Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russland

13.06. – 17.06.2019, 5 Tage Städtereise mit Direktflügen ab/an Berlin mit Bustransfer Dresden – Berlin Dresden: Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer – Isaaks–Kathedrale – Peter–und–Paul–Festung – Auferstehungskirche


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In 5 Tagen erkundeten wir - eine Reisegruppe von 22 Personen - die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Hauptstadt des Zarenreichs - St. Petersburg.
Ein Reisebericht von
Alina Konstantinov

1 Tag: Donnerstag: Anreise nach St. Petersburg

Trotz der Insolvenz der Air Berlin und den somit abgesagten Direktflügen von Dresden nach St. Petersburg versammelte sich der größere Teil der Gruppe - bei wunderbarem Wetter, ausgeschlafen und mit super Laune an den Bussonderstellen des Dresdner Flughafens. Mit dem Bus von dem Unternehmen Schreiter machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Berlin Schönefeld. Bereits die Busfahrt verlief so fröhlich, dass es sofort klar war wie einzigartig diese Reise durch die Gruppe wird. Am Flughafen angekommen dauerte die Suche gar nicht lang, denn der Rest unserer Gruppe erwartete uns bereits am Eingang. Nach einer Begrüßung und am wichtigsten der Passübergabe machten wir uns direkt auf den Weg zur Kofferabgabe und den Sicherheitskontrollen. Pünktlich 18:20 Uhr startete unser Flieger von der Airline ROSSYA nach St. Petersburg. Trotz kleiner Turbulenzen kamen wir und unsere Koffer vollständig und heil an. Am Flughafen Pulkovo ließen die Koffer ganz kurz auf sich warten aber das machte uns nach dem zwei und halb Stündigen Flug nichts aus. Unsere Reiseleiterin Svetlana erwartete uns bereits am Ausgang. Zusammen machten wir uns direkt auf den Weg zum Bus. Zum Hotel Holiday Inn an dem Moskauer Tor fuhren wir eine gefühlte halbe Stunde - dabei erzählte uns Svetlana reichlich über die Sehenswürdigkeiten links und rechts. Gegen 22:30 Uhr erreichten wir unser Hotel. Trotz der späten Zeit und des bewölkten Himmels war es noch hell. Im Hotel erwartete uns eine freudige Überraschung - wir haben ein Upgrade bekommen! Statt in normalen Doppelzimmern durften wir die Tage in Suiten, in den obersten Etagen mit traumhaften Blick über den Dächern der Stadt leben.

2. Tag: Freitag: Stadtrundfahrt

Ausgeschlafen und nach einem kräftigen Frühstück am reichhaltigen Buffet versammelten sich die meisten Reisegäste in der Lobby und gingen zusammen zur Bank auf der gegenüberliegenden Seite der Straße um Geld zu tauschen. Es verlief reibungslos. Wieder im Hotel angekommen erwartete uns bereits der Rest der Gruppe um die Stadtrundfahrt zu beginnen. Svetlana begrüßte uns, wir stiegen in den Bus und es ging los. Von Anfang an, während wir die längste Straße „Moskowskij Prospekt" passierten erfuhren wir viel über die junge Stadt. Svetlana erzählte beim Vorbeifahren an den historischen und modernen Bauten die Geschichte der Stadt seit der Gründung im Jahre 1703 durch Zar Peter I. bis heute. Wir erfuhren nicht nur viel zur Geschichte sondern auch zu dem heutigen Leben der Einheimischen. Bei der Rundfahrt sahen wir unter anderem das Alexandrinky-Theater, die Russiche Ballett-Akademie Waganowa, den Anitschkow-Palast,eingezäunt mit einem Zaun verziert mit goldenen Doppeladlern, wir fuhren am Nevskij Prospekt entlang und genossen den Anblick der über 600 Paläste in der Stadt. Unsere Fotopause machten wir an der Isaac Kathedrale wo trotz der Baustelle schöne Fotos entstanden. Anschließend fuhren wir auf die Wassilij-Insel oder auch Hasen-Insel genannt. Dort führte uns Svetlana durch die Peter & Paul Festung und berichtete uns ausgiebig über die Zaren Familie und große Fürsten. Eigentlich sollte es danach direkt zum Mittagessen in die Stadt gehen aber das wurde wegen der Einladung des örtlichen Chors zur kurzen Aufführung verschoben und es hat sich gelohnt! Der kleine Kirchenchor bestehend aus fünf Männern faszinierte uns mit deren Gesangskünsten und der Beherrschung der deutschen Sprache. Das Mittagessen nahm der größte Teil der Gruppe mit der russischen Bevölkerung in einer Stolovaja ein um mehr in die russische Kultur einzutauchen. Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder zur Isaac Kathedrale wo wir eine Führung tätigten. Dabei erfuhren wir viel über diese Architektonische Meisterleistung. Nach der Führung fuhren wir direkt wieder ins Hotel zum Abendessen und für eine kurze Erfrischungspause, denn am späten Abend erwartete uns ein anderer schöner Ausflug: die Lichterfahrt - ein wunderschönes Erlebnis. Trotz der weißen Nächte war es genug dunkel um die Beleuchtung der Gebäude zu sehen und die Öffnung der Brücken zu bestaunen. Mitten in der Nacht erreichten wir wieder unser Hotel und dank des schönen und doch sehr langen Tags ließ der Schlaf nicht lange auf sich warten.

3. Tag: Samstag: Ermitage, Blutskirche, Bummel auf dem Nevsky Prospekt

Trotz der kurzen Nacht versammelten sich an dem Tag alle relativ ausgeschlafen an der Hotelrezeption. Der Bus stand bereit und Svetlana holte uns wieder ab. Danach ging es gleich zur Besichtigung der vor allem in Russland bekannten Smolny-Kathedrale. Trotz der Sanierungsarbeiten und dem nicht so schönen Wetter gab es einen ziemlichen Andrang an dem Kloster aber das haben wir gemeistert. Als der Regen begann saßen wir wieder im trockenen Bus und fuhren zur Ermitage - eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen weltweit. Die Schlange vor dem Eintritt war nicht besonders lang, sodass wir nicht so lange warten mussten. Drin angekommen durchquerten wir eine Kontrolle wie am Flughafen die für uns etwas erleichtert wurde, damit wir schneller durchkamen. Die Menschenmassen ließen das bestaunen und bewundern weltbekannter Kunstwerke nicht lange zu aber Svetlana hatte uns darauf vorbereitet und hat es geschafft uns das entscheidendste zu zeigen. Erschöpft durch das Gedränge kamen wir alle gemeinsam aus der Ermitage und freuten uns wieder tief durchatmen zu können. Es ist ein sehr schöner aber leider auch ein sehr überfüllter Ort. Nach dem kurzen Mittagessen fuhren wir weiter zur schönsten Kirche - der Christi-Aufersteherkirche oder auch Blutskirche genannt. Dieses Meisterwerk besteht aus rund 2.000 qm Mosaik welches die Kirche zu einer besonderen macht. Nach der Führung wurden wir zum Nevsky Prospekt mit der Kasaner Kathedrale gefahren. Es ist eine Kirche die im Vergleich zu den anderen nicht für den Tourismus bestimmt ist sondern wirklich von den örtlichen Gläubigern als religiöse Stätte genutzt wird. Trotz der strengen Führungsverborts führte uns Svetlana durch die Kirche und flüsterte uns interessante Fakten zu. Dabei konnten wir auch beobachten wie die Vorbereitung eines richtigen orthodoxen Gottesdienstes ablief. Danach führte uns Svetlana zu der naheliegenden Metrostation Gostiniy Dvor wo sie uns zeigte und erklärte wie die Metro in St. Petersburg funktioniert. Nach der kurzen Erklärung machte sich ein Teil auf direkten Weg zum Hotel und der andere Teil der Gruppe verbrachte die Freizeit auf dem schönen Nevsky Prospekt.

4. Tag: Sonntag: Peterhof und Puschkin

Nach dem kräftigen Frühstück versammelten wir uns alle in der Hotellobby und freuten uns auf die heutigen Erkundungen. Als erstes sollte es zum Peterhof gehen. Auf dem Weg dahin erhielten wir noch eine zeitliche Änderung und durften zuerst nach Pushkin fahren, was uns sehr gelegen kam. Den bewölkten Vormittag verbrachten wir damit uns den wunderschönen Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer und den prächtigen Sälen anzuschauen und viel zur prunkvollen Geschichte von den Zarenfamilien und dem bekannten Autor Pushkin zu erfahren. Nach dem Mittagessen in einem nahegelegenen kleinen Städtchen fuhren wir weiter zum Peterhof wo wir durch den malerischen Garten schlenderten und die Wasserspiele betrachteten. Der Zar war trotz seiner hohen Stellung sehr verspielt und ließ viele spielerische Springbrunnen bauen um die Damen vom Hof zu ärgern. Heute erfreuen sich die Kinder daran. Der Blick auf das Meer ließ uns alle für einen kurzen Augenblick erstarren und den Moment genießen. Danach nahmen wir Abschied vom Peterhof und schlenderten Richtung Ausgang. Anschließend brachte uns der Bus zur Anlegestelle an der Newa von wo aus wir unsere Bootsfahrt auf den Kanälen von St. Peterburg starteten. Mit etwas Sekt, russischem Konfekt und einem jungen Läufer der unserem Boot die ganze Zeit folgte wurde es ein sehr schönes Erlebnis. Den Abschluss des heutigen Tages bildete der Besuch des St. Petersburger Hardrock Cafes. Mit schönen Erinnerungsstücken und nach einem Bier im internationalen Lokal machten wir uns auf den Weg zum Hotel wo die Koffer bereits auf uns warteten - doch mit dem packen ließen wir uns Zeit nach dem kräftigen Abendessen.

5. Tag: Montag: Heimreise

Unser Flug ging schon früh los, sodass wir keine Möglichkeit hatten im Hotel zu frühstücken. Ausgestattet mit Lunchpaketen fuhren wir Richtung Flughafen Pulkovo. Auf dem Weg machten wir eine kurze Fotopause an einer eher ungewöhnlichen Kirche - der Tschesme Kirche. Am Flughafen angekommen verabschiedeten und bedankten wir uns bei dem Busfahrer Rustan und Svetlana unserer Reiseleiterin. Gemeinsam mit unserer Reisebegleiterin Alina durchliefen wir die Sicherheitskontrollen und flogen wieder in Richtung Heimat. Nach dem kurzen Flug landeten wir im Flughafen Berlin Schönefeld wo wir uns von einem großen Teil der Reisegruppe verabschiedeten. Der Rest machte sich wieder mit dem Bus auf den Weg nach Dresden.

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