Reisebericht: Memelland und Kurische Nehrung

14.07. – 22.07.2011, 9 Tage Memelland und Kurische Nehrung


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Der nordöstlichste Teil des ehemaligen Ostpreußens beinhaltet sowohl traumhafte Landschaften, wie die Kurische Nehrung, das Memel-Delta oder zum Baden einladende Ostseestrände als auch Jahrhunderte alte Kultur und Geschichte
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Bericht zur Reise "Memelland und Kurische Nehrung"

1.Tag:
Wie gewohnt ist der Anreisetag geprägt von einer langen Busfahrt. Die erste Gäste stiegen bereits in Chemnitz gegen 4.45 Uhr in den Bus. An weiteren Transferstellen erfolgt der Zustieg der übrigen Gäste. Bei Stettin erreichten wir gegen Mittag Polen. Obwohl wir erst in den frühen Abendstunden in Danzig im Hotel "Lival" angekommen sind ist die Stimmung gut. Unterkunft, Essen und Service hervorragend.
2. Tag:
Nach einer kurzen Stadtführung durch die danziger Rechtsstadt fahren wir zur polnisch-russischen Grenze. Nach Abwicklung der Grenzformalitäten wie Ausfüllen der Migrationskarten,Passkontrolle und Kontrolle der Busdokumente fuhren wir weiter zu der Stelle auf den Ring um Kaliningrad wo wir, die "Memelländer", den Umstieg in einen litauischen Bus vollzogen. Mit unseren litauischen Bus ging es nun über die Kurische Nehrung zur Grenze "Kaliningrader Gebiet-Litauen". leider mußten wir hier zwei Linienbusse den Vortritt lassen,so daß sich unsere Ankunft in Kleipeda/Memel erheblich verzögerte.
3. Tag:
Gut geruht und gut gefrühstückt machten wir uns auf einen geführten Stadtrundgang in Kleipeda. Neben
der rekonstruierten Altstadt durfte im Besichtigungsprogramm natürlich nicht der Theaterplatz  mit dem Ännchen von Tharau Brunnen fehlen. Am Nachmittag stand der Kur-und Badeort Palangen zur Besichtigung an. Das Bernsteinmuseum in einer schönen Parkanlage gelegen und die zum Strand führende Fußgängerstraße waren dabei die Hauptsehenswürdigkeiten Palangas. Nach Besichtigung und Freizeit fuhren wir nach Kleipeda zurück.
4. Tag:
Ein Tag der zur freien Verfügung stand. Vorallem für die Gäste interessant, die sich einmal dort umsehen wollten wo ihre Wiege sich befand. Einige nutzten auch die Gelegenheit um mit Taxi an diese Orte zu fahren. Alle übrigen Gäste liehen sich ein Rad aus um zum Ostseestrand zum Baden zu fahren oder gingen zu Fuß durch Kleipeda um die Eindrücke der Stadtbesichtigung zu vertiefen.
5.Tag:
Umzug auf die Kurische Nehrung nach Nida/Nidden war angeagt. Vorher fuhren wir aber noch ins Memeldelta. Zuerst besichtigten wir das Windenburger Eck mit seiner Vogelberingstation. Ein an diesem
Tag seinen 86. Geburtstag feiernder Ornithologen erklärte uns die Aufgaben und Arbeitsweise dieser Vogelwarte. Danach ging es weiter nach Heydekrug. Heydekrug war früher für das Memelland eine der wichtigsten Städte. In den Archiven der bedeutensten Kirche der Stadt konnte so gar noch erfolgreich Ahnenforschung durch unsere Gäste betrieben werden. Anschließend machten wir noch eine Stippvisite am Leuchtturm von Ruß, ehe es weiter über Kleipeda auf die Kurische Nehrung zu unserem Hotel "Nidos Smilte" in Nida ging.
6.Tag:
Juodkrante/Schwarzort mit dem Hexenberg und seiner herrlichen Strandpromenade wurde an diesem Tag vormittags besichtigt. Neben Nida zählt Juodkrante zum wichtigsten Bade- und Erholungsort auf der Nehrung. Der Hexenberg mit seiner Viehlzahl aus Holz geschnitzten  Figuren aus der Sagen- und Märchenwelt Litauens trägt zu dieser Bedeutung nicht unerheblich bei. Am Nachmittag ging es nach Nida zurück. Die "Hohe
Düne", der Hafen, der denkmalgeschützte Friedhof, das Bernsteinmuseum und natürlich das Thomas-Mann-Haus mit dem berühmten "Italien-Blick" waren die wichtigsten Stationen der Besichtigungstour durch Nida.
7. Tag:
Noch ein Tag zur freien Verfügung. Von den Gästen wurde er unterschiedlich genutzt. Spaziergänge, Radtouren, Baden, Einkäufe oder Museumbesuche, die Möglichkeiten waren vielfältig.
8. Tag:
Abschiednehmen vom Memelland, der Nehrung und damit auch von Litauen war angesagt. Noch einmal war eine zeitaufwendige Grenzkontrolle zu absolvieren. Nach dem auch dies geschafft war, stiegen wir in Königsberg am Dom in unseren heimischen Bus um. Über die  Grenze vom Kaliningrader Gebiet nach Polen und weiter an Elbingen vorbei fuhren wir nach Torun/Thorn.
9.Tag:
In einer kurzen Stadtführung konnten wir uns überzeugen, daß Torun nicht zu unrecht zu den schönsten Städten Polens zählt. Die Altstadt, UNESCO-Weltkulturerbestadt, besitzt mit einer Vielzahl an
denkmalgschützten Gebäuden Sehenswürdigkeiten um die viele Städte Torun beneiden könnten. Nach einer kurzen Pause an der Kathedrale von Gnesen,vorbei an Posen, erreichten wir die polnisch-deutsche Grenze bei Frankfurt/Oder. Nahezu planmäßig fuhren wir unsere Ausstiegstellen an und konnten damit eine Memellandfahrt und den Besuch der Kurischen Nehrung mit vielen neuen Eindrücken erfolgreich abschließen.

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