Reisebericht: Rumänien – Karpaten und Siebenbürgen

16.09. – 25.09.2014, 8 Tage Rundreise Karpaten – Brasov – Moldauklöster – Sighisoara – Sibiu – Bukarest


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Rumänien im Südosten Europas gelegen, bietet mit seiner landschaftlichen Vielfalt und seinen unterschiedlichsten Religionen und Kulturen zunehmend ein Ziel für Naturliebhaber und Kunstinteressenten aus ganz Europa.
1. Tag
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Anreise

Aus Frankfurt und Berlin reisten die Teilnehmer der Rundreise durch die Karpaten und Siebenbürgen per Flugzeug an. Von Bukarest aus ging die Fahrt mit einem rumänischen Reisebus unter Leitung eines örtlichen Reiseleiters  zum ersten Übernachtungsort in die Südkarpaten nach Predeal.
2. Tag

Burg Bran und Schloß Peles

Unsere eigentliche Rundfahrt begann heute mit der Besichtigung von Schloß Bran, dem legendären Sitz des Grafen Dracula. Anschließend fuhren wir nach Sinaia, zum Schloß Peles, der Sommerresidenz der ehemaligen rumänischen Königsfamilie, den Hohenzollern. In Sinaia statteten wir auch den Kloster einen Kurzbesuch ab. Am Nachmittag ging es noch nach Brasov, der wichtigsten und größten Stadt des Burzenlandes. Gegründet im 13. Jahrhundert durch den Deutschen Ritterorden war es schon frühzeitig eine der wichtigsten Städte Siebenbürgens. Das Scheiviertel, die Reste der Befestigungsanlage, die Basteien, der Rathausplatz mit alten Bürgerhäusern und die Schwarze Kirche sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten im heutigen Brasov (Kronstadt).  Mit der Rückfahrt zum Übernachtunsort Predeal beendeten wir den !. Besichtigungstag.
3. Tag

Fahrt in die Moldau

Auf unserer Fahrt in die Moldau erlebten wir viele Naturschönheiten, wie beispielsweise den Lacul Rosu, den Roten See, und den Bicas Klamm. Aber auch die ersten Kirchburgen wie die Wehrkirchen in Harman (Honigberg) und in Prjemer (Tartlau) gaben einen Vorgeschmack auf das, was uns an solchen beeindruckenden Kirchenburgen noch erwartet. Mit Pietra Neamt erreichten wir nach einer abwechslungsreichen Fahrt den Hauptort und unseren Übernachtunsort im Neamter Gebiet.
4. Tag

Kloster Neamt und Kloster Voronet

Mit einem der bedeutensten und ältesten Klösteranlagen, dem Kloster Neamt , eröffneten wir unser Klösterbesichtigunsprogramm. Die Außenwandmalereien  und die Architektur bei diesen, wie auch bei allen weiteren  Klösteranlagen waren beeindruckend. Ein Höhepunkt dabei stellte ohne Zweifel das Kloster Voronet, die "SixtinischeKapelle des Ostens" genannt, dar. Von hier ging es weiter nach Radauti. Bevor wir jedoch unser Hotel in Radauti erreichten machten wir noch einen Zwischenstopp in Marginea, einem Ort bekannt für die Herstellung von schwarzen Keramikartikeln.
5. Tag

Klösteranlagen in Sucevita und Moldovita

Das heutige Besichtigungsprogramm vertiefte die Eindrücke des Vortages. Die Klöster in Sucevita und Moldovita gehören wie alle übrigen Klöster zum Weltkulturerbe und bestechen mit ihrer gut erhaltenen Bemalung. Beeindruckt von den im 15.und 16.Jahrhundert errichteten Kulturdenkmälern verließen wir die Moldauregion. Über den 1416 m hohen Prisloppass fuhren wir in die Maramures Region nach Viseu de Sus zu unseren Hotel.
6. Tag

Maramures

Die Region ist eine waldreiche Berglandschaft und besitzt mit die größten zusammenhängenden Buchenwälder Europas. Die Ostkarpaten und die Waldkarpaten durchziehen die Region. Der Holzreichtum zeigt sich vorallen in der Gestaltung der Häuser und ihren Eingangsbereichen, sowie kirchlichen Bauwerken. Ein Transportmittel für Holz waren früher Waldbahnen. Eine, diese heute vorallem für touristische Zwecke genutzte Bahn, die Wassertalbahn in Viseu de Sus, war Ziel des ersten Teil unseres Tagesprogramms. Eisenbahnfreunde, aber auch Naturliebhaber, kamen bei dieser Fahrt durch eine wildromantische Landschaft auf ihre Kosten.
Im 2. Tagesabschnitt lernten wir die Holzbauten im Maramures auf unseren Weg zu unserem Hotel in Baia Mare näher kennen. Große, aus Holz gefertigte Eingangstore, Holzkirchen (Bogdan Voda) und Klosteranlagen (Barsana) säumten unseren Weg. In den Abendstunden erreichten wir unser Hotel "Carpati" in Baia Mare.
7. Tag

Durch das Herz Siebenbürgens

Ziel des Tages war eines der schönsten Städte von Siebenbürgen, Sighisoara. Davor gab es jedoch noch einen kurzen Besichtigungsstopp in Cluj-Napoca. Das frühere Klausenburg zählt mit zu den wichtigsten Städten Rumäniens und hat in der St. Michaelskirche sein bedeutenstes Bauwerk und in dem ungarischen König Matthias Corvinus seinen berühmtesten Sohn. Nach einer gelungenen Weinprobe in dem kleinen Ort Seuca, dabei konnten wir uns von dem durchaus schmackhaften rumänischen Wein überzeugen, erreichten wir Sighisoara, das frühere Schäßburg. Diese mittelalterliche Stadt mit seinen sehenswerten alten Häusern, dem Uhrturm, der Bergkirche, der Klosterkirche und der Burgmauer mit den Wehrtürmen stellt ein Kleinod unter den Städten Siebenbürgens dar. Im Hotel "Binder Bubi" fanden wir unser konfortabel eingerichte Übernachtungsstätte.
8.Tag

Sibiu

Bevor wir Sibiu erreichten, besichtigten wir noch eine der bedeutensten Kirchenburgen Siebenbürgens, Biertan. Dieser ehemalige Bischofssitz überragt auf einer Höhe den Ort. Mit einem dreifachen Mauergürtel umgeben stellte sie früher einen fast uneinnehmbaren sicheren Schutz vor Angreifern dar. Nach der Besichtigung setzten wir unsere Fahrt nach Sibiu fort. Sibiu erreichten wir in den Mittagsstunden. Die Stadt war 2007 mit Luxemburg europäische Kulturhauptstadt. Bei einem Stadtrundgang sahen wir die Sehenswürdigkeiten wie innerer und äußerer Stadtring, das Brukenthalmuseum, die Lügenbrücke, das Rathaus, den Ratturm und die Johanniskirche. Nach genügend Freizeit bezogen wir unser Quartier im Hotel "Golden Tulip". Nach einer Erfrischungspause ging es zu einem Bergbauern unweit von Sibiu, in Sibiel. Bevor wir uns an einheimischen Speisen und Getränken gut taten, besuchten wir noch das im Ort befindliche Glasikonenmuseum. Nach einem reichlichen Abendessen ging es zurück nach Sibiu.
9.Tag

Bukarest

Letzter Tag unserer Rundfahrt führte uns zurück nach Bukarest. Durch das Tal der Olt mit einem Stopp am Kloster Cozia, erreichten wir mittags Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens. Bei einer Stadtbesichtigung lernten wir die Sehenswürdigkeiten von Bukarest kennen. Im Mittelpunkt stand dabei das Parlamentsgebäude. Den Tag beschloß ein Abendessen im Folklorerestaurant "Pescarus".
10. Tag

Abreise

Vormittags, vor Abreise, besichtigten wir noch die Patriarchenkirche. Danach fuhren wir zum Flughafen. Hier verabschiedeten wir unseren sehr guten rumänischen Reiseleiter und unseren immer sicher fahrenden und zuverlässigen rumänischen Chaffeur. Der Rückflug nach Deutschland erfolgte planmäßig.

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