige ersteigerten Safran, Kukuma, Kreuzkümmel oder die leckere omanische Gewürzmischung Bizar. Nizwa ist auch Hochburg der Silberschmiede und Töpferkunst. Um Weihrauchbrenner, Krummdolche und andere Souvenirs wurde gefeilscht. Danach besichtigten wir das alte Fort, gleich hinter dem Souk. Mächtig gewaltig der Kanonenturm mit seinen 36 m Durchmesser. Von oben hatten wir den besten Rundblick über die Stadt. Nur 45 km von Nizwa entfernt befindet sich das Jebreen Castle. Das Schloss gehört zu den schönsten und interessantesten Bauwerken Oman. Urspünglich war es keine Festung, sondern ein Wohnschloss omanischer Fürsten. 1984 wurde es aufwendig saniert und gibt den Besuchern einen guten Einblick in das höfische Leben im Mittelalter. Unser nächstes Ziel war das kleine, malerische Bergdorf Misfat al Ibryeen, welches an einem Steilhang "klebt". Der alte Kern ist vollständig aus Natursteinen gebaut. Wir spazierten durch die engen Gassen hinab zur grünen Oase, die von Falajs durchzogen ist. Zwischen Palmen versteckt, entdeckten wir das Old Misfat House, wo wir einkehrten. In gemütlicher Atmosphäre wurden wir mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Auch die Datteln und Baby-Bananen schmeckten hervorragend. Nach dieser willkommenen Pause fuhren wir nach Al Hamra hinunter. Die alte Lehmsiedlung von Al Hamra ist inzwischen vollständig verlassen. Der Verfall der alten Gemäuer ist deutlich zu erkennen. Langsam versucht man aber den Verfall aufzuhalten, ob es gelingt ist ungewiss. Trotzdem war der Spaziergang für uns spannend, da wir so einiges über die Bauweise und das damalige Leben erfuhren. Ein asphaltierte Strasse führte uns durch das wunderschöne Wadi Ghul. Das trockene Flussbett wird gerade verbreitert und befestigt. Man kann nur erahnen, welche gewaltigen Wassermassen 3 bis 4 Mal im Jahr hindurch schiessen. Unterwegs stoppten wir noch einmal, um einen letzten Blick über die angelegten Gartenplantagen und auf das alte Lehmdorf Ghul zu geniessen. Über eine enge Piste schlängelten wir uns hinauf ins Gebirge, auf den Sonnenberg Jebel Shams. Der Jebel Shams ist mit 3.009 m der höchste Berg Omans. Während unserer Fahrt erhaschten wir immer wieder grandiose Ausblicke in tiefe Schluchten und auf steinige Abhänge. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir das Hochplateau und schauten in die steil abfallende, zerklüftete Schlucht, dem Grand Canyon Omas. Schaut man über die Kante, blickt man in ein über 1.000 m tiefes Tal, einfach überwältigend und atemberaubend diese Landschaft. Vor dieser Kulisse entstand unser Gruppenfoto. Unmittelbar hinter dem Aussichtspunkt befindet sich das Jebel Shams Resort, unsere heutige Unterkunft. Beim Abendessen vom reichhaltigen Buffet weihte uns Tawfik in die Geheimnisse der arabischen Schrift ein.

03.01.2016: Quer durch das Hajar Gebirge nach Muscat

Nach dem gestrigen Erlebnis Sonnenuntergang und einer erholsamen Nacht trafen sich bereits vor dem Frühstück einzelne Frühaufsteher zum Erlebnis Sonnenaufgang. Gut gestärkt und mit einem letzten Blick in den Canyon stürzten wir uns ins nächste Off Road Abenteuer. Unser Weg nach Muscat zurück führte quer durch das Hajar Gebirge. Am Aussichtspunkt Sharaf al Alamayn auf 2.000 m Höhe erklärte uns Tawfik den Weg durch die spektakuläre Gebirgswelt. Fasziniert und gebannt schauten wir auf diese steinige Unendlichkeit, die hier am Ende der Asphaltstrasse begann. Ein Reisegast hatte sich von der Truppe entfernt, um bei den höher gelegenen Felsen nach Pilzen zu suchen, leider ohne Erfolg. Über verschlungene Pisten mit Blick auf einsame Bergdörfer wie Bilayt Sayt, Qiyut, Hat und auf die im Felsen eingefräste Schlucht „snake gorge" gelangten wir zum Wadi Bani Awf. Die Fahrt war ein Gefühlsmix aus Faszination, Luft anhalten und Begeisterung, wobei letzteres siegte. In der rauhen, steinigen Landschaft gab es kleine grüne Oasen und sogar einen Bolzplatz!!! Unterwegs stoppten wir in einem kleinen Wadi und machten Bekanntschaft mit Bergziegen. Kurz vor Al Zammah bogen wir in die enge, aber trockene, etwas versteckte Schlucht des Wadis ein. Nach einem Spaziergang und einer Stärkung mit Datteln und Gebäck
fuhren wir nun auf befestigter Strasse durch langgestreckte Wadi Bani Awf weiter. Eine gut ausgebaute Schnellstraße brachte uns zügig nach Nakhal, der Heimat von Abdullah, einem unserer Fahrer. An dieser Stelle gebührt unseren Fahrern höchster Respekt und Anerkennung für die fahrerischen Leistungen. In Nakhal besichtigten wir das gleichnamige Fort, erbaut auf einem steinigen Felsen. Von den Türmen hatten wir noch einmal einen fantastischen Blick auf die gigantische Kulisse der über 2.000 m hohen Gebirgskette, die wir gerade überquert hatten. Am frühen Nachmittag erreichten wir Muscat, dem Ausgangs- und Endpunkt unserer Reise. Bevor wir in unser Hotel fuhren, wollten wir noch der Amouage Fabrik einen Besuch abstatten. Leider standen wir vor verschlossenen Türen. Der Pförtner sagte uns mit einem verschmitzten Lächeln, dass heute schon am Mittag Feierabend verkündet wurde. Also Plan B, denn wir wollten unbedingt das Geschenk der Könige beschnuppern. In einer Amouage Parfumerie eines Shopping Centers weihte uns die freundliche Verkäuferin in die Geheimnisse des exklusiven, orientalischen Duftes ein. An unseren Ober- und Unterarmen konnten wir die verschiedenen Düfte für Damen (Flakon mit Moschee als Verschluß) und Männer (Flakon mit Khanjar/omanischer Krummdolch als Verschluss) probieren, die wirklich sehr außergewöhnlich waren. Duftend und ohne erworbene Flakons fuhren wir zur großzügigen Hotelanlage Shangri La, welche in einer Bucht direkt am Meer lag. Hier verabschiedeten wir uns mit einem deutschen Volkslied bei unseren 3 Fahrern Abdullah 1 und 2 sowie Muhammad. Danach bezogen wir unsere komfortabel eingerichteten Zimmer und gönnten wir uns ein wenig Ruhe, nach diesem spannenden Tag. Die Hotelanlage besteht aus 3 Hotels, die alle miteinander verbunden sind. Sandstrand mit Promenade, Poollandschaften, kleines Shopping Center und verschiedene Restaurants und Bars sorgen für Entspannung und laden zum Verweilen ein. Am Abend trafen wir uns in der Lobby, um in unserem Hotel Al Waha zu Abend zu essen und keine weiten Wege mehr bestreiten wollten. Im Restaurant war ein üppiges Buffet vorbereitet und ein Cafe mit kleiner Snack- und Menüauswahl stand zur Auswahl. Viele entschieden sich für ein kleineres Abendmahl. Die freundliche Personal stellte uns schnell einen großen Tisch an der Poolbar zusammen, wo wir den Tag bei angenehmen, sommerlichen Temperaturen, kühlen Drinks und Speisen A la carte, die jeder selbst wählen konnte, ausklingen.

04.01.2016: Entspannung am, im und auf dem Meer

Der letzte Tag unserer Reise war angebrochen und diesen konnten wir noch einmal richtig genießen, zunächst mit einem reichhaltigen Frühstück vom gut bestückten Buffet. Bis zum Nachmittag war dann Relaxen und Faulenzen angesagt: Zeit für einen Strandbummel, zum Baden im Meer oder einfach zum Nichts tun und dies fiel uns in dieser Atmosphäre nicht schwer. Am Nachmittag erwartete uns Tawfik und wir fuhren zur kleinen Marina von Muscat. Dort wartete bereits der omanische Kapitän mit seiner Dhau auf uns. Tagsüber war es etwas windig auf See gewesen und unsere Dhaufahrt in Gefahr. Doch die See beruhigte sich wieder und auch der erwartete Regen kam nicht. Einer entspannten Schifffahrt auf dem Omanischen Meer stand nichts im Wege. Bewirtet mit Datteln und Kaffee schipperten wir gemächlich entlang der Küste und ließen die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Auf Wunsch besuchten wir am Abend noch einmal den Muttrah Souk, da viele noch um kleine Mitbringsel und Souvenirs feilschen wollten. Im Restaurant Bait Al Luban hatten wir für den letzten Abend einen Tisch reserviert, um noch einmal typisch omanische Küche zu probieren. Die Auswahl war riesig, aber viele entschieden sich für die klassische Variante. Hier verabschiedeten wir auch Tawfik, den wir für den Rest des Abends frei gaben. Jamal, ein junger omanischer Taxifahrer und seine Kollegen erwarteten uns später am vorher verabredeten Treffpunkt. Durch das nächtliche Muscat gelangten wir schnell und zum vorher verhandelten, kleinen Preis zum Hotel zurück. Kurz vor Mitternacht wurden wir pünktlich von unserem Transfer abgeholt und zum Flughafen gebracht.

05.01.2016: Rückflug ins winterliche Deutschland

Nach problemlosen Check Inn warten wir am überfüllten Gate, um dann fast pünktlich mit einer Maschine der Turkish Airline in den nächtlichen Himmel abzuheben. Vom Service und Komfort an Bord der mit Awards ausgezeichneten Airline waren wir sehr enttäuscht. Mit Verspätung landeten wir in Istanbul, wo der Umstieg ebenso hektisch und chaotisch verlief.  Während die Berliner und Leipziger ihre Zubringerflüge schafften, mußten sich die Frankfurter und Münchner mehr als sputen. Mit Verspätung, aber mit vielen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck empfing uns das winterliche Deutschland wieder.

Nachwort

Eine erlebnisreiche Reise durch das Sultanat Oma ist nun am Ende, über 2.300 km legten wir zurück. Besonders die einmalige Landschaft hat uns begeistert: Eine faszinierende Kombination aus gigantischer Bergwelt des Hajar Gebirges, rot-gelben Sand in der Wahiba Wüsteund türkisblauem Wasser, gespickt mit grünen Oasen als Farbtupfer, orientalischen Düften und Gerüchen als Geschmacksverstärker.
Es hat mich sehr gefreut, Sie auf dieser Reise und in das neue Jahr begleitet zu haben. Vielen Dank auch für die fleissigen Fotografen, die, nach dem Ausfall meiner Kamera, einige Fotos zur Fotogalerie beisteuerten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und reisefreudig.
Eure Annett

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für die schönen Fotos und die sehr treffende Zusammenfassung unserer abenteuerlichen Reise. Als erklärter Afrika-Fan bin ich mit einiger Skepsis und gemischten Gefühlen zum ersten mal in die Arabische Welt gereist. Doch der Zauber Omans hat auch mich vollkommen überzeugt. Die außerordentliche Herzlichkeit der Menschen dort hat mich in ihren Bann gezogen. Man fühlt sich vom ersten Moment an wirklich willkommen in diesem wunderschönen Land. Während dieser Reise hab ich sehr viel gelernt und auch einige Vorurteile über Bord geworfen. Eine Reise mit viel Abwechslung,Abenteuer und spannender Kultur. Absolut Empfehlenswert. Ein großes Dankeschön natürlich an unsere Eberhardt Travel Reisebegleitung Annett, den einheimischen Reiseleiter sowie den stets zuverlässigen Jeep Fahrern,mit denen wir unterwegs sehr viel Spaß hatten. Die nächsten Eberhardt Travel Reisen sind ja schon gebucht und ich freu mich auf neue Abenteuer :-)

Peggy
25.01.2016

Liebe Annett, wunderbare Bilder, eine nochmalige Erinnerung zu den eigenen.
Diese Reise war so wunderschön, kann ich nur empfehlen, gerade auch den Zeitpunkt über den Jahreswechsel, da Klima wunderbar und angenehm.
Wir haben auch nicht übertriebenen Tourismus erlebt.
Durch die gute Führung und Organisation eine Reise ohne
Hetze, wir konnten den gebotenen Luxus und dieses wunderbare Land geniessen.
Vielen Dank nochmals.

Ulrike Brandl
06.02.2016