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Reisebericht: Rundreise Azoren – Inselhüpfen im Atlantik
22.07. – 01.08.2023, 11 Tage grünes Naturparadies im Atlantischen Ozean mit den Inseln Sao Miguel – Faial – Pico – Terceira
Mit einer kleinen Reisegruppe von 19 Gästen ging es auf die Azoren mitten im Atlantischem Ozean, von der größten Insel "Sao Miguel" ging es nach "Faial", über die jüngste "Pico" und den Abschluss machte die Insel "Terceira". Ein angenehmes Wetter und die wunderschöne Landschaft begleitete uns auf dieser Reise.
Ein Reisebericht von
Sten Bernhardt
Sten Bernhardt
1. Tag: Flug auf die Azoren – Insel Sao Miguel
Unser 1. Tag startete schon sehr früh und ein Teil der Gruppe flog gemeinsam mit mir gegen 6 Uhr von Berlin nach Lissabon, hier trafen wir auf den Rest unserer Reisegruppe. Von Lissabon ging es dann weiter zu der ersten Azoren Insel auf unserer Reise, Sao Miguel. Am Nachmittag erreichten wir die wunderschöne Atlantik Insel, schön im Landeausflug konnten wir die einzigartige Natur erblicken. Bis zum von Eberhardt-TRAVEL organisiertem Willkommens-Abendessen, hatte jeder Gast noch ein bisschen Freizeit. Das Abendessen nahmen wir an der Marina der Hauptstadt der Insel, Ponta Delgada ein und ließen den 1. Abend an bei einem leckeren Essen ausklingen.
2. Tag: Ganztagesausflug auf Sao Miguel mit Vila Franca do Campo – heiße Quellen von Furnas inkl. Mittagessen – Park Terra Nostra
Unsere Reise beginnen wir mit einer Inselrundfahrt, zuerst zu der einzigen aktiven Teeplantage Europas "Cha Gorreana". Bei einer kleinen Führung durch die Herstellungsräume erläuterte uns unsere Reiseleiterin fakten über die hier angebauten Teesorten und die traditionelle Herstellung, nach einer kleinen Tee Probe ging es weiter zu einen der 3 Kraterseen auf dieser Insel. Wir hielten an einem Aussichtspunkt oberhalb des "Lagoa das Furnas", von hier konnten wir den herrlichen Blick auf den See und unseren nächsten Stopp den heißen Quellen von Furnas werfen. Es ging weiter in die kleine Stadt am Ufer des Sees Furnas, hier besuchten wir die berühmten heißen Quellen von Furnas, die schon seit Jahrhunderten als Kurort genutzt werden. Die einheimischen Picknicken in den naheliegenden Naturparks und nutzen die heißen Quellen um das für den Ort berühmte "Cozido des Furnas" zu zubereiten. Ein Topf mit dem Fleisch und den Beilagen wird in ein Loch nahe den heißen Quellen heruntergelassen und wird dort 6 Stunden gegart, danach wird das das Eintopfartige Gericht zusammen mit anderen Beilagen in den Naturparks bei Familientreffen verzehrt. Das Mittagessen wurde im Ort Furnas organisiert, für die Reisegruppe gab es das bekannte "Cozido des Furnas", wohl genährt und gesättigt ging es dann weiter zum Park Terra Nostra. In dem Thermalbecken hatten die Gäste die Möglichkeit etwas Gutes für Ihren Körper zu machen, im 38 Grad heißem Thermalbecken konnte man ein wenig entspannen. Am Nachmittag fuhren wir in die ehemalige Inselhauptstadt "Vila Franco do Campo", nach einer kleinem Stad Besichtigung machten wir Pause für eine kleine Café Pause bevor es dann wieder zum Hotel ging. Am Abend organisierte ich für die Gruppe ein Restaurant am Hafen von Ponta Delgado, unweit vom Hotel.
3. Tag: Ganztagesausflug auf Sao Miguel mit Lagoa, Lagoa do Fogo (Feuersee) und Ribeira Grande
Heute ging es nach dem Frühstück zu einem Aussichtspunkt am Meer und danach zu einer Besichtigung in einer Keramikwerkstatt, von unserer Reiseleiterin erfuhren wir viel über die Geschichte des Jahrunderte Alte Familienunternehmen und über den Herstellungsprozess, wir konnten sogar einigen Mitarbeitern beim filigranen bemalen der Keramik über die Schulter schauen. Danach ging es hochhinaus zum "Lagoa do Fogo", Anfangs war die Sicht sehr nebelig aber das Wetter auf den Azoren kann sich sehr schnell ändern und wir hatten nach nur wenigen Minuten warten eine wunderschöne Sicht auf den sogenannten "Feuer See". Um die Mittagszeit besichtigten wir die größte Stadt im Norden der Insel "Ribeira Grande", nach einer kleinen Führung hatte die Gruppe Zeit hier etwas zum Mittag zu essen. Am Nachmittag besuchten wir einen Strand wo jeder Zeit hatte sich in die Wellen zustürzen. Als letzten Programmpunkt besuchten wir die kleine Fischerstadt Lagoa, das Abendessen habe ich in einem Restaurant nahe dem Hotel organisiert.
4. Tag: Sao Miguel mit Lagoa Azul und Lagoa Verde – Sete Cidades und Ponta Delgada
An den heutigen Vormittag besuchten wir eine Ananasplantage, es war sehr Interessant etwas über die exotische Sammelfrucht zu erfahren und die verschiedenen Stadien der Pflanze zu sehen, als Abschluss konnte man Ananaslikör kosten. Weiter ging es dann zum Aussichtspunkt "Visto do Rei", von hier aus hatten wir einen Traumhaften Blick auf die Seen "Lagoa Verde", "Lagoa Azul" und die kleine Stadt "Sete Cidades". Um die Mittagszeit machten wir Pause in der kleinen Stadt "Sete Cidades" mitten in dem Krater "Cladeira Seca". Am Nachmittag besuchten wir einen Aussichtpunkt und dann das Ethnografische Museum "Oficina - Museu" in Capelas, das kleine Museum ist eine riesige Sammlung von Alltagsgegenständen von der Insel, eingerichtet ist das Museum wie eine Verkaufsstraße mit Läden voller gesammelter Gegenstände aus den letzten Jahrzenten, nachgebaute Klassenzimmer, Apotheken, Verkaufsläden und einer Bar. Das Museum ist ein echter Geheimtipp auf der Insel, geführt wird dieses von einem einheimischen Ehepaar. Am Abend besuchten wir ein Restaurant am Hafen von Ponta Delgada.
5. Tag: Weiterreise auf die Azoren–Insel Faial – Stadtrundgang in Horta
Heute konnte jeder Ausschlafen und wir wurden erst gegen 10 Uhr im Hotel Abgeholt und zum Flughafen geschafft, denn heute ging es für uns weiter auf die Insel Faial. Wir haben uns von unserer hervorragenden Reiseleiterin verabschiedet und sind mit einer größeren Propellermachine der "Azores Airlines" nach Horta auf der Insel Faial geflogen. Nach unserer Pünktlichen Ankunft wurden wir von unserer örtlichen Reiseleiter für die nächsten Tage abgeholt, wir fuhren zum Hotel und starteten mit einer Stadtrundführung durch die Inselhauptstadt Horta. Am Abend besuchten wir ein Restaurant am Hafen welche vor seine Gerichte die auf "heißen Steinen" serviert werden bekannt ist, man bekommt eine Auswahl an Fleisch und Fisch und darf diese am Platz auf einem heißem Stein braten, ein echtes Erlebnis.
6. Tag: Ganztägige Inselrundfahrt auf Faial – der Insel der Hortensien und Vulkane
Bei einer Inselrundfahrt lernten wir die Insel Faial besser kennen, wir machten einige Stopps an Aussichtspunkten. Wir besuchten einen Naturpark mit vielen Basaltstein vorkommen und einem kleinem Reh Gehege, weiter ging es dann zum Neuem Land "Capelinhos". Dieses Neue Land auf Portugiesisch "Capelinhos" genannt ist entstanden nachdem der gleichnamige Vulkan 1957 30 Millionen Tonnen Asche und Lava ausspuckte und somit die neue Landzunge erschuf. Hier hatte jeder Freizeit um auf eigene Faust das Gebiet zu erkunden oder das Museum der Landschaft besuchen kann, danach ging es zu einem Imbiss am Meer wo wir unser Mittag zu uns nahmen. Am Nachmittag besuchten wir noch einige Aussichtspunkte auf der Insel, das Abendessen habe ich im "Peters Café Sport" organisiert. Dieses Restaurant ist eine sehr bekannte Seglerbar und ist ein Mekka für Segler die den Atlantik überqueren.
7. Tag: Ganztagesausflug zur Azoren–Insel Pico – Vulkan, Walfang und Weinanbau
Heute ging es schon 8.30 Uhr los und wir fuhren mit der Fähre auf die Nachbarinsel "Pico", auf der etwa 30-minütigen Fahrt genossen wir die frische und salzige Seeluft und den Blick auf die beiden Inseln. Auf der Insel angekommen machten wir nach einer kurzen Fahrt einem kleinen Spaziergang entlang der Weinfelder der Insel. Diese sind mit den auf der Insel zahlreich vorkommenden Basaltsteinen eingemauert um die Pflanzen vor dem starken Wind zu schützen. Weiter ging es zu dem für den Walfang bekannten Ort "Lajes" im Süden der Insel, auf dem Weg dorthin machten wir Stopp an einigen Aussichtpunkten. Da in Portugal der Walfang schon lange verboten ist, ist eines der letzten Überbleibsel dieser Ära ein Museum über den Walfang auf der Insel. In dem Museum waren noch viele Gegenstände des Walfanges ausgestellt und unser Guide erzählte uns etwas über die Geschichte des Walfanges, bei einem informativen Film sahen wir den Ablauf des Walfanges in den 70ern. Danach hatte jeder für eine Mittagspause im Ort Zeit. Am Nachmittag besuchten wir ein kleines Ethnografisches Museum mit anschließender Weinprobe. Als letzten Programmpunkt besuchten wir eine imposante Lavagesteins Formation an der Küste. Den letzten Abend auf der Insel ließen wir in einem Restaurant am Hafen ausklingen.
8. Tag: Freizeit oder fakultative Walbeobachtung – Flug auf die Insel Terceira
Einige Gäste haben sich für die am Vormittag stattfindende Walbeobachtungstour eingetragen, alle anderen hatten Freizeit bis zu unserem Transfer gegen 14.30 Uhr. Bei der Walbeobachtungs Tour hatten wir zu Anfang eine kleine Einführung über die Lebensweise und Verhaltensarten der Wale in den Gewässern und auch über den Pottwal, diese Walart sieht man zu dieser Zeit und in dieser Region am meisten. Wir fuhren in einem Zodiac (Schlauchboot) raus auf das offene Meer, zuerst fuhren wir zu einem Punkt wo Delfine gesichtet wurden. Angekommen sahen wir um die 20 Delfine die an unserem Boot vorbei und unter uns schwommen, ein echt einzigartiges Hautnahes Erlebnis. Danach geschah das Highlight und wir waren Zeugen von mehreren Pottwalen die nur unweit von unserem Boot schwammen, vor allem die ikonische Schwanzflosse die wir beim Abtauchen des Wales sehen konnten war großartig. Wir sahen noch weitere Pottwale bevor wir uns dann wieder Richtung Festland bewegten. Wieder auf festen Boden angekommen Spazierten wir zurück zum Hotel und wurden am Nachtmittag abgeholt und zum Flughafen geschafft. Am Flughafen von Horta verabschiedeten wir unsere Reiseleiterin und stiegen dann in eine Propellermachine die uns zur 2. größten Insel des Azoren Archipels brachte, Terceira. Auf Terceira angekommen wurden wir zum Hotel transferiert und besuchten am Abend ein Restaurant in der wunderschönen Altstadt von "Angra do Heroismo".
9. Tag: Ganztägige Inselrundfahrt auf Terceira mit Käseprobe
Am heutigen Tag erkundeten wir die 3. größte Insel der Azoren, unser erster Stopp war nicht weit entfernt von unserem Hotel, der "Monte Brasil". Der Berg ist eingekesselt von einer Burgmauer, welche zu der ältesten noch Aktiven Burganlage Portugals diente, gebaut wurde diese Anlage von den Franzosen um sich vor der im Tal liegenden Stadt Angra und deren Bewohnern zu schützen, im 2. Weltkrieg wurde die Anlage mit Flak-Geschützen bestückt und bemannt. Heute dient Sie vor allem als Aussichtpunkt auf die "Bucht von Angra do Heroismo". Weiter ging es dann entlang der Küste zu der ältesten Ortschaft auf der Insel, Sao Sebastiao. Während der Fahrt machten wir Stopp an einer großen Stierkampf Arena, der Stierkampf ist hier auf der Insel sehr beliebt und fast Tag täglich in einer der Ortschaften auf der Insel vertreten, der Stierkampf ist aber nicht mit dem Spanischen Stierkampf wie etwa in Pamplona zu vergleichen, sondern weit aus (Stier)/Tierfreundlicher. Auf der Fahrt sahen wir einige der für die Insel bekannten "Heilig Geist" Kapellen welche mit ihrer Farbenfrohen Fassade im Stadtbild sehr auffallen. In der Kirche von Sao Sebastiao, kann man Jahrhunderte alte sehr gut erhaltene Fresken bestaunen. Weiter ging es dann in das Landesinnere der Insel, zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die riesige Grasebene in mitten der Insel, von oben sieht diese aus wie ein riesiger Flickenteppich. Um die Mittagszeit hatte jeder Gast etwas Zeit für ein Mittagessen oder freie Erkundungen in der Stadt "Praia da Vitoria", viele Nutzen das schöne Wetter aus und kühlten sich im Atlantischen Ozean ab. Nach dieser kleinen Pause ging es zu einem weiteren Highlight der Reise, wir besuchten den Inaktiven und hohlen Vulkan Schlot "Algar do Cavaro". Von außen relativ unscheinbar im Pflanzen Dickicht Versteckt aber von Innen ein riesiger Hohlraum voll mit Stallagniten und einen Urwaldartigen Vulkankegel. Am Nachmittag besuchten wir eine lokale Käseverkostung und tranken dazu ein Glas Weißwein, zur Auswahl standen 4 verschiedene Käsesorten, hinter jedem eine Andere Rezeptur, aber alle samt mit sehr leckerem Geschmack. Danach fuhren wir nach einem Erlebnisreichen Tag zurück nach "Angra do Heroismo" und in unsere Hotel am Fuße des "Monte Brasil". Am Abend besuchten wir ein kleines Unscheinbares Restaurant und wurden von einer köstlichen Portugiesischen Küche bewirtet und verzaubert.
10. Tag: Stadtrundgang durch Angra do Heroismo (UNESCO Weltkulturerbe) – Freizeit
An unserem letzten Programmtag erkundeten wir die historische Altstadt von "Angra do Heroismo", zu Fuß liefen wir entlang der Avenida, der Hauptstraße zum Markt. Hier zeigte uns unsere Reiseleiterin ein Paar der hier heimischen Früchte und wir hatten die Möglichkeit sehr frische "Napfschnecken" beim Fischer zu probieren, am Abend davor waren diese noch im Atlantischen Ozean und einen Tag später im Magen einer deutschen Reisegruppe :)
Weiter ging es zum Stadtpark, entlang etlicher Historischer Gebäude und anschließend in das Theater, den Abschluss bildete ein Besuch im ältesten und größten Rathaus der Azoren, hier lernten wir viel über die Stadtgeschichte bevor uns die Reiseleiterin in die Freizeit entließ. Am Abend organisierte ich in Namen von Eberhardt TRAVEL ein Abschlussessen in einem Lokal nahes des Hotels, wir ließen die Reise bei einem Glas Wein oder einer Flasche alkoholfreiem Bier Revue passieren und sprachen über die schönen Erlebnisse der Reise.
Weiter ging es zum Stadtpark, entlang etlicher Historischer Gebäude und anschließend in das Theater, den Abschluss bildete ein Besuch im ältesten und größten Rathaus der Azoren, hier lernten wir viel über die Stadtgeschichte bevor uns die Reiseleiterin in die Freizeit entließ. Am Abend organisierte ich in Namen von Eberhardt TRAVEL ein Abschlussessen in einem Lokal nahes des Hotels, wir ließen die Reise bei einem Glas Wein oder einer Flasche alkoholfreiem Bier Revue passieren und sprachen über die schönen Erlebnisse der Reise.
11. Tag: Rückflug von Terceira nach Deutschland
Schlusswort
Nach 11 Tagen Inselhüpfen auf den Azoren im Altlantischem Ozean, bleiben wuderschöne und einzigartige Erinnerung an eine Inselgruppe wo einem die Zeit wie stehengeblieben vorkommt und Landschaft aussieht wie im Bilderbuch. Nun freuen wir uns auf die nächsten Reisen in die weite und so Vielfätige Welt!
