Reisebericht: Masuren – Land zum Träumen

17.08. – 23.08.2010, 7 Tage Gnesen – Masuren – Thorn – Posen


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Land der dunklen Wälder und kristall'nen Seen wie es in einem alten Lied über die Masuren heißt einmal selbst erleben war Ziel und Inhalt der Reise
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Reisebericht

Masuren–Land zum Träumen

1. Tag :
Pünktlich, dem Ablaufplan entsprechend, erfolgte in Chemnitz beginnend über Dresden bis       Frankfurt/Oder der Zustieg aller Reiseteilnehmer in unseren Reisbus. Unter Einhaltung der vorgegebenen Pausenzeiten erreichten wir, an Posen vorbeifahrend, bereits am frühen Nachmittag unser Tagesziel Gnesen. Unsere Übernachtung war gebucht im Hotel "Pietrak", einem Hotel in dem bereits bedeutende Persönlichkeiten wie die Altbundeskanzler Kohl und Schröder übernachteten. Auf Grund der frühen Ankunftszeit war noch genügend Zeit für einen Stadtrundgang mit Besichtigung eines der wichtigsten Kirchenbauwerke Polens, der Kathedrale von Gnesen.
2. Tag :
Über Thorn fuhren wir am nächsten Tag an Grunwald vorbei, dem Ort wo im Jahre 1410 eine der größten Schlachten des Mittelalters zwischen dem deutschen Ritterorden und dem litauisch-polnischen Heer statt fand. In Allenstein, dem heutigen Olsztyn, legten wir noch eine kleine Stadtbesichtigung ein bevor wir unser Hotel "Totu" in Mrangowo (Sensburg) in den Abendstunden erreichten.
3. Tag :
Unser 1. Tag in den Masuren führte uns nach Lyck (Elk). Hier, im Geburtsort von Siegfried Lenz, bestiegen wir eine Kleinbahn die uns schaukelnd in ein ca. 30 km entferntes Dorf namens Sypitki brachte. In Sypitki erwartete uns ein Picknick mit original Krakauer Grillwurst und polnischem Wodka.
Umrahmt wurde das Ganze von stimmungsvoller Musik. Da sehr schönes Wetter herrschte entschlossen wir uns auf Anraten unseres örtlichen Reiseleiters Lukas die Schifffahrt auf den Spirdingsee und die Besichtigung von Nikolaiken bereits an diesem Tag durch zu führen. Obwohl des Wetter nicht ganz das hielt was es ursprünglich versprach war die Fahrt über das masurische Meer, wie der See auf Grund seiner Größe auch genannt wird, für uns alle doch sehr beeindruckend. Von Nikolaiken fuhren wir dann die ca. 60 km bis Sensburg zu unserem Hotel zurück.
4. Tag :
Der 2. Tag unserer Masurenfahrt ging in den nördlichen Teil der Masuren. Die Barockkirche in Heilige Linde mit einem Orgelkonzert war ein gelungener Auftakt des Tages. Auf vielfachen Wunsch und in
Erweiterung unseres Tagesprogrammes statteten wir anschließend dem heute nur noch als Ruinen vorhandenen Bunkerkomplex des ehemaligen Führerhauptquartiers "Wolfsschanze" einen Besuch ab. Schaurig beeindruckend der Wahnsinn. Von hier aus ging es nach Lötzen zur Stadtbesichtigung. Lötzen gilt neben Nikolaiken mit als das Touristenzentrum der Großen Masurischen Seen. Am Nachmittag erwartete uns Frau Dykti in Sandry zu Kaffee, Kuchen und humorigen Geschichten aus dem alten und neuen Ostpreußen. Im Hotel angekommen erwartete uns noch ein schmackhaftes Abendessen vom Grill und als Zugabe ein Glas "Bärenfang". "Bärenfang" ist ein urtypisch masurischer Likör.
5. Tag :
Der 3. und letzte Tag unser viel zu schnell vergehenden Masurenreise war ein fakultativer Ausflug in den südlichen Teil der Masuren vorbehalten. Kleinort, der Geburtsort des masurischen Heimatdichters Ernst Wiechert, war die erste Station. Hier, im Museum des Dichters, konnten wir etwas mehr aus dem Leben und Wirken des Schriftstellers erfahren. Anschließend ging es nach
Krutinnen zur Staakenfahrt auf der Krutinja. Die ca. einstündige Bootsfahrt, das Mittagessen ( u. a. Zander mit Pfifferlingen) und die sich daran anschließende Kutschfahrt durch die Johannisburger Heide zählten sicher mit zu den Höhepunkten des Tages. Eine Stadtbesichtigung von Sensburg schloß einen wunderschönen Tag ab.
6. Tag :
Rückreise war angesagt. Um nicht den gleichen Weg wie auf der Anreise zu fahren, wählten wir die Fahrt über Deutsch-Eylau (heute Ilawa) und Graudenz. Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel Thorn. Thorn ist die Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus. Auf Grund seiner vielen unter Denkmalschutz stehender Gebäude steht Thorn auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und verpflichtet regelrecht zu einer Stadtbesichtigung. Diese haben wir natürlich auch durchgeführt. St. Johanneskirche, Marienkirche, Rathaus mit Kopernikusdenkmal, Schiefer Turm und viele andere Sehenswürdigkeiten werden Thorn immer in Erinnerung bleiben lassen.
7. Tag :
Letzter Tag unserer Masurenfahrt. Eneut durch Gnesen, am Stadtzentrum von Posen mit Blick auf den Maltasee und der Dominsel mit der Kathedrale vorbei erreichten wir Frankfurt/Oder und damit unsere erste Ausstiegstelle. Hier, und wie bei allen anderen Transferstellen, verliesen uns sehr zufriedene Gäste. Für viele eröffnete die Reise nicht nur einen Eindruck über die Masuren, sondern auch einen neues Polenbild.

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