Reisebericht: Städtereise Moskau – pulsierendes Herz Russlands

27.07. – 31.07.2017, 5 Tage Entdeckungsreise in der russischen Hauptstadt Moskau: Kreml – Roter Platz – Basiliuskathedrale – Zarenresidenzen – U–Bahnstationen – Wodka–Museum – Tretjakow–Galerie


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Auf unserer Städtereise nach Moskau wurde uns die russische Metropole, Hauptstadt und Wohnort von über 12 Millionen Menschen an der Moskwa vorgestellt. Lesen Sie hier mehr über unsere Eindrücke und Erlebnisse.
Ein Reisebericht von
Melanie Kost

Tag 1: Anreise

Ausgeschlafen und voller Vorfreude ging es heute für uns 12 Reisebegeisterte nach Russland. Ab Dresden ging es mit unserer russischen Maschine direkt nach Moskau, wo uns als erstes die Passkontrolle erwartete. Oksana, unsere Reiseleiterin, holte uns wie versprochen hinter der Gepäckausgabe ab und führte uns zum Bus. Während der Lichterfahrt zum Hotel konnte uns Oksana bereits viele interessante Geschichten über Sehenswürdigkeiten, Land und Leute erzählen. Nach der Ankunft checkten wir ein und freuten uns auf ein russisches Abendessen im Hotel.

Tag 2: Stadtrundfahrt – Kreml mit Rüstkammer – Puschkinmuseum

Da wir am gestrigen Tag erst spät ins Bett gekommen sind, konnten wir heute ausschlafen. Frühstück gab es ab um 7 aber die meisten Gäste kamen nicht vor 8 Uhr. Wir hatten ja auch genügend Zeit, bis es losgehen sollte. Diese Zeit nutzten bereits einige von uns, um die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.
Oksana holte uns um 10Uhr ab und wir unternahmen als erstes eine orientierende Stadtrundfahrt.
Vorbei am Kreml ging es mit Victor, unserem Busfahrer, zu allererst zum Jungfrauenkloster und weiter, entlang der Zarenstraße über den 8-spurigen Innenring, zu den Sperlingsbergen und der Lomonossow Universität. Derzeit studieren hier ca. 40.000 Studenten aus 80 Ländern an 16 Fakultäten. Das Gebäude war im stalinistischen Zuckerbäckerstil erbaut und umfasst 32 Stockwerke. Von den Sperlingsbergen genossen wir eine herrliche Aussicht auf Moskau.
Als wir das nächste Mal aus dem Bus stiegen, befanden wir uns ganz nah am roten Platz. Während der Mittagspause konnten wir das Kaufhaus GUM besuchen, oder eine Kleinigkeit zu essen suchen. Bilder des Lenin-Mausoleums schießen oder die eindrucksvolle Erscheinung der bunten Basilius-Kathedrale mit ihren markanten Zwiebeltürmen auf uns wirken lassen.
Anschließend öffnete der Kreml für uns seine Tore. Damals wie heute der russische Regierungssitz und das Zentrum der riesigen Ringstraßen. Wir schlenderten vorbei am Senatsgebäude und dem Kathedralenplatz zur Rüstkammer, die eigentlich den Namen Schatzkammer verdient hätte. Angefangen mit den alten Krönungskleidern der Kaiserinnen und Roben der Zaren, über filigran verzierte Kutschen aus dem 17.-18. Jahrhundert, bis hin zu Küchenutensilien und Statussymbolen oder Geschenke des russischen Zarenhofs war in der Rüstkammer alles zu finden- auch 10, der berühmten Fabergé-Eier.
Danach erkundeten wir weiter den Kreml.
Auf dem Kathedralenplatz schimmerten die goldenen Kuppeln in der Sonne vor dem blauen Himmel. Hier besuchten wir die Maria Himmelfahrtskathedrale, die Hauptkirche des Kremls und wichtigste Kirche der russischen Orthodoxie. Hier wurden alle russischen Zare gekrönt. Oksana konnte uns viel über den Aufbau und die Bedeutung der Kathedralen sowie der Ikonostase erzählen.
Jetzt, wo die Schuhe einmal eingelaufen waren, besuchten wir noch das Puschkin-Museum. Oksana gab uns eine kleine Einweisung und dann konnten wir auf eigene Faust eine der Weltweit größten Kunstsammlungen der westlichen Kunst entdecken.

Tag 3: VDNCh Park – Moskwa Schifffahrt – Tretjakow Galerie –Moscow City

Als wir beim Frühstück aus dem Fenster schauten strahlte uns die Sonne entgegen. Oksana hatte uns bereits gewarnt: heute sollte der wärmste Sommertag in Moskau werden. Aber da wir überwiegend in klimatisierter Umgebung waren, störte es uns nicht.
Mit geladenen Kameras fuhren wir zu unsrem ersten Programmpunkt: zur Ausstellung der Errungenschaften der sowjetischen Volkswirtschaft - kurz dem VDNCh-Park. Dieser riesige Ausstellungskomplex wurde zwar noch rekonstruiert, aber wir konnten einen ersten Eindruck darüber erhaschen, worauf die Moskauer besonders stolz waren. Als die Gruppe sich vor dem Eingang wiedergefunden hatte, ging es mit dem Bus weiter zum Radisson Hotel/ dem Hotel Ukraina. Wie viele Gebäude aus der Stalinzeit war es im Zuckerbäckerstil erbaut und ragte eindrucksvoll vom Ufer der Moskwa hervor. Hier begann unsere Moskwa-Rundfahrt, bei der wir ein köstliches 4-Gang-Menü genießen konnten, während die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Moskaus an uns vorbei liefen. Vom Wasser aus konnten wir auch schon einen ersten Blick auf „Moskau City" erhaschen, einem sich noch im Bau befindenden Stadtviertel, in dem sich Hauptsächlich Geschäfts- und Bürogebäude, sowie Hotels und Wohnungen für die Moskauer „Premiumklasse" befinden.
Gut gestärkt setzten wir unsere Reise dann zur Tretjakow-Galerie fort. Während Oksanas Führung lernten wir verschiedene Kunstepochen kennen, hörten Anekdoten über Künstler und Kunstwerke und bestaunten die Meisterwerke. Unsere Reiseleiterin blühte auf und steckte uns mit Ihrem Enthusiasmus an.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen ging es dann wieder zurück nach Moskau City, denn wir wollten uns die Stadt an der Moskwa noch einmal von oben ansehen.
Mit einem Hochgeschwindigkeitsaufzug ging es innerhalb kürzester Zeit in die 56. Etage eines der Hochhäuser. Die Aussicht war grandios!
Als entspannenden Abschluss des Tages fuhren wir dann in ein traditionell russisches Restaurant, um die berühmten Pelmeni zu verkosten. Dazu gab es Borsch und Blini.

Tag 4: Kolomenskoje – Wodka Museum – Ismaylovsky Kreml – Metro

Für die Langschläfer unter uns konnte der Tag heute mit einem späten Frühstück beginnen, denn heute mussten wir erst um 10 Uhr im Bus sitzen.
Die Reise ging heute in den Süden von Moskau, zum Freilichtmuseum Kolomenskoje. Hier befand sich eine ehemalige Zarenresidenz. Unser dortiger Reiseleiter begrüßte uns in einer traditionellen Tracht und führte uns durch den rekonstruierten Holzpalast des Zaren Alexei I. Er erklärte uns alles zu den Räumlichkeiten und dem Leben der russischen Zare.
In der Gartenanlage bestaunten wir unter anderem die Kirche die zu Ehren der Geburt Iwan des Schrecklichen erbaut wurde. Spitz und weiß ragte das Dach in den, zum ersten Mal, bedrohlich wirkenden Himmel.
Weiter ging die Fahrt zum Kulturpark Ismaylowsky Kreml, wo für uns eine Besichtigung des Wodka Museums auf dem Plan stand. Damit wir die anschließende Verkostung nicht auf nüchternen Magen durchführen mussten, erwartete uns hier noch ein typisch russisches Mittagessen. Den Verdauungsspaziergang konnten wir dann mit dem anschließenden Souvenirkauf verbinden. Viele Gäste nutzten die Freizeit und kauften Wodka oder die letzten Mitbringsel.
Schlussendlich, was wäre Moskau ohne seine Metro? Jeden Tag nutzen ca. 9,5 Millionen Moskauer das 350 km lange, unterirdische Netz. Wir taten es ihnen gleich und stiegen in die Metro. Ganz in Marmor gehalten war unsere erste Station: Komsomolskaya. An der Decke waren Mosaike angebracht. Weiter ging es mit der Ringbahn zur Station Novoslobotskaya. Der 1952 errichtete U-Bahnhof war mit verschiedenen Buntglasfenstern kunstvoll verziert. Die Fotoapparate liefen heiß. Mit der nächsten Metro, die hier üblicherweise alle 90 Sekunden fahren, ging es zu den nächsten Stationen: Belarusskaja, Majakovskaja und Teatralnaja.
Das war er also, unser letzter Moskautag mit Programm. Wir fuhren zurück ins Hotel und konnten den restlichen Nachmittag individuell nutzen um die letzten Souvenirs zu kaufen oder noch einmal ordentlich die russische Küche zu genießen.

5. Tag: Rückreise

Nach 5 spannenden und lehrreichen Tagen versammelten wir uns vormittags in der Lobby unseres lieb gewonnenen Hotels. Oksana kam uns pünktlich abholen und wir erreichten den Flughafen nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt. Der Check-in verlief reibungslos und als wir durch die Sicherheitskontrollen durch waren, hatten wir somit das schlimmste geschafft. Nun heißt es also Abschied nehmen von Russland. Wir flogen gemeinsam zurück nach Dresden.
Liebe Reisegäste,
es war mir eine Freude mit Ihnen diese Perle Russlands kennenzulernen. Ich habe die Reise mit Ihnen sehr genossen und würde mich freuen, Sie bald wieder zu sehen.
Bleiben Sie gesund und reiselustig!
Alles liebe, Melanie

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